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Prüfen und Nachfüllen207
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
6. Öffnen Sie die Motorhaube ⇒Seite 208.Führen Sie Arbeiten im Motorraum nu r dann selber durch, wenn Sie mit den
notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben!
Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebs mittel, wie z. B. Kühlmittel, Motoröle,
aber auch Zündkerzen und Batterien werden ständig weiterentwickelt. SEAT
informiert die Fachbetriebe immer aktuell über Veränderungen. Wir
empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsfl üssigkeiten und Betriebsmittel vom
Fachbetrieb wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die Hinweise
⇒ Seite 199. Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich!
⇒ .
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z. B. Prüfen und Nach-
füllen von Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrühungen,
Unfall- und Brandgefahren entstehen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf oder Kühlmittel austritt. Sons t besteht Verbrühungsgefahr! Warten
Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie den Motor
vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.
•
Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
•
Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in den
Leerlauf oder den Wählhebel in Stellung P.
•
Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
•
Berühren Sie keine heißen Motorteile. Verbrennungsgefahr!
•
Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den heißen Motor oder auf die
Abgasanlage. Brandgefahr!
•
Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an
den Starthilfepunkten ⇒Seite 258. Explosionsgefahr der Batterie!
•
Fassen Sie niemals in den Kühlerventilator. Er ist temperaturgesteuert
und kann sich selbstständig einschalten – auch bei ausgeschalteter
Zündung oder abgezogenem Zündschlüssel!
•
Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters,
solange der Motor warm ist. Durch die heiße Kühlflüssigkeit steht das
Kühlsystem unter Druck.
•
Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißer Kühlflüssigkeit sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit
einem großen und dicken Lappen abdecken.
•
Lassen Sie keine Gegenstände wie z. B. Putzlappen oder Werkzeug im
Motorraum zurück.
•
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden. Der
Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verletzungs-
gefahr!
•
Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchge-
führt werden müssen, geht eine le bensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Generator, Kühlerventilator) und
von der Hochspannungszündanlage aus. Beachten Sie zusätzlich
folgendes:
−Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
− Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z. B. mit Schmuck, losen Klei-
dungsstücken oder langen Haaren in drehende Teile des Motors
geraten. Dies kann lebensgefährlich sein. Nehmen Sie deshalb den
Schmuck vorher ab, schnüren Sie Ihre Haare hoch und tragen Sie Klei-
dung, die eng am Körper anliegt.
− Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem Gang
unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei angezogener Hand-
bremse in Bewegung setzen. Dies kann lebensgefährlich sein.ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
208•
Wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind, beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
−Trennen Sie immer die Fahrzeugbat terie vom Bordnetz. Dabei muss
das Fahrzeug entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
− Rauchen Sie nicht.
− Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
− Halten Sie immer einen Feuerlöscher bereit.Vorsicht!
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechsel t werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebs flüssigkeiten sind umweltschädlich.
Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind
dort Flecken durch Öl oder andere Betriebsflüssigkeiten zu sehen, bringen
Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb.
Motorhaube öffnen
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 141 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappeAbb. 142 Riegel der
Motorraumklappe.
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Prüfen und Nachfüllen209
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Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraumklappe darauf, dass sich
die Wischerarme in Ruhestellung befinden.
– Ziehen Sie den Hebel unter der Instrumententafel ⇒Seite 208,
Abb. 141 in Pfeilrichtung. Die Motorraumklappe wird durch
Federwirkung entriegelt ⇒.
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entriegelungshebel (Pfeil) an und öffnen Sie die Motorraumklappe.
– Rasten Sie die Haltestange aus und setzen Sie sie in die dafür vorgesehene Aufnahme in der Motorraumklappe ein.
ACHTUNG!
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf, Rauch oder Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
•
Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, und öffnen Sie dann vorsichtig die Motorraumklappe.
•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 206.
Motorraumklappe schließen– Heben Sie die Motorraumklappe leicht an
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten Sie sie in ihrer Halte-
rung ein.
– Dazu aus einer Höhe von ca. 30 cm in ihre Verriegelung fallen lassen, damit sie einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verriegelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie
sie erneut und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung fallen.
ACHTUNG!
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!•
Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig mit
den umgebenden Karosserieteilen sein.
•
Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an, und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
MotorölMotoröl-Spezifikationen
Die Motorölsorte richtet sich nach genauen Spezifikationen.Spezifikationen
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – außer
in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Vorausset zung für einen störungsfreien Betrieb
und eine lange Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder beim
Ölwechsel nur ein Öl verwendet werden, das die Anforderungen der VW-
Normen erfüllt.
