Bedienung
Regensensor* Abb. 147
Scheibenwischerhebel: Regensen-
sor A einstellen
Abb. 148
Sensitive Fläche des Regensensors. Der aktivierte Regensensor steuert selbst-
s
tändig die
Sc
heibenwischer-Intervalle in Ab-
hängigkeit von der Stärke des Niederschlags
››› . Die Empfindlichkeit des Regensensors
k ann m
anuel
l eingestellt werden. Manuelles
Wischen ››› Seite 160. Hebel in gewünschte Position drücken
›››
Abb. 147:
Regensensor deaktiviert.
Regensensor aktiv – automatisches Wi-
schen bei Bedarf.
Empfindlichkeit des Regensensors ein-
stellen:– Schalter nach rechts einstellen – hohe
Empfindlichkeit.
– Schalter nach links einstellen – niedri-
ge Empfindlichkeit.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung und während der Scheibenwischer-
hebel in der Position 1 steht, bleibt der Re-
g en
sen
sor aktiviert, der Scheibenwischer
setzt den Wischbetrieb erst dann wieder fort,
wenn schneller als 16 km/h (10 mph) gefah-
ren wird.
Verändertes Auslöseverhalten des Regen-
sensors
Mögliche Ursachen für Störungen und Fehlin-
terpretationen im Bereich der sensitiven Flä-
che ››› Abb. 148 des Regensensors sind u. a.:
● Beschädigte Wischblätter: ein Wasserfilm
auf bes
chädigten Wischblättern kann die Ak-
tivierungszeit verlängern, die Reinigungsin-
tervalle verzögern oder ein schnelles und
kontinuierliches Wischen herbeiführen. 0 1
A ●
Insekt
en: bei
Vorhandensein von Insekten
kann es zu einer Aktivierung der Scheibenwi-
scher kommen.
● Salzschlieren: Im Winter kann das Streu-
salz auf
der Straße zu außergewöhnlich lan-
gem Nachwischen auf nahezu trockener
Scheibe führen.
● Schmutz: Trockener Staub, Wachs, Schei-
benbesc
hichtungen (Lotuseffekt), Waschmit-
telrückstände (Waschstraße) können den Re-
gensensor tendenziell unempfindlicher ma-
chen oder später, langsamer oder gar nicht
mehr reagieren lassen.
● Riss in der Scheibe: Ein Steinschlag löst bei
einge
schaltetem Regensensor einen Wisch-
zyklus aus. Danach erkennt der Regensensor
die Verringerung der sensitiven Fläche und
stellt sich darauf ein. Je nach Größe des
Steinschlags kann sich das Auslöseverhalten
des Sensors ändern. ACHTUNG
Es ist möglich, dass der Regensensor den Re-
gen nic ht
ausreichend erfasst und die Schei-
benwischer nicht anschaltet.
● Bei Bedarf den Scheibenwischer rechtzeitig
manuell
einschalten, wenn das Wasser auf
der Frontscheibe die Sicht beeinträchtigt. 162
Licht und Sicht
Hinweis
● Sens itiv
e Fläche des Regensensors regel-
mäßig reinigen und Wischerblätter auf
Beschädigungen prüfen ››› Abb. 148 (Pfeil).
● Für die Entfernung von Wachsen und Glanz-
besc
hichtungen wird die Verwendung eines
alkoholhaltigen Scheibenreinigers empfoh-
len. Rückspiegel
Rück s
piegel mit Abblendstellung Für ein sicheres Fahren ist es wichtig, eine
gut
e
Sic
ht durch die Heckscheibe nach hin-
ten zu haben.
Automatisch abblendender Innenspiegel*
Die automatische Abblendfunktion wird bei
jedem Einschalten der Zündung aktiviert.
