Das System der Klimaanlage kann
durch die Bedientasten hinten ausge-
schaltet werden, soweit diese befähigt
sind. Hierzu ist wiederholt oder kon-
tinuierlich die Taste 7(Abb. 122) zu
drücken, bis auf dem Display alle
Leuchtbarren des Ventilators ausge-
hen und OFFerscheint.
Für Ausschluss der Bedientasten
hinten drücken Sie erneut die Taste
REAR; die Led auf der Taste geht aus
und es werden die Bedientaste des
Beifahrers befähigt.
Taste für Ein/Ausschaltung des
Umluftbetriebs
(3 Abb. 121)
Der Umluftbetrieb wird mit drei
Funktionslogiken verwaltet:
– automatische Kontrolle (Led links
auf der Taste leuchtet);
– forcierte Einschaltung (Umluftbe-
trieb immer eingeschaltet), was durch
das Aufleuchten der roten Led der
Taste angezeigt wird;– forcierte Ausschaltung (Umluftbe-
trieb immer ausgeschaltet mit Frisch-
luft von aussen), was durch das Erlö-
schen beider Led der Taste angezeigt
wird.
Diese Betriebsbedingungen werden
durch mehrmaligen Druck auf die
Umluftbetrieb-Taste3ausgewählt.
Wird die Umluftbetriebsfunktion
automatisch von der Anlage verwal-
tet, leuchtet die Led links auf der Um-
luftbetrieb-Taste kontinuierlich, die
Led rechts dagegen leuchtet oder er-
lischt auf Grund des Echtzustandes
des Umluftbetriebs (Einschaltung
bzw. Ausschaltung).
Bei Automatikbetrieb wird der Um-
luftbetrieb ganz besonders dann ein-
geschaltet, wenn der Verschmut-
zungssensor die Anwesenheit von ver-
schmutzter Außenluft ermittelt, z.B.
im Stadtverkehr, bei Kolonnenfahrt,
im Tunnel und bei Betätigung der
Scheibenwaschanlage (mit charakte-
ristischem Alkoholgeruch) Weiterhin auch dann, wenn der
Kompressorbetrieb befähigt ist und
die Außentemperatur über 5 °C liegt,
um die Einströmung von ver-
schmutzter Luft der Abgase beim An-
halten zu vermeiden. Das System ver-
anlaßt die Ausschaltung des Umluft-
betriebs bei Geschwindigkeit des
Fahrzeugs unter 6 km/h. Überschrei-
tet die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
12 km/h, stellt das System auf die ge-
habte Betriebsart der automatischen
Kontrolle zurück.
Nach längeren Einschaltzeiten des
Umluftbetriebs (über 15 Minuten
Dauerbetrieb) wird der Umluftbetrieb
automatisch aus Sicherheitsgründen
ausgeschaltet, damit Frischluft in das
Fahrzeug eintritt.
Bei Einstellung der manuellen Kon-
trolle des Umluftbetriebs (Led links
auf der Taste ausgeschaltet) erlischt
FULLauf dem Display.
157
159
Bei ausgeschaltetem Kompressor
kann die in das Fahrzeuginnere ein-
tretende Luft nicht abgekühlt werden
und die beiden nachstehenden Fälle
vorkommen:
– Sollte die Außentemperatur unter
der eingestellten liegen, funktioniert
die Anlage normal und ist in der
Lage, die eingestellte Temperatur
auch mit ausgeschaltetem Kompres-
sor zu erreichen und beizubehalten;
– Sollte die Außentemperatur dage-
gen höher als die eingestellte sein,
kann die Anlage nicht der Anforde-
rung ankommen und zeigt dies durch
das Blinken der auf dem Display ein-
gestellten Temperatur an.
Unter der Bedingung, dass der Kom-
pressor ausgeschaltet ist, kann die Ge-
schwindigkeit des Ventilators manu-
ell nullgestellt werden. Ist der Kom-
pressor dagegeben befähigt, kann die
manuelle Ventilatoreinstellung bei
laufendem Motor nicht unter den ei-
nen, auf dem Display angezeigten
Leuchtbarren gehen.Druckknopf für schnelle
Beschlagentfernung/Entfrostung
der Scheiben (15 Abb. 121)
Nach dem Druck dieser Taste akti-
viert die Klimaanlage automatisch
alle notwendigen Funktionen für be-
schleunigte Beschlagentfernung/Ent-
eisung der Windschutzscheibe und
der Seitenfenster durch:
– Einschaltung des Klimaanlagen-
kompressors;
– Ausschaltung des Umluftbetriebs,
falls eingeschaltet;
– Einstellung der höchsten Lufttem-
peratur (HI) auf beiden Displays;
– Einstellung der Ventilatorge-
schwindigkeit auf Grund der Tempe-
ratur der Motorkühlflüssigkeit für Be-
grenzung der Zufuhr von nicht aus-
reichend warmer Luft für die Be-
schlagentfernung auf den Scheiben;
– Ausrichtung des Luftstroms auf
die Verteiler der Windschutzscheibe
und der vorderen Seitenscheiben;
– Einschaltung der beheizbaren Heck-
scheibe, der Widerstände der Aussen-
rückspiegel und der Düsen der SChei-
benwaschvorrichtung.Die Funktion der beschleunigten Be-
schlagentfernung/Entfrostung der
Scheiben bleibt für ca. 3 Minuten ein-
gestellt, nachdem die Motorkühlflüs-
sigkeit 50 °C (Benzinversion) oder 35
°C (JTD-Version) überschreitet.
Wenn die maximale Beschlagentfer-
nung/Entfrostungsfunktion eingestellt
ist, leuchtet die Led auf der betref-
fenden Taste und die Led auf der Ta-
ste der Heckscheibenbeheizung auf
und die beiden Led auf der Taste für
Umluftbetrieb und der Taste √gehen
aus. Weiterhin erlischt auf dem Dis-
play die Schrift FULL AUTO.
Ist die Funktion für maximale Be-
schlagentfernung/Entfrostung einge-
schaltet, sind die einzigen möglichen
Einschritte die manuelle Einschaltung
der Ventilatorgeschwindigkeit und die
Deaktivierung der Heckscheibenbe-
heizung.
Bei erneutem Druck auf die Taste
der Funktion der maximalen Be-
schlagentfernung/Entfrostung oder
die Tasten für Umluftbetrieb oder
Ausschaltung des Kompressors, schal-
tet das System die Funktion der ma-
ximalen Beschlagentfernung/Entfro-
163
– bei laufendem Motor arbeitet das
System als “zusätzliche Heizung”.
Bei jeder Arbeitsweise ist der Vor-
gang für das Anzünden der Zusatz-
heizung nach der Einschaltung immer
gleich:
1- Betätigung des Ventilators für
Brennluft für ungefähr 30 Sekunden,
um die Brennkammer mit Sauerstoff
zu versehen. Die Geschwindigkeit des
Ventilators nimmt progressiv zu bis
zur Erreichung der mittleren Be-
triebswerte.
2- Nach Ablauf von 30 Sekunden
aktiviert die Elektronik der Heizung
die elektrische Kraftstoffdosierungs-
pumpe und der Ventilator der Brenn-
luft wird für ca. 3 Sekunden ausge-
schaltet, um das Zünden des Kraft-
stoffs zu erleichtern. Eine Vorglüh-
kerze setzt den Kraftstoff im Brenner
in Brand.
3- Es beginnt eine ca. 15 Sekunden
andauernde Stabilisierungsphase der
Verbrennung, während der der Ven-
tilator auf mittlerer Geschwindigkeit
läuft.4- In den darauffolgenden 50 Se-
kunden bringt die Elektronik den
Ventilator fast auf Höchstgeschwin-
digkeit.
5- Nach Stabilisierung der Ver-
brennung deaktiviert die Heizungse-
lektronik die Kerze und der Ventila-
tor geht auf Höchstgeschwindigkeit.
6- Ab diesem Moment wird die
Vorglühkerze vom System als Kon-
trollsensor für die Verbrennung und
für die Anwesenheit der Flamme ver-
wendet.
7- Bei jeglicher beliebigen Funkti-
onsweise ist der Ausschaltungsvor-
gang der Heizung gleich und sieht die
Ventilation der Brennkammer für un-
gefähr 30 Sekunden mit dem Zweck
vor, dass jeglicher Verbrennungsrest
definitiv entfernt wird.
