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VERBANDSKASTEN
Es ist ratsam, außer dem Verbandskasten
auch einen Feuerlöscher und eine Decke an
Bord zu haben.
– Bei blockierten Türen, nicht versu-
chen, die Windschutzscheibe einzuschla-
gen, die aus Schichtstoff besteht. Die Sei-
tenfenster und Heckscheibe sind nicht
bruchsicher und lassen sich leichter ein-
schlagen.
– Ziehen Sie die Zündschlüssel der Un-
fallfahrzeuge ab.
– Bei Treibstoffgeruch (oder anderen
chemischen Gerüchen) nicht rauchen, Zi-
garetten löschen.
– Zum Löschen von Bränden, auch ge-
ringen Ausmaßes, Feuerlöscher, Decken,
Sand oder Erde, nie Wasser verwenden.VERLETZTE
– Den Verletzen nie allein lassen. Auch
nicht in den Unfall direkt verwickelte Ver-
kehrsteilnehmer sind verpflichtet, Hilfe zu
leisten.
– Menschenauflauf um den Verletzten
vermeiden.
– Dem Verletzten gut zusprechen und
schnelle Hilfe zusichern. Beim Verletzten
bleiben, um eventuelle Panikattacken zu
bewältigen.
– Die Sicherheitsgurte des Verletzten lö-
sen oder durchschneiden.
– Dem Verletzten nichts zu trinken ge-
ben.
– Den Verletzten nicht bewegen, es sei
denn, in den unten aufgeführten Fällen.
– Den Verletzten nur bei Brandgefahr,
Versinken oder Absturz aus dem Fahrzeug
ziehen.
Dabei sind folgende Vorsichtsmaßnah-
men einzuhalten: nicht an den Glied-
maßen ziehen, den Kopf nicht beugen,
den Körper, wenn möglich in waagerech-
ter Stellung halten.
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202 PROGRAMMIERTE
WARTUNG
VORSICHTSMASSNAHMEN
Im Motorraum befinden sich viele Orga-
ne in Bewegung und Organe mit hohen
Temperaturen sowie Hochspannungska-
bel, die für unerfahrene Personen eine
große Gefahr darstellen können.
Bei Wartungsarbeiten sorgfältig die fol-
genden Vorsichtsmaßnahmen einhalten:
– Den Motor abstellen und abkühlen
lassen.
– Vorsicht auf den Kühlerventilator. Er
könnte sich je nach Temperatur des Kühl-
mittels automatisch einschalten.
– Nicht rauchen und keine freien Flam-
men verwenden.
– Immer einen Feuerlöscher griffbereit
halten.
– Nicht den zusammen mit dem Fahr-
zeug gelieferten Wagenheber für Inspek-
tionen unter dem Fahrzeug verwenden.Die Wartung des Fahr-
zeugs muß beim Autori-
sierten Kundendienst Al-
fa Romeo erfolgen. Bei der Aus-
führung von kleinen und einfachen
Wartungs- und Reparaturarbeiten
in Eigenregie vergewissern Sie
sich immer, daß Sie über das ge-
eignete Werkzeug, über die erfor-
derlichen Alfa Romeo Original-Er-
satzteile und über die flüssigen
Betriebsmittel verfügen. Führen
Sie keine Wartungsarbeiten aus,
wenn Ihnen die diesbezüglichen
Erfahrungen fehlen.
Der Wagenheber des
Fahrzeugs ist lediglich für
den Radwechsel vorgesehen. Bei
anderen Erfordernissen hat das An-
heben des Fahrzeugs nach beson-
deren Methoden zu erfolgen. Aus
diesem Grunde sollte die Arbeit
beim Autorisierten Kundendienst
Alfa Romeo durchgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG
Vorsicht bei Schals, Kra-
watten und nicht anlie-
genden Kleidern: sie könnten von
den sich in Bewegung befindlichen
Organen erfaßt werden.
ZUR BEACHTUNG
GEFAHR - SCHWERE
VERLETZUNGEN. Bei
Kontroll- oder Wartungs-
arbeiten im Motorraum besonders
darauf achten, daß man nicht mit
dem Kopf gegen das Ende der an-
gehobenen Motorhaube stößt.
ZUR BEACHTUNG
Bei Einschritten im Mo-
torraum bitte nie rau-
chen: Es besteht Brandgefahr auf-
grund eventueller Anwesenheit
von entzündbaren Gasen oder
Dämpfen.
ZUR BEACHTUNG
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203
Denken Sie außerdem daran, daß die
sorgfältige Beachtung der im Handbuch
der Betriebsanleitung und Wartung ent-
haltenen und durch das Symbol
—ge-
kennzeichneten Wartungsvorschriften ei-
ne notwendige Bedingung für die Erhal-
tung der Gewährleistung darstellen kann.
