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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Abdeckung montieren1. Das Verkleidungsteil in die ursprüngli-
che Lage bringen und dann den
Schnellverschluß und die Schrauben
anbringen.2. Abdeckung A (um die Montage von
Abdeckung B zu beenden) oder Ab-
deckung D anbringen (um die Monta-
ge von Abdeckung C zu beenden).
GAU19193
Abdeckung D
Abdeckung abnehmenDie Abdeckung losschrauben und dann ab-
ziehen.
Abdeckung montierenDie Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
GAU33370
Abdeckungen E und F
Eine der Abdeckungen abnehmen1. Sitze abnehmen. (Siehe Seite 3-14.)2. Die Schrauben, die Schnellverschluß-
schraube und die Schnellverschlüsse
entfernen und danach die Abdeckung
abnehmen.
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Position bringen, danach die Schnell-
verschlüsse und die Schnellverschluß-
schraube einsetzen und die Schrau-
ben anziehen.
2. Die Sitze montieren.
1. Schraube
2. Schnellverschluß
1. Schraube
2. Schnellverschluß
1. Schraube
1. Schraube
2. Schnellverschlußschraube
3. Schnellverschluß
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU19641
Zündkerzen prüfen Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrol-
liert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungs-
wärme und Ablagerungen die Funktions-
tüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit ver-
mindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündker-
zen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzel-
lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein-
zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Mo-
tor defekt sein. Versuchen Sie nicht, derar-
tige Probleme selbst zu diagnostizieren.
Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittel-
elektroden oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerzen durch neue er-
setzen.Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und erforder-
lichenfalls korrigieren.
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
HINWEIS:Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden. Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR8E
DENSO/U24ESR-N
1. Zündkerzen-ElektrodenabstandZündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.0 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU19881
Motoröl und Ölfilterpatrone Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge-
prüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.HINWEIS:Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei-
te kann bereits zu einem falschen Meßer-gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
3. Einige Minuten bis zur Messung war-
ten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schau-
glas links unten am Kurbelgehäuse
ablesen.HINWEIS:Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-den.4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluß und die
Ablaßschraube herausdrehen, um das
Motoröl aus dem Kurbelgehäuse ab-
zulassen.
HINWEIS:Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-
schlüssel abschrauben.
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
2.Ölfilterpatrone
3. Motoröl-Ablaßschraube
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HINWEIS:Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-ler erhältlich.
5. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
6. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und
mit einem Drehmomentschlüssel auf
das vorgeschriebene Anzugsmoment
festziehen.
7. Die Motoröl-Ablaßschraube montieren
und anschließend vorschriftsmäßig
festziehen.HINWEIS:Die Unterlegscheibe auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.8. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.
ACHTUNG:
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als angege-
ben. Auch keine Öle der Klasse
“ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
1.Ölfilterpatrone
2.Ölfilterschlüssel
1. O-Ring
1.Ölfilterpatrone
2. DrehmomentschlüsselAnzugsdrehmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablaßschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.80 L (4.02 US qt) (3.34 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
4.00 L (4.23 US qt) (3.52 Imp.qt)
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Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Kurbelgehäuse eindrin-gen.
9. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
HINWEIS:Während des Anlassens leuchtet die Öl-
stand-Warnleuchte kurz auf und erlischt dann bei korrektem Ölstand.ACHTUNG:
GCA10400
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, sofort den Motor ausschal-
ten und das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20011
Achsantriebsöl Das Achsantriebsgehäuse sollte vor Fahrt-
beginn auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re-
parieren lassen. Außerdem muß in den vor-
geschriebenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle das
Achsantriebsöl gewechselt werden.
WARNUNG
GWA10370
Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Achsantriebsgehäuse
eindringen.
Darauf achten, daß kein Öl auf Rä-der und Reifen gerät.
Achsantriebsölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
HINWEIS:
Der Achsantriebsölstand sollte bei kal-
tem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Ölstands vollständig
gerade steht. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu einem falschen Meßergebnis führen.2. Den Einfüllschraubverschluß heraus-
drehen und den Ölstand im Achsan-
triebsgehäuse prüfen.
HINWEIS:Das Öl sollte bis zum Rand der Einfüllöff-nung reichen.
3. Falls der Ölstand nicht bis zum Rand
der Einfüllöffnung reicht, Öl der emp-
fohlenen Sorte bis zum vorgeschriebe-
nen Stand nachfüllen.
4. Den Öl-Einfüllschraubverschluß mon-
tieren und anschließend vorschrifts-
mäßig festziehen.1. Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluß
2. Achsantriebsöl-Ablaßschraube
3. Korrekter Ölstand
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Achsantriebsöl wechseln
1. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
2. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen und
das Achsantriebsöl ablassen.
3. Die Achsantriebsöl-Ablaßschraube
montieren und dann vorschriftsmäßig
anziehen.
4. Achsantriebsöl der empfohlenen Sorte
bis zum Rand der Einfüllöffnung einfül-
len.5. Den Öl-Einfüllschraubverschluß mon-
tieren und anschließend vorschrifts-
mäßig festziehen.
6. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursa-
che feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muß die
Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abstän-
den, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle,
gewechselt werden.
GAU20261
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor jeder
Fahrt wie folgt überprüft werden. Außerdem
muß die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen
Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Meßergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen. Anzugsdrehmoment:
Achsantriebsöl-Einfüllschraubver-
schluß:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Anzugsdrehmoment:
Achsantriebsöl-Ablaßschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Getriebeöl für den Kardanantrieb
(Teilenr.: 9079E-SH001-00)
Füllmenge:
0.20 L (0.21 US qt) (0.18 Imp.qt)
Anzugsdrehmoment:
Achsantriebsöl-Einfüllschraubver-
schluß:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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HINWEIS:Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-kierung befinden.
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimalstand-
Markierung, die Schraube entfernen,
die Abdeckung des Ausgleichsbehäl-
terdeckels öffnen und dann den Aus-
gleichsbehälterdeckel öffnen.4. Kühlflüssigkeit oder destilliertes Was-
ser bis zur Maximalstand-Markierung
nachfüllen, den Ausgleichsbehälter-
deckel und die Abdeckung des Aus-
gleichsbehälterdeckels schließen und
danach die Schraube wieder einset-
zen.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst nicht
gegen Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au-
tomatisch ein oder aus.
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
1. Schraube
2. Abdeckung des Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterdeckels
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keit-Ausgleichsbehälters (bis zur Ma-
ximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite 6-32 für weitere Anweisungen.
GAU33030
Kühlflüssigkeit wechseln
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
Die Kühlflüssigkeit muß in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen.
GAU20470
Luftfiltereinsatz reinigen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei Ein-
satz in sehr staubiger oder feuchter Umge-
bung ist der Filter häufiger zu reinigen.
1. Die Abdeckung E abnehmen. (Siehe
Seite 6-6.)
2. Zum Abbau der Lufteinlaßhaube die
Schnellverschlußschrauben entfer-
nen.
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.4. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
5. Den Filtereinsatz ausklopfen, um den
gröbsten Schmutz und Staub zu ent-
fernen; dann mit Druckluft, wie in der
Abbildung gezeigt, den feineren Staub
herausblasen. Den Luftfiltereinsatz,
falls beschädigt, erneuern.1. Ansauglufthaube
2. Schnellverschlußschraube
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
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