Bei eingeschalteter automatischer Abblend-
funktion wird der Innenspiegel bei Lichtein-
fall automatisch abgeblendet. Die automati-
sche Abblendfunktion wird bei Einlegen des
Rückwärtsgangs abgeschaltet. ACHTUNG
Bei automatisch abblendenden Spiegeln
kann au s
einem zerbrochenen Spiegelglas
Elektrolytflüssigkeit austreten. Diese Flüssig-
keit kann Haut, Augen und Atmungsorgane
reizen. Bei Kontakt mit dieser Flüssigkeit so-
fort mit viel Wasser abwaschen. Suchen Sie
gegebenenfalls einen Arzt auf. VORSICHT
Bei automatisch abblendenden Spiegeln
kann au s
einem zerbrochenen Spiegelglas
Elektrolytflüssigkeit austreten. Diese Flüssig-
keit greift Kunststoffoberflächen an. Reinigen
Sie diese so schnell wie möglich mit einem
feuchten Schwamm. Hinweis
● Wenn der Lic ht
einfall in den Innenspiegel
(z. B. aufgrund eines Sonnenschutzes*) be-
einträchtigt wird, arbeiten die Rückspiegel
mit automatischer Abblendposition nicht feh-
lerfrei.
● Bei eingeschalteter Innenbeleuchtung oder
eingel
egtem Rückwärtsgang werden die auto-
matisch abblendbaren Spiegel nicht abgebl-
endet. Außenspiegel einstellen
Abb. 149
Fahrertür: Außenspiegelbedienung. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 20.
Synchronisierte Verstellung der Außenspie-
gel
● Im Menü Einstellungen - Komfort
auswähl
en, dass die Außenspiegel synchron
eingestellt werden sollen.
● Drehknopf in Stellung L 1)
drehen.
● Linken Außen
spiegel einstellen. Der rechte
Außenspie
gel wird gleichzeitig (synchron)
mit eingestellt.
● Falls erforderlich, korrigieren Sie die Ein-
stel
lung des rechten Außenspiegels durch
Drehen des Drehknopfes auf die Stellung R1)
.» 1)
Bei Fahrzeugen mit dem Lenkrad auf der rechten
Seite i s
t die Regelung symmetrisch. 163
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Hinweis
Lebensmittel, Medikamente und Gegenstän-
de nie W ärme oder K
älte aussetzen, weil sie
durch die ausströmende Luft beschädigt oder
unbrauchbar gemacht werden. Umluft
Grundsätzliches
Umluftbetrieb:
Manuelle Umluft
Im Umluftbetrieb wird verhindert, dass Au-
ßen
luf
t
in den Fahrzeuginnenraum gelangt.
Bei sehr heißen Außentemperaturen sollte
kurzzeitig der manuelle Umluftbetrieb ge-
wählt werden, um den Fahrzeuginnenraum
schneller abzukühlen.
Aus Sicherheitsgründen schaltet der Umluft-
betrieb aus, wenn die Taste gedrückt
oder Luftverteilungsregler auf gedreht
wird.
Umluftbetrieb ein- und ausschalten
Aktivieren: drücken Sie die Taste bis sich
die Leuchten einschalten.
Deaktivieren: drücken Sie die Taste bis
sich die Leuchten einschalten. Funktionsweise des automatischen Umluft-
betriebs
(Inhalt Klimamenü)
Bei eingeschaltetem automatischem Umluft-
betrieb gelangt Frischluft in den Innenraum.
Wenn das System eine erhöhte Schadstoff-
konzentration in der Außenluft erkennt,
schaltet der Umluftbetrieb automatisch ein.
Sobald der Schadstoffgehalt wieder im Nor-
malbereich ist, schaltet der Umluftbetrieb
aus.
Unangenehme Gerüche kann das System
nicht erkennen.
Bei folgenden Außentemperaturen und Be-
dingungen und bei Versionen ohne Feuchtig-
keitssensor wird nicht automatisch in den
Umluftbetrieb geschaltet:
● Die Umgebungstemperatur liegt unter etwa
+3°C (+38°F).
● Die Küh
lanlage sind ausgeschaltet und die
Umge
bungstemperatur ist kälter als +10°C
(+50°F).
● Die Kühlanlage ist ausgeschaltet, die Um-
geb
ungstemperatur ist kälter als +15°C
(+59°F) und der Scheibenwischer ist einge-
schaltet.
Die Aktivierung /Deaktivierung des automati-
schen Umluftbetriebes erfolgt im Klimamenü
unter „Einstellungen“. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Einführun g auf
Seite 180.
● Bei ausgeschalteter Kühlanlage können im
Umluft
betrieb die Fensterscheiben sehr
schnell beschlagen und die Sichtverhältnisse
sehr stark einschränken.
