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Die ESA-Anzeige blinkt solan-
ge, bis der Einstellvorgang abge-
schlossen ist.
Ein unterbrochener Einstellvor-
gang wird automatisch fortge-
setzt, sobald sich die Stromauf-
nahme reduziert, z. B. durch die
oben beschriebenen Maßnah-
men.Einstellung abrufenZündung einschalten.
Taste1betätigen.
Die aktuelle Einstellung wird
angezeigt. Die Anzeige erlischt nach eini-
gen Sekunden automatisch.
Dämpfung einstellenZündung einschalten.
Die Dämpfung kann wäh-
rend der Fahrt eingestellt
werden.
Taste 1betätigen.
Aktuelle Einstellung wird ange-
zeigt.
Taste 1jeweils einmal betäti-
gen. Ausgehend vom aktuellen Zu-
stand werden in folgender Rei-
henfolge angezeigt:
COMF
: komfortable Dämpfung
NORM
: normale Dämpfung
SPORT
: sportliche Dämpfung
Werden keine Änderungen
mehr vorgenommen, wird die
Dämpfung wie angezeigt ein-
gestellt.
Federvorspannung
einstellenMotor starten. Die Federvorspannung kann
nicht während der Fahrt
eingestellt werden.
463zBedienung
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Taste1betätigen.
Aktuelle Einstellung wird ange-
zeigt.
Taste 1jeweils betätigt halten,
bis sich die Anzeige ändert.
Ausgehend vom aktuellen Zu-
stand werden in folgender Rei-
henfolge angezeigt: Solobetrieb
Solobetrieb mit Gepäck
Betrieb mit Sozius (und Ge-
päck) Werden keine Änderungen
mehr vorgenommen, werden
die Federvorspannung und ggf.
die Dämpfung wie angezeigt
eingestellt. Die Anzeige blinkt,
während die Federvorspannung
eingestellt wird.
Vor der Weiterfahrt den Ein-
stellvorgang (Anzeige blinkt)
abwarten.
ReifenReifenfülldruck prüfenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Unkorrekter Reifenfülldruck
verschlechtert die Fahrei-
genschaften des Motorrads und
reduziert die Lebensdauer der
Reifen.
Korrekten Reifenfülldruck
sicherstellen. Ventileinsätze neigen bei
hohen Geschwindigkei-
ten durch Zentrifugalkräfte zum
selbsttätigen Öffnen.
Um einen plötzlichen Verlust des
Reifenfülldrucks zu vermeiden,
Metallventilkappen mit Gum-
midichtring verwenden und gut
festschrauben.
Korrekten Reifenfülldruck an-
hand der nachfolgenden Daten
prüfen.
Reifenfülldruck vorn
2,5 bar (Solobetrieb, bei kal-
tem Reifen)
2,5 bar (Betrieb mit Sozius
und/oder Beladung, bei kal-
tem Reifen)
464zBedienung
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Reifenfülldruck hinten
2,9 bar (Solobetrieb, bei kal-
tem Reifen)
2,9 bar (Betrieb mit Sozius
und/oder Beladung, bei kal-
tem Reifen)
Bei ungenügendem Reifenfüll-
druck: Reifenfülldruck korrigieren.
ScheinwerferScheinwerfereinstellung
Rechts-/LinksverkehrBei Fahrten in Ländern, in denen
auf der anderen Straßenseite als
im Zulassungsland des Motor-
rads gefahren wird, blendet das
asymmetrische Abblendlicht den
Gegenverkehr.
Lassen Sie den Scheinwerfer von
einer Fachwerkstatt an die jewei-
ligen Gegebenheiten anpassen, am besten von einem BMW Mo-
torrad Partner.
Handelsübliche Klebebän-
der beschädigen die Kunst-
stofflichtscheibe.
Um Schäden an der Kunststoff-
lichtscheibe zu vermeiden, an
eine Fachwerkstatt wenden, am
besten an einen BMW Motorrad
Partner.
Leuchtweite und
FedervorspannungDie Leuchtweite bleibt in der Re-
gel durch die Anpassung der
Federvorspannung an den Be-
ladungszustand konstant.
Nur bei sehr hoher Zuladung
kann die Anpassung der Feder-
vorspannung nicht ausreichend
sein. In diesem Fall muss die
Leuchtweite an das Gewicht an-
gepasst werden. Haben Sie Zweifel an der
korrekten Scheinwerfer-
Grundeinstellung, wenden Sie
sich an eine Fachwerkstatt, am
besten an einen BMW Motorrad
Partner.
Leuchtweiteneinstellung1 Leuchtweiteneinstellung
Bei sehr hoher Zuladung kann
die Anpassung der Federvor-
spannung nicht ausreichend sein.
