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Fahren und Bedienung167DisplayanzeigeDie Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
● allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen
● die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt
wird
● die Fahrtrichtung während des Einparkmanövers
● die Anweisung, den Rückwärts‐ gang oder den ersten Gang
einzulegen
● die Anweisung zum Anhalten oder zum langsamen Fahren
● den erfolgreichen Abschluss eines Einparkmanövers wie
durch ein Popup-Symbol und
einen Signalton gemeldet
● den Abbruch eines Einparkma‐ növers
Ausschalten Das aktuelle Einparkmanöver wird
über die Taste „Zurück” im Colour-
Info-Display abgebrochen. Zum voll‐ständigen Deaktivieren des Systems
in der Mittelkonsole auf r Aus
drücken.
In folgenden Fällen wird das System
automatisch deaktiviert:
● Die Zündung wird ausgeschaltet.
● Der Motor stirbt ab.
● Innerhalb von fünf Minuten nach Auswahl des Manövers wurde
kein Manöver begonnen.
● Das Fahrzeug wurde während eines Manövers länger angehal‐
ten.
● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung wurde ausgelöst.
● Die Fahrgeschwindigkeit über‐ schreitet den angegebenen
Grenzwert.
● Der Fahrer unterbricht die Lenk‐ radbewegung.
● nach vier Manövrierzyklen
● Die Fahrertür wird geöffnet.
● Eines der Vorderräder trifft auf ein Hindernis.
● Erfolgreiches Beenden des Einparkmanövers.Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des
Einparkmanövers wird im Display angezeigt. Zusätzlich ertönt ein akus‐
tisches Signal.
Das System wird automatisch ausge‐ schaltet, wenn ein Anhänger oder
Fahrradträger an der Anhängerzug‐
vorrichtung befestigt wird.
Zur längeren Deaktivierung des
Systems einen Händler aufsuchen.
Störung Bei einer Störung blinkt $ einige
Sekunden lang, begleitet von einem
akustischen Signal. Tritt der Fehler
während des Systembetriebs auf,
erlischt $.
Bei einem Fehler in der Servolenkung blinkt c in der Instrumententafel,
begleitet von einer Meldung.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der
Sensor aufgrund von Echostörun‐
gen durch Geräusche von außen
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168Fahren und Bedienungoder mechanische Ausrichtungsfeh‐ler ein nicht vorhandenes Objekt
meldet (von Zeit zu Zeit können
Fehlwarnungen auftreten).
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten,
Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch
wirklich verfügbar ist.
Niedrige Bordsteine und Oberflä‐
chenunebenheiten, etwa auf
Baustellen, werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
Toter-Winkel-Warnung Die Funktion „Toter-Winkel-
Warnung“ erkennt Objekte, die sich
im toten Winkel rechts oder links vom
Fahrzeug befinden. Das System zeigt in den beiden Außenspiegeln einevisuelle Warnung an, wenn Objekte
erkannt werden, die in den Innen-
oder Außenspiegeln möglicherweise
nicht sichtbar sind.
Die Toter-Winkel-Warnung nutzt
bestimmte Sensoren der Einpark‐
hilfe.9 Warnung
Die Toter-Winkel-Warnung ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Folgendes erkennt das System
nicht:
● Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell
nähern
● Fußgänger, Fahrradfahrer und Tiere
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker
betätigen.
Aktivierung
7"-Colour-Info-Display: Toter-Winkel-
Assistent im Info-Display wählen und
Funktion aktivieren.
8"-Colour-Info-Display: Í drücken.
Im Info-Display Fahrfunktionen und
Toter-Winkel-Warnung auswählen.
Die Funktion aktivieren.
Zur Bestätigung der Funktion leuchtet B in der Instrumenteneinheit grün.
Funktionen
Erkennt das System bei Vorwärts‐
fahrt ein Fahrzeug im toten Winkel,
leuchtet im entsprechenden Seiten‐
spiegel eine LED auf.
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Fahren und Bedienung169Die LED leuchtet sofort auf, wenn ein
anderes Fahrzeug überholt.
Die LED leuchtet verzögert auf, wenn
ein anderes Fahrzeug langsam über‐ holt wird.