● Umluftbetrieb immer ausschalten, wenn er
nicht benötig
t wird. VORSICHT
In Fahrzeugen mit Klimaanlage bei einge-
sc h
altetem Umluftbetrieb sollte nicht ge-
raucht werden. Der angesaugte Rauch kann
sich auf dem Verdampfer der Kühlanlage so-
wie dem Staub- und Pollenfilter mit Aktivkoh-
leeinsatz absetzen und zu dauerhaften Ge-
ruchsbelästigungen führen. Hinweis
Climatronic: Bei eingelegtem Rückwärtsgang
und währ end die
Wisch- und Wasch-Automa-
tik arbeitet, schaltet der Umluftbetrieb kurz-
zeitig ein, um das Eindringen von Abgasen
und Gerüchen im Fahrzeuginnenraum zu ver-
meiden. 184
Klima
Frontscheibenbeheizung* Abb. 175
Feuchtigkeits- und Temperatursen-
sor der W
ind
schutzscheibe. Die Frontscheibenheizung besteht aus einem
V
erb
u
nd von beheizbaren Fäden, die sich
zwischen den Schichten der Windschutz-
scheibe befinden und sich aufheizen, wenn
sie unter Strom gesetzt werden, und damit
die Temperatur der Scheibe erhöhen.
Sie unterstützen das Klimatisierungssystem
und verhindern ein mögliches Beschlagen
der Windschutzscheibe oder befreien diese
schnell von Beschlag.
Das System kann manuell oder automatisch
eingeschaltet werden.
Manuelles Einschalten
● Taste im Climatr
onic-Bedienfeld drü-
cken. ●
Tippen Sie auf
die Funktionsfläche zum
Ein- und Ausschalten der Frontscheibenhei-
zung.
Automatisches Einschalten:
Für einen leichteren Gebrauch der Frontschei-
benheizung ist das automatische Einschalten
verfügbar.
Das Climatronic-Bedienfeld erkennt dank sei-
ner Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren
ein mögliches Beschlagen der Windschutz-
scheibe und schaltet das System daraufhin
ein oder aus ››› Abb. 175. Es wird ebenfalls
automatisch eingeschaltet, wenn Sie die Tas-
te im Climatronic-Bedienfeld drücken.
Zum automatischen Einschalten müssen fol-
gende Einstellung durchgeführt werden:
● Taste im Climatr
onic-Bedienfeld drü-
cken.
● Tippen Sie auf die Funktionsfläche SETUP
des Inf
otainment-Systems.
● Schalten Sie die Funktion ein oder aus
durch Antip
pen der Funktionsflä-
che Automatische Frontscheibenheizung .
185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Da Sie dabei nicht wie gewohnt lenken und
bremsen k
önnen, k
ann es zu Unfällen und
ernsthaften Verletzungen kommen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem
Zündsc
hloss, solange das Fahrzeug in Bewe-
gung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötz-
lich einrasten und Sie wären nicht mehr in
der Lage, das Fahrzeug zu lenken: Unfallge-
fahr!
● Nehmen Sie immer den Schlüssel mit,
wenn Sie d
as Fahrzeug verlassen. Das gilt be-
sonders, wenn Kinder im Fahrzeug zurück-
bleiben. Diese könnten sonst den Motor star-
ten oder elektrische Ausstattungen (z. B.
elektrische Fensterheber) betätigen – Unfall-
gefahr! VORSICHT
Nach längerer hoher Motorbelastung ent-
st eht
nach dem Abstellen des Motors ein
Wärmestau im Motorraum - Gefahr eines Mo-
torschadens! Lassen Sie deshalb den Motor
noch etwa 2 Minuten im Leerlauf laufen, be-
vor Sie ihn abstellen. Hinweis
Nach dem Abstellen des Motors kann der
Küh l
erlüfter - auch bei ausgeschalteter Zün-
dung - noch bis zu 10 Minuten weiterlaufen.