Der Kostenvoranschlag für diesen Servi-
ces kann beim Autorisierten Kundendienst
Alfa Romeo angefordert werden.
ZUR BEACHTUNGEs ist ratsam,
evtl. kleine Funktionsstörungen sofort
dem Autorisierten Kundendienst Alfa Ro-
meo zu melden, und nicht den nächsten
fälligen Service abzuwarten.
ZUR BEACHTUNGDie Services der
Programmierten Wartung sind Vorschrift
des Herstellers. Die nicht erfolgte Durch-
führung derselben kann den Verfall der
Garantie bewirken.
ALLGEMEINES
Der einwandfreie Betrieb und die lange
Lebensdauer eines jeden Fahrzeugs ste-
hen nicht nur mit dem schonenden Ein-
satz, sondern vor allem mit der Sorgfalt,
mit der die normalen Wartungsarbeiten
ausgeführt werden, in engstem Zusam-
menhang. Dank der Weiterentwicklung
des Produkts sind für die Ausführung der
Wartungsarbeiten neue Kriterien bei der
Programmierung angewandt worden.
Die programmierte Wartung ist alle
20.000 km fällig.
Es ist auf jeden Fall nützlich daran zu er-
innern, daß das Fahrzeug trotzdem im-
mer der allgemeinen Aufmerksamkeit be-
darf, wie zum Beispiel der systemati-
schen Kontrolle mit evtl. Nachfüllen der
Flüssigkeiten, mit evtl. Korrektur des Rei-
fenfülldrucks, usw.
Man darf auf jeden Fall nicht vergessen,
daß eine korrekte Wartung des Fahrzeugs
sicherlich die beste Weise ist, um die Be-
triebsleistungen und die Sicherheitsmerk-
male des Fahrzeugs, die Umweltfreund-
lichkeit und die niedrigen Betriebskosten
unverändert beizubehalten. Sollte das Fahrzeug
häufig Anhänger ziehen,
ist der Abstand zwi-
schen den programmierten War-
tungen zu verringern.
Achtung, bei Nachfüllun-
gen die unterschiedli-
chen Flüßigkeitstypen
nicht verwechseln: Sie sind mit-
einander inkompatibel und das
Fahrzeug könnte stark beschä-
digt werden.
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208
Beim Nachfüllen der di-
versen Flüssigkeiten
vorsichtig handeln, um
Verwechslungen auszuschließen,
da das Fahrzeug unter Umstän-
den schwer beschädigt werden
könnte.
Schleppt das Fahrzeug
häufig Anhänger, sind
die Abstände zwischen
den Programmierten Wartungen
zu verkürzen.
Die Wartung der Fahr-
zeugs ist durch das
Kundendienstnetz von
Alfa Romeo durchzuführen. Bei
allen normalen und kleineren
Wartungseinsätzen, die eigen-
händig erledigt werden können,
sind immer die entsprechenden
Werkzeuge, Originalersatzteile
von Alfa Romeo un Flüssigkeiten
einzusetzen. Bei mangelnder Er-
fahrung auf die Durch-führung die-
ser Eingriffe verzichten.
Bei Eingriffen in Motor-
raum niemals rauchen, es
könnten entzündliche Gase oder
Dämpfe austreten, weshalb Brand-
gefahr besteht.
ZUR BEACHTUNG
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211
SCHUTZ DES
MOTORENUNTERBEREICHS
Das Fahrzeug ist mit einem Schutz des
Motorenunterbereichs ausgestattet.
ZUR BEACHTUNG Im Falle eines Mo-
torenölwechsels, Motorenölfilters, Kontrolle
und Getriebe- und Differentialölwechsel ist
es notwendig, den Schutz des Motorenun-
terbereichs zu entfernen. Zur Ausführung
dieses Vorgangs empfehlen wir Ihnen, sich
an den Autorisierten Kundendienst Alfa Ro-
meo zu wenden.
KONTROLLE DES
MOTORÖLSTANDES
Abb. 3:Ausführungen 3.2 V6 24V
Abb. 4:Ausführungen JTD 20V Multijet
Die Kontrolle des Ölstandes muß bei e-
ben stehendem Fahrzeug und bei noch
warmem Motor, einige Minuten (zirka 5)
nach seinem Abstellen, erfolgen.
Den Meßstab (A) herausziehen und ihn
reinigen; ihn nun vollständig einschieben
und dann herausziehen und prüfen, daß
das Niveau zwischen den am Meßstab
eingeprägten MIN- und MAX-Markierun-
gen liegt.Der Abstand zwischen MIN und MAX
entspricht zirka 1 Liter Öl.
Der maximale Ölverbrauch liegt bei et-
wa 400 Gramm je 1.000 m.
In der ersten Nutzungszeit des Fahr-
zeugs befindet sich der Motor in der Ein-
laufphase. Die Werte für den Ölverbrauch
sind daher erst nach den ersten 5.000 -
6.000 km als stabil zu betrachten.
Abb. 3 - Ausführungen 3.2 V6 24V
424PGSm
Abb. 4 - Ausführungen JTD 20V Multijet
A0D0113m
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212
A0D0114m
Abb. 6 - Ausführungen JTD 20V Multijet Der Ölverbrauch hängt von der Fahrwei-
se und den Einsatzbedingungen des Fahr-
zeugs ab.
Abb. 5 - Ausführungen 3.2 V6 24V
NACHFÜLLEN VON MOTORÖL
Abb. 5:Ausführungen 3.2 V6 24V
Abb. 6:Ausführungen JTD 20V
Multijet
Liegt der Ölstand fast oder bereits an
der MIN-Markierung, so ist nach dem Ent-
fernen des Verschlusses (B) die zum Er-
reichen der MAX-Markierung erforderliche
Ölmenge durch den Stutzen einzufüllen.
Beim Nachfüllen nie die MAX-Markie-
rung überschreiten.ZUR BEACHTUNG Nach den Nach-
füllen des Öls ist vor der Niveaukontrolle
der Motor für einige Sekunden in Gang
zu setzen und einige Minuten (zirka 5)
nach dem Abstellen zu warten.
556PGSm
Bei sehr warmem Motor
gehen Sie äußerst vor-
sichtig im Motorraum vor: Ver-
brennungsgefahr.
ZUR BEACHTUNG
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214
A0D0100m
Abb. 7Die im Kühlkreislauf
enthaltene Frostschutz-
mittelmischung gewähr-
leistet einen Schutz bis zu -35 °C.
Zum evtl.
KONTROLLE UND NACHFÜLLEN
DES KÜHLMITTELS
(Abb. 7)
Regelmäßig das Niveau des Kühlmittels
im Ausgleichsbehälter prüfen und sich ver-
gewissern, daß das Niveau in kaltem Zu-
stand und bei eben stehendem Fahrzeug
zwischen den MIN- und MAX-Markierun-
gen liegt.
Bei unzureichendem Stand, den Ver-
schluß (A) des Ausgleichsbehälter ab-
schrauben und das Niveau auffüllen.Für eventuelle Nachfül-
lung benutzen Sie Flüs-
sigkeiten des gleichen
Typs wie bereits in der Kühlanlage
vorhanden.
Bei heißem Motor den
Ausgleichsbehälter-Ver-
schluß nicht abschrauben: Ver-
brennungsgefahr.
ZUR BEACHTUNG
Die Kühlanlage ist unter
Druck. Den Verschluß
evtl. nur durch einen originalen er-
setzen, weil andernfalls die Wirk-
samkeit der Anlage darunter leiden
würde.
ZUR BEACHTUNG
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215
KONTROLLE DES ÖLSTANDES
IN DER SERVOLENKUNG
Abb. 8:Ausführungen JTD 20V
Multijet
Abb. 9:Ausführungen JTD 20V
Multijet
Abb. 10:Ausführungen 3.2 V6 24V
Prüfen, daß das Öl im Behälter am
höchsten Stand steht.
Diese Kontrolle hat bei eben stehendem
Fahrzeug und bei abgestelltem und kal-
tem Motor zu erfolgen.
A0D0115m
Abb. 8 - Ausführungen JTD 20V Multijet
A0D0116m
Abb. 9 - Ausführungen JTD 20V Multijet Abb. 10 - Ausführungen 3.2 V6 24VBei den Versionen JTD 20V Multijet
muß, um an den Behälter zu gelangen,
der Deckel (A, Abb. 8) entfernt wer-
den, nachdem die Befestigungsstifte ge-
dreht wurden. Dann muß das Röhrchen
(B, Abb. 9) abgezogen werden.
Den Deckel (C, Abb. 9-10) abschrau-
ben und prüfen, daß der Stand bis zu der
am Behälter sichtbaren MAX-Bezugsmar-
kierung reicht bzw. an der obersten Mar-
kierung (max. Stand) des fest mit dem
Behälterverschluß verbundenen Meßsta-
bes steht.
NACHFÜLLEN DES ÖLS IN DER
SERVOLENKUNG
Steht das Ölniveau im Behälter unter
den vorgeschriebenen Markierungen, so
ist Öl nachzufüllen; dabei ausschließlich
eines der Produkte verwenden, das in der
Tabelle “Flüssigkeiten und Schmiermittel”
im Kapitel “Technische Merkmale” aufge-
führt ist und dabei wie folgt verfahren:
– Den Motor starten und warten, bis
sich das Niveau in Behälter stabilisiert
hat.
– Bei laufendem Motor mehrmals das
Lenkrad von Anschlag zu Anschlag dre-
hen.
A0D0101m