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Das System kann nur bei einer Ge‐
schwindigkeit unter 30 km/h einge‐
schaltet werden und sucht nur bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
nach einer Parklücke.
Der maximal zulässige Parallelab‐
stand zwischen dem Fahrzeug und
einer Reihe geparkter Fahrzeuge be‐ trägt 1,8 m für die Erkennung von
Längsparklücken und 2,5 m für Quer‐
parklücken.
FunktionenModus Parklückensuche
Längs- bzw. Querparklücke im Driver Information Center durch Drücken
der Taste SET/CLR wählen.
Wenn eine Parklücke erkannt wird,
erscheint im Driver Information Cen‐
ter eine visuelle Rückmeldung und es
ertönt ein Signalton.Längs- oder Querparklücke durch
Drücken auf das Symbol 6 oder 7
am Colour-Info-Display wählen.
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168Fahren und Bedienung
Wenn eine Parklücke erkannt wird,erscheint im Colour-Info-Display eine visuelle Rückmeldung und es ertönt
ein Signalton.
Wenn der Fahrer das Fahrzeug nicht
innerhalb von 10 m (Längsparklü‐ cken) bzw. 6 m (Querparklücken) an‐
hält, nachdem eine Parklücke vorge‐
schlagen wurde, setzt das System die Suche nach einer geeigneten Parklü‐
cke automatisch fort.
Modus Parkführung
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke gilt als akzeptiert, wenn der Fahrer das Fahrzeug innerhalb von
10 m (Längsparklücken) bzw. 6 m(Querparklücken) nach dem Auf‐
leuchten der Meldung Stop anhält.
Das System berechnet den optimalen Fahrweg in die Parklücke.
Ein kurzes Vibrieren des Lenkrads
nach Einlegen des Rückwärtsgangs
zeigt an, dass das System die Kon‐
trolle über die Lenkung übernommen
hat. Daraufhin wird das Fahrzeug au‐ tomatisch in die Parklücke gelenkt,
wobei dem Fahrer ausführliche An‐
weisungen zum Bremsen, Beschleu‐
nigen und Schalten gegeben werden. Der Fahrer sollte nun das Lenkradnicht berühren.
Achten Sie stets auf die Signaltöne
der Front-Heck-Einparkhilfe! Ein
Dauerton bedeutet, dass der Abstand
zu einem Hindernis rund 30 cm oder
weniger beträgt.
Wenn Sie als Fahrer aus einem be‐
liebigen Grund wieder die Kontrolle
über die Lenkung übernehmen müs‐
sen, halten Sie das Lenkrad nur am
äußeren Rand. In diesem Fall wird
der automatische Lenkvorgang abge‐ brochen.Seite der Parkplatzsuche ändern
Das System ist standardmäßig darauf
konfiguriert, nach Parklücken auf der
Beifahrerseite zu suchen. Um nach
Parklücken auf der Fahrerseite zu su‐
chen, für die Dauer der Suche den
Blinker zur Fahrerseite hin einschal‐
ten.
Sobald der Blinker ausgeschaltet
wird, sucht das System wieder nach
Parklücken auf der Beifahrerseite.Displayanzeige
Die Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
■ allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen
■ einen Hinweis, falls Sie während der Parklückensuche schneller als
30 km/h fahren bzw. bei der Park‐ führung schneller als 8 km/h
■ die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt wird
■ die Fahrtrichtung während des Ein‐
parkmanövers
■ die Anweisung, in den Rückwärts- oder Vorwärtsgang zu schalten
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■ die Anweisung, zu beschleunigenoder zu bremsen
■ für manche Anweisungen wird im Driver Information Center ein Fort‐
schrittsbalken angezeigt
■ den erfolgreichen Abschluss eines Einparkmanövers, was durch ein
Popup-Symbol und einen Signalton gemeldet wird
■ den Abbruch eines Einparkmanö‐ vers
Anzeigeprioritäten
Die Anzeigen der erweiterten Ein‐ parkhilfe im Driver Information Center
können von Fahrzeugmeldungen mit
höherer Priorität überschrieben wer‐
den. Nachdem die Meldung durch
Drücken der Taste SET/CLR auf dem
Blinkerhebel bestätigt wurde, werden wieder die Anweisungen der erwei‐
terten Einparkhilfe angezeigt und das
Einparkmanöver kann fortgesetzt
werden.Ausschalten
Das System wird deaktiviert durch:
■ langes Drücken der Taste D
■ Erfolgreiches Beenden des Ein‐ parkmanövers
■ Überschreiten von 30 km/h bei der Suche nach einer Parklücke
■ Überschreiten von 8 km/h während
der Parkführung
■ erkannter Fahrereingriff am Lenk‐ rad
■ Überschreiten der maximal zuläs‐ sigen Gangschaltungen:
acht Einparkzyklen beim Längsein‐
parken bzw. 5 Zyklen beim Quer‐
einparken
■ Ausschalten der Zündung
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des Ein‐
parkmanövers wird im Display mit
Parkvorgang abgebrochen ange‐
zeigt. Zusätzlich ertönt ein akusti‐
sches Signal.Störung
Eine Meldung erscheint, wenn:
■ eine Störung im System vorliegt
■ der Fahrer das Einparkmanöver nicht erfolgreich abgeschlossen hat
■ das System nicht funktionsbereit ist
■ einer der oben beschriebenen Deaktivierungsgründe vorliegt
Wenn während der Einpark-Anwei‐
sungen ein Gegenstand erkannt wird,
erscheint Stop am Display. Nach Ent‐
fernen des Gegenstands wird das
Einparkmanöver fortgesetzt. Das
System wird deaktiviert, wenn der
Gegenstand nicht entfernt wird. Taste
D gedrückt halten, um das System
zu aktivieren und nach einer neuen
Parklücke zu suchen.
Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
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170Fahren und BedienungSchallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der Sen‐
sor aufgrund von Echostörungen
durch Geräusche von außen oder
mechanische Ausrichtungsfehler
ein nicht vorhandenes Objekt meldet
(von Zeit zu Zeit können Fehlwar‐ nungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐ ten Seite) und die Sensoren fest po‐
sitioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten,
Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem
Einlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer. Darauf achten, dass die vor‐
geschlagene Parklücke auch wirk‐
lich verfügbar ist.
Oberflächenunebenheiten, etwa auf Baustellen, werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
Hinweis
Beim Einlegen eines Vorwärtsgangs und ab einer bestimmten Geschwin‐digkeit wird die Heckeinparkhilfe
deaktiviert, wenn das Heckträger‐
system ausgefahren ist.
Wenn zuerst der Rückwärtsgang
eingelegt wird, erfasst die Heckein‐
parkhilfe das Heckträgersystem und
gibt einen Warnton aus. Taste r
oder D kurz drücken, um die Ein‐
parkhilfe zu deaktivieren.
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Hinweis
Im Anschluss an die Produktion ist eine Kalibrierung des Systems erfor‐ derlich. Um eine optimale Einpark‐
führung zu gewährleisten, ist zuvor eine Fahrleistung von etwa 10 kmauf einer Strecke mit einigen Kurven erforderlich.
Toter-Winkel-Warnung Die Funktion „Toter-Winkel-War‐
nung“ erkennt Objekte, die sich
rechts oder links vom Fahrzeug im to‐
ten Winkel befinden. Das System gibt
in den beiden Außenspiegeln eine vi‐
suelle Warnung aus, wenn Objekte erkannt werden, die in den Innen-
oder Außenspiegeln möglicherweise
nicht sichtbar sind.
Die Toter-Winkel-Warnung nutzt die
Sensoren der erweiterten Einpark‐
hilfe, die sich auf beiden Fahrzeug‐
seiten im vorderen und hinteren Stoß‐ fänger befinden.9 Warnung
Die Toter-Winkel-Warnung ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Folgendes erkennt das System
nicht:
■ Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell nä‐ hern
■ Fußgänger, Fahrradfahrer und Tiere
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker ver‐
wenden.
Wenn das System bei einem Über‐
holvorgang ein Fahrzeug im toten
Winkel erkennt, leuchtet im entspre‐
chenden Außenspiegel das orange
Warnsymbol B auf. Wenn der Fahrer
daraufhin den Blinker aktiviert, blinkt
das Warnsymbol B orange, um den
Fahrer vor einem Spurwechsel zu
warnen.
Die Funktion „Toter-Winkel-War‐
nung“ ist bei Geschwindigkeiten zwi‐
schen 10 km/h und 140 km/h aktiv.
Bei Geschwindigkeiten über
140 km/h wird das System deaktiviert. Dies wird in beiden Außenspiegeln
durch die Warnsymbole B angezeigt.
Wird die Geschwindigkeit erneut re‐ duziert, erlöschen die Warnsymbole.
Wird daraufhin ein Fahrzeug im toten Winkel erkannt, leuchten die Warn‐
symbole B wie üblich auf der entspre‐
chenden Seite auf.
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172Fahren und Bedienung
Beim Starten des Fahrzeugs leuchtendie Anzeigen in beiden Außenspie‐
geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
Das System lässt sich über das
Info-Display aktivieren bzw. deakti‐
vieren. Fahrzeugpersonalisierung
3 108.
Die Deaktivierung wird durch eine
Meldung im Driver Information Center angezeigt.
Erkennungsbereich
Der Erkennungsbereich beginnt beim hinteren Stoßfänger und reicht ca.
drei Meter nach hinten und zur Seite.
Höhenmäßig wird ein Bereich zwi‐
schen etwa 0,5 m und 2 m über dem
Boden abgedeckt.
