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Fahrzeugwartung2159Warnung
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Kein Dauereinsatz.
Lenkfähigkeit und Fahrverhalten
können beeinträchtigt sein.
Bei einer Reifenpanne:
Parkbremse anziehen, ersten Gang
oder Rückwärtsgang bzw. P einle‐
gen.
Das Reifenreparaturset befindet sich
an der rechten Seite des Gepäck‐
raums.
1. Reifenreparaturset aus dem Stau‐
fach herausnehmen.
2. Kompressor herausnehmen.
3. Stromkabel (1) und Luftschlauch (2) aus den Staufächern auf der
Unterseite des Kompressors herausnehmen.
4. Kompressor-Luftschlauch an den Anschluss der Dichtmittelflasche
schrauben.
5. Dichtmittelflasche in die Halte‐ rung am Kompressor einsetzen.
Kompressor so in Reifennähe
platzieren, dass die Dichtmittelfla‐
sche aufrecht steht.
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216Fahrzeugwartung
6.Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
7. Einfüllschlauch an Reifenventil anschrauben.
8. Der Schalter auf dem Kompressor
muss auf J stehen.
9. Kompressor-Stecker an Zubehör‐
steckdose oder Steckdose des
Zigarettenanzünders anschlie‐
ßen.
Um eine Entladung der Batterie
zu vermeiden, empfehlen wir, den
Motor laufen zu lassen.10. Wippschalter auf dem Kompres‐ sor auf I stellen. Der Reifen wird
mit Dichtmittel gefüllt.
11. Während des Entleerens der Dichtmittelflasche (ca. 30 s) zeigtdie Druckanzeige am Kompressor kurzzeitig bis zu 6 bar an. Danach
sinkt der Druck wieder ab.
12. Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft
befüllt.
13. Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 10 min erreicht werden. Reifendruck
3 245. Sobald der richtige
Reifendruck erreicht wurde,
Kompressor ausschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von 10 min
erreicht, Reifenreparaturset
abnehmen. Das Fahrzeug um
eine Reifenumdrehung bewegen.
Reifenreparaturset erneut anbrin‐
gen und 10 min weiter pumpen
lassen. Kann der Reifendruck
immer noch nicht hergestellt
werden, ist der Reifen zu schwer
beschädigt. Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit
dem Knopf über der Druckan‐
zeige ablassen.
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Fahrzeugwartung217
Je nach Ausführung kann sich der
Knopf am Luftschlauch befinden.
Kompressor nicht länger als
10 min laufen lassen.
14. Reifenreparaturset abbauen. Auf den Verschluss an der Halterung
drücken, um die Dichtmittelfla‐
sche aus der Halterung zu
nehmen. Reifenfüllschlauch auf
den freien Anschluss der Dicht‐
mittelflasche schrauben. Damit
wird verhindert, dass Dichtmittel
austritt. Reifenreparaturset im
Laderaum verstauen.
15. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.
16. An der Dichtmittelflasche ange‐ brachten Aufkleber mit der maxi‐
mal zulässigen Geschwindigkeit
im Blickfeld des Fahrers anbrin‐
gen.
17. Fahrt unverzüglich fortsetzen, damit sich das Dichtmittel im
Reifen gleichmäßig verteilt. Nach
ca. 10 km Fahrtstrecke (spätes‐
tens jedoch nach 10 min) anhal‐
ten und den Reifendruck kontrol‐
lieren. Hierzu Kompressor-Luft‐
schlauch direkt auf das Reifen‐
ventil und den Kompressor
schrauben.
Wenn der Reifendruck mehr als
1,3 bar beträgt, auf den vorge‐
schriebenen Wert korrigieren.
Vorgang wiederholen, bis kein
Druckverlust mehr auftritt.
Wenn der Reifendruck unter
1,3 bar abgesunken ist, darf das
Fahrzeug nicht mehr benutzt
werden. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
18. Reifenreparaturset im Laderaum verstauen.
Hinweis
Die Fahreigenschaften des reparier‐
ten Reifens sind stark beeinträchtigt; diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen
oder starker Aufheizung des
Kompressors diesen für mindestens
30 min ausgeschaltet lassen.
