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Fahren und Bedienung143
Durch langes Drücken der Taste D
(ca. eine Sekunde) wird die erweiterte
Einparkhilfe ein- bzw. ausgeschaltet
(siehe die separate Beschreibung).
Mit der Taste werden die Systeme
wie folgt betrieben:
■ Wenn nur die Front-Heck-Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch kurzes
Drücken die Front-Heck-Einpark‐
hilfe deaktiviert.
■ Wenn nur die Front-Heck-Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch langes
Drücken die erweiterte Einparkhilfe
aktiviert.
■ Wenn nur die erweiterte Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch kurzes
Drücken die Front-Heck-Einpark‐
hilfe aktiviert.
■ Wenn nur die erweiterte Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch langes
Drücken die erweiterte Einparkhilfe deaktiviert.■ Wenn ein Vorwärtsgang oder der Leerlauf eingelegt ist, wird durch
kurzes Drücken nur die Front-Ein‐
parkhilfe aktiviert bzw. deaktiviert.
■ Wenn der Rückwärtsgang einge‐ legt ist, wird durch kurzes Drücken
die Front- und Heck-Einparkhilfe aktiviert bzw. deaktiviert.
Betätigung
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs
wird die Front- und Heck-Einparkhilfe
aktiviert.
Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste D leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Die Front-Einparkhilfe lässt sich au‐
ßerdem bei einer Geschwindigkeit bis
zu 11 km/h durch kurzes Drücken der Einparkhilfe-Taste aktivieren.
Wenn die Taste D in einem Zünd‐
zyklus einmal eingeschaltet wurde, wird die Front-Einparkhilfe bei einer
Geschwindigkeit über 11 km/h deak‐
tiviert. Sie wird wieder aktiviert, wenn
zuvor nicht eine Geschwindigkeit
über 25 km/h erreicht wurde. Wenn
zuvor eine Geschwindigkeit über25 km/h erreicht wurde, bleibt die
Front-Einparkhilfe deaktiviert, auch
wenn die Geschwindigkeit unter
11 km/h fällt.
Wenn das System deaktiviert wird, er‐ lischt die LED in der Taste und im Dri‐ ver Information Center wird
Parkassistent ausgeschaltet ange‐
zeigt.
Bei einer Geschwindigkeit über
25 km/h wird das System automatisch deaktiviert.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor potentiell
gefährlichen Hindernissen, die sich in
einem Bereich von bis zu 1,5 Meter
hinter dem Fahrzeug bzw. bis zu
1,2 Meter vor dem Fahrzeug befin‐
den. Der Warnton im Fahrzeug wird
auf der Seite wiedergegeben, auf der
das Fahrzeug dem Hindernis am
nächsten ist. Das Intervall zwischen
den Signaltönen wird kürzer, je näher
das Fahrzeug diesem Hindernis
kommt. Bei einem Abstand von rund
30 cm oder darunter wird ein Dauer‐
ton ausgegeben.
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144Fahren und Bedienung
Außerdem wird die Entfernung zum
Hindernis im Driver Information Cen‐
ter 3 90 bzw. je nach Ausführung auf
dem Colour-Info-Display 3 94 ange‐
zeigt.
Im Driver Information Center wird die
Entfernung zu einem Hindernis vor
oder hinter dem Fahrzeug durch ver‐
änderliche Abstandslinien angezeigt.
Auf dem Colour-Info-Display wird die
Entfernung durch farbige Zonen vor oder hinter dem Fahrzeug angezeigt.
Die Abstandsanzeige im Driver Infor‐ mation Center kann von Fahrzeug‐
meldungen mit höherer Priorität über‐
schrieben werden. Nachdem die Mel‐ dung durch Drücken der Taste
SET/CLR auf dem Blinkerhebel be‐
stätigt wurde, wird der Abstand wie‐
der angezeigt.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen Ge‐
räuschpegels von außen oder ande‐ rer Störfaktoren, blinkt die LED in der
Taste 3 Sekunden lang und erlischt
dann. Die Kontrollleuchte r leuch‐
tet im Instrument auf 3 88 und im Dri‐
ver Information Center wird eine Mel‐ dung eingeblendet.
Fahrzeugmeldungen 3 96.
Erweiterte Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten Ein‐
parkhilfe stets die gesamte Fahr‐
zeugumgebung überprüfen und
im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst ge‐
eignete Parklücken beim Vorbeifah‐
ren ab, berechnet den Einparkweg
und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Längs- bzw. Querpar‐
klücke. Dem Fahrer werden über das
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Fahren und Bedienung145
Driver Information Center bzw. das
Colour-Info-Display von akustischen
Signalen begleitete Anweisungen ge‐
geben. Der Fahrer ist für das Be‐
schleunigen, Bremsen und Schalten
verantwortlich; während das Lenken automatisch erfolgt.
