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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß des
HINWEISES nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-
Fachwerkstatt gewechselt werden. Zu-
sätzlich sollten die Öldichtungen der
Hauptbremszylinder und der Brems-
sättel, sowie die Bremsschläuche, in
den unten aufgeführten Abständen
gewechselt werden, oder wenn sie be-
schädigt oder undicht sind.
●Öldichtungen: Alle zwei Jahre er-
neuern.
●Bremsschläuche: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor je-
der Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22783
Kettendurchhang prüfen
1. Antriebsketten-Durchhang
1. Das Motorrad auf den Seitenstän-der stellen.
HINWEIS:
Beim Messen und Regeln des An-
triebsketten-Durchhangs darf auf dem
Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstel-lung schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die straffste Stelle der Kette ausfindig
zu machen, und dann den Ketten-
durchhang an dieser Stelle, wie in
der Abbildung gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:50,0-60,0 mm (1,96-2,36 in)
4. Den Antriebsketten-Durchhang
ggf. folgendermaßen korrigieren.
HINWEIS:
Beim Einstellen des Antriebsketten-
Durchhangs darf der Kettenspanner
die Kette nicht berühren.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU34311
Antriebskettendurchhang
einstellen 1. Die Achsmutter und die Konter- mutter auf beiden Seite der
Schwinge lockern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die Einstellschraube auf beiden
Seiten der Schwinge in Richtung
(a) drehen. Zum Lockern der An-
triebskette die Einstellschraube
auf jeder Seite der Schwinge in
Richtung (b) drehen und dann
das Hinterrad nach vorn drücken.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleich-
mäßig einstellen, damit die Ausrich-
tung sich nicht verstellt. Die Markie-
rungen auf beiden Seiten der
Schwinge dienen zum korrekten Aus-
richten des Hinterrads.
Anzugsdrehmomente:
Kontermutter:16 Nm (1,6 m·kgf, 11 ft·lbf)
Achsmutter: 105 Nm (10,5 m·kgf, 75 ft·lbf)
3. Die Kontermuttern und dann die Achsmutter mit dem vorgeschrie-
benen Drehmoment festziehen.
1. Radachse
2. Einstellschraube desAntriebskettendurchhangs
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
GCA10570
ACHTUNG:
Eine falsch gespannte Antriebsket-
te verursacht erhöhten Verschleiß
von Motor und anderen wichtigen
Teilen des Motorrads und kann da-
zu führen, dass die Kette reißt oder
abspringt. Daher darauf achten,
dass der Kettendurchhang sich im
Sollbereich befindet.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23022
Antriebskette säubern
und schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und ge-
schmiert werden, um den Verschleiß
gering zu halten. Dies gilt besonders für
den Betrieb in nassen oder staubigen
Gegenden. Die Antriebskette wie folgt
warten:
GCA10581
ACHTUNG:
Die Antriebskette muss nach der
Reinigung des Motorrads oder ei-
ner Fahrt im Regen geschmiert
werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit einer kleinen weichen Bürste
reinigen.
GCA11120
ACHTUNG:
Die Kette nicht mit Dampfstrahler,
Hochdruck-Waschanlagen oder ei-
nem ungeeigneten Lösungsmittel
reinigen, um eine Beschädigung
der O-Ringe zu vermeiden. 2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-
Kettenspray schmieren.
GCA11110
ACHTUNG:
Motoröl und andere Schmiermittel
sind für die Antriebskette nicht zu
verwenden, da sie möglicherweise
Lösungsmittel enthalten, die die O-
Ringe beschädigen können.
Empfohlenes Schmiermittel: Motoröl
GAU23100
Bowdenzüge prüfen
und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und
deren Zustand sollte vor jeder Fahrt
kontrolliert werden und die Züge und
deren Enden ggf. geschmiert werden.
Ist ein Bowdenzug beschädigt oder
funktioniert er nicht reibungslos, muss
er von einer Yamaha-Fachwerkstatt
kontrolliert oder ersetzt werden.