Das eingebaute Sicherheitsventil
öffnet bei einem Druck von 7 bar.
Verfallsdatum des Reparatursets
beachten. Nach diesem Datum ist
die Dichtwirkung nicht mehr garan‐
tiert. Haltbarkeitsangaben auf der
Dichtmittelflasche beachten.
Gebrauchte Dichtmittelflasche
ersetzen. Entsorgung entsprechend
den jeweiligen gesetzlichen
Vorschriften.
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218FahrzeugwartungKompressor und Dichtmittel können
ab ca. –30 °C verwendet werden.
Die ggf. mitgelieferten Adapter
können zum Aufpumpen anderer
Gegenstände, beispielsweise von
Bällen, Luftmatratzen oder
Schlauchbooten, verwendet
werden. Die Adapter sind ggf. an der Kompressorunterseite verstaut.
Zum Abnehmen Kompressor-Luft‐ schlauch anschrauben und Adapter
herausnehmen.
Radwechsel
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 214.
Folgende Vorbereitungen treffen und
Hinweise beachten:
● Fahrzeug auf waagrechtem, ebenem, festem und rutschsi‐
cherem Untergrund parken.
Vorderräder gerade stellen.
● Parkbremse anziehen, ersten Gang oder Rückwärtsgang bzw.
P einlegen.
● Reserverad herausnehmen 3 219.● Niemals mehrere Räder gleich‐
zeitig wechseln.
● Wagenheber nur im Falle einer Reifenpanne verwenden; nicht
beim Reifenwechsel von Winter-
auf Sommerreifen oder umge‐
kehrt.
● Der Wagenheber ist wartungs‐ frei.
● Bei weichem Untergrund eine stabile, maximal 1 cm dicke
Unterlage unter den Wagenhe‐
ber legen.
● Vor dem Verwenden des Wagen‐
hebers alle schweren Gegen‐
ständige aus dem Fahrzeug
entfernen.
● Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder
Tiere aufhalten.
● Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen.
● Angehobenes Fahrzeug nicht starten.
● Vor Montieren des Rades Radmuttern und Gewinde mit
einem sauberen Tuch reinigen.9 Warnung
Radschraube, Radmutter und
Kegel der Radmutter nicht mit Fett schmieren.
Den defekten Reifen möglichst bald
ersetzen oder reparieren lassen.
Anhebestelle für Hebebühne
Position des hinteren Arms der Hebe‐bühne mittig unter der Aussparung im
Schweller.
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Fahrzeugwartung219
Anhebestelle für vorderen Arm der
Hebeplattform am Unterboden.
Reserverad
Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Das Reserverad befindet sich im
Laderaum unter der Abdeckung des
Laderaumbodens. Es ist mit einer
Flügelmutter befestigt.
Reserverad mit vorgeschriebener
Laufrichtung
Reifen nach Möglichkeit mit vorge‐
schriebener Laufrichtung so montie‐ ren, dass sie in Fahrtrichtung abrol‐
len. Die Laufrichtung ist anhand eines Symbols (z. B. Pfeil) an der Reifen‐
flanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung
montierten Rädern gilt:
● Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Einen defekten
Reifen umgehend ersetzen oder
instand setzen lassen und wieder anstelle des Reserverads
montieren.
● Bei Nässe und Schnee beson‐ ders vorsichtig fahren.
Montieren des Reserverads Folgende Vorbereitungen treffen und
Hinweise beachten:
● Fahrzeug auf waagrechtem, ebenem, festem und rutschsi‐
cherem Untergrund parken.
Vorderräder gerade stellen.
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220Fahrzeugwartung● Parkbremse anziehen, erstenGang oder Rückwärtsgang bzw.
P einlegen.
● Reserverad herausnehmen 3 219.
● Niemals mehrere Räder gleich‐ zeitig wechseln.
● Wagenheber nur im Falle einer Reifenpanne verwenden; nicht
beim Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen oder umge‐
kehrt.