Er kann sich aber auch nach einiger Zeit wie-
der einschalten, wenn die Kühlmitteltempera-
tur durch Stauwärme ansteigt oder wenn bei
warmem Motor der Motorraum zusätzlich durch starke Sonneneinstrahlung aufgeheizt
wir
d. Starterknopf*
Abb. 178
Im unteren Bereich der Mittelkonso-
l e:
St
arterknopf. Abb. 179
Rechts an der Lenksäule: Notstart. Der Fahrzeugmotor kann mit einem Start-
knopf
an
g
elassen werden (Press & Drive). Dazu muss sich ein gültiger Schlüssel im
Fahrz
euginnenraum im Bereich der Vorder-
oder Rücksitze befinden.
Bei Fahrzeugen mit dem System Keyless
Access ››› Seite 131 kann der Motor auch an-
gelassen werden, wenn sich der Schlüssel im
Gepäckraum befindet.
Beim Verlassen des Fahrzeugs wird bei aus-
geschalteter Zündung durch das Öffnen der
Fahrertür die elektronische Lenksäulenverrie-
gelung aktiviert.
Zündung manuell ein- und ausschalten
Starterknopf einmal kurz drücken, ohne das
Brems- oder Kupplungspedal zu betäti-
gen ››› .
So w
oh
l für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe als
auch mit Automatikgetriebe blinkt der
Schriftzug der Startertaste START ENGINE STOP ,
so b
al
d das System zum Ein-und Ausschalten
bereit ist.
Automatische Ausschaltung der Zündung
Entfernt sich der Fahrer vom Fahrzeug bei
eingeschalteter Zündung und trägt dabei den
Fahrzeugschlüssel mit sich, schaltet sich die
Zündung automatisch aus. Die Zündung
schaltet sich automatisch aus, indem die
Sperrtaste an der Funkfernbedienung ge-
drückt wird oder aber manuell durch Drücker
der Sensorfläche am Türgriff ››› Abb. 132
192
Bedienung
Gespannstabilisierung*
W enn
Sie ein F
ahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegungen
vom Anhänger auf das Zugfahrzeug übertra-
gen und vom ESC erkannt, so wird das Zug-
fahrzeug innerhalb der Systemgrenzen auto-
matisch von ESC verzögert und das Gespann
stabilisiert sich. Die Gespannstabilisierung
ist nicht für alle Länderausführungen verfüg-
bar.
Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite.
Dies kann in bestimmten Situationen dazu
führen, dass der auf das Rad an der Innensei-
te gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was
zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu
erhält das Rad auf der Außenseite weniger
Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Ef-
fekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung
an der Vorderachse, was sich als Untersteu-
ern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs dar-
stellt.
Das System XDS kann dies über die Signale
und Sensoren des ESC erkennen und diesen
Effekt korrigieren. Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Ra
d ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der vom Fahrer geforderte
Fahrverlauf des Fahrzeugs zielgenauer.
Das System XDS funktioniert in Verbindung
mit dem ESC und ist immer aktiv, auch wenn
die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschal-
tet wurde oder das ESC im Sportmodus bzw.
abgeschaltet ist.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
beim Unfall unterstützen, die Schleuderge-
fahr und die Gefahr weiterer Kollisionen wäh-
rend des Unfalls durch eine automatisch ein-
geleitete Bremsung zu reduzieren.
Die Multikollisionsbremse funktioniert im Fall
eines Frontal-, Seiten- und Rückfahrzusam-
menstoßes, wenn die Steuereinheit für Air-
bags die Aktivierungschwelle erkennt und
der Unfall bei einer Geschwindigkeit über
10 km/h (6 mph) stattfindet. ESC bremst das
Fahrzeug automatisch, sofern infolge des Un-
falls das ESC, die Bremshydraulik und das
Bordnetz nicht beschädigt worden sind.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:
● Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt, wird
keine autom
atische Bremsung erzeugt.
● Wenn der Bremsdruck durch das getretene
Bremsped
al stärker ist, als der vom System eingeleitete Bremsdruck, wird das Fahrzeug
manuell
gebremst.
● Wenn das ESC gestört ist, steht die Multi-
kol
lisionsbremsung nicht zur Verfügung. ACHTUNG
● Auch E SC, ABS, ASR ED
S bzw. elektronische
Radmomentensteuerung können die physika-
lisch vorgegebenen Grenzen nicht überwin-
den. Dies ist insbesondere bei glatter oder
nasser Fahrbahn zu bedenken. Wenn die Sys-
teme in den Regelbereich kommen, sollten
Sie die Geschwindigkeit sofort den Fahrbahn-
und Verkehrsverhältnissen anpassen. Die er-
höhte Anzahl an Sicherheitssystemen darf
Sie nicht dazu verleiten, Risiken einzugehen.
