SERVICE UND WARTUNG
276
(Fortsetzung)
Ölstand prüfen
Der Ölstand im Motor muss immer auf
korrektem Niveau gehalten werden, um eine
einwandfreie Motorschmierung zu gewähr-
leisten. Prüfen Sie den Ölstand regelmäßig,
am besten bei jedem Tanken. Der beste Zeit-
punkt zur Prüfung des Motorölstands ist ca.
fünf Minuten nach dem Abstellen eines
betriebswarmen Motors.
Stellen Sie zur Prüfung des Ölstands das
Fahrzeug auf waagerechtem Untergrund ab,
um einen ausreichend genauen Wert zu
erhalten.Es gibt drei mögliche Peilstabarten:
Schraffierter Bereich
Schraffierter Bereich, gekennzeichnet mit
SAFE (sicher).
Schraffierter Bereich, gekennzeichnet mit
MIN am unteren Ende des Bereichs und
MAX am oberen Ende des Bereichs.
Schraffierter Bereich, gekennzeichnet mit
Vertiefungen am MIN- und MAX-Ende des
Bereichs.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte stets innerhalb der Kreuz-
schraffierungen auf dem Ölpeilstab liegen.
Wenn der Ölstand am unteren Ende des Peil-
stabbereichs liegt, steigt durch Einfüllen von
1 l bzw. 1 Quart Öl der Ölstand wieder bis
zum oberen Ende des Peilstabbereichs.
Nachfüllen, Scheibenwaschflüssigkeit
Der Vorratsbehälter ist vorn im Motorraum
eingebaut. Den Füllstand im Vorratsbehälter
regelmäßig prüfen. Füllen Sie den Vorratsbe-
hälter mit Scheibenreinigungsflüssigkeit
(nicht mit Kühlerfrostschutzmittel!) auf und
betätigen Sie die Anlage einige Sekunden
lang, um die restliche Reinigungsflüssigkeit
auszuspülen.
WARNUNG!
Bei Arbeiten im Motorraum niemals
rauchen: Gas- und entflammbare
Dämpfe können vorhanden sein, was das
Risiko eines Brandes erhöht.
Seien Sie bei Arbeiten im Motorraum
vorsichtig, wenn der Motor heiß ist: Sie
könnten sich verbrennen. Kommen Sie
dem Kühlerlüfter nicht zu nahe: Der
elektrische Lüfter könnte starten; Verlet-
zungsgefahr. Schals, Krawatten und
andere lose Kleidungsstücke könnten
durch bewegliche Teile in die Maschine
gezogen werden.
VORSICHT!
Achten Sie darauf, dass Sie die verschie-
denen Arten von Flüssigkeiten beim
Auffüllen nicht verwechseln: Sie sind
nicht miteinander kompatibel. Auffüllen
mit einer ungeeigneten Flüssigkeit kann
Ihr Fahrzeug schwer beschädigen.
Der Ölstand darf keinesfalls die Markie-
rung MAX überschreiten.
Immer mit Motoröl auffüllen, das die
gleichen Spezifikationen wie das bereits
im Motor befindliche Öl hat.
Warten Sie beim Auffüllen des Motoröls
darauf, dass der Motor abkühlt, bevor
Sie den Einfüllstutzen lösen; insbeson-
dere bei Fahrzeugen mit Stutzen aus
Aluminium (je nach Ausstattung).
ACHTUNG: Verbrennungsgefahr!
Füllen Sie nicht zu viel oder zu wenig Öl
in das Kurbelgehäuse, da dies ein
Aufschäumen des Öls oder verminderten
Öldruck zur Folge hat. Dies kann zu
einem Motorschaden führen.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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SERVICE UND WARTUNG
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Druckwaschung
KUNDENDIENST IN DER
VERTRAGSWERKSTATT
Ein Vertragshändler verfügt über qualifizierte
Mitarbeiter, Spezialwerkzeuge und weitere
Einrichtungen, die zur fachgerechten
Ausführung aller Wartungs- und Instandset-
zungsarbeiten unerlässlich sind. Es stehen
Werkstatthandbücher zur Verfügung, die
auch detaillierte Wartungsinformationen für
Ihr Fahrzeug enthalten. Beachten Sie diese
Werkstatthandbücher, bevor Sie selbst
versuchen, Reparaturen durchzuführen.HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte Eingriffe in
die Abgasreinigungsanlage können zu einem
Garantieverlust führen und Bußgelder nach
sich ziehen.
Wartung der Klimaanlage
Damit die Klimaanlage optimal funktioniert,
sollte sie zu Beginn der warmen Jahreszeit
von einem Vertragshändler geprüft und
gewartet werden. Dabei sind auch die
Kondensatorlamellen zu reinigen und es ist
eine Leistungsprüfung des Systems durchzu-
führen. Auch die Spannung des Antriebsrie-
mens ist dabei zu prüfen.
VORSICHT!
Beim Anschließen der Batterie zuerst
das Pluskabel (+) an den Pluspol und
danach das Minuskabel (-) an den
Minuspol klemmen. Die Batteriepole
sind auf dem Batteriegehäuse mit (+)
und (-) gekennzeichnet. Die Polklemmen
müssen fest auf den Batteriepolen sitzen
und frei von Schmutzablagerungen und
Korrosion sein.
Soll die Batterie im eingebauten Zustand
mit einem Schnellladegerät geladen
werden, sind vor dem Anschließen des
Ladegeräts beide Batteriekabel zu
trennen. Kein Schnell-Ladegerät als
Starthilfe verwenden.
VORSICHT!
Das Reinigen des Motorraums mit einem
Hochdruckreiniger wird nicht empfohlen.
Es wurden Vorsichtsmaßnahmen zum
Schutz aller Teile und Anschlüsse
getroffen. Die von diesen Maschinen
erzeugten Drücke sind jedoch so stark,
dass ein vollständiger Schutz gegen das
Eindringen von Wasser nicht gewährleistet
werden kann.
WARNUNG!
Bei der Durchführung von Arbeiten an oder
in einem Kraftfahrzeug können Sie
ernsthaft verletzt werden. Es sollten nur
Arbeiten ausgeführt werden, für die die
benötigten Fachkenntnisse und Werkzeuge
vorhanden sind. Wenn Sie bei der
Durchführung von Wartungsarbeiten
Zweifel an Ihren Fähigkeiten haben, lassen
Sie die Arbeiten von qualifiziertem
Personal durchführen.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 278
SERVICE UND WARTUNG
280
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffgeräusche
wahrnehmen, sich Abgasgeruch im Innen-
raum bemerkbar macht oder wenn der Unter-
boden oder Heckbereich des Fahrzeugs
beschädigt ist, sind die gesamte Auspuffan-
lage und die angrenzenden Karosseriebe-
reiche durch autorisiertes Personal auf
gebrochene, beschädigte, undichte oder
falsch montierte Teile zu überprüfen. Durch
offene Schweißnähte und gelockerte
Anschlüsse können Abgase in den Fahrzeug-
innenraum eindringen. Darüber hinaus ist
der Zustand der Auspuffanlage jedes Mal zu
prüfen, wenn das Fahrzeug zum Ölwechsel
oder Schmierdienst angehoben wird. Schad-
hafte Teile sind auszutauschen. Unter normalen Betriebsbedingungen sind
keine Wartungsmaßnahmen am Katalysator
erforderlich. Es ist jedoch auf eine korrekte
Einstellung des Motors zu achten, um eine
einwandfreie Funktion des Katalysators zu
gewährleisten und mögliche Katalysator-
schäden zu verhindern.
HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte Eingriffe in
die Abgasreinigungsanlage können recht-
liche Konsequenzen nach sich ziehen.
WARNUNG!
Motorabgase können zu Verletzungen
oder zum Tod führen. Sie enthalten
Kohlenmonoxid (CO), ein farb- und
geruchloses Gas. Das Einatmen von
Kohlenmonoxid verursacht Bewusstlo-
sigkeit und kann schließlich zu einer
Vergiftung führen. Um das Einatmen von
Kohlenmonoxid zu vermeiden, finden
Sie weitere Informationen unter „Sicher-
heitstipps“ in „Sicherheit“.
Eine heiße Auspuffanlage kann einen
Brand auslösen, wenn Sie das Fahrzeug
auf Flächen mit leicht brennbarem
Untergrund parken. Das kann trockenes
Gras oder Laub sein, das mit der
Auspuffanlage in Berührung kommt.
Fahren oder parken Sie nicht in Berei-
chen, in denen die Auspuffanlage mit
brennbaren Stoffen in Berührung
kommen kann.
VORSICHT!
Der Katalysator erfordert die ausschließ-
liche Verwendung von bleifreiem Kraft-
stoff. Die Verwendung von verbleitem
Kraftstoff verhindert die Funktion des
Katalysators als Abgasreinigung und
kann die Motorleistung erheblich
einschränken bzw. zu schweren Motor-
schäden führen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
Bei nicht einwandfreiem Betriebszu-
stand Ihres Fahrzeugs kann es zu
Schäden am Katalysator kommen. Wenn
Störungen am Motor wie z. B. Fehlzün-
dungen oder ein spürbarer Leistungsver-
lust auftreten, ist umgehend ein
Vertragshändler aufzusuchen. Sollten
Sie dies trotz einer offenkundig vorlie-
genden schweren Störung versäumen,
kann es zu einer Überhitzung des Kata-
lysators kommen, die Schäden am Kata-
lysator und am Fahrzeug verursachen
kann.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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SERVICE UND WARTUNG
282
(Fortsetzung)
Bremsanlage
Damit die Bremsen in jeder Situation zuver-
lässig funktionieren, sind die Bauteile der
Bremsanlage regelmäßig zu überprüfen.
Informationen zu den korrekten Wartungs-
intervallen finden Sie unter „Wartungsplan“
in diesem Abschnitt.
Hauptbremszylinder
Der Flüssigkeitsstand im Hauptbremszy-
linder ist bei allen Wartungsarbeiten im
Motorraum zu prüfen. Beim Aufleuchten der
Bremswarnleuchte den Flüssigkeitsstand
sofort prüfen.
Reinigen Sie vor dem Abnehmen des
Verschlussdeckels den Deckel und die
Umgebung des Deckels gründlich. Füllen Sie
bei Bedarf Bremsflüssigkeit bis zur Markie-
rung am Bremsflüssigkeitsbehälter nach. Bei
Scheibenbremsen ist ein Absinken des Füll-
stands mit zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Beim Austausch der
Bremsbeläge ist der Bremsflüssigkeitsstand
zu prüfen. Ein zu niedriger Bremsflüssig-
keitsstand kann jedoch auch durch eineUndichtigkeit der Bremsanlage verursacht
werden, deshalb ist möglicherweise eine
genaue Überprüfung der Bremsanlage erfor-
derlich.
Verwenden Sie nur die vom Hersteller
empfohlene Bremsflüssigkeit. Weitere Infor-
mationen finden Sie unter „Flüssigkeiten
und Schmiermittel“ in „Technische Daten“.
WARNUNG!
Öffnen Sie das Motorkühlsystem nicht,
solange es heiß ist. Fügen Sie nie Kühl-
mittel (Frostschutzmittel) hinzu, wenn
der Motor überhitzt ist. Den Kühlerver-
schlussdeckel eines überhitzten Motors
nicht lösen oder öffnen. Durch Hitze
entsteht ein Überdruck im Kühlsystem.
Um Verbrühungen oder Verletzungen zu
vermeiden, darf der Kühlerverschluss
nicht geöffnet werden, wenn das System
heiß ist und unter Druck steht.
Auf keinen Fall einen anderen als den
für Ihr Fahrzeug vorgesehenen Über-
druck-Verschlussdeckel verwenden.
Andernfalls kann es zu Verletzungen
oder zu Motorschäden kommen.
WARNUNG!
Ein Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem Unfall
führen. Wird der Fuß während der Fahrt
auf dem Bremspedal abgestützt, kann dies
zur Überhitzung der Bremsen, zu
erhöhtem Bremsbelagverschleiß und zu
möglichen Schäden an der Bremsanlage
führen. Im Notfall steht dann nicht die
volle Bremsleistung zur Verfügung.
WARNUNG!
Verwenden Sie nur die vom Hersteller
empfohlene Bremsflüssigkeit. Weitere
Informationen finden Sie unter „Flüssig-
keiten und Schmiermittel“ in „Techni-
sche Daten“. Die Verwendung der
falschen Bremsflüssigkeit kann Ihre
Bremsanlage schwer beschädigen und/
oder ihre Leistungsfähigkeit
einschränken. Der richtige Bremsflüssig-
keitstyp für Ihr Fahrzeug ist außerdem
auf dem werkseitig eingebauten
Ausgleichsbehälter des Hauptbremszy-
linders angegeben.
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SERVICE UND WARTUNG
284
Spezielle Zusätze
Der Hersteller rät dringend von der Verwen-
dung irgendwelcher speziellen Zusätze im
Getriebe ab. Bei Automatikgetriebeflüssig-
keit (ATF) handelt es sich um ein technisch
hoch entwickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch Beimischen von Zusätzen
beeinträchtigt werden können. Daher dürfen
der Getriebeflüssigkeit keine Zusätze (Addi-
tive) beigemischt werden. Vermeiden Sie die
Verwendung von Getriebedichtmitteln, da
diese die Dichtringe angreifen können.
Prüfen des Füllstandes
Der Flüssigkeitsfüllstand ist ab Werk korrekt
eingestellt und muss unter normalen
Betriebsbedingungen nicht korrigiert
werden. Regelmäßige Füllstandprüfungen
sind nicht erforderlich, daher hat das
Getriebe keinen Ölpeilstab. Ein Vertrags-
händler prüft den Getriebefüllstand Ihres
Fahrzeuges mithilfe spezieller Wartungs-
werkzeuge. Wenn Sie einen Ölverlust oder
einen Defekt am Getriebe bemerken, lassen
Sie den Füllstand der Getriebeflüssigkeit
umgehend von einem Vