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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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3. Die Achsmutter und beide Kontermut-
tern mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment festziehen.
4. Spiel des Fu ßbremshebels einstellen.
(Siehe Seite 7-20.) 5. Sicherstellen, dass die Antriebsketten-
spanner gleichm äßig eingestellt sind,
der Antriebskettendurchgang korrekt
ist und die Antriebskette sich reibungs-
los bewegt.
GAU23016
Antriebskette s äubern und
schmieren Die Kette muss gem äß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschlei ß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders fü r den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:ACHTUNG
GCA10583
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter
Umgebung geschmiert werden.1. Mit einer B ürste oder einem Lappen
s ä mtlichen Schmutz von der Kette ent-
fernen.HINWEISF ür eine gr ündliche Reinigung die Antriebs-
kette von einer Yamaha-Fachwerkstatt de-
montieren und in einem L ösungsmittelbad
auswaschen lassen.2. Yamaha Chain and Cable Lube oder
ein hochwertiges Antriebsketten-
Schmierspray auf die gesamte Kette
aufspr ühen und dabei sicherstellen,
dass alle Seitenpl ättchen und Rollen
ausreichend benetzt worden sind.
1. Ausrichtungsmarkierungen
2. Kontermutter
3. Einstellmutter des Antriebskettendurch- hangs
4. KettenspannerAnzugsmomente: Achsmutter:60 Nm (6.0 m ·kgf, 43 ft ·lbf)
Kontermutter:
7 Nm (0.7 m ·kgf, 5.1 ft· lbf)
(a)
(b)
432 1
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GAU23095
Bowdenz üge pr üfen und schmie-
ren Die Funktion aller Bowdenz üge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Z üge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
sch ädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Besch ädigungen der Seil-
zugummantelung k önnen zu innerer
Korrosion f ühren und die Seilzugbewe-
gung behindern. Besch ädigte Seilz üge
aus Sicherheitsgr ünden unverz üglich
erneuern.
[GWA10711] GAU23114
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zus
ätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gem äß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abst än-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde-
ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, sch ützt
sie den Seilzug nicht vollstä ndig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei-
nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmut-
zung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU43622
Handbremshebel kontrollieren
und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Hand-
bremshebels pr üfen und ggf. den Dreh-
punkt schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel: Yamaha Ketten- und Seilzug-
schmiermittel oder Motor ölEmpfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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GAU23182
Fuß bremshebel pr üfen und
schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Fu ßbrems-
hebels pr üfen und ggf. den Drehpunkt
schmieren.
GAU23202
Seitenst änder pr üfen und
schmieren Die Funktion des Seitenst änders sollte vor
jeder Fahrt gepr üft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
fl ä chen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10731
Falls der Seitenst änder klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-
stand setzen lassen. Andernfalls k önnte
der Seitenst änder den Boden ber ühren
und den Fahrer ablenken, was zu einem
m öglichen Kontrollverlust f ühren kann.
GAUM1652
Schwingen-Drehpunkte schmie-
ren Die Schwingen-Drehpunkte m üssen in ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt in den vorge-
schriebenen Abst änden geschmiert wer-
den, gem äß der Tabelle f ür regelm äßige
Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:Lithiumseifenfett
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GAU23272
Teleskopgabel pr üfen Zustand und Funktion der Teleskopgabel
m üssen folgenderma ßen in den empfohle-
nen Abst änden gem äß Wartungs- und
Schmiertabelle gepr üft werden.
Zustand pr üfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Be-
sch ädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl-
lecks pr üfen.
Funktionspr üfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. WARNUNG! Um Verlet-
zungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abst ützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kr äftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
pr üfen, ob sie leichtg ängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichm ä-
ß ig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Sch äden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überpr üfen bzw. reparieren lassen.
GAU23283
Lenkung pr üfen Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gef ährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaß en in den empfohlenen Abst änden
gem äß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
pr üft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vorder- rad vom Boden abzuheben. (Weitere
Informationen siehe Seite 7-29.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu
vermeiden, das Fahrzeug sicher ab-
stützen, damit es nicht umfallen
kann.
[GWA10751]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zur ück zu bewegen.
Ist dabei Spiel sp ürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ü berpr üfen und reparieren lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23291
Radlager pr üfen Die Vorder- und Hinterradlager m üssen in
den empfohlenen Abst änden gem äß War-
tungs- und Schmiertabelle gepr üft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtg ängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ü berpr üfen lassen.
GAU23396
Batterie Die Batterie befindet sich hinter der Abde-
ckung B. (Siehe Seite 7-8.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des S äurestands und das Auf-
f ü llen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Der Batterie-Steckverbinder muss
jedoch kontrolliert und ggf. sicher befestigt
werden.