Sonst besteht Unfallgefahr!
● Bitte beachten Sie, dass sich das Unfallrisi-
ko durc
h schnelles Fahren, besonders in den
Kurven und bei glatter oder nasser Fahrbahn,
sowie durch zu dichtes Auffahren erhöht. Un-
fälle können auch durch ESC, ABS, Bremsas-
sistenten, EDS, bzw. elektronische Radmo-
mentensteuerung nicht verhindert werden:
Unfallgefahr!
● Beim Beschleunigen auf gleichmäßig glat-
ter Fahrb
ahn, z. B. bei Eis und Schnee, geben
Sie bitte vorsichtig Gas. Die Antriebsräder
können trotz der eingebauten Regelsysteme
durchdrehen und dadurch die Fahrstabilität
beeinflussen: Unfallgefahr! 200
Bedienung
elektrischen Energie. Dadurch wird die Start-
fähigk eit
deutlic
h verbessert und die
Lebensdauer der Batterie erhöht.
Im Wesentlichen besteht das Energiema-
nagement aus einer Batteriediagnose, einem
Ruhestrommanagement und einem dynami-
schen Energiemanagement.
Batteriediagnose
Die Batteriediagnose ermittelt permanent
den Zustand der Batterie. Sensoren erfassen
die Batteriespannung, den Batteriestrom und
die Batterietemperatur. Dadurch werden ak-
tueller Ladezustand und Leistungsfähigkeit
der Batterie ermittelt.
Ruhestrommanagement
Das Ruhestrommanagement reduziert den
Energieverbrauch während der Standzeit. Bei
ausgeschalteter Zündung steuert es die Ener-
gieversorgung der verschiedenen elektri-
schen Geräte. Dabei werden die Daten der
Batteriediagnose berücksichtigt.
In Abhängigkeit vom Ladezustand der Batte-
rie, werden einzelne Geräte nach und nach
abgeschaltet, um ein zu starkes Entladen der
Batterie zu vermeiden und somit die Startfä-
higkeit zu erhalten.
Dynamisches Energiemanagement
Während der Fahrt verteilt das dynamische
Energiemanagement die erzeugte Energie bedarfsgerecht auf die verschiedenen Gerä-
te. Es
regelt, dass nicht mehr elektrische
Energie verbraucht als erzeugt wird und sorgt
dadurch für einen optimalen Ladezustand
der Batterie. Hinweis
● Auch d a
s Energiemanagement kann die
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht au-
ßer Kraft setzen. Berücksichtigen Sie bitte,
dass Leistungsfähigkeit und Lebensdauer ei-
ner Batterie begrenzt sind.
● Wenn das Risiko besteht, dass das Fahr-
zeug nicht
anspringt, leuchtet die Kontroll-
leuchte für Störung der Generatorelektrik
oder für schwachen Batterieladezustand
››› Seite 125. Entladung der Fahrzeugbatterie
Das Aufrechterhalten der Startfähigkeit hat
höc
hs
t
e Priorität.
Auf Kurzstrecken, im Stadtverkehr und in der
kalten Jahreszeit wird die Batterie stark bean-
sprucht. Es wird reichlich elektrische Energie
benötigt, aber nur wenig erzeugt. Kritisch ist
auch, wenn der Motor nicht läuft und elektri-
sche Geräte eingeschaltet sind. In diesem
Fall wird Energie verbraucht, aber keine er-
zeugt. Gerade in diesen Situationen wird Ihnen auf-
fall
en, dass das Energiemanagement die
Energieverteilung aktiv regelt.
Bei längerer Standzeit
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Zeitspanne
von einigen Tagen oder Wochen nicht fahren,
werden nach und nach elektrische Geräte zu-
rückgeregelt oder abgeschaltet. Dadurch wird
der Energieverbrauch reduziert und die Start-
fähigkeit über einen längeren Zeitraum auf-
rechterhalten. Einige Komfortfunktionen wie
z. B. das Öffnen per Funk stehen unter Um-
ständen nicht zur Verfügung. Die Komfort-
funktionen stehen wieder zur Verfügung,
wenn Sie die Zündung einschalten und den
Motor starten.
Bei ausgeschaltetem Motor
Wenn Sie bei ausgeschaltetem Motor bei-
spielsweise Radio hören, wird die Batterie
entladen.
Ist aufgrund des Energieverbrauchs die Start-
fähigkeit gefährdet, erscheint bei Fahrzeugen
mit Fahrerinformationssystem* ein Melde-
text.
Dieser Fahrerhinweis zeigt an, dass Sie den
Motor starten müssen, um die Batterie wie-
der zu laden.
214
Fahrerassistenzsysteme
wird. Das Starten erfolgt durch Betätigung
de s
G
aspedals.
Weitere Informationen zum Automatikgetrie-
be
Der Motor wird in den Wählhebelstellungen P,
D, N und S sowie im manuellen Betrieb abge-
stellt. In der Wählhebelstellung P bleibt der
Motor auch dann aus, wenn Sie den Fuß von
der Bremse nehmen. Der Motor startet erst
wieder, wenn Sie das Gaspedal betätigen
oder eine andere Fahrstufe einlegen und die
Bremse lösen.
Wenn Sie während einer Stopp-Phase die
Wählhebelstellung R wählen, startet der Mo-
tor wieder.
Schalten Sie zügig von D nach P, um einen
ungewollten Motorstart beim Schalten über R
zu vermeiden.
Zusatzinformationen zu Fahrzeugen mit
Adaptive Cruise Control (ACC)
Bei Fahrzeugen mit ACC-Funktion springt der
Motor unter bestimmten Betriebsbedingun-
gen erneut an, wenn der Radarsensor er-
kennt, dass das vorausfahrende Fahrzeug
wieder anfährt. Hinweis
● Bei F ahr
zeugen mit Automatikgetriebe kön-
nen Sie selbst steuern, ob der Motor abge-
stellt wird oder nicht, indem Sie die Brems- kraft verringern oder erhöhen. Wenn Sie die
Bremse
z.
B. im Stop-and-Go-Verkehr oder
beim Abbiegen nur leicht treten, wird bei
Fahrzeugstillstand keine Stopp-Phase einge-
leitet. Sobald Sie die Bremse stärker treten,
wird der Motor abgestellt.
● Treten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be während einer St
opp-Phase die Fußbrem-
se, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu si-
chern.
● Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be den Motor „abwür
gen“, können Sie ihn di-
rekt wieder starten, indem Sie das Kupp-
lungspedal sofort treten. Grundsätzlich gilt:
Der reguläre Start-Stopp-Betrieb kann aus
v
er
s
chiedenen Gründen systemseitig abge-
brochen werden.
Motor wird nicht abgestellt
Das System überprüft vor jeder Stopp-Phase,
ob bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der
Motor wird z. B. in den folgenden Situationen
nicht abgestellt.
● Der Motor hat die Mindesttemperatur für
den Star
t-Stopp-Betrieb noch nicht erreicht.
● Die per Klimaanlage gewählte Innentempe-
rat ur i
st noch nicht erreicht.
● Die Innentemperatur ist sehr hoch/tief. ●
Die Defr o
stfunktion ist eingeschaltet
››› Seite 52.
● Die Einparkhilfe* ist eingeschaltet.
● Der Ladezustand der Batterie ist zu niedrig.
● Das Lenkrad ist stark eingeschlagen oder
es findet
eine Lenkbewegung statt.
● Es besteht die Gefahr eines Beschlagens.
● Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs.
● Bei starker Neigung.
Als
Hinweis erscheint im Display des Kombi-
Instruments , im Fahrerinformationssys-
tem* zusätzlich .
Motor startet selbsttätig wieder
Während einer Stopp-Phase wird z. B. in den
folgenden Situationen der reguläre Start-
Stopp-Betrieb abgebrochen. Der Motor star-
tet ohne Aktion des Fahrers wieder.
● Die Innentemperatur weicht von dem per
Klimaanl
age gewählten Wert ab.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 52.
● Die Bremse wurde mehrmals nacheinander
getret
en.
● Der Ladezustand der Batterie wird zu nied-
rig.
● Hoher Stromverbrauch. »
219
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit