Bremsen und Parken
Vollbremsung lenkbar. Treten Sie das Brems-
pedal ohne Unt erbr
echung – nicht pumpen!
Das ABS macht sich durch ein Pulsieren des
Bremspedals bemerkbar.
Werden Änderungen am Fahrwerk oder an
der Bremsanlage durchgeführt, kann das die
Funktion des ABS stark beeinträchtigen.
Bremsassistent (HBA)
Der Bremsassistent kann den Bremsweg re-
duzieren. Die Bremskraft wird verstärkt, wenn
der Fahrer in Notbremssituationen schnell auf
das Bremspedal tritt. Dabei muss das Brems-
pedal so lange betätigt werden, bis die Ge-
fahrensituation vorüber ist.
Traktionskontrolle (TCS)
TCS verringert die Antriebskraft des Motors
bei durchdrehenden Rädern und passt die
Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen an.
Dadurch wird das Anfahren, Beschleunigen
und Bergauffahren erleichtert.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
EDS bremst ein durchdrehendes Rad ab und
überträgt die Antriebskraft auf das andere
Antriebsrad. Diese Funktion steht bis zu einer
Geschwindigkeit von etwa 100 km/h (62
mph) zur Verfügung.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rads nicht überhitzt, schaltet sich die EDS
bei ungewöhnlich starker Beanspruchung au- tomatisch aus. Das Fahrzeug bleibt weiterhin
betriebsfähig. Sobal
d die Bremse abgekühlt
ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegun-
gen vom Anhänger auf das Zugfahrzeug
übertragen und vom ESC erkannt, so wird das
Zugfahrzeug innerhalb der Systemgrenzen
automatisch von ESC verzögert und das Ge-
spann stabilisiert sich. Die Gespannstabilisie-
rung ist nicht für alle Länderausführungen
verfügbar ››› Seite 321
.
Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite. Dies
kann in bestimmten Situationen dazu führen,
dass der auf das Rad an der Innenseite gege-
bene Antrieb übermäßig hoch ist, was zu
Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu er-
hält das Rad auf der Außenseite weniger An-
trieb als es übertragen könnte. Dies kann zu
einem Verlust der Haftung an der Antrieb-
sachse, in diesem Fall der Vorderachse füh- ren, was sich als Untersteuern oder „Verlän-
gerung“ des Fahrw
egs darstellt.
XDS kann dies über die Signale und Sensoren
des ESC erkennen und diesen Effekt korrigie-
ren.
Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Rad ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der angeforderte Fahrver-
lauf des Fahrzeugs zielgenauer.
XDS funktioniert in Verbindung mit dem ESC
und ist immer aktiv, auch wenn TCS abge-
schaltet wurde oder das ESC im Sportmodus
bzw. abgeschaltet ist.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse wird über das Air-
bag-Steuergerät aktiviert und führt automa-
tisch eine Bremsung durch. Die Aktivierung er-
folgt, wenn das Airbag-Steuergerät bei einem
Unfall Verzögerungen oberhalb der Auslöse-
schwelle erkannt hat und der Bremsvorgang
über das ESC gesteuert wird.
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer bei
einem Unfall durch einen Bremseingriff unter-
stützen und somit die Schleudergefahr und
das Risiko von weiteren Kollisionen reduzie-
ren.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:
Hilfen zum Parken und Rangieren
Dem Parklenkassistenten sind systembeding-
t e Gr
enzen gesetzt. Seine Verwendung erfor-
dert eine besondere Aufmerksamkeit des
Fahrers ››› .
ACHTUNG
Die Technologie des Parklenkassistenten
bringt eine R eihe v
on Beschränkungen, die
untrennbar mit dem System selbst und der
Verwendung von Ultraschall-Sensoren zu-
sammenhängen. Der Parklenkassistent
darf niemals dazu verleiten, ein sicher-
heitsbedenkliches Risiko einzugehen. Das
System kann die Aufmerksamkeit des Fah-
rers nicht ersetzen.