Wenn kein Öl zur Verfügung steht, das die Spezifikationen von VW erfüllt,
dürfen nur Öle verwendet werden, die die Anforderungen der Spezifikationen
ACEA oder API erfüllen, und deren Viskositätsgrad der Umgebungstempe-
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Prüfen und Nachfüllen
210ratur angepasst ist. Die Verwendung solcher Öle kann sich auf die Motorleis-
tung auswirken, z. B. längere Startphasen, höherer Kraftstoffverbrauch und
höhere Abgasemissionen.
Öle, die den VW-Spezifikationen entspr echen, können beim Nachfüllen unter-
einander vermischt werden. Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin
- und Dieselmotoren zusammen ange-
geben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt in beiden Motortypen eingesetzt
werden.Ölmerkmale
Viskosität
Die Viskositätsklasse ist nach dem angeführten Diagramm auszuwählen.
Überschreitet die Umgebungstemperatur kurzzeitig die in der Skala angege-
benen Bereiche, braucht das Öl nicht gewechselt zu werden.
Abb. 143 Öltypen nach
Temperaturbereichen
Motorart Spezifikation
Benzin VW 501 01/ VW 502 00/ VW 504 00
Diesel VW 505 00/ VW 505 01/ VW 507 00/ VW 506 01
Diesel-Einspritzpumpe
a)
VW 505 01/ VW 507 00/ VW 506 01
Diesel-Einspritzpumpe Motor 118 kW
a)
VW 506 01/ VW 507 00
Dieselmotoren mit Dieselpartikelfilter (DPF)
a)
VW 507 00
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a)Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
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Prüfen und Nachfüllen211
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Einbereichsöle
Einbereichsöle sind wegen ihres kleinen Viskositätsbereiches
19) im allge-
meinen nicht ganzjährig verwendbar.
Diese Öle sollten deshalb nur in extremen Klimazonen verwendet werden.
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefüg t werden. Durch solche Zusätze verur-
sache Schäden sind von der Garantie ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl, und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.Bevor Sie die Motorhaube öffnen, lesen und beachten Sie die dies-
bezüglichen Warnhinweise ⇒ in „Sicherheitshinweise zu
Arbeiten im Motorraum“ auf Seite 206.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche ab.
– Nach dem Abstellen des Motors warten Sie ein paar Minuten, damit das Öl in die Ölwanne zurückfließen kann.
– Öffnen Sie die Motorhaube ⇒Seite 208.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus.
19)Viskosität: Zähigkeit des Öls
Abb. 144 Ölmessstab.
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Prüfen und Nachfüllen
212
– Wischen Sie den Ölmessstab mit einem Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum Anschlag wieder hinein.
– Ziehen Sie den Ölmessstab wieder heraus und lesen Sie den Ölstand am unteren Ende des Ölmessstabes ab ⇒Seite 211,
Abb. 144 .
– Schieben Sie den Ölmessstab wieder bis zum Anschlag hinein.Die Lage des Ölmessstabes können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒Seite 268 entnehmen.
Befindet sich der Ölstand im Bereich ⇒Seite 211, Abb. 144 , darf kein Öl
nachgefüllt werden.
Befindet sich der Ölstand im Bereich , kann Öl nachgefüllt werden (ca.
0,5l).
Befindet sich der Ölstand im Bereich , muss Öl nachgefüllt werden (ca.
1,0l).
Es ist normal, dass der Motor Öl verbraucht. Der Verbrauch kann bis zu 1,0 l /
1.000km betragen. Der Motorölstand muss deshalb in regelmäßigen
Abständen geprüft werden - am besten bei jedem Tanken und vor längeren
Fahrten.
Bei besonderer Motorbeanspruchung, wie zum Beispiel bei langen Auto-
bahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Passfahrten im Hochge-
birge, sollten Sie versuchen, den Ölstan d im Bereich – aber nicht darüber
– zu halten.
ACHTUNG!
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 206.
Vorsicht!
Liegt der Ölstand über dem Bereich , starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators führen.
Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Bevor Sie die Motorhaube öffnen, lesen und beachten Sie die dies-
bezüglichen Warnhinweise ⇒ in „Sicherheitshinweise zu
Arbeiten im Motorraum“ auf Seite 206.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung ab ⇒Abb. 145 .
– Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Mengen nach.
AA
ABAC
AA
AA
Abb. 145 Deckel der
Motoröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
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Prüfen und Nachfüllen213
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
– Warten Sie zwischendurch und kontrollieren Sie den Ölstand,
damit Sie nicht versehentlich zu viel Motoröl einfüllen.
– Wenn der Ölstand mindestens im Bereich erreicht hat, vorsichtig den Deckel der Einfüllöffnung aufschrauben.Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können Sie der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒Seite 268 entnehmen.
Motoröl-Spezifikation ⇒Seite 209.
ACHTUNG!
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf kein Öl auf heiße Motorteile
gelangen.