GWA10720
WARNUNG0
Durch beschädigte Seilzughüllen
können Seilzüge korrodieren und in
ihrer Funktion eingeschränkt wer-
den. Aus Sicherheitsgründen be-
schädigte Seilzüge unverzüglich
erneuern.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zu-
sätzlich sollte der Gaszug gemäß den
in der Wartungs- und Schmiertabelle
vorgeschriebenen Abständen ge-
schmiert werden.
GAU23141
Handbrems- und
Kupplungshebel prüfen
und schmieren
Handbremshebel
Kupplungshebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel: HandbremshebelSilikonfett
Kupplungshebel Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23181
Fußbremshebel schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion des
Fußbremshebels prüfen und ggf. den
Drehpunkt schmieren.
GAU23200
Seitenständer prüfen
und schmieren
Die Funktion des Seitenständers soll-
te vor jeder Fahrt geprüft werden und
die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-
Kontaktoberflächen sollten gegebe-
nenfalls geschmiert werden.
GWA10730
WARNUNG0
Falls der Seitenständer klemmt,
diesen von einer Yamaha-Fach-
werkstatt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:Silikonfett
Empfohlenes Schmiermittel:Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
GAU23250
Hinterradaufhängung
schmieren
Die Drehpunkte der Hinterradaufhän-
gung sollten in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
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Empfohlenes Schmiermittel:Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAUM1650
Schwingen-Drehpunkte
schmieren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen
in den vorgeschriebenen Abständen
geschmiert werden, gemäß der Tabel-
le für regelmäßige Wartung und
Schmierung.
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopga-
bel müssen folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG0
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und ande-
re Beschädigungen, die Gabel-
dichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Hand- bremshebel die Gabel durch star-
ken Druck auf den Lenker mehr-
mals einfedern und prüfen, ob sie
leichtgängig ein- und ausfedert.
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GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht
gleichmäßig ein- und ausfedert
oder irgendwelche Schäden fest-
gestellt werden, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen bzw. reparieren lassen.
Empfohlenes Schmiermittel: Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungs-
lager stellen eine erhebliche Gefähr-
dung dar. Darum muss der Zustand
der Lenkung folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.1. Den Motor so aufbocken, dass das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
GWA10750
WARNUNG0
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop-gabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewe-
gen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen und instand
setzen lassen.
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GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müs-
sen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden. Falls ein Radlager zu
viel Spiel aufweist oder das Rad nicht
leichtgängig dreht, die Radlager von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAUB1430
Batterie
Dieses Modell ist mit einer versiegel-
ten Batterie (MF) ausgestattet, die ab-
solut wartungsfrei ist. Die Kontrolle
des Säurestands und das Auffüllen
von destilliertem Wasser entfallen
deshalb.
GCA10620
ACHTUNG:
Unter keinen Umständen die Zell-
verschlusskappen entfernen, da
dies die Batterie ernsthaft beschä-
digen würde.
Batterie zugänglich machen
Den Batterie-Halterungsbügel ab-
schrauben.
1. Plusklemme der Batterie
2. Minus-Batterieklemme
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerk-
statt aufladen lassen. Beachten Sie,
dass die Batterie sich durch die Zu-
schaltung elektrischer Nebenverbrau-
cher schneller entlädt, wenn das Fahr-
zeug mit solchen ausgestattet ist.
GWA10760
WARNUNG0
●Die Batterie enthält giftige
Schwefelsäure, die schwere
Verätzungen hervorrufen kann.
Daher beim Umgang mit Batte-
rien stets einen geeigneten Au-
genschutz tragen. Augen, Haut
und Kleidung unter keinen Um-
ständen mit Batteriesäure in
Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in
Berührung kommt, führen Sie
die folgenden ERSTE HILFE-
Maßnahmen durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich
Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken
und sofort einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Mi-
nuten lang gründlich mit
Wasser spülen und sofort ei-
nen Arzt aufsuchen.
●Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Da-
her Funken, offene Flammen,
brennende Zigaretten und an-
dere Feuerquellen von der Bat-
terie fern halten. Beim Laden
der Batterie in geschlossenen
Räumen für ausreichende
Belüftung sorgen.
●DIES UND BATTERIEN VON
KINDERN FERN HALTEN.
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