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GARANTIE FÜR DIE
KAROSSERIE UND DEN
UNTERBODEN
Das Fahrzeug besitzt eine Garantie
gegen das Durchrosten eines beliebi-
gen Originalteils des Aufbaus oder der
Karosserie. Für die allgemeinen Be-
dingungen dieser Garantie schlagen
Sie bitte im Heft Gewährleistungsheft
nach.
RATSCHLÄGE FÜR DIE PFLEGE
DER KAROSSERIE
Lackierung
Die Lackierung hat nicht nur eine
ästhetische, sondern auch eine für das
Karosserieblech schützende Funktion.
Deshalb sollten Abriebstellen oder
tiefe Kratzer sofort ausgebessert wer-
den, damit sich kein Rost bildet. Bei Nachlackierungen sind nur Ori-
ginalprodukte zu verwenden (siehe
“Schild mit den Lackkenndaten der
Karosserie” im Kapitel “Technische
Merkmale”).
Die normale Pflege besteht in regel-
mäßigem Waschen, wobei die Häu-
figkeit von den Einsatz- und Um-
weltbedingungen abhängt. In Gebie-
ten mit starker Luftverschmutzung,
zum Beispiel, oder wenn mit Streusalz
behandelte Straßen befahren werden
oder das Fahrzeug unter Bäumen ge-
parkt wird, die harzartige Substanzen
abgeben, ist das Fahrzeug öfter zu
waschen.Für eine korrekte Wagenwäsche:
1)Die Karosserie mit einem Nieder-
druck-Wasserstrahl abspülen.
2)Die Karosserie mit einem weichen
Schwamm und einem leichten Reini-
gungsmittel abwaschen; dabei oft den
Schwamm ausspülen.
3)Reichlich mit Wasser spülen und
mit Druckluft oder einem Autoleder
abtrocknen.
Beim Abtrocknen dürfen besonders
die weniger sichtbaren Stellen wie
Türen- und Haubenränder, Schein-
werfer- und Leuchteneinfassungen,
wo sich leicht Wasser anstauen kann,
nicht vergessen werden. Nach der
Wagenwäsche lässt man das Fahrzeug
am besten noch eine gewisse Zeit im
Freien stehen, damit sämtliche ver-
bliebene Feuchtigkeit verdunsten
kann. Die Waschmittel verun-
reinigen die Gewässer. Das
Waschen des Fahrzeugs ist
daher nur in den Anlagen vorzu-
nehmen, die für das Auffangen
und die Reinigung der für das Wa-
schen verwendeten Flüssigkeiten
eingerichtet sind.
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FAHRGASTRAUM
Regelmäßig unter den Bodenbelägen
kontrollieren, ob sich nicht Wasser
angestaut hat (Tropfwasser von Schu-
hen und Regenschirmen usw.), das
zum Oxidieren der Bleche führen
könnte.
Nie entflammbare Pro-
dukte wie Petroleumäther
oder Waschbenzin zum
Reinigen der Fahrzeuginnenteile
benutzen. Die elektrostatischen
Entladungen, die beim Reiben
während der Reinigung entstehen,
könnten einen Brand auslösen.
Das Fahrzeug nicht waschen, wenn
es in der Sonne geparkt war oder die
Motorhaube noch heiß ist: es könnte
dabei der Glanz der Lackierung be-
einträchtigt werden.
Die äußeren Kunststoffteile sind in
der selben Weise wie bei einer nor-
malen Wagenwäsche zu reinigen.
ZUR BEACHTUNGDie Antenne
vom Dach abnehmen, um Beschädi-
gungen zu vermeiden, wenn das
Fahrzeug in einer automatischen
Waschanlage gewaschen wird.
Möglichst vermeiden, das Fahrzeug
unter Bäumen zu parken. Die harzar-
tigen Absonderungen, die von vielen
Baumarten herunter fallen, verleihen
dem Lack ein mattes Aussehen und
fördern den möglichen Beginn von
Korrosionsprozessen.
