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Fahren und Umwelt
200bzw. wählen Sie eine niedrigere Fahrstufe. Damit nutzen Sie die Wirkung
der Motorbremse und entlasten die Bremsen.•
Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck „schleifen“.
Eine Dauerbremsung führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu
einem längeren Bremsweg. Bremsen Sie statt dessen in Intervallen.
•
Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Der
Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der Bremskraftverstärker nicht
wirkt.
•
Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei sehr starker Beanspruchung
der Bremse zu Dampfblasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch
wird die Bremswirkung beeinträchtigt.
•
Nicht serienmäßige oder beschädigte Frontspoiler können die Belüf-
tung der Bremsen beeinträchtigen und zum Überhitzen der Bremsen
führen. Vor dem Kauf von Zubehörteilen sind die entsprechenden Hinweise
⇒ Seite 218, „Technische Änderungen“ zu beachten.
•
Wenn ein Bremskreis ausgefallen ist, verlängert sich der Bremsweg
erheblich! Suchen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf und vermeiden Sie
unnötige Fahrten.
Abgasreinigungsanlage Katalysator*Damit der Katalysator lange hält
– Tanken Sie nur bleifreies Benzin.
– Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig leer. – Füllen Sie beim Ölwechsel oder Nachfüllen nicht zuviel Motoröl
ein ⇒Seite 228, „Motoröl nachfüllen “.
– Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, sondern verwenden Sie Starthilfekabel ⇒Seite 273.
Falls Sie während der Fahrt Fehlzündungen, Leistungsabfall oder einen
schlechten Motorrundlauf beobachten , vermindern Sie die Geschwindigkeit
sofort und lassen Sie das Fahrzeug im nächsten Fachbetrieb überprüfen. Die
Abgaswarnleuchte leuchtet generell im Falle der beschriebenen Symptome
auf ⇒Seite 75. Unverbrannter Kraftstoff könnte so in die Abgasanlage und
somit in die Atmosphäre gelangen. Außerdem kann der Katalysator durch
Überhitzung beschädigt werden.
ACHTUNG!
Der Abgaskatalysator wird sehr heiß! Brandgefahr!•
Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Katalysator nicht mit
trockenem Gras oder leicht entflammbaren Materialen unter dem Fahrzeug
in Berührung kommt.
•
Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unterbodenschutz oder korrosi-
onsschützende Mittel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde.
Während der Fahrt könnten sich diese Substanzen entzünden.Vorsicht!
Der Tank darf nie ganz leer gefahren werden, weil es dann durch die unregel-
mäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzündungen kommen kann. Dabei
gelangt unverbranntes Benzin in die Abgasanlage – das kann zur Überhit-
zung und Beschädigung des Katalysators führen.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren und Umwelt201
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreinigungsanlage kann bei
bestimmten Betriebszuständen des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dies hängt vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Oft hilft die
Wahl einer anderen Kraftstoffmarke.Rußpartikelfilter bei Dieselmotoren*
Der Rußpartikelfilter bei Dieselmotoren eliminiert den bei der
Verbrennung des Dieselkraftstoffs entstehenden Ruß.Der Rußpartikelfilter bei Dieselmotoren filtert nahezu alle Rußpartikel aus der
Abgasanlage. Bei einer normalen Fahrweise wird der Filter automatisch gerei-
nigt. Sollte sich der Filter nicht selbst reinigen können (z.B. weil das Fahrzeug
immer nur auf Kurzstrecken verwendet wird), sammelt sich Ruß im Filter an
und die Kontrollleuchte
des Rußpartikelfilters für Dieselmotoren leuchtet
auf. Siehe hierzu Text für Kontrollleuchten.
ACHTUNG!
•
Aufgrund der hohen Temperaturen, die im Rußpartikelfilter bei Diesel-
motoren erreicht werden, sollte das Fahrzeug so abgestellt werden, dass
der Rußpartikelfilter keinen Kontakt mit leicht entzündlichen Materialien
erhält, die sich unter dem Fahrzeug befinden können. Andernfalls besteht
Brandgefahr!Vorsicht!
•
Das Fahrzeug ist nicht dafür ausgelegt, mit Kraftstoffmischungen FAME
(Biodiesel) betankt zu we rden, die einen Anteil von 7 % nach der Norm DIN
51628 überschreiten. Wird dieses Mischungsverhältnis überschritten,
kommt es zu Beschädigungen des Dieselpartikelfilters.
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahren Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenDer Kraftstoffverbrauch, die Umweltbel astung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im Wesentl ichen von Ihrem Fahrstil ab. Durch
vorausschauende und ökonomische Fahr weise lässt sich der Kraftstoffver-
brauch um 10 - 15 % reduzieren. Im Anschluss präsentieren wir Ihnen einige
Vorschläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbelastung reduzieren wie auch
Geld sparen können.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Las sen Sie das Fahrzeug mit einem einge-
legten Gang rollen, wenn Sie z.B. weiter vorne eine rote Ampel erkennen.
Diese Art des Bremsens schützt die Bremsen und die Reifen vor Verschleiß;
keine Abgasemissionen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Folge (Schu-
babschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das frühe Hochschalten: Wer die
Gänge ausfährt, verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: schalten Sie so früh wie möglich vom ersten in den zweiten
Gang. Unsere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Motordrehzahl von ca.
2000/min in den nächsthöheren Gang schalten.
Automatikgetriebe: vermeiden Sie übermäßiges Beschleunigen und das
Betätigen des „Kick-downs“ (Vollgasbeschleunigung).
Vollgas vermeiden
Die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoffemission und Fahrgeräusche
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Fahren und Umwelt
202nehmen bei hohen Geschwindigkeite n überproportional zu. Langsamer
fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit längerer Rotphase lohnt es sich,
den Motor abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden Motorpause ist die
Kraftstoffersparnis größer als die extra Kraftstoffmenge, die für das erneute
Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Motor betriebswarm wird. In der
Warmlaufphase sind jedoch Verschleiß und Schadstoffausstoß besonders
hoch. Deshalb sollten Sie sofort nach dem Start losfahren. Vermeiden Sie
dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten ausgeführten Wartungsar-
beiten stellen Sie sicher, dass Sie nicht mehr Kraftstoff als notwendig
verbrauchen. Der Wartungszustand Ihres Fahrzeugs wirkt sich nicht nur auf
die Verkehrssicherheit und Werterhaltung positiv aus, sondern auch auf den
Kraftstoffverbrauch .
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch führen,
der 10 % höher ist als normal!
Kurzstrecken vermeiden
Der Motor und die Abgasreinigungsanlage müssen ihre optimale Betriebs-
temperatur erreicht haben, um den Verbr auch und die Schadstoffemission
wirkungsvoll zu verringern.
Bei kaltem Motor ist der Kraftstoffverbrauch verhältnismäßig sehr viel größer.
Erst nach etwa vier Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Verbrauch
hat sich normalisiert. Kurzstrecken sollten Sie deshalb nach Möglichkeit
vermeiden.
Reifenfülldruck beachten
Ein richtiger Reifendruck hilft Kraftstoff sparen. Bereits ein halbes bar zu
wenig kann den Kraftstoffverbrauch um 5 % erhöhen. Zu niedriger Reifenfüll- druck führt außerdem durch den erhöhten Rollwiderstand zu einem stärkeren
Verschle iß
der Reifen und verschlechtert das Fahrverhalten.
Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer am kalten Reifen.
Fahren Sie Winterreifen nicht ganzjährig, denn das kostet bis zu 10 % mehr
Kraftstoff.
Kein unnötiger Ballast
Da jedes Kilogramm mehr Gewicht den Kraftstoffverbrauch erhöht, lohnt sich
ein Blick in den Gepäckraum, um unnötigen Ballast zu vermeiden.
Häufig bleibt aber auch ein Dachgepäc kträger aus Bequemlichkeit montiert,
obwohl er nicht mehr benötigt wird . Durch den erhöhten Luftwiderstand
verbraucht Ihr Fahrzeug mit unbeladenem Dachgepäckträger bei einer
Geschwindigkeit von 100-120 km/h etwa 12 % mehr Kraftstoff als normaler-
weise.
Strom sparen
Zur Stromerzeugung treibt der Motor den Generator an. Bei höherem Strom-
bedarf steigt somit auch der Kraftstoffverbrauch. Schalten Sie also elektri-
sche Verbraucher aus, wenn Sie sie ni cht mehr benötigen. Verbraucher mit
hoher Stromaufnahme sind z.B. das Gebläse auf hoher Stufe, die Heckschei-
benheizung oder di e Sitzheizung*.
UmweltverträglichkeitBei der Konstruktion, Materialauswah l und Herstellung Ihres neuen Seat-
Fahrzeugs spielt der Umweltschutz eine entscheidende Rolle.
