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(5) Den Kraftstofftank-Deckel öffnen und
dann den Kraftstofftank langsam mit
Benzin befüllen. Nur so weit betanken,
dass noch ca. 50 mm (2 in) Freiraum im
Tank übrig bleiben. Kraftstofftank nicht
überfüllen. Da sich Kraftstoff bei steigen-
der Temperatur ausdehnt, können die
Abwärme des Motors oder Sonnenein-
strahlung ein Überlaufen des Tanks be-
wirken. Das Wasserfahrzeug nicht mit
vollem Tank in direkter Sonne stehen las-
sen.
(6) Verschütteten Kraftstoff sofort aufwi-
schen.
(7) Den Kraftstofftank-Deckel anbringen und
danach die Haube wieder schließen. Ver-gewissern Sie sich vor dem Benutzen
des Wasserfahrzeuges, dass Kraftstoff-
tank-Deckel und Haube sicher verschlos-
sen sind.
(8) Die Sitze montieren. Vor dem Betrieb des
Wasserfahrzeugs sicherstellen, dass die
Sitze richtig montiert sind.
GJU31891Motoröl
ACHTUNG
GCJ00281
Ausschließlich Viertaktmotoröl verwen-
den. Die Verwendung von Zweitaktmotor-
öl könnte den Motor schwer beschädigen.
Darauf achten, dass sich das Motoröl auf dem
vorgeschriebenen Stand befindet. Öl bedarfs-
weise nachfüllen. (Für Anweisungen zur Öl-
standskontrolle siehe Seite 53.) Gemäß fol-
gender Tabelle die Motorölklasse nach SAE
und API wählen. Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
70 L (18.5 US gal, 15.4 Imp.gal)
1Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
1
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GJU31980
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn GJU31991Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn die nachfolgend aufgeführten Kontrollen vornehmen.
WARNUNG
GWJ00411
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich
dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem
auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die-
sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler
eine Inspektion durchführen.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
VOR DEM ZUWASSERLASSEN ODER BETRIEB
MotorraumDie Sitzbank abnehmen, um den Motorraum zu ent-
lüften. Auf Kraftstoffdämpfe und lose elektrische Ver-
bindungen untersuchen.53
BilgeAuf Wasser- und Kraftstoffrückstände untersuchen,
ggf. ablassen.55
Heck-AblassschraubenMontage kontrollieren. 56
GashebelKontrollieren, ob der Gashebel selbsttätig schließt. 57
SteuersystemFunktion kontrollieren.
Kontrollieren, ob der Lenker stabil ist.57
Schalthebel und Umkehr-
klappeFunktion kontrollieren. 58
QSTSFunktion kontrollieren. 58
Kraftstoff und ÖlDen Kraftstoffstand und Ölstand kontrollieren und
ggf. tanken bzw. Öl nachfüllen.
Schläuche und Tanks auf Lecks untersuchen.53, 53
WasserabscheiderAuf Wasserrückstände untersuchen, ggf. ablassen. 54
BatterieSäurestand und Zustand der Batterie kontrollieren. 56
HaubeKontrollieren, ob die Haube fest verschlossen ist. 26
Vorder- und HintersitzeKontrollieren, ob die Sitzbank fest montiert ist. 25
Rumpf und DeckRumpf und Deck auf Risse und andere Beschädi-
gungen untersuchen.53
JeteinlassAuf Verschmutzung untersuchen, ggf. beseitigen. 59
FeuerlöscherZustand kontrollieren, ggf. erneuern. 56
Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife)Zustand kontrollieren; falls durchgescheuert oder
gerissen, erneuern.59
SchalterFunktion des Starterschalters, Motor-Stoppschalters
und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.60
NACH DEM ZUWASSERLASSEN
Kühlwasser-Kontrollaus-
lassKontrollieren, ob beim Betrieb des Wasserfahrzeugs
im Wasser Wasser ausströmt.60
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HINWEIS:
Die hier aufgeführten Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden. Der Zeit-
aufwand für diese Kontrollen ist gering, die dadurch gewonnene Sicherheit und Zuverlässigkeit
aber weit mehr wert.
MultifunktionsdisplayAuf Warnsignale untersuchen und Funktion kontrol-
lieren.60 BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
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GJU32280Ausführung der Routinekontrollen
vor Fahrtbeginn
GJU32331Motorraum
WARNUNG
GWJ00460
Wird der Motorraum nicht entlüftet, be-
steht Brand- und Explosionsgefahr. Den
Motor nicht starten, wenn ein Kraftstoff-
leck oder eine lose elektrische Verbindung
vorhanden ist.
Den Motorraum vor jeder Fahrt entlüften.
Zum Entlüften des Motorraums die Sitze de-
montieren. (Für nähere Angaben zur Sitz-
Montage und -Demontage siehe Seite 25.)
Den Motorraum einige Minuten lang offen las-
sen, damit eventuelle Kraftstoffdämpfe ent-
weichen können.
Bei geöffnetem Motorraum kontrollieren, ob
lose elektrische Verbindungen vorliegen.
GJU32350Rumpf und Deck
Rumpf und Deck auf Risse und andere Be-
schädigungen untersuchen. Bei Beschädi-
gung das Wasserfahrzeug von einem
Yamaha-Händler instand setzen lassen.
GJU36871Kraftstoffstand
Vor jedem Einsatz des Wasserfahrzeugs si-
cherstellen, dass genügend Kraftstoff im
Tank ist.Das Kraftstoffsystem auf Lecks, Risse und
Störungen untersuchen. (Für nähere Anga-
ben zur Ausführung der Kontrollen siehe Sei-
te 83.)
(1) Die Haube öffnen und den Kraftstofftank-
Deckel öffnen, um evtl. im Tank ange-
stauten Druck abzulassen. (Vorgehens-
weise beim Öffnen und Schließen der
Haube siehe Seite 26.)
(2) Die Sitze demontieren. (Für nähere An-
gaben zur Sitz-Montage und -Demonta-
ge siehe Seite 25.)
(3) Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren
und ggf. tanken. (Für nähere Angaben
zum Tanken siehe Seite 49.)
(4) Den Kraftstofftank-Deckel schließen, da-
nach die Haube schließen und die Sitze
wieder anbringen.
GJU36882Motorölstand
Den Motorölstand vor jeder Fahrt kontrollie-
ren.
WARNUNG
GWJ00340
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten
des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl
mit der Haut oder Kleidung in Berührung
kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
ACHTUNG
GCJ01001
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung ge-
raten. Schmutz und Wasser im Motoröl
können den Motor ernsthaft beschädigen.
Motorölstand kontrollieren:
(1) Das Wasserfahrzeug an Land bei ausge-
schaltetem Motor in eine genau waage-
rechte Lage bringen.
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HINWEIS:
Wurde der Motor betrieben, vor der Ölstand-
kontrolle fünf Minuten warten, bis sich das Öl
gesetzt hat.
(2) Die Sitze demontieren. (Für nähere An-
gaben zur Sitz-Montage und -Demonta-
ge siehe Seite 25.)
(3) Den Messstab herausziehen, sauber ab-
wischen und dann vollständig in das
Messrohr zurückstecken . Den Messstab
wieder herausziehen und überprüfen, ob
sich der Ölstand zwischen den Minimal-
stand- und Maximalstand-Markierungen
am Messstab befindet.
(4) Falls sich der Ölstand unterhalb der Mini-
malmarkierung befindet, die Schritte 5–7
ausführen, um genug Öl nachzufüllen, so
dass sich der Ölstand zwischen den Mini-malstand- und Maximalstand-Markierun-
gen am Messstab befindet. Falls sich der
Ölstand deutlich oberhalb der Maximal-
stand-Markierung befindet, einen
Yamaha-Händler mit der Wartung des
Wasserfahrzeugs beauftragen.
(5) Den Motoröl-Einfüllverschluss abneh-
men.
(6) Motoröl in die Öleinfüllöffnung gießen.
Etwa fünf Minuten warten, bis sich das Öl
gesetzt hat.
HINWEIS:
Der Unterschied zwischen den Minimal- und
Maximalstand-Markierungen am Messstab
entspricht etwa einem Liter Motoröl.
(7) Die Schritte 3–6 wiederholen, bis der
richtige Motorölstand erreicht ist.
(8) Den Motoröl-Einfüllverschluss anbringen
und dann die Sitzbank montieren.
GJU32420Wasserabscheider
Den Wasserabscheider auf Wasserrückstän-
de untersuchen. Der Wasserabscheider hält
Wasser zurück, das durch den Kraftstofftank-
Entlüftungsschlauch eindringen kann, wenn
1Messstab
1Maximalstand-Markierung
2Minimalstand-Markierung
1
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1Motoröl-Einfüllverschluss
1
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das Wasserfahrzeug kentert. Normalerweise
enthält der Wasserabscheider kein Wasser.
Bei Vorhandensein von Wasser den Wasser-
abscheider durch Lösen der Ablassschraube
entleeren. Ein passendes Gefäß unter den
Wasserabscheider stellen oder einen trocke-
nen Lappen verwenden, um das auslaufende
Wasser aufzufangen. Sollte Wasser in das
Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit einem
trockenen Lappen aufwischen. Nach dem
Entleeren des Wasserabscheiders muss die
Ablassschraube wieder montiert werden.
GJU32452Bilge
Die Bilge auf Wasser- und Kraftstoffrückstän-
de untersuchen. ACHTUNG: Ein Wasserü-
berschuss im Motorraum könnte in den
Motor spritzen und ernsthafte Schäden
verursachen.