ZUR BEACHTUNGVogelkot muss
sofort und gründlich abgewaschen
werden, da dessen Säure besonders
ätzend wirkt.Fensterscheiben
Zum Reinigen der Scheiben geeig-
nete Reinigungsprodukte verwenden.
Immer saubere Lappen verwenden,
damit sich keine, die Sicht störende
Kratzer bilden.
ZUR BEACHTUNG Um die auf der
Innenseite der Heckscheibe aufgetra-
genen Heizwiderstände nicht zu be-
schädigen, vorsichtig und nur in Rich-
tung der aufgetragenen Heizwider-
stände reiben.
Motorraum
Nach jeder Wintersaison wird eine
sorgfältige Motorraumwäsche emp-
fohlen; dabei den Spritzstrahl nicht
direkt auf die Steuergeräte richten.
Für die Ausführung dieser Arbeit
wenden Sie sich bitte an Fachwerk-
stätten.
Die Waschmittel verun-
reinigen die Gewässer. Das
Waschen des Motorraums
ist daher nur in den Anlagen vor-
zunehmen, die für das Auffangen
und die Reinigung der für das Wa-
schen verwendeten Flüssigkeiten
eingerichtet sind.ZUR BEACHTUNGDie Motor-
raumwäsche muss bei kaltem Motor
und bei Zündschlüssel auf Serfolgen.
Nach dem Waschen kontrollieren,
dass die verschiedenen Schutzele-
mente (z.B. Gummischutzkappen und
verschiedene Schutzelemente) nicht
verschoben wurden oder beschädigt
sind.
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REINIGUNG DER SITZE
UND DER STOFFBEZÜGE
Den Staub mit einer weichen Bürste
oder mit einem Staubsauger entfer-
nen. Die beste Reinigungswirkung an
den Samtbezügen erzielt man mit ei-
ner angefeuchteten Bürste.
Die Sitze mit einem feuchten
Schwamm abreiben, der in eine Lö-
sung von Wasser und neutralem
Waschmittel getaucht wird.
REINIGEN DER LEDERSITZE
Den trockenen Schmutz mit einem
leicht angefeuchteten Wildleder- oder
Stofflappen entfernen, ohne stark zu
reiben.
Die Flecken von Flüssigkeiten oder
Fett mit einem trockenen, saugfähi-
gen Lappen abtupfen, nicht reiben,
Dann mit einem weichen, mit Wasser
und neutraler Seife angefeuchteten
Stoff- oder Wildlederlappen leicht ab-
reiben. Falls der Fleck bleibt, spezifi-
sche Produkte verwenden und dabei
sorgfältig die Gebrauchsanleitungen
beachten.
ZUR BEACHTUNGNie Alkohol
oder alkoholhaltige Produkte ver-
wenden.LENKRAD/SCHALTHEBELKNA
UF MIT VERKLEIDUNG AUS
ECHTEM LEDER
Diese Bauteile dürfen nur mit Was-
ser und neutraler Seife gereinigt wer-
den. Nie Alkohol oder alkoholhaltige
Produkte verwenden.
Vor der Verwendung von spezifi-
schen Produkten für die Reinigung
des Innenraums sorgfältig die Anga-
ben auf der Produktetikette lesen, um
sicherzustellen, dass das Produkt kei-
nen Alkohol oder alkoholhaltige Sub-
stanzen enthält.
Wenn bei der Reinigung der Wind-
schutzscheibe Tropfen der spezifi-
schen Produkte für die Reinigung der
Scheiben auf das Leder des Lenk-
rads/Schalthebelknaufs fallen, sind
diese sofort zu entfernen, danach
muss der betroffene Bereich mit Was-
ser und neutraler Seife gereinigt wer-
den.KUNSTSTOFFE IM
FAHRGASTRAUM
Geeignete Produke verwenden, die
dazu entwickelt wurden, um das Aus-
sehen der Komponenten nicht zu ver-
ändern.
ZUR BEACHTUNGKeinen Alkohol
oder benzinhaltige Produkte zum Rei-
nigen der durchsichtigen Instrumen-
tenabdeckung verwenden.