WARNUNG
GWA10760
Die Batterie enth ält giftige Schwe-
fels äure, die schwere Ver ätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen. Au- gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umst
änden mit Batteries äu-
re in Ber ührung bringen. Im Falle,
dass Batteries äure mit Haut in Be-
r ü hrung kommt, f ühren Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Ma ßnahmen
durch. Ä UßERLICH: Mit reichlich Was-
ser absp ülen.
INNERLICH: Gro ße Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gr ündlich mit Wasser spü -
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen R äumen f ür ausrei-
chende Bel üftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie m ög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
1. Steckverbindung der Batterie
2. Batterie-Haltegummi
3. Batterie
2 3
1
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sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlä dt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.ACHTUNG
GCA16521
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladeger ät n ötig.
Bei Verwendung eines herk ömmlichen
Ladeger äts nimmt die Batterie Schaden.Batterie lagern
1. Wird das Modell über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem k ühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlü ssel auf
“ OFF ” gedreht wurde, bevor der
Steckverbinder getrennt wird.
[GCA16322]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
pr üfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollst än-
dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schl üssel auf “OFF ” ge-
dreht wurde, bevor der Steckverbin-
der angeschlossen wird.
[GCA16930]
ACHTUNG
GCA16530
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu-
stand halten. Die Lagerung einer entla-
denen Batterie kann die Batterie dauer-
haft besch ädigen.
GAU50430
Sicherung wechseln Die Sicherung ist im Batteriestecker unter-
gebracht. (Siehe Seite 7-27.)
Die Sicherung, falls sie durchgebrannt ist,
folgenderma ßen erneuern.
1. Den Z ündschlü ssel auf “ OFF” drehen
und alle Stromkreise ausschalten.
2. Den Batterie-Steckverbinder abklem- men.
3. Die durchgebrannte Sicherung her- ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer h öheren
als der vorgeschriebenen Ampere-
zahl verwenden, um Sch äden an 1. Steckverbindung der Batterie
2. Sicherung
3. Ersatzsicherung
1 3
2
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![YAMAHA TTR110 2012 Betriebsanleitungen (in German) REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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elektrischen Komponenten und ei-
nen m öglichen Brand zu vermei-
den.
[GWA15131]
4. Den Batterie-Steckverbinder anschlie- ßen.
5. Den Schl üssel auf YAMAHA TTR110 2012 Betriebsanleitungen (in German) REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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elektrischen Komponenten und ei-
nen m öglichen Brand zu vermei-
den.
[GWA15131]
4. Den Batterie-Steckverbinder anschlie- ßen.
5. Den Schl üssel auf](/manual-img/51/51632/w960_51632-70.png)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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elektrischen Komponenten und ei-
nen m öglichen Brand zu vermei-
den.
[GWA15131]
4. Den Batterie-Steckverbinder anschlie- ßen.
5. Den Schl üssel auf “ON ” drehen.
6. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überpr üfen lassen.
GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptstä nder be-
sitzt, sollten beim Ausbau der R äder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
pr üfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten 1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tagestä nder verwenden oder (falls
nicht zwei solcher St änder zur Verf ü-
gung stehen) einen Aufbockst änder
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in N ähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad- Montagest änder vorn so abst ützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
l ä sst.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abst ützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen l ässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montagest änder ver- wenden oder zwei Aufbockst
änder unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
Vorgeschriebene Sicherung: 10.0 A
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU24360
Vorderrad
GAU41815
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abst ützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Gummiabdeckung am Hand- bremshebel zur ückschieben.
2. Die Kontermutter l ösen, und dann die
Einstellschraube f ür das Handbrems-
hebel-Spiel vollst ändig in Richtung (a)
drehen. 3. Die Achsmutter l
ösen.
4. Das Vorderrad vom Boden abheben, dabei das Verfahren im vorherigen Ab-
schnitt “Motorrad aufbocken” beach-
ten.
5. Die Achsmutter und die Unterlegschei- be entfernen.
6. Die Radachse herausziehen. 7. Die Trommelbremsbel
äge aus der
Radnabe herausziehen.
8. Das Rad herausnehmen.
GAU41693
Vorderrad einbauen 1. Die Trommelbremsbel äge in die Rad-
nabe einbauen.
1. Gummiabdeckung
2. Einstellschraube f ür das Spiel des Hand-
bremshebels
3. Kontermutter
(a)
3
2
1
(a)
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
1. Radachse
1. Trommelbremsbel äge
1
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