Vorsicht!
Liegt der Ölstand über dem Bereich , starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators führen.
Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Bereichs liegen. Andernfalls
kann Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden und durch die
Abgasanlage in die Atmosphäre gelangen.Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicearbeiten gewechselt.Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwec hsel vom Fachbetrieb durchführen zu
lassen. Wie oft das Motoröl gewechselt werden muss, steht im Serviceplan
⇒Heft
„Serviceplan“.
ACHTUNG!
Führen Sie den Motorölwechsel nur d ann selber durch, wenn Sie über die
notwendigen Fachkenntnisse verfügen.•
Bevor Sie die Motorhaube öffnen, lesen und beachten Sie die diesbe-
züglichen Warnhinweise ⇒Seite 206, „Sicherheitshinweise zu Arbeiten
im Motorraum“.
•
Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen. Das heiße Öl könnte Verbren-
nungen verursachen!
•
Tragen Sie einen Augenschutz – Verätzungsgefahr durch Ölspritzer.
•
Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie die Ölablass-Schraube mit
den Fingern herausdrehen, damit das herauslaufende Öl nicht an Ihrem
Arm herunterlaufen kann.
•
Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Ko ntakt gekommen ist, müssen Sie sie
anschließend gründlich reinigen.
•
Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur Entsorgung vor Kindern
sicher auf.Vorsicht!
Mischen Sie dem Motoröl kein Zusatzsc hmiermittel bei. Gefahr eines Motor-
schadens! Schäden, die durch solche Mittel entstehen, sind von der Gewähr-
leistung ausgeschlossen.
Umwelthinweis
•
Wegen des Entsorgungsproblems, der erforderlichen Spezialwerkzeuge
und Fachkenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motoröl- und Filterwechsel
vom SEAT-Betrieb durchführen zu lassen.
AB
AA
AA
leon_aleman Seite 213 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18
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Prüfen und Nachfüllen
214•
Auf keinen Fall darf Öl in das Kana lnetz, in das Erdreich oder Umwelt
gelangen.
•
Benutzen Sie zum Auffangen des Altöles einen dafür vorgesehenen
Behälter, der die gesamte Füllmenge Ihres Motors aufnehmen kann.
KühlmittelKühlmittel-Spezifikation
Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser und mindestens
40% Kühlmittelzusatz.Das Kühlsystem muss mit einer Mischung aus Wasser und einem mindestens
40 %-igen Anteil unseres Kühlmittelzusa tzes G 12+ oder eines Zusatzes nach
der Spezifikation TL-VW 774 F befüllt sein (zu erkennen an der lila Farbe).
Diese Mischung bietet nicht nu r einen Frostschutz bis -25
°C, sondern auch
besonders für die Leichtmetallteile des Kühlsystems einen Korrosionsschutz.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den Siedepunkt des Kühlmit-
tels deutlich.
Der Anteil des Kühlmittelzusatzes muss immer mindestens 40% betragen,
auch wenn bei warmem Klima der Fr ostschutz nicht benötigt wird.
Ist aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann der
Anteil des Kühlmittelzusatzes G 12+ erhöht werden. Allerdings nur bis auf
höchstens 60%, denn danach nimmt der Frostschutzgrad wieder ab.
Außerdem verschlechtert sich die Kühlwirkung. Die Mischung mit einem
60%igen Anteil des Kühlmittelzusatzes bietet einen Frostschutz bis etwa -
40
°C.
ACHTUNG!
•
Der Kühlmittelzusatz ist gesundheitsschädlich. Vergiftungsgefahr!
Bewahren Sie den Kühlmittelzusatz immer im Originalbehälter und für
Kinder unzugänglich auf. Das gilt auch für abgelassenes Kühlmittel.
•
Der Anteil des Kühlmittelzusatzes G 12+ muss entsprechend der nied-
rigsten zu erwartenden Umgebungstemperatur vorgesehen werden. Bei
extrem niedrigen Außentemperaturen kann sonst das Kühlmittel einfrieren
und das Fahrzeug liegen bleiben. Weil dann auch die Heizung nicht funkti-
oniert besteht Erfrierungsgefahr!Vorsicht!
•
Andere Kühlmittelzusätze können vor allem die Korrosionsschutzwirkung
erheblich beeinträchtigen. Die dadurc h entstehenden Schäden können zu
Kühlmittelverlust und in der Folge zu schwerwiegenden Motorschäden
führen.
•
Sie können den Kühlmittelzusatz G 12+ (lila Färbung) mit dem Kühlmittel-
zusatz G 12 (rote Färbung) oder dem Kühlmittelzusatz G 11 vermischen. Der
Kühlmittelzusatz G12 (rote Farbe) darf jedoch nicht mit G 11 gemischt
werden.
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