ZUR BEACHTUNGBei der Benut-
zung der Lenkradsperre sorgfältig
darauf achten, Abschürfungen am
Leder der Verkleidung zu vermeiden.Keine Sprühdosen im
Fahrzeug aufbewahren.
Berstgefahr! Die Sprühdo-
sen dürfen nicht einer Temperatur
über 50°C ausgesetzt werden.
Diese Temperatur kann im Fahr-
gastraum, bei sonnenbestrahltem
Fahrzeug, weit überschritten wer-
den.
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BREMSEN
BETRIEBSBREMSE
Mit Scheibenbremsen für Vorder-
und Hinterräder, mit Schwimmsattel
und Spielausgleich und einem Brems-
zylinder pro Rad.
Die Hydraulikanlage wird durch 2
voneinander unabhängigen, gekreuz-
ten Hydraulikkreisen unterstützt und
enthält die folgenden, elektronischen
Hilfssysteme:– ABS mit elektronischem Brem-
skraftverteiler EBD;
– HBA
– TC + ASR
– MSR
– ESP.
HANDBREMSE
Mit Handhebel, mechanisch auf die
Hinterradbremszangen wirkend.
AUFHÄNGUNGEN
VORN
Einzelradaufhängung, Typ McPher-
son mit:
– hydraulischen, doppelt wirkenden
Teleskopstoßdämpfern;
– Schraubenfedern und Anschlag-
puffern koaxial mit dem jeweiligen
Stoßdämpfer;
– Torsionsstab, verbunden mit dem
Stoßdämpfer und den Schwingarmen.
HINTEN
Die Aufhängung besteht aus folgen-
den Komponenten:
– Querträger;
– Zuglenkern;
– hydraulischen Stoßdämpfern
– Schraubenfedern;
– Torsionsstab.
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LENKUNG
Energie absorbierendes Lenkrad.
Lenksäule mit Gelenken und
Längs/Neigungswinkelverstelleinrich-
tung.
Zahnstangenlenkung mit Dauer-
schmierung.
Kleinster Wendekreisdurchmesser:
11,60 m.
RÄDER
FELGEN UND REIFEN
Felgen aus Stahl oder Leichtmetall-
legierung auf Wunsch.
Schlauchlose Radialreifen.
Reserverad normaler Größe mit
Stahlfelge.
Im Fahrzeugbrief sind außerdem
alle zugelassenen Reifen eingetragen.ZUR BEACHTUNGBei eventuellen
Unstimmigkeiten zwischen Betriebs-
anleitung und Fahrzeugbrief sind die
im letztgenannten Dokument enthal-
tenen Angaben maßgebend.
Für die Sicherheit ist es - unter Bei-
behaltung der vorgeschriebenen Ab-
messungen - unerlässlich, dass das
Fahrzeug an allen vier Rädern mit
Reifen des selben Typs ausgerüstet ist.
ZUR BEACHTUNGIn schlauchlo-
sen Reifen dürfen keine Schläuche
verwendet werden.
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RADEINSTELLUNG
Einstellwerte der Vorderräder zwi-
schen den Felgen, bei unbeladenem
Fahrzeug gemessen:
– Vorspur: 2 mm pro Rad.
Einstellwerte der Hinterräder bei
unbeladenem Fahrzeug, zwischen den
Felgen gemessen:
– Vorspur: 5 mm ± 1 pro Rad
WINTERREIFEN
Bitte schlagen Sie hierzu das Kapi-
tel “Lernen Sie Ihr Fahrzeug kennen”
nach.
SCHNEEKETTEN
Bitte schlagen Sie hierzu das Kapi-
tel “Lernen Sie Ihr Fahrzeug kennen”
nach.ERKLÄRUNG DER
REIFENKENNZEICHNUNG
Beispiel:215/60 R 16 94 H
215 =Nennbreite (Abstand in mm
zwischen den Flanken).
60 =Querschnittsverhältnis Höhe/
Breite in Prozenten.