[GCJ00341]
Dieses Wasserfahrzeug ist mit sowohl einem
jetgetriebenen als auch einem elektrischen
Bilgenlenzsystem ausgestattet. Das elektri-
sche Bilgenlenzsystem wird bei laufendem
Motor betrieben. Wenn überschüssiges Was-
ser den Einlass der elektrischen Bilgenpumpe erreicht, wird es durch den Kontrollauslass
der Bilgenpumpe abgeführt.
Eine kleine Menge Wasser bleibt in der Bilge
zurück und muss per Hand abgelassen wer-
den. Um das Restwasser abzulassen, das
Wasserfahrzeug an Land bringen und folgen-
de Schritte ausführen.
Bilge entleeren:
(1) Die Heck-Ablassschrauben lösen.
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
um das Wasser ablaufen zu lassen.
(3) Nachdem das Wasser abgelaufen ist, die
Bilge mit trockenen Lappen gründlich tro-
ckenwischen.
(4) Die Heck-Ablassschrauben montieren.
ACHTUNG: Vor dem Einsetzen der
Heck-Ablassschrauben jegliche
Fremdkörper wie Schmutz oder Sand
von den Bohrungsgewinden beseiti-
gen. Andernfalls könnten die Ablass-
schrauben beschädigt werden und
der Motorraum überfluten. Sicherstel-
len, dass die Heck-Ablassschrauben
fest sitzen, bevor das Wasserfahrzeug
zu Wasser gelassen wird. Andernfalls
könnte der Motorraum überfluten und
das Wasserfahrzeug sinken.
[GCJ00361]
1Wasserabscheider
2Ablassschraube
2
1
1Kontrollauslass der elektrischen Bilgenpum-
pe
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GJU32472Heck-Ablassschrauben
Kontrollieren, ob die Heck-Ablassschrauben
richtig montiert sind.
GJU32482Batterie
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass die Batterieleistung zum
Starten ausreicht. WARNUNG! Das Wasser-
fahrzeug nicht betreiben, wenn die Batteri-
eleistung nicht zum Starten ausreicht oder
auf andere Weise unzureichend erscheint.
Ein Versagen der Batterie könnte Sie in
Schwierigkeiten versetzen.
[GWJ01240]
Batterie laden, oder auswechseln bei
schlechtem Batteriezustand. (Für nähere An-
gaben zum Ladevorgang siehe Seite 90.)
Außerdem kontrollieren, ob die Batteriekabel
gut befestigt sind und keine Korrosion an den
Batteriepolen vorhanden ist. Sicherstellen,
dass der Entlüftungsschlauch ordnungsge-
mäß an die Batterie angeschlossen und nicht
abgeklemmt ist. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange-
schlossen und verlegt, falls er beschädigt oder verstopft ist, besteht Feuer- oder Ex-
plosionsgefahr.
[GWJ00451]
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert
ist.
GJU32581Feuerlöscher
Sicherstellen, dass ein gefüllter Feuerlöscher
an Bord ist.
Der Feuerlöscher-Behälter befindet sich im
Sitzablagefach.
1Heck-Ablassschrauben
11Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
3Entlüftungsschlauch
3
1
2
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Zum Öffnen des Feuerlöscher-Behälters den
Deckel im Gegenuhrzeigersinn drehen.
Zum Schließen des Feuerlöscher-Behälters
den Feuerlöscher in den Behälter einführen,
den Deckel anbringen und festdrehen.
Für die Kontrolle des Feuerlöschers sollten
die jeweiligen Herstellerangaben beachtet
werden. Den Feuerlöscher immer im Feuerlö-
scher-Behälter aufbewahren.
Immer einen Feuerlöscher an Bord mitführen.
Ein Feuerlöscher gehört nicht zur Standard-
ausstattung dieses Wasserfahrzeugs. Ist kein
Feuerlöscher verfügbar, sollte ein Yamaha-
Händler kontaktiert werden, um ein geeigne-
tes Modell zu finden.
GJU32591Gashebel
Die Funktion des Gashebels kontrollieren.
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si-
cherzustellen, dass er sich stockungsfrei be-
wegt. Die Betätigung sollte über den gesam-
ten Hebelweg leichtgängig sein, und der Hebel sollte beim Loslassen selbsttätig in die
Leerlaufstellung zurückkehren.
GJU32611Steuersystem
Den Lenker auf Lockerheit untersuchen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Betäti-
gung über den gesamten Bereich leichtgän-
gig und stockungsfrei ist. Ebenfalls kontrollie-
ren, ob die Jetdüse bei der Betätigung des
Lenkers dreht und dass kein Spiel zwischen
Lenker und Jetdüse besteht.
Fest am Lenker ziehen und drücken, um zu
kontrollieren, dass Kipphebel und Lenker fest
1Feuerlöscher-Behälter
2Feuerlöscher-Behälterdeckel
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