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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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7. Die Achs-Klemmschraube B und dann
die Klemmschraube A mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festzie-
hen.
8. Die Klemmschraube B mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment nachzie-
hen.
9. Mit einem Gummihammer leichte
Schläge auf die Außenseite des linken
Gabelbeins ausführen, um es auf das
Ende der Radachse auszurichten.10. Die Achs-Klemmschraube D und dann
die Klemmschraube C mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festzie-
hen.
11. Die Klemmschraube D mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment nachzie-
hen.
12. Mit angezogener Vorderradbremse
mehrmals kräftig den Lenker nieder-
drücken, um die Teleskopgabel auf
korrekte Funktion zu prüfen. 1. Vorderachs-Klemmschraube A
2. Vorderachs-Klemmschraube B
3. Vorderachs-Klemmschraube C
4. Vorderachs-Klemmschraube D
Anzugsdrehmoment:
Radachsen-Klemmschraube:
18 Nm (1,8 m·kgf)
Anzugsdrehmoment:
Radachsen-Klemmschraube:
18 Nm (1,8 m·kgf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU04947
Hinterrad Hinterrad ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
YAMAHA-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
_1. Die Achsmutter lösen.2. Das Hinterrad entsprechend dem Ver-
fahren auf Seite 6-46 anheben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermuttern auf beiden Seiten
der Schwinge lockern.
5. Die Einstellschrauben des Antriebs-
kettenspanners ganz in Richtung
a.
6. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:_ Die Antriebskette muß für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden. _
1. Achsmutter
2. Einstellschraube (Kettenspannung)
3. Kontermutter
4. Bremssattel
5. BremssattelhalterungU5SLG0.book Page 49 Friday, September 13, 2002 12:17 PM
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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7. Den Bremssattelhalterung festhalten
und dabei die Radachse herauszie-
hen; anschließend das Rad heraus-
nehmen.
GCA00048
ACHTUNG:_ Bei ausgebautem Rad auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die Brems-
beläge aneinandergedrückt werden. _
GAU04948
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung ein-
bauen, indem die Radachse von links
eingesetzt wird.HINWEIS:_
Sicherstellen, daß die Feststelleinrich-
tung an der Bremssattelhalterung in
die Aufnahme der Schwinge einge-
setzt wird.
Sicherstellen, daß vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelä-
gen genügend Platz vorhanden ist.
_
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
auflegen und dann den Antriebsket-
ten-Durchhang einstellen. (Zur Ein-
stellung des Antriebskettendurch-
hangs siehe Seite 6-33.)
3. Die Achsmutter einbauen und das
Hinterrad auf den Boden herablassen.
4. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
1. Radachse
1. Kerbverzahnungen
2. Nut
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
110 Nm (11,0 m·kgf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU03087
Fehlersuche Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlaßproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er-
möglichen, eine einfache und schnelle Kon-
trolle der einzelnen Funktionsbereiche vor-
zunehmen. Reparaturarbeiten sollten
jedoch unbedingt von einer YAMAHA-
Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur
diese bietet das Know- how, die Werkzeu-
ge und die Erfahrung für eine optimale War-
tung.
Ausschließlich YAMAHA-Originalersatztei-
le verwenden. Ersatzteile anderer Herstel-
ler mögen zwar so aussehen wie YAMAHA-
Teile, bieten aber nur selten die gleiche
Qualität und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat. U5SLG0.book Page 51 Friday, September 13, 2002 12:17 PM
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU02990
Fehlersuchdiagramme Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GW000125
WARNUNG
_ Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen. _
CT-1AG
Ausreichend
Tank leerVerdichtung prüfen.
Kraftstoff tanken.
2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden
Kein VerdichtungZündung prüfen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Zünderzen heraus-
schrauben und Elektroden
prüfen.
3. Zündung
Feucht
TrockenMit trockenem Lappen sauberwischen
und Elektrodenabstand korrigieren bzw.
Zündkerzen erneuern.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Motor startet nicht. Batterie prüfen. Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
betätigen.
4. Batterie
Motor dreht schnell.
Motor dreht zu langsam.Batterie gut.
1. KraftstoffKraftstoffstand prüfen.
E-Starter betätigen.
E-Starter betätigen.
Anschlüsse prüfen bzw.
Batterie laden.
Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
Motor startet nicht.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Motorüberhitzung
GW000070
WARNUNG
_
Der heiße Kühler steht unter Druck. Daher den Kühlerverschlußdeckel niemals bei heißem Motor abnehmen, denn austre-
tender Dampf und heiße Kühlflüssigkeit könnten ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den Kühlerverschlußdeckel erst
nach Abkühlen des Motors öffnen.
Nachdem die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen über den Kühlerverschluß-
deckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck
entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und ihn dann im Gegenuhrzeigersinn
abschrauben.
_
2AGHINWEIS:_ Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen. _
Motor abkühlen
lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter und/oder
im Kühler prüfen.
Flüssigkeitsstand
ist ausreichend.Flüssigkeitsstand ist niedrig.
Kühlsystem auf Undichtigkeit
prüfen.
DichtUndicht
Kühlsystem vom YAMAHA-Händler
prüfen und instand setzen lassen.Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor erneut anlassen.
Falls der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem vom YAMAHA-
Händler prüfen und instand setzen lassen.
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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADS
7
Pflege ................................................................................................ 7-1
Abstellen ........................................................................................... 7-4
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7-1
7
GAU04958
7-PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADSPflege Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, daß das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet wer-
den, sind die Bauteile nicht korrosionssi-
cher. Während bei Automobilen beispiels-
weise ein korrodierter Auspuff unbeachtet
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an
der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm
auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht
nur eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch besser aus-
sehen, länger leben und optimale Leistun-
gen erbringen.Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, daß alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlußbuchsen, ein-
schließlich der Zündkerzenstecker,
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verun-
reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen, Kettenräder, die
Antriebskette und Radachsen auftra-
gen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.Reinigung
GCA00010
ACHTUNG:_
Moderne Reiniger, insbesondere
säurehaltige Felgenreiniger, lösen
festgebackenen Schmutz zwar sehr
gut, aber sie können bei besonders
langem Einwirken unter Umstän-
den die metallische Oberfläche an-
greifen. Deshalb raten wir von Fel-
genreinigern ab. Auf keinen Fall
dürfen sie bei Drahtspeichenrädern
zum Einsatz kommen. Wenn Sie
solche Reiniger trotzdem verwen-
den: Nach der empfohlenen Ein-
wirkzeit die behandelten Teile un-
bedingt sehr gut mit Wasser
spülen, trocknen und anschließend
mit einem Korrosionsschutz
(Sprühwachs oder -öl) versehen.
Starke Reiniger verhalten sich auch
aggressiv gegenüber Kunststoffen
und Gummibauteilen. Verklei-
dungsteile, Radabdeckungen, Lam-
pengläser, Lenkergriffe usw. soll-
ten lediglich mit einem sauberen
weichen Lappen bzw. Schwamm
und Wasser behandelt werden;
nach Bedarf ein mildes Reinigungs-
mittel zugeben.
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