ZUR BEACHTUNGNach der so-
wohl automatischen als manuellen
Ausschaltung kann das System erst
nach Verlauf von 3 Minuten nach der
Abschaltung wieder eingeschaltet wer-
den (ON), bzw. nach Erlöschen der
Meldung “ABKÜHLUNG LÄUFT”
auf dem CONNECT-Display.ZUR BEACHTUNGWenn auch in
kleinerem Maße, so verbrennt die Hei-
zung doch Kraftstoff wie ein Motor,
um daher eventuelle Vergiftungs- und
Erstickungserscheinungen zu vermei-
den, darf die Zusatzheizung niemals-
auch nicht für kurze Zeit - in ge-
schlossenen Räumen wie Garagen oder
Werkstätten funktionieren, wenn diese
nicht mit Abgasabsaugvorrichtungen
ausgerüstet sind
ZUR BEACHTUNGWährend dem
Tanken von Kraftstoff und nahe den
Tankstellen muss die Heizung immer
abgestellt werden, um Explosionsge-
fahren zu vermeiden
ZUR BEACHTUNGDas Fahrzeug
nicht auf entflammbarem Material wie
Papier, Gras oder Laub parken:
Brandgefahr.
BETRIEBSWEISE BEI
STEHENDEM MOTOR
Modalität “programmierbare
Heizung”
In dieser Modalität beheizt das Sy-
stem die Motorkühlflüssigkeit und das
Innere des Fahrzeugs vor Start des
Motors vor, behält die Ausschaltung
177
schieben des Fahrzeugs (zum Beispiel
in der Garage oder Waschanlagen) zu
ermöglichen, kann diese Funktion
durch das CONNECT-Menü deakti-
viert werden. Der Ausschluss des auto-
matischen Betriebs erfolgt bei Zünd-
schlüssel auf MARund nur bei ste-
hendem Fahrzeug. Die Taste SETUP
drücken, “andere Einstell.” auswählen,
die Funktion “Autom. Handbremse”
deaktivieren und mit “OK” bestätigen.
Die Deaktivierung der automatischen
Betriebsweise kann auch durch fol-
gende Vorgehensweise erfolgen:
– Schlüssel auf STOPstellen (die
Handbremse wird eingeschaltet)
– den Schlüssel wieder auf MAR
drehen, das Bremspedal treten und
gleichzeitig die Taste Afür wenigstens
2 Sekunden gedrückt halten. Die
Lampexblinkt dreimal zur Bestäti-
gung der Deaktivierung der automa-
tischen Betriebsweise.
Beim nächsten Drehen des Schlüs-
sels auf STOPwird die Hadnbremse
nicht eingeschaltet. Die automatische
Betriebsweise der Handbremse erfolgt
erneut beim nächsten Drehen des
Zündschlüssels auf MAR.ZUR BEACHTUNGSollte sich das
Fahrzeug nach Deaktivierung der
Handbremse mit einer Geschwindig-
keit über der für manuelle Verstellung
normalen bewegen, wird die Deakti-
vierung der automatischen Betriebs-
weise sofort annulliert und die Hand-
bremse eingeschaltet.
Bevor Sie das Fahrzeug
in Waschanlagen verlas-
sen, deaktivieren Sie die
automatische Einschaltung der
Handbremse, wie zuvor beschrie-
ben.Für diesen Vorgang muss das Gas-
pedal freigegeben und die Betäti-
gungstasteA(Abb. 133) für die
ganze Zeit des Vorganges gedrückt
werden: die elektronische Kontrolle-
lektronik des Systems erkennt die
Notsituation und schreitet sofort mit
einer Reihe von Anwendungszyklen
der Bremskraft auf die Hinterräder
und Freigabe bei drohender Blockie-
rung ein. Diese Zyklen erfolgen ab-
wechselnd auf das rechte und linke
Rad, um nicht nur die Stabilität des
Fahrzeugs, sondern auch die Konti-
nuierlichkeit der Bremskraft und da-
mit kurze Bremswege zu gewährlei-
sten.
Die Blockierung der Hinterräder
kann unter der absoluten Sicherheits-
geschwindigkeit (unter 10 km/h ca.)
erfolgen.
Um den Fahrer daran zu erinnern,
dass die dynamische Betriebsweise
nur für Notfälle und nicht bei Nor-
malbetrieb anzuwenden ist, und auch
um dem Fahrer die eventuelle Benut-
zung der Handbremse durch Mitfah-
rer zu melden, ist ein Tonzeichen
während der ganzen Dauer des Vor-
ganges zu hören.
Benutzung im Notfall
Bei wirklich ganz ausserordentlichen
Bedingungen (wie der vollständige
Defekt der hydraulischen Dienst- und
Hilfsbremsanlage) kann die elektri-
sche Feststellbremse für das Abbrem-
sen des sich bewegenden Fahrzeugs
(“dynamische Betriebsweise”) benutzt
werden.
183
R - Rückwärtsgang
Den Ganghebel auf Rbei stehendem
Fahrzeug, Motor im Leerlauf und ge-
tretenem Bremspedal verlagern.
Steht der Hebel auf R, schaltet sich
das Rückfahrlicht ein und es wird ein
Tonzeichen für ca. 4 Sekunden abge-
geben, um eventuell anwesende Per-
sonen davon zu unterrichten, dass ein
Rückfahrmanöver vorgenommen
wird.
ZUR BEACHTUNGAuch wenn der
Ganghebel auf Rsteht, wird der
Rückwärtsgang nicht eingelegt, wenn
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
höher als der vorgegebene Wert ist.
Geht die Geschwindigkeit unter die-
sen Wert, kann der Rückwärtsgang
eingelegt werden und bleibt auch
dann eingelegt, wenn die Geschwin-
digkeit erneut diesen Wert über-
schreitet.N - Leergang
Diese Stellung ist dann zu benutzen,
wenn das Fahrzeug geschoben oder
abgeschleppt wird.
D - Vorwärtsgang (automatisch)
Dies ist die Stellung, die zu benutzen
ist, um alle automatischen Funktio-
nen des Getriebes auszunutzen.
Die automatische Einlage aller fünf
Gänge wird elektronisch auf Grund
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs,
der Drehzahl des Motors, der Stellung
des Gaspedals sowie der Geschwin-
digkeit, mit der das Pedal bedient
wird, kontrolliert, sowie unter Berück-
sichtigung der wichtigsten Fahrbe-
dingungen, wie die Fahrt auf anstei-
genden oder abschüssigen Straßen, in
Kurven und die Bremsvorgänge.
Das elektronische Getriebe kann im
Automatikbetrieb aufgrund des ver-
wandten Fahrstils unter verschiede-
nen Einschrittsprogrammen aus-
wählen, die von einer komfortablen
und wirtschaftlichen bis zur sportli-
chen Fahrweise geht, mit dem Einle-
gen der Gänge von den niedrigsten bis
zu den höchsten Drehzahlen. Vor dem Verlassen des
Fahrzeugs vergewissern
Sie sich bitte, dass die
elektrische Feststellbremse (EPB)
eingeschaltet ist. Stellen Sie den
Ganghebel auf P auch dann, wenn
Sie das Fahrzeug bei laufendem
Motor verlassen.
Im Notfall (Defekten, leerer Batterie
usw.) kann der Hebel von PaufN,D
oderRdurch Druck des kleinen He-
belsA(Abb. 141) unter dem Schild
des Gangschalthebels verstellt wer-
den. Der Hebel wird nach Entfernung
der durch Einrastung befestigten Ab-
lageBvor dem Gangschalthebel zu-
gänglich.
Abb. 141
L0A0276b
184
Bei schnellem Druck auf das Gaspe-
dal geht das Getriebe sofort auf das
sportlichste Programm über, um der
Anforderung nach verstärkten Lei-
stungen nachzukommen. Für Aus-
schaltung der Funktion ist das Gas-
pedal teilweise freizugeben.
Bei kontinuierlicherem Druck auf
das Gaspedal wird sofort das wirt-
schaftliche Programm ausgewählt.
Die Elektronik erkennt Sonderbe-
dingungen, wie die Fahrt in Kurven,
aufgrund der unterschiedlichen, mo-
mentanen Rotationsgeschwindigkeit
der Vorderräder durch die aktiven
Sensoren des ABS und verhindert den
Übergang auf einen höheren Gang bis
zur Erreichung der Grenzwerte der
Drehzahlen des Motors. Nur unter
dieser Bedingung oder nach Ende der
Kurve schaltet das Getriebe einen
höheren Gang ein. Durch diese Stra-
tegie wird das Gleichgewicht des
Fahrzeugs verbessert und eine
prompte Beschleunigung bei Ausfahrt
aus der Kurve gewährleist, da bereits
der ideale Gang eingelegt ist.In gleicher Weise wird bei sehr star-
ken Bremsvorgängen ein kleinerer
Gang eingelegt, um die Bremskraft
des Motors in bester Weise auszunut-
zen. Bei der Einfahrt in die Kurve
wird der neue Gang schon in der Ver-
langsamungsphase vor der Kurve
selbst eingelegt, so dass das Getriebe
bei Ausfahrt aus der Kurve nicht her-
unterschalten muss, um die darauf-
folgende Beschleunigung ausführen
zu können.
Der sportliche Fahrstil auf gemisch-
ten Strecken wird von der Elektronik
durch die schnelle Freigabe des Gas-
pedals erkannt. Wird diese Bedingung
ermittelt, bleibt der Gang im Getriebe
auch bei freigegebenem Gaspedal ein-
gelegt, ohne Hinaufschalten, damit
der Motor für die darauffolgende Be-
schleunigung bereit ist. Die Elektronik des Getriebes erkennt
ansteigende Strecken aufgrund der
Signale des vom Motor übertragenen
Drehmoments und ist daher in der
Lage, überflüssige Schaltvorgänge bei
Freigabe des Gaspedals zu vermeiden
(z.B. vor Einfahrt in eine Kurve) und
nur die Gänge zu benutzen, die für
Verbesserung des Fahrkomforts nütz-
lich sind.
In gleicher Weise erkennt die Elek-
tronik abschüssige Strecken und ver-
meidet das Schalten in höhere Gänge
bei Freigabe des Gaspedals, um bes-
ser die “Motorbremskaft” zu Gunsten
der Bremsanlage und der Kontrolle
des Fahrzeugs auszunutzen.
ZUR BEACHTUNGDie Funktion
der “Motorbremse” mit Einlage von
kleineren Gängen während des
Bremsvorgangs ist bei Einschritt des
ABS nicht aktiv.
Die Verwendung des höchsten (5.)
Ganges ist für eine “ausruhende”
Fahrweise des Fahrzeuges vorgesehen,
d.h. auf langen Strecken mit kon-
185
Programm für die Winterfahrt
Für Anfahrt bei schlechten Haftbe-
dingungen (verschneite Straße, Glatt-
eis usw.) schaltet die Elektronik des
Automatikgetriebes automatisch das
Programm “ICE” ein.
Dieses Programm gestattet das An-
fahren im 2. Gang, damit die Räder
in optimaler Weise greifen, und die
beste Ausnutzung der Gangschaltung
in Abhängigkeit von den Haftbedin-
gungen.
Das Einschalten des Programms
“ICE” ist nur möglich, wenn der
Ganghebel auf Dsteht. Sollte der He-
bel auf dem Sektor des elektronisch
gesteuerten Handbetriebs stehen, ist
der Gang zum Anfahren immer der
vom Fahrer ausgewählte.
Ist das Programm “ICE” einge-
schaltet, wird das Kick-down nicht
aktiviert.Einlage eines kleineren Ganges
(Kick down)
Wenn die maximale Beschleunigung
benötigt wird (z.B. während eines
Überholvorgangs), das Gaspedal
schnell bis zum Anschlag durchtreten.
Es erfolgt automatisch die Einlage ei-
nes niedrigeren Ganges, wenn es die
Drehzahl des Motors zulässt.
Nach Freigabe des Gaspedals legt
das Getriebe dann den optimalen
Gang ein aufgrund des Fahrstils und
der Stellung des Gaspedals.
Das Kick-down schaltet sich nur ein,
wenn der Ganghebel auf Dsteht:
ZUR BEACHTUNGEs ist ratsam,
das Kick-down nur dann zu benut-
zen, wenn es unbedingt notwendig ist
(z.B. bei Überholvorgängen), um den
Kraftstoffverbrauch einzuschränken.