Konstruktive Maßnahmen zur wirtschaftlichen Wiederverwendung•
Demontagefreundliche Gestaltung der Verbindungen
•
Vereinfachte Demontage durch Modulbauweise
•
Verbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe
Toledo_DE.book Seite 202 Dienstag, 20. Januar 2009 11:27 11
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Fahren und Umwelt203
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
Kennzeichnung von Kunststoffteilen und Elastomeren nach ISO 1043, ISO
11469 und ISO 1629
Materialauswahl
•
Weitgehende Verwendung von wiederverwertbarem Material
•
Verwendung ähnlicher Kunststoffe in den Baugruppen bei der Montage
•
Verwendung von Recyclingwerkstoff
•
Verringerung von flüchtigen Komponenten im Plastik
•
Klimaanlage mit FCKW-freiem Kältemittel
Beachtung der gesetzlichen Vorschriften über verbotene
Werkstoffe : Kadmium, Asbest, Blei, Quecksilber, Chrom-VI.
Herstellung
•
Einsatz von Recyclingmaterial bei de r Herstellung von Kunststoffteilen
•
Verzicht auf Lösungsmittel bei der Hohlraumkonservierung
•
Lösemittelfreie Transportkonservierung
•
Verwendung lösemittelfreier Klebstoffe
•
Verzicht auf FCKW in der Fertigung
•
Weitgehende Verwertung von Reststoffen zur Gewinnung von Energie und
Bauhilfsstoffen
•
Verminderung der Abwassermengen
•
Einsatz von Wärmerückgewinnungsanlagen
•
Einsatz wasserlöslicher Lacke
Fahrten ins AuslandHinweiseBei Reisen ins Ausland ist Folgendes zu beachten:•
Bei Benzinfahrzeugen mit Katalysator ist zu beachten, dass über die
Reisestrecke bleifreies Benzin getankt wird. Siehe auch Kapitel „Tanken“. Bei
den Automobilclubs erhalten Sie Inform ation über das Tankstellennetz mit
bleifreiem Benzin.
•
In einigen Ländern wird mögliche rweise Ihr Fahrzeugmodell nicht
vertrieben, so dass bestimmte Ersatzteile nicht erhältlich sind, oder dass in
zugelassenen Fachbetrieben Instand setzungen nur in eingeschränktem
Umfang möglich sind.
Die SEAT-Vertriebszentren sowie die jeweiligen Importeure stehen Ihnen
jederzeit mit Informatione n zu technischen Vorbereitungen des Fahrzeugs,
notwendigen Wartungsarbeiten und möglichen Instandsetzungsarbeiten zur
Verfügung.
Scheinwerfer mit Folien abklebenBei Fahrten in Ländern, in denen auf der anderen Straßenseite als im Heimat-
land gefahren wird, blendet das asymmetrische Abblendlicht den Gegenver-
kehr.
Um diese Blendung aufzuheben, müssen bestimmte Bereiche der Scheinwer-
fergläser mit Folien beklebt werden. Weit ere Informationen erhalten Sie beim
SEAT-Betrieb.
Bei Fahrzeugen mit Kurvenfahrlicht muss vorher der Drehantrieb abge-
schaltet werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an einen Fachbetrieb.
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Fahren mit Anhänger
204Fahren mit AnhängerWas ist bei Anhängerbetrieb zu beachten? Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Wenn Ihr Fahrzeug bereits werkseitig mit einer Anhängevorrichtung geliefert
wurde, ist alles für den Anhängerbetrie b berücksichtigt worden, was die tech-
nischen und gesetzlichen Vors chriften betrifft. Für die Nachrüstung einer
Anhängevorrichtung siehe ⇒Seite 206.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker aufweist, ist eine Adapterleitung
erforderlich. Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängerlast darf nicht überschritten werden. Wenn Sie die
zulässige Anhängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie entsprechend
größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1 000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdichte
die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1 000 m
weiterer Höhe muss das zulässige Gespanngewicht um 10 % verringert
werden. Das Gespanngewicht setzt sich aus dem tatsächlichen Gewicht des
beladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Anhängers zusammen. Die zulässige Stützlast auf dem Kugelkopf der
Anhängevorrichtung sollten Sie möglic hst ausnutzen, nicht aber über-
schreiten. Die
Anhängelast- und die Stützlastangaben auf dem Typenschild der Anhän-
gevorrichtung sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeugbezo-
genen Werte, die oft unter diesen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeug-
papieren bzw. im Abschnitt ⇒Kapitel „Technische Daten“.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe der Achs e befinden. Sichern Sie die Gegenstände gegen
Verrutschen.
Reifenfülldruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifenfülldruck, der auf dem Aufkleber
an der Innenseite der Tankklappe angegeben ist. Der Reifenfülldruck am
Anhänger richtet sich nach der Empfehlung des Anhänger-Herstellers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem Anhänger nicht mit den serienmä-
ßigen Rückspiegeln überblicken könne n, müssen Sie zusätzliche Außen-
spiegel anbringen. Beide Außenspiegel sollten an klappbaren Auslegern
befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel so ein, dass sie ein ausrei-
chendes Blickfeld nach hinten bieten.
ACHTUNG!
Befördern Sie niemals Personen in einem Anhänger – Lebensgefahr!
Hinweis
•
Wegen der höheren Fahrzeugbelastu ng bei häufigem Anhängerbetrieb
empfehlen wir, das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-Intervallen
warten zu lassen.
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Fahren mit Anhänger205
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land besondere Vorschriften für das
Fahren mit einem Anhänger gelten.
Kugelkopf der Anhängevorrichtung* Bei einigen Modellversion kann sich der Kugelkopf der Anhängevorrichtung
im Werkzeugkasten befinden.
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbauen des Kugelkopfes der Anhän-
gevorrichtung liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG!
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss sicher befestigt sein, um
Verletzungen durch umherfliegende Teile zu vermeiden.
Hinweis
•
Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahrten ohne Anhänger der Kugel-
kopf abgenommen werden, wenn er die Sicht auf das Nummernschild
beeinträchtigt.
FahrhinweiseDas Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung
sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen,
fahren Sie besonders langsam. Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder Witterungsbe-
dingungen (Gefahr bei starkem Wind!)
die gesetzlich erlaubte Höchstge-
schwindigkeit nicht ausnutzen. Dies gilt besonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers erkennen. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällest recken rechtzeitig einen kleineren
Gang bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒Seite 55.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm*
Das ESP* erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.
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Fahren mit Anhänger
206Anhängevorrichtung nachrüsten*Das Fahrzeug kann nachträglich mit einer Anhängevorrich-
tung ausgerüstet werden.
Abb. 151 Befestigungs-
punkte für die Anhänge-
vorrichtung
Toledo_DE.book Seite 206 Dienstag, 20. Januar 2009 11:27 11
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Fahren mit Anhänger207
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Der nachträgliche Einbau einer Anhängevorrichtung muss nach den Angaben
des Herstellers der Vorrichtung erfolgen.
Die Befestigungspunkte der Anhäng
ekupplung befinden sich an der
Unterseite des Fahrzeugs.
Der Abstand zwischen der Kugelkopfmitte und dem Boden darf den angege-
benen Mindestabstand auch bei voll beladenem Fahrzeug und voller Stütz-
last nicht unterschreiten.
Maßvorgaben für das Befestig en einer Anhängevorrichtung:
65 mm (mindestens)
350 mm bis 420 mm (Fahrzeug mit max. Zuladung)
344 mm
531 mm
1.044 mm
1.040 mm
Montage einer Anhängevorrichtung
•
Der Anhängerbetrieb stellt erhöhte Anforderungen an das Fahrzeug.
Wenden Sie sich bitte vor der Nachrüst ung einer Anhängevorrichtung an den
technischen Kundendienst, um zu prüfen, ob an Ihrem Fahrzeug Umbaumaß-
nahmen an der Kühlung erforderlich sind.
•
Beachten Sie auch die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen (z.B.
Einbau einer separaten Kontrollleuchte) Ihres Heimatlandes.
•
Es müssen Fahrzeugteile, wie z.B. der hintere Stoßfänger aus- und einge-
baut werden. Außerdem sind die Befestigungsschrauben der Anhängekupp-
lung mit einem Drehmomentschlüssel anzuziehen und eine Steckdose an die
elektrische Anlage des Fahrzeuges anzuschließen. Dazu sind spezielle Fach-
kenntnisse und Werkzeuge notwendig.
•
Die Angaben in der Abbildung kennzeichnen die Maße und Befestigungs-
punkte, die beim nachträglichen Ei nbau einer Anhängekupplung in jedem
Fall einzuhalten sind.
ACHTUNG!
Lassen Sie den nachträglichen Einbau einer Anhängekupplung von einem
Fachbetrieb durchführen.•
Wenn die Anhängekupplung falsch eingebaut wird, besteht Unfallge-
fahr!
•
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die Angaben in der mitgelie-
ferten Montageanleitung des Herstellers der Anhängekupplung.Vorsicht!
•
Wird die Steckdose falsch angeschlossen, können Schäden an der elek-
trischen Anlage des Fahrzeugs entstehen.
AA
ABACADAEAFAG
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