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Prüfen und Nachfüllen223
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
•
Wir empfehlen Ihnen, nur wartungsfreie bzw. zyklenfeste, auslaufsi-
chere Batterien entsprechend der Normen T 825 06 und VW 7 50 73 zu
verwenden. Die Version der Norm ist August 2001 oder nachfolgend.
•
Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten an den Batterien die Warn-
hinweise ⇒ in „Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“
auf Seite 221.Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie Schwefelsäure und Blei. Sie
müssen daher vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehören auf keinen Fall
in den Hausmüll!RäderAllgemeine HinweiseBeschädigungen vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen nur langsam und im rechten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung mit Öl, Fett und Kraft- stoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Beschädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus dem
Reifenprofil. Reifen lagern
– Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit bei der Wiedermon-
tage die bisherige Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Lagern Sie abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und möglichst dunkel.
– Felgenlose Reifen sollten senkrecht aufbewahrt werden.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden ⇒Seite 179.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die Profil-
tiefe von Neureifen je nach Ausführung und Hersteller unterschiedlich
ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibra-
tionen bzw. einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf einen Reifen-
schaden hinweisen. Die Reifen sollten umgehend vom Fachbetrieb überprüft
werden.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert.
Die so markierte Laufrichtung sollte n Sie unbedingt einhalten. Dadurch
werden die optimalen Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning, Haftver-
mögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
ACHTUNG!
•
Neue Reifen haben während der ersten 500 km noch nicht die optimale
Haftfähigkeit. Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfallgefahr!
•
Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es besteht Unfallgefahr.
leon_aleman Seite 223 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18
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Prüfen und Nachfüllen
224•
Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs feststellen, halten Sie sofort an und überprüfen Sie
die Reifen auf Beschädigungen.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Aufkleber auf der
Innenseite des Tankdeckels angegeben.1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderlichen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab. Für Winterreifen müssen Sie die Reifenfüll-
druckangaben auf dem Aufkleber um 0,2 bar erhöhen.
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Redu- zieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Beladung entsprechend an.Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Gesc hwindigkeiten besonders wichtig. Der
Druck sollte deshalb mindestens einm al monatlich und zusätzlich vor jeder
längeren Fahrt überprüft werden.
ACHTUNG!
Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Reifen besonders leicht platzen –
Unfallgefahr!•
Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem
Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurc h erwärmt er sich zu stark, was zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen kann.
Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
•
Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der
Bereifung und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs – Unfallge-
fahr!Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
ACHTUNG! Fortsetzung
ACHTUNG! Fortsetzung
leon_aleman Seite 224 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18
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Prüfen und Nachfüllen225
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Reifenlebensdauer
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der
Fahrweise und der korrekten Montage.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befi nden sich quer zur Laufrichtung 1,6
mm hohe „Verschleißanzeiger“ ⇒Seite 225, Abb. 151 . Diese Verschleißan-
zeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die
Buchstaben „TWI“ oder Symbole) kennz eichnen die Lage der Verschleißan-
zeiger. Bei 1,6 mm Restprofil – gemessen in den Profilrillen neben den
Verschleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht.
Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte
gelten ⇒.
Reifenfülldruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen vorzeitigen Verschleiß und sogar
das Platzen des Reifens zur Folge haben. Der Reifenfülldruck sollte deshalb
mindestens einmal monatlich geprüft werden ⇒Seite 224.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorderradbereifung empfiehlt es sich,
die Vorderräder gegen die Hinterrä der entsprechend dem Schema zu
tauschen ⇒Seite 225, Abb. 152 . Dadurch erhalten die Reifen etwa die
gleiche Lebensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges si nd ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann
aber durch verschiedene Einflüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch
eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Vers chleiß von Lenkung, Radaufhängung
und Reifen bewirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet
werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen Reifens neu
ausgewuchtet werden.
Abb. 151 Prinzipdarstel-
lung Reifenprofil:
VerschleißanzeigerAbb. 152 Schema für das
Ta u s ch e n d e r R ä d e r
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Prüfen und Nachfüllen
226Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwe rks bewirkt nicht nur erhöhten Reifen-
verschleiß, sondern beeinträchtigt au ch die Fahrsicherheit. Bei starkem
Reifenverschleiß sollten Sie deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb über-
prüfen lassen.
ACHTUNG!
Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, besteht Unfallgefahr!•
Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren
sind, müssen sie ersetzt werden. Andernfalls besteht Unfallgefahr! Bei
hoher Geschwindigkeit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen
schlecht. Außerdem „schwimmt“ das Fahrzeug dann eher(Aquaplaning).
•
Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem
Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark. Dies kann
zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen –
Unfallgefahr! Halten S ie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
•
Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie vom Fachbetrieb die Einstel-
lung des Fahrwerks überprüfen.
•
Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff oder Bremsflüssigkeit von
den Reifen Fern.
•
Lassen Sie defekte Räder oder Reifen sofort ersetzen!Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck er höht den Kraftstoffverbrauch.
Reifen mit Notlaufeigenschaften*
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen es, in den
meisten Fällen trotz einer Reifenpanne weiterzufahren.Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit Notlaufeigenschaften
20)
ausgestattet sind, wird ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstru-
ment angezeigt.
Fahren im Notlauf
– Lassen Sie das ESP/TCS eingeschaltet (Elektronisches Stabilisie- rungs-Programm) bzw. schalten Sie es bitte ein.
– Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig weiter.
– Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver
– Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESP/TCS, Rauchentwick- lung am Reifen, Gummigeruch, Schütteln des Fahrzeugs oder
Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht weiter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften erkennen Sie an einer Buchstabenkennung
an der Reifenflanke hinter der Reifenbezeichnung: „DSST“, „Eufonia“, „RFT“,
„ROF“, „RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen
entweicht, wird der Reifen nur noch du rch die Seitenwände gestützt (Notlauf).20)Je nach Ausstattung und Land.
leon_aleman Seite 226 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18
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Prüfen und Nachfüllen227
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Der Druckverlust am Reifen wird im Kombi-Instrument angezeigt. Sie können
dann noch
mindestens 80 km fahren, unter günstigen Bedingungen (z. B.
wenig Ladung) noch deutlich weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge
muss in einer Fachwerkstatt auf Besc hädigungen geprüft und ggf. ersetzt
werden. Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung zu
setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im Notlaufbetrieb befindet, verringert
sich die Strecke, die Sie in eine m solchen Fall zurücklegen können.
Beginn des Notlaufes
Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombi-Instrument angezeigt wird,
befindet sich mindestens ein Reifen im Notlauf ⇒ .
Ende des Notlaufes
Fahren Sie nicht weiter bei:
•
Rauchentwicklung am Reifen
•
Gummigeruch
•
Schütteln des Fahrzeugs
•
Klopfgeräuschen.
ACHTUNG!
Im Notlauf sind die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich verschlech-
tert!•
Fahren Sie vorsichtig und langsam (maximal 80 km/h).
•
Vermeiden Sie plötzliche Lenk- un d Fahrmanöver, bremsen Sie früh-
zeitig.
•
Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder
durch Schlaglöcher.
•
Wenn sich einer der Reifen im Notlaufbetrieb befindet, verschlechtern
sich die Fahreigenschaften und es besteht eine erhöhte Unfallgefahr!
Hinweis
•
Ein Notlaufreifen wird be i Reifenfülldruckverlust nicht „platt“, weil er
durch die verstärkten Seitenwände getr agen wird. Ein Reifendefekt ist bei
einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
•
Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern.
Neue Reifen und Räder
Neue Reifen und Räder müssen eingefahren werden.Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT freige-
gebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlic h zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒.
Ersetzen Sie Reifen möglic hst nicht einzeln, sondern mindestens achsweise.
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Gürtelreifen haben
auf den Flanken z. B. die folgende Reifenbeschriftung:
195/65 R15 91T
Dies bedeutet im einzelnen:
195 Reifenbreite in mm
65 Höhen-/Breitenverhältnis in %
R Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
15 Felgendurchmesser in Zoll
91 Tragfähigkeits-Kennzahl
T Geschwindigkeits-Kennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:•
eine Laufrichtu ngskennzeichnung
•
„Reinforced“ als Kennzeichnung für Re ifen in verstärkter Ausführung.
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Prüfen und Nachfüllen
228Das Herstellungsdatum ist ebenfalls au f der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 1103 ...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Kalen-
derwoche im Jahr 2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern vom SEAT-
Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerk-
zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und ist
auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterricht et, welche technischen Möglichkeiten
der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radblenden bestehen.
ACHTUNG!
•
Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträc htigt werden – Unfallgefahr!
•
Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als sechs Jahre sind.
•
Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht
bekannt ist.
•
Wenn Sie nachträglich Radblenden montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.
•
Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis
•
Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer
Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps. We nn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freige-
gebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs
zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
•
Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winte rreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im
Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise
verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale
Laufrad ersetzt werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei
jeder Umrüstung auf andere Felgen mü ssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Läng e und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Rads chrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒Seite 199.
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!•
Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen jedoch
niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.
leon_aleman Seite 228 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18
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Prüfen und Nachfüllen229
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge
gehören.
•
Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment
angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Unfallgefahr!
Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben bzw. der Gewinde führen.Vorsicht!
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichmetallfelgen beträgt 120 Nm.Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis.Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs durch Winterreifen deutlich verbessert. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf
Eis und Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar höher sein als bei Sommer-
reifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen können auch als Winterreifen gefahren
werden. Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkei
ts-Kennbuchstabe
⇒ Seite 227, „Neue Reifen und Räder“ die folgenden Geschwindigkeitsbe-
schränkungen : ⇒
Q max. 160 km/h
S max. 180 km/h
T max. 190 km/h
H max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahrei genschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad
⇒ Seite 227, „Neue Reifen und Räder“.
ACHTUNG!
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Dies verringert die
Abrollgeräusche, der Verschleiß und der Kraftstoffverbrauch sind geringer.
ACHTUNG! Fortsetzung
leon_aleman Seite 229 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18
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Prüfen und Nachfüllen
230Schneeketten Schneeketten dürfen nur an den Vo rderrädern und nur auf bestimmten
Reifengrößen montiert werden ⇒Seite 267.
Die Schneeketten müssen feingliedrig sei n und dürfen einschließlich Ketten-
schloss nicht mehr als 9 mm auftragen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Ra dmittenblenden und Felgenzierringe
abnehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
ACHTUNG!
Beachten Sie die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des
Schneekettenherstellers.
Vorsicht!
Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort
beeinträchtigen sie die Fa hreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind
schnell zerstört.
Hinweis
In bestimmten Ländern ist die Geschwindigkeit beim Fahren mit Schnee-
ketten auf 50 km/h beschrän kt. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
leon_aleman Seite 230 Dienstag, 22. August 2006 6:49 18