Um den Gegenverkehr nicht zu
blenden, kann die Scheinwerfer-
einstellung durch Verstellen des
Schwenkhebels korrigiert werden.
465zBedienung
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ANeutralstellung
B Stellung bei hoher ZuladungSitzbankSitzbank ausbauenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten. Schlüssel im Sitzbankschloss
gegen den Uhrzeigersinn dre-
hen.
Sitzbank dabei unterstützend
nach unten drücken.Sitzbank hinten anheben.
Wird die Sitzbank auf ei-
ner rauen Fläche abgelegt,
können die Sitzbankkanten be-
schädigt werden.
Sitzbank auf der Bezugsseite
auf einer glatten und sauberen
Oberfläche ablegen, z.B. auf dem
Tank.
Schlüssel loslassen und Sitz-
bank nach hinten aus der Hal-
terung ziehen.
466zBedienung
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Sitzbank einbauen
Bei zu starkem Druck nach
vorn besteht die Gefahr,
dass das Motorrad vom Ständer
geschoben wird.
Darauf achten, dass das Motor-
rad sicher steht.
Sitzbank nach vorn in die Hal-
terungen 1schieben. Sitzbank über der Verriegelung
kräftig nach unten drücken.
Sitzbank rastet hörbar ein.
HelmhalterHelm am Motorrad sichernSitzbank ausbauen ( 66)
Helm mit Hilfe des als Sonder-
zubehör erhältlichen Stahlseils
an einem der Helmhalter
1
oder 2befestigen.
467zBedienung
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Das Helmschloss kann die
Verkleidung verkratzen.
Beim Einhängen auf die Position
des Helmschlosses achten.
Dazu Stahlseil durch den Helm
führen und Seilösen auf den
Halter schieben.
Sitzbank einbauen ( 67)
GepäckschlaufenGepäckschlaufen unter
der SitzbankAuf der Unterseite der Sitzbank
befinden sich die Schlaufen 1
zum Anbringen von Gepäck-
gurten. In Verbindung mit den
Ösen 2an den Haltegriffen kann
Gepäck auf dem Soziussitz ver-
zurrt werden.Gepäckschlaufen
verwendenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten. Sitzbank ausbauen ( 66)
Sitzbank umdrehen.
Schlaufen
1aus der Halte-
rung 3ziehen und nach außen
legen.
In die Schlaufen können Ge-
päckgurte eingehängt werden.
Sitzbank einbauen ( 67)
468zBedienung
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Fahren
Fahren
Sicherheitshinweise.................. 70
Checkliste ........................... 71
Starten ............................... 72
Einfahren ............................ 75
Bremsen ............................. 75
Motorrad abstellen ................... 77
Tanken .............................. 78
569zFahren
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SicherheitshinweiseFahrerausstattungKeine Fahrt ohne die richtige Be-
kleidung! Tragen Sie immerHelm
Anzug
Handschuhe
Stiefel
Dies gilt auch für die Kurzstre-
cke und zu jeder Jahreszeit. Ihr
BMW Motorrad Partner berät Sie
gerne und hat für jeden Einsatz-
zweck die richtige Bekleidung.GeschwindigkeitBei Fahrten mit hoher Geschwin-
digkeit können verschiedene
Randbedingungen das Fahrver-
halten des Motorrads negativ be-
einflussen: Einstellung des Feder- und
Dämpfersystems
ungleich verteilte Ladung
lockere Bekleidung zu geringer Reifenfülldruck
schlechtes Reifenprofil
etc.
Richtig beladen
Überladung und ungleich-
mäßige Beladung können
die Fahrstabilität des Motorrads
beeinträchtigen.
Zulässiges Gesamtgewicht nicht
überschreiten und Beladungshin-
weise beachten.
Alkohol und Drogen
Schon kleine Mengen an
Alkohol oder Drogen kön-
nen das Wahrnehmungs-, Urteils-
und Entscheidungsvermögen so-
wie die Reflexe erheblich beein-
trächtigen. Die Einnahme von
Medikamenten kann diese Beein-
trächtigungen noch verstärken.
Nach Einnahme von Alkohol,
Drogen und/oder Medikamenten
nicht mehr fahren.
VergiftungsgefahrAbgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlen-
monoxid.
Das Einatmen von Abgasen
ist gesundheitsschädlich
und kann zu Bewusstlosigkeit
oder Tod führen.
Abgase nicht einatmen. Motor
nicht in geschlossenen Räumen
laufen lassen.Hochspannung
Das Berühren von span-
nungsführenden Teilen des
Zündsystems bei laufendem Mo-
tor kann zu Stromschlägen füh-
ren.
Bei laufendem Motor keine Teile
des Zündsystems berühren.
570zFahren