Betriebsbedingungen
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb
müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
● alle Fahrzeuge bewegen sich in angrenzenden Fahrspuren in die
gleiche Richtung
● die Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 12 und 140 km/h
● ein anderes Fahrzeug wird mit einer Geschwindigkeitsdifferenz
von weniger als 10 km/h überholt
● ein anderes Fahrzeug überholt mit einer Geschwindigkeitsdiffe‐
renz von weniger als 25 km/h
● normaler Verkehrsfluss
● Fahren auf gerader oder wenig kurvenreicher StraßeIn folgenden Situationen erfolgt keine
Warnung:
● bei stillstehenden Objekten wie geparkten Fahrzeugen, Absper‐
rungen, Straßenlaternen, Schil‐
dern
● bei entgegenkommenden Fahr‐ zeugen
● beim Fahren auf kurviger Straße oder um eine enge Kurve
● beim Überholen oder Überholt‐ werden durch ein sehr langesFahrzeug wie einen Lkw oderBus, der sich gleichzeitig im toten
Winkel und im Blickfeld des
Fahrers nach vorne befindet
● bei sehr starkem Verkehr werden
voraus und hinten erkannte Fahr‐ zeuge mit einem Lkw oder stati‐
onären Objekt verwechselt
● beim zu schnellen Überholen
Ausschalten Das System wird in der Fahrzeugper‐ sonalisierung deaktiviert 3 101. B in
der Instrumenteneinheit erlischt.
Zusätzlich ertönt ein akustisches
Signal.Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung im Spei‐
cher hinterlegt.
Das System wird automatisch ausge‐
schaltet, wenn ein Anhänger oder
Fahrradträger an der Anhängerzug‐
vorrichtung befestigt wird.
Bei schlechtem Wetter wie starkem
Regen kann es zu Fehlalarmen
kommen.
Störung Bei einer Störung blinkt B kurz in der
Instrumenteneinheit, zusammen mit
C und einer Meldung im Display.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Rundumsichtsystem
Das System kann beinahe eine 180°-
Ansicht der Fahrzeugumgebung im
Info-Display wie aus der Vogelper‐
spektive anzeigen.
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170Fahren und BedienungDas System nutzt:● Rückfahrkamera, installiert in der
Heckklappe
● Ultraschall-Parksensoren im hinteren Stoßfänger
Die Ansicht ist zweigeteilt: rechts wird
eine Draufsicht des Fahrzeugs darge‐
stellt, links werden verschiedene
Ansichten eingeblendet.
Aktivierung
Das Rundumsichtsystem wird wie
folgt aktiviert:
● Einlegen des Rückwärtsgangs
● Fahren bis 10 km/hFunktionen
Im linken Teil des Bildschirms können
verschiedenen Ansichten ausgewählt werden. Die Ansicht kann über die
Schaltfläche links unten im Display geändert werden:
● Rückansicht
● Automatikmodus
● Zoomansicht
● 180°-Ansicht
Der Automatikmodus ist standardmä‐
ßig aktiviert. In diesem Modus wählt
das System die jeweils beste Ansicht
(Standard oder vergrößert) für die
Informationen von den Einparksenso‐
ren.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung nicht
gespeichert.
Rückansicht
Auf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an. Die Richtung der Linien
ändert sich mit dem Lenkwinkel.
Die waagerechten Linien zeigen den
Abstand etwa 30 cm, 1 m und 2 m
hinter dem Heckstoßfänger.
Page 173 of 261

Fahren und Bedienung171Diese Ansicht ist im Automatikmodus
oder im Auswahlmenü verfügbar.
Automatikmodus
Dieser Modus ist standardmäßig akti‐
viert. Abhängig von Sensoren im
hinteren Stoßfänger wechselt die
Ansicht bei Annäherung an ein
Hindernis während eines Manövers
automatisch von einer Rückansicht
zur Draufsicht.
Zoomansicht
Die Kamera erfasst während des
Manövers die Fahrzeugumgebung,
um eine Draufsicht des Fahrzeug‐
hecks und dessen Umgebung zu
erstellen und ein Manövrieren um
nahe gelegene Hindernisse zu
ermöglichen. Diese Ansicht ist im
Automatikmodus oder im Ansicht‐
sauswahlmenü verfügbar.
180°-Ansicht
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Rückwärtsausparken, indem sie sich
annähernde Fahrzeuge, Fußgänger
und Radfahrer sichtbar macht. Für
komplette Manöver wird diese
Ansicht nicht empfohlen. Sie besteht
aus drei Anzeigebereichen: links 1,
Mitte 2 und rechts 3. Diese Ansicht kann nur über das Auswahlmenü
aufgerufen werden.
Ausschalten
Das Rundumsichtsystem wird in
folgenden Fällen deaktiviert:
● Fahren mit einer Geschwindig‐ keit über 10 km/h
● 7 Sekunden nach dem Auskop‐ peln des Rückwärtsgangs
● Antippen des Symbols q in der
linken oberen Ecke des Touch‐
screens
● Öffnen der Heckklappe
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann Kinder, Fußgänger, Radfah‐
rer, Querverkehr, Tiere oder
andere Objekte außerhalb des
Page 174 of 261

172Fahren und BedienungSichtfelds der Kamera, beispiels‐
weise unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, nicht anzei‐
gen.
Beim Fahren oder Einparken nicht
ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die Kamerabilder können weiter
entfernt oder näher sein, als sie
erscheinen. Der Anzeigebereich
ist begrenzt, und Objekte, die sich zu nah an oder unter einer Stoß‐
fängerkante befinden, werden auf
dem Bildschirm nicht angezeigt.
Grenzen des Systems
Achtung
Für den optimalen Systembetrieb
muss das Kameraobjektiv in der
Heckklappe zwischen den Kenn‐
zeichenleuchten immer sauber
gehalten werden. Objektiv mit
Wasser abspülen und mit einem
weichen Tuch trockenwischen.
Objektiv nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Ein Anhänger oder Fahrradträger
ist an der Anhängerzugvorrich‐
tung befestigt.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Rückfahrkamera
Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug
anzeigt.
Das Kamerabild wird im Info-Display
angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Page 175 of 261

Fahren und Bedienung173EinschaltenDie Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Funktionen
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Hilfslinien
Die senkrechten Linien zeigen die
Fahrzeugbreite ohne Spiegel und die allgemeine Ausrichtung des Fahr‐
zeugs. Die waagerechten Linien
zeigen den Abstand etwa 30 cm, 1 m
und 2 m hinter dem Heckstoßfänger.
Die sich überschneidenden Kurven
zeigen den maximalen Wendekreis.
Deaktivieren der Führungslinien
Die Führungslinien im Info-Display
können deaktiviert werden.
Einstellungen I Fahrzeug I
Kollisionserkennung I
Rückfahrkamera, Führungslinien I
§ auswählen.
Info-Display 3 96.
Fahrzeugpersonalisierung 3 101.
Ausschalten
Die Kamera wird ausgeschaltet,
wenn bei Vorwärtsfahrt eine
bestimmte Geschwindigkeit über‐
schritten wird oder der Rückwärts‐
gang etwa 10 Sekunden lang nicht
eingelegt war.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Der Scheinwerfer ist direkt auf die Objektive gerichtet.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv
reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen.
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174Fahren und Bedienung● Die Heckklappe wird geöffnet.
● Ein Anhänger oder Fahrradträger
ist an der Anhängerzugvorrich‐
tung befestigt.
● Unfallschäden am Fahrzeug‐ heck.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Spurverlassenswarnung Die Spurverlassenswarnsystem
beobachtet über eine Frontkamera
die Spurmarkierungen, zwischen
denen das Fahrzeug fährt. Das
System erkennt Spurwechsel und
warnt bei einem unbeabsichtigten
Verlassen der Spur über visuelle und akustische Signale.
Kriterien für die Erkennung eines
unbeabsichtigten Spurwechsels:
● keine Blinkerbetätigung
● keine Betätigung des Brems‐ pedals
● kein aktives Beschleunigen
Bei aktivem Fahren wird keine
Warnung ausgelöst.Aktivierung
Die Spurverlassenswarnung wird
durch Drücken auf ½ aktiviert. Das
System ist eingeschaltet, wenn die
LED in der Taste nicht leuchtet.
Das System funktioniert nur bei
Geschwindigkeiten über 60 km/h und
bei vorhandenen Spurmarkierungen.
Erkennt das System einen unbeab‐
sichtigten Spurwechsel, blinkt die
Kontrollleuchte ) gelb. Gleichzeitig
wird ein Warnton aktiviert.
Ausschalten
Das System wird durch Drücken auf
½ deaktiviert. Die LED in der Taste
leuchtet auf.
Bei unter 60 km/h ist das System
außer Betrieb.
Störung Bei einer Störung erscheint C in
der Instrumenteneinheit, zusammen
mit einer Meldung. Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.
Ohne erkennbare Spurmarkierungen
funktioniert das System nicht.