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert wer‐
den.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe kom‐
biniert (siehe vorigen Abschnitt).
Beide Systeme nutzen dieselben
Sensoren im vorderen und hinteren
Stoßfänger.
Taste D
und die Funktionslogik
Bei der erweiterten Einparkhilfe und
der Front-Heck-Einparkhilfe wird je‐
weils dieselbe Taste zur Aktivierung und Deaktivierung verwendet:
Durch kurzes Drücken der Taste D
wird die Einparkhilfe ein- bzw. ausge‐ schaltet.
Durch langes Drücken der Taste D
(ca. eine Sekunde) wird die erweiterte
Einparkhilfe ein- bzw. ausgeschaltet
(siehe die separate Beschreibung
weiter unten).
Mit der Taste werden die Systeme
wie folgt betrieben:
■ Wenn nur die Front-Heck-Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch kurzes
Drücken die Front-Heck-Einpark‐
hilfe deaktiviert.
■ Wenn nur die Front-Heck-Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch langes
Drücken die erweiterte Einparkhilfe
aktiviert.
■ Wenn nur die erweiterte Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch kurzes
Drücken die Front-Heck-Einpark‐
hilfe aktiviert.■ Wenn nur die erweiterte Einpark‐ hilfe aktiv ist, wird durch langes
Drücken die erweiterte Einparkhilfe
deaktiviert.
■ Wenn ein Vorwärtsgang oder der Leerlauf eingelegt ist, wird durch
kurzes Drücken nur die Front-Ein‐
parkhilfe aktiviert bzw. deaktiviert.
■ Wenn der Rückwärtsgang einge‐ legt ist, wird durch kurzes Drücken
die Front- und Heck-Einparkhilfe
aktiviert bzw. deaktiviert.
Aktivierung
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146Fahren und Bedienung
Bei der Suche nach einer Parklücke
wird das System durch langes
Drücken der Taste D aktiviert.
Das System erkennt und merkt sich Parklücken (für 10 m bei Längspar‐
klücken bzw. 6 m bei Querparklü‐
cken) auch im Einparkhilfemodus.
Durch langes Drücken der Taste D
wird die erweiterte Einparkhilfe akti‐
viert, um mit dem Einparkmanöver zu
beginnen.
Das System kann nur bei einer Ge‐
schwindigkeit unter 30 km/h einge‐
schaltet werden und sucht nur bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
nach einer Parklücke.
Der maximal zulässige Parallelab‐
stand zwischen dem Fahrzeug und
einer Reihe geparkter Fahrzeuge be‐ trägt 1,8 m für die Erkennung von
Längsparklücken und 2,5 m für Quer‐
parklücken.
Funktionen
Die Abbildungen zeigen die entspre‐
chenden Hinweise im Driver Informa‐ tion Center bzw. Colour-Info-Display.Modus Parklückensuche
Durch Drücken der Taste SET/CLR
im Driver Information Center zwi‐ schen Längs- und Querparklücke
wählen bzw. auf dem Colour-Info-Dis‐
play auf das Symbol 6 oder 7 tippen.
Wenn eine Parklücke erkannt wird,
wird im Driver Information Center
bzw. auf dem Colour-Info-Display
eine Meldung angezeigt und ein Sig‐
nalton ertönt.
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Fahren und Bedienung147
Wenn der Fahrer das Fahrzeug nicht
innerhalb von 10 m (Längsparklü‐ cken) bzw. 6 m (Querparklücken) an‐
hält, nachdem eine Parklücke vorge‐
schlagen wurde, setzt das System die Suche nach einer geeigneten Parklü‐
cke automatisch fort.
Modus Parkführung
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke gilt als akzeptiert, wenn der Fahrer das Fahrzeug innerhalb von
10 m (Längsparklücken) bzw. 6 m
(Querparklücken) nach dem Auf‐
leuchten der Meldung Stop anhält.
Das System berechnet den optimalen Fahrweg in die Parklücke.
Ein kurzes Vibrieren des Lenkrads
nach Einlegen des Rückwärtsgangs
zeigt an, dass das System die Kon‐
trolle über die Lenkung übernommen
hat. Daraufhin wird das Fahrzeug au‐ tomatisch in die Parklücke gelenkt,
wobei dem Fahrer ausführliche An‐
weisungen zum Bremsen, Beschleu‐
nigen und Schalten gegeben werden. Der Fahrer sollte nun das Lenkradnicht berühren.
Die Signaltöne der Front-Heck-Ein‐
parkhilfe sind stets zu beachten. Ein Dauerton bedeutet, dass der Abstand
zu einem Hindernis rund 30 cm oder
weniger beträgt.
