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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23013
Antriebskette säubern und
schmieren Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:ACHTUNG:
GCA10581
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads oder einer Fahrt im Regen geschmiert werden.
1. Mit einer Bürste oder einem Lappen
sämtlichen Schmutz von der Kette ent-
fernen.HINWEIS:Für eine gründliche Reinigung die Antriebs-
kette von einer Yamaha-Fachwerkstatt de-
montieren und in einem Lösungsmittelbad auswaschen lassen.
2. Yamaha Chain and Cable Lube oder
ein hochwertiges Antriebsketten-
Schmierspray auf beiden Seiten und in
der Mitte der Kette aufsprühen und da-
bei sicherstellen, dass alle Seitenplätt-
chen und Rollen ausreichend benetzt
worden sind.
GAU23091
Bowdenzüge prüfen und schmie-
ren Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG
GWA10710
Beschädigungen der Seilzugummante-
lung können zu innerer Korrosion füh-
ren und die Seilzugbewegung behin-
dern. Aus Sicherheitsgründen
beschädigte Seilzüge unverzüglich er-neuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der War-
tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe-
nen Abständen geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha-Ketten- und Seilzugschmier-
mittel oder Motoröl SAE 10W-30
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU44270
Fußbrems- und Schalthebel prü-
fen und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh-
punkte schmieren.
GAU43620
Handbremshebel kontrollieren
und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Hand-
bremshebels prüfen und ggf. den Dreh-
punkt schmieren.
GAU23200
Seitenständer prüfen und
schmieren Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
flächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10730
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-stand setzen lassen. Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAUM1650
Schwingen-Drehpunkte schmie-
ren Die Schwingen-Drehpunkte müssen in den
vorgeschriebenen Abständen geschmiert
werden, gemäß der Tabelle für regelmäßi-
ge Wartung und Schmierung.
GAU42080
Teleskopgabel prüfen Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und Beschädi-
gungen prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG:
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23280
Lenkung prüfen Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass das
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen und instand setzen lassen.
GAU23290
Radlager prüfen Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU40440
Batterie Dieses Modell ist mit einer versiegelten Bat-
terie (MF) ausgestattet, die absolut war-
tungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
WARNUNG
GWA10760
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen. Au-
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausrei-
chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-DERN FERN HALTEN.
Batterie ausbauen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 3-7.)
2. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.
3. Batteriehaltegummi aushängen und
dann Batterie aus dem Batteriefach
herausziehen.4. Den Batterie-Steckverbinder abklem-
men.
Batterie einbauen
1. Den Batterie-Steckverbinder anschlie-
ßen.
2. Batterie in der ursprünglichen Lage
anordnen und dann den Batteriehalte-
gummi am Halter einhängen.
3. Die Batterie-Abdeckung durch Einbau
der Schrauben montieren.
4. Den Sitz montieren.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen.
ACHTUNG:
GCA10630
Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im ent-
ladenen Zustand fügt der Batterie
bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Lade-
geräte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermin-
dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei-
nem Ladegerät für die wartungs-
1. Schraube
2. Batterie
3. Batterieabdeckung
1. Batterie
2. Batterie-Haltegummi
3. Steckverbindung der Batterie
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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freie Batterie haben, lassen Sie sie
von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
GAU42020
Sicherung wechseln Die Sicherung ist im Batteriestecker unter-
gebracht.
Die Sicherung, falls sie durchgebrannt ist,
folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und alle Stromkreise ausschalten.
2. Den Batterie-Steckverbinder abklem-
men.
3. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen.
ACHTUNG:
GCA10640
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektri-
schen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.
4. Den Batterie-Steckverbinder anschlie-
ßen.
5. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und die Stromkreise einschalten, um
zu prüfen, ob das elektrische System
funktioniert.
6. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
1. Sicherung
2. ErsatzsicherungVorgeschriebene Sicherung:
10.0 A
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
GAU24360
Vorderrad
GAU39791
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10820
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
Das Motorrad sicher abstützen, da-mit es nicht umfallen kann.
1. Schutz von jedem Gabelholm durch
Entfernen der Schrauben abbauen.
1. Schutz am Gabelholm
2. Schraube
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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2. Bremszug am Rad durch Entfernen
der Einstellmutter für Spiel am Hand-
bremshebel am Bremswellenhebel
abnehmen, dann den Seilzug vom
Bremswellenhebel entfernen.
3. Die Achsmutter lösen.4. Um das Vorderrad vom Boden abzu-
heben; siehe Seite 6-26.
5. Die Achsmutter und die Unterlegschei-
be entfernen.
6. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU39801
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken.HINWEI
S:
Sicherstellen, dass die Nut der Bremsan-
kerplatte über die Halterung des Gabelrohrs passt.
3. Das Vorderrad absenken, bis es auf
dem Boden steht.
4. Die Unterlegscheibe und die Achsmut-
ter anbringen und die Achsmutter
dann vorschriftsmäßig festziehen.
1. Bremszug
2. Bremswellenhebel
3. Einstellmutter für das Spiel des Handbrems-
hebels
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
1. Radachse
1. Aufnahmenut
2. Arretierung
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