R =Radialreifen.
16 =Durchmesser der Felge in Zoll.
94 =Lastindex (Tragfähigkeit).
H =Index der Höchstgeschwindig-
keit.Lastindex (Tragfähigkeit)
60 =250 kg85 =500 kg
61 =250 kg85 =515 kg
62 =257 kg86 =530 kg
63 =265 kg87 =545 kg
64 =272 kg88 =560 kg
65 =280 kg89 =580 kg
66 =290 kg90 =600 kg
67 =300 kg91 =615 kg
68 =307 kg92 =630 kg
69 =315 kg93 =650 kg
70 =325 kg94 =670 kg
71 =335 kg95 =690 kg
72 =345 kg96 =710 kg
73 =355 kg97 =730 kg
74 =365 kg98 =750 kg
75 =375 kg99 =775 kg
76 =387 kg100 =800 kg
77 =
400 kg101 =825 kg
78 =412 kg102 =850 kg
79 =425 kg103 =875 kg
80 =437 kg104 =900 kg
81 =450 kg105 =925 kg
82 =462 kg106 =950 kg
83 =487 kg
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221
Höchstgeschwindigkeit
Q =bis zu 160 km/h
R =bis zu 170 km/h
S =bis zu 180 km/h
T =bis zu 190 km/h
U =bis zu 200 km/h
H =bis zu 210 km/h
V =über 210 km/h
ZR =über 240 km/h
W =bis zu 270 km/h
Y =bis zu 300 km/h
Höchstgeschwindigkeit
für Winterreifen
Q M + S =bis zu 160 km/h.
T M + S =bis zu 190 km/h.
H M + S =bis zu 210 km/h.ERKLÄRUNG DER
FELGENKENNZEICHNUNG
Nachstehend finden sie die Angaben
für Aufschlüsselung der auf die Felge
aufgedruckten Kennzeichnung, wie in
der (Abb. 6) angegeben.
Beispiel:6
1/2J x 15 H2 ET43
6
1/2=Felgenbreite in Zoll (1);
J =Profil Felgenrand (seitlicher An-
satz, auf welchem der Reifenwulst
aufliegt) (2);15 =Felgendurchmesser in Zoll
(entspricht dem der Angabe für den
aufzuziehenden Reifen)(3);
H2 =Ausbildung und Anzahl der
“hump” (kreisförmiger Ansatz, der
den Reifenwulst bei schlauchlosen
Reifen aufnimmt und auf der Felge
hält);
ET43 =Radsturz (Abstand zwi-
schen der Auflagefläche Rad/Felge
und Mittellinie der Felge).
Abb. 6
L0B0267b
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BETRIEBSMITTEL
Kraftstofftank:– einschließlich einer Reserve von:
Motorkühlanlage:
Motorölwanne und Filter:
Getriebe/Differential:
Automatikgetriebe/Differential:
hydraulische Servolenkung:
Elektrohydraulische Servolenkung:
Hydraulikbremskreis mit:
ABS-Vorrichtung (mit ESP)
Waschflüssigkeitsbehälter
für Front/Heckscheiben/
Scheinwerfer-Waschanlage:
(❏) Bei Temperaturen unter –15 wird das Produkt SELENIA WR DIESEL SAE 5W-40empfohlen
227
2.0 JTD
136 PS
Liter
80
8
9
5,25
1,9
–
1,2
1,2
0,519
7,5 2.0 JTD
120 PS
Liter
80
8
9
5,25
1,9
–
1,2
1,2
0,519
7,5vorgeschriebene
Kraftstoffe
empfohlene Produkte
PKW-Diesel (Norm
EN590)
Mischung aus destilliertem
Wasser und PARAFLU
UP(rot) zu 50%
SELENIA TURBO
DIESEL(❒)
TUTELA MATRYX
TUTELA GI/E
TUTELA GI/A
TUTELA GI/R
TUTELA TOP 4
Mischung Wasser und
FlüssigkeitTUTELA
PROFESSIONAL SC 35