Wenn Sie als Fahrer aus einem be‐
liebigen Grund wieder die Kontrolle
über die Lenkung übernehmen müs‐
sen, halten Sie das Lenkrad nur am
äußeren Rand. In diesem Fall wird
der automatische Lenkvorgang abge‐ brochen.Displayanzeige
Die Anweisungen auf dem Display zeigen Folgendes an:
■ allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen
■ einen Hinweis, falls Sie während der Parklückensuche schneller als30 km/h fahren bzw. bei der Park‐
führung schneller als 8 km/h
■ die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt wird
■ die Fahrtrichtung während des Ein‐
parkmanövers
■ die Anweisung, in den Rückwärts- oder Vorwärtsgang zu schalten
■ die Anweisung, zu beschleunigen oder zu bremsen
■ für manche Anweisungen wird im Driver Information Center ein Fort‐
schrittsbalken angezeigt
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148Fahren und Bedienung
■ den erfolgreichen Abschluss einesEinparkmanövers, was durch ein
Popup-Symbol und einen Signalton gemeldet wird
■ den Abbruch eines Einparkmanö‐ vers
Wahl zwischen Längs- und
Querparklücken
Bei der Suche nach einer Parklücke
durch Drücken der Taste SET/CLR
auf dem Blinkerhebel zwischen
Längs- und Querparklücken wählen.
Bei Systemen mit Colour-Info-Display wird die Art der Parklücke durch An‐
tippen des Symbols 6 bzw. 7 auf
dem Bildschirm ausgewählt.
Das Display zeigt die Art der Parklü‐
cke an.
Seite der Parkplatzsuche ändern
Das System ist standardmäßig darauf
konfiguriert, nach Parklücken auf der
Beifahrerseite zu suchen. Um nach
Parklücken auf der Fahrerseite zu su‐
chen, für die Dauer der Suche den
Blinker zur Fahrerseite hin einschal‐
ten.
Sobald der Blinker ausgeschaltet
wird, sucht das System wieder nach
Parklücken auf der Beifahrerseite.
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Fahren und Bedienung149
Anzeigeprioritäten
Nach dem Aktivieren der erweiterten
Einparkhilfe wird im Driver Informa‐
tion Center bzw. Colour-Info-Display
eine entsprechende Meldung ange‐
zeigt. Im Driver Information Center
kann die Anzeige der erweiterten Ein‐
parkhilfe durch Fahrzeugmeldungen
mit höherer Priorität verhindert sein.
Nachdem die Meldung durch
Drücken der Taste SET/CLR auf dem
Blinkerhebel bestätigt wurde, werden wieder die Anweisungen der erwei‐
terten Einparkhilfe angezeigt und das
Einparkmanöver kann fortgesetzt
werden.
Deaktivierung
Das System wird deaktiviert durch:
■ langes Drücken der Taste D
■ erfolgreiches Beenden des Ein‐ parkmanövers
■ Überschreiten von 30 km/h bei der Suche nach einer Parklücke
■ Überschreiten von 8 km/h während
der Parkführung
■ erkannter Fahrereingriff am Lenk‐ rad■ Überschreiten der maximal zuläs‐sigen Gangschaltungen: 8 Einpark‐
zyklen beim Längseinparken und 5
beim Quereinparken
■ Ausschalten der Zündung.
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des Manö‐ vers wird durch die Meldung
Parkvorgang abgebrochen im Driver
Information Center bzw. auf dem Co‐
lour-Info-Display angezeigt. Außer‐
dem ertönt ein akustisches Signal.
Störung
Im Driver Information Center er‐
scheint eine Meldung, wenn:
■ eine Störung im System vorliegt; in
diesem Fall leuchtet die Kontroll‐
leuchte r im Instrument auf,
■ der Fahrer das Einparkmanöver nicht erfolgreich abgeschlossen
hat,
■ das System nicht funktionsbereit ist,
■ einer der oben beschriebenen Deaktivierungsgründe vorliegt.
Wenn während der Einpark-Anwei‐
sungen ein Gegenstand erkannt wird, erscheint Stop im Driver Information
Center. Nach Entfernen des Gegen‐
stands wird das Einparkmanöver fort‐
gesetzt. Das System wird deaktiviert, wenn der Gegenstand nicht entfernt
wird. Taste D gedrückt halten, um
das System zu aktivieren und nach
einer neuen Parklücke zu suchen.
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150Fahren und Bedienung
Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐
erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der Sen‐
sor aufgrund von Echostörungen
durch Geräusche von außen oder
mechanische Ausrichtungsfehler
ein nicht vorhandenes Objekt meldet
(von Zeit zu Zeit können Fehlwar‐ nungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐ ten Seite) und die Sensoren gut po‐
sitioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten,
Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach Einle‐
gen des Rückwärtsgangs würde das
System mit dem Einparkmanöver
beginnen. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch
wirklich verfügbar ist.
Oberflächenunebenheiten, etwa auf Baustellen, werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.