Bei Motor im Leerlauf
und Ganghebel auf Stel-
lung D könnte sich das
auch eben abgestellte Fahrzeug
bewegen: Bitte treten Sie das
Bremspedal bis zur Abfahrt. stanter Geschwindigkeit aber einge-
schränkten Drehzahlen des Motors,
alles zu Gunsten der Geräuschein-
schränkung bei der Fahrt und des
Kraftstoffverbrauchs. Es ist daher
normal, dass - wenn die Höchstlei-
stung des Fahrzeugs hinsichtlich Be-
schleunigung und Höchstgeschwin-
digkeit verlangt wird - dieser Gang
fast nie eingelegt wird.
Das elektronische Automatikgetriebe
ist mit einer Vorrichtung ausgestattet,
die die Mitnahme der inneren Räder-
werke auf ein Minimum beschränkt,
wenn das Fahrzeug mit getretenem
Bremspedal steht. Die Vorteile dieser
Funktion ist eine geringere Geräusch-
entwicklung beim Leerlauf, reduzierte
Vibrationen und Kraftstoffverbrauch.
189
Die Nichtbeachtung der
obigen Anweisungen
könnte schwere Schäden
für das Automatikgetriebe bedeu-
ten.
Das Fahrzeug kann nur für kurze
Strecken und mit niedriger Ge-
schwindigkeit abgeschleppt wer-
den: bei längeren Strecken müssen
die Vorderräder angehoben wer-
den, damit das Getriebe nicht
durch die Raddrehung während
dem Abschleppen mitgenommen
wird. ABSCHLEPPEN DES
FAHRZEUGS
ZUR BEACHTUNGFür das Ab-
schleppen des Fahrzeugs beachten Sie
die geltenden gesetzlichen Vorschrif-
ten und die Angaben des Kapitels “Im
Notfall”.
Muss das Fahrzeug abgeschleppt
werden, beachten Sie bitte diese Rat-
schläge:
– soweit möglich, das Fahrzeug auf
der Ladefläche eines Straßendienst-
fahrzeuges transportieren
– ist dies nicht möglich, kann das
Fahrzeug nach Anhebung der An-
triebsräder (Vorderräder) abge-
schleppt werden
– sollte auch diese Lösung nicht
machbar sein, kann das Fahrzeug für
eine Strecke unter 50 km mit einer
Geschwindigkeit unter 50 km/h ab-
geschleppt werden.
Beim Abschleppen muss der Gang-
hebel auf Nstehen.Vor dem Abschleppen
des Fahrzeuges muss die
elektrische Feststellbremse
unter Befolgung der Anweisungen
im betreffenden Abschnitt deakti-
viert und der CID (soweit vorgese-
hen) des Erkennungssystems (Key-
less System) im Fahrzeug gelassen
werden, um die automatische
Lenkradblockierung zu vermei-
den. Während dem Abschleppen
nicht den Motor starten.
ESP- UND ASR-
SYSTEME
ESP-SYSTEM (ELECTRONIC
STABILITY PROGRAM):
ALLGEMEIN
ESP ist ein elektronisches Kontroll-
system der Stabilität des Fahrzeugs,
das auf das Drehmoment einschreitet
und in unterschiedlicher Weise die
Räder bei Haftverlust abbremst und
so dazu beiträgt, das Fahrzeug wieder
auf die korrekte Bahn zu bringen.
Während der Fahrt wirken auf das
Fahrzeug seitliche Kräfte und Kräfte
in Längsrichtung ein, die vom Fahrer
solange kontrolliert werden können,
wie die Reifen genügend Haftung ha-
ben. Wenn die Haftung unter das Min-
destniveau fällt, weicht das Fahrzeug
von der vom Fahrer gewollten Bahn
ab. Bei nicht glattem Asphalt (un-
gleichmässige Pflasterung, Eis oder
Splitt auf der Straße usw.) ist die Bo-
denhaftung der Reifen stark reduziert.
Unter diesen Bedingungen und wenn
Manöver an den Bodenhaftungsgren-
zen der Reifen ausgeführt werden,
kann es vorkommen, dass das Fahr-