Die Toter-Winkel-Warnung ist so aus‐
gelegt, dass nicht bewegliche Gegen‐ stände wie Leitplanken, Pfosten,
Bordkanten, Mauern oder Balken
nicht berücksichtigt werden. Par‐
kende oder entgegenkommende
Fahrzeuge werden nicht erkannt.Störung
Gelegentliche Fehlwarnungen kön‐ nen unter normalen Bedingungen
auftreten und vermehren sich bei
nasser Witterung.
Die Toter-Winkel-Warnung arbeitet
nicht, wenn die linke oder rechte Ecke des Heckstoßfängers mit Schlamm,
Schmutz, Schnee, Eis oder Schnee‐
matsch bedeckt ist oder bei starken
Regenfällen. Reinigungshinweise
3 231.
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände nicht funktio‐
niert, wird eine Meldung im Driver In‐
formation Center angezeigt. Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Rückfahrkamera
Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug an‐
zeigt.
Die Kameraansicht wird im Colour-
Info-Display angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der erweiterten Einpark‐
hilfe befinden, nicht angezeigt
werden. Dies gilt beispielsweise
für Objekte unterhalb des Stoßfän‐ gers oder unter dem Fahrzeug.
Schauen Sie beim Rückwärtsfah‐
ren nicht ausschließlich auf das
Info-Display und überprüfen Sie
die Umgebung hinter dem Fahr‐
zeug und um das Fahrzeug he‐
rum, bevor Sie rückwärtsfahren.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
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Funktionen
Die Kamera ist zwischen den Kenn‐
zeichenleuchten integriert und ver‐
fügt über einen Blickwinkel von 130°.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände wei‐
chen von den tatsächlichen Abstän‐
den ab.
Warnsymbole
Warnsymbole werden als Dreiecke
9 im Bild dargestellt und repräsentie‐
ren Objekte, die von den Hecksenso‐ ren der erweiterten Einparkhilfe er‐
kannt wurden.
Anzeige-Einstellungen
Bei aktiver Rückfahrkamera auf das
Touchscreen tippen, um die Helligkeit
und den Kontrast einzustellen.
Ausschalten
Die Kamera wird deaktiviert, wenn eine gewisse Vorwärtsgeschwindig‐ keit überschritten wird oder wenn der
Rückwärtsgang etwa 10 Sekunden
lang nicht eingelegt wurde.
Die Aktivierung und Deaktivierung
der Führungslinien und der Warn‐
symbole können im Einstellungs‐ menü unter Info-Display geändert
werden. Fahrzeugpersonalisierung
3 108.
Störung Störungsmeldungen werden zusam‐men mit dem Symbol 9 in der ober‐
sten Zeile des Info-Displays ange‐
zeigt.
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
■ geringe Umgebungshelligkeit
■ direktes Sonnen- oder Scheinwer‐ ferlicht auf der Kameralinse
■ Eis, Schnee, Schlamm o. ä. auf der
Kameralinse. Linse säubern, mit
Wasser abspülen und mit einem
weichen Tuch abreiben
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174Fahren und Bedienung
■ Unfallschäden am Fahrzeugheck
■ extreme Temperaturschwankun‐ gen
Verkehrszeichen-
Assistent
Funktionen Der Verkehrszeichen-Assistent er‐
kennt über eine Frontkamera be‐
stimmte Verkehrszeichen und zeigt
sie im Driver Information Center an.
Folgende Verkehrszeichen werden
erkannt:
Geschwindigkeitsbegrenzungen und
Überholverbote ■ Geschwindigkeitsbegrenzung
■ Überholverbot
■ Ende der Geschwindigkeitsbegren‐
zung
■ Ende des ÜberholverbotsStraßenarten
Beginn und Ende von:
■ Autobahnen
■ Kraftfahrstraße
■ verkehrsberuhigte BereicheZusätzliche Schilder ■ zusätzliche Hinweise zu Verkehrs‐ schildern
■ eingeschränkter Anhängerbetrieb
■ Einschränkungen im Zugbetrieb
■ Warnung bei Straßennässe
■ Warnung vor Glatteis
■ Richtungspfeile
Geschwindigkeitsbegrenzungen und
Überholverbote werden im Driver In‐
formation Center angezeigt, bis eine
neue Geschwindigkeitsbegrenzungoder ein Ende der Geschwindigkeits‐
begrenzung erkannt wird oder bis
eine festgelegte Zeit abgelaufen ist.
Kombinationen mehrerer Zeichen auf
dem Display sind möglich.
Ein Ausrufezeichen in einem Rahmen weist darauf hin, dass ein weiteres
Zeichen entdeckt wurde, das vom
System nicht erkannt wird.
Das System ist je nach Umgebungs‐
helligkeit bis zu einer Fahrgeschwin‐
digkeit von 200 km/h aktiv.