● Der Wagenheber ist wartungs‐ frei.
● Bei weichem Untergrund eine stabile, maximal 1 cm dicke
Unterlage unter den Wagenhe‐
ber legen.
● Vor dem Verwenden des Wagen‐
hebers alle schweren Gegen‐
ständige aus dem Fahrzeug
entfernen.
● Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder
Tiere aufhalten.
● Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen.● Angehobenes Fahrzeug nichtstarten.
● Vor Montieren des Rades Radmuttern und Gewinde mit
einem sauberen Tuch reinigen.9 Warnung
Radschraube, Radmutter und
Kegel der Radmutter nicht mit Fett schmieren.
1. Radmutternkappen mit Schrau‐ bendreher lösen und abnehmen.
Die Radabdeckung abziehen.
Leichtmetallräder: Radmuttern‐
kappen mit Schraubendreher
lösen und abnehmen. Dabei zum
Schutz der Felge weichen Lappen zwischen Schraubendreher und
Leichtmetallrad legen.
Wagenwerkzeug 3 206.2. Radschraubenschlüssel heraus‐
klappen und sicherstellen, dass er
gut sitzt. Jede Radmutter um eine halbe Drehung lösen.
Page 223 of 265

Fahrzeugwartung2213.Sicherstellen, dass der Wagenhe‐
ber richtig unter dem entspre‐
chenden Ansatzpunkt ausgerich‐
tet ist.
Je nach Ausrüstung, zuerst die
Abdeckungen von den Ansatz‐
punkten entfernen.
4. Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Direkt unter dem Wagenheberaufnahmepunkt so
positionieren, dass er nicht abrut‐
schen kann.
Radschlüssel ansetzen und den
korrekt ausgerichteten Wagenhe‐
ber hochkurbeln, bis das Rad vom
Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln. Reserverad 3 219.
7. Radmuttern eindrehen.
8. Fahrzeug absenken und Wagen‐ heber entfernen.
9. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Alle Muttern über Kreuz fest‐ziehen. Das Anzugsdrehmoment
beträgt 140 Nm.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem
Reifenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren. Radzierkappe auf Leichtmetallrä‐
dern anbringen.
11. Bei Modellen mit Schwellerver‐ kleidung die Abdeckung am
Ansatzpunkt anbringen.
12. Abmontiertes Rad 3 219 und
Wagenwerkzeug verstauen
3 206.
13. Reifendruck des montierten Reifens und auch das Anzugsmo‐
ment der Radmuttern so bald wie
möglich überprüfen.Den defekten Reifen möglichst bald
ersetzen oder reparieren lassen.
Verstauen eines beschädigten
vollwertigen Rads im Laderaum
Die Reserveradmulde ist nicht für
Reifen einer anderen Größe als das
Reserverad ausgelegt.
Ein beschädigtes vollwertiges Rad
muss im Laderaum untergebracht und mit einem Gurt gesichert werden.
Wagenwerkzeug 3 206.
Sichern des Rads: 1. Das Rad in der Mitte des Lade‐ raums ablegen.
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222Fahrzeugwartung2. Das Schlaufenende des Gurtesdurch die Zurröse auf einer Seite
führen.
3. Das Hakenende des Gurtes durch
das Schlaufenende führen und
ziehen, bis der Gurt sicher an der
Verzurröse befestigt ist.
4. Den Gurt wie in der Abbildung gezeigt durch die Radspeichen
führen.
5. Den Haken an der gegenüberlie‐ genden Verzurröse befestigen.
6. Den Gurt straffen und mit dem Verschluss sichern.
9 Gefahr
Beim Transportieren eines Rads
im Laderaum müssen die Rück‐ sitzlehnen in der aufrechten Posi‐
tion eingerastet sein.
Starthilfe
Motor nicht mit einem Schnelllader anlassen.
Bei entladener Batterie Motor mit
Starthilfekabeln und der Batterie
eines anderen Fahrzeugs starten.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht
geschehen. Jede Abweichung von der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Flüs‐
sigkeit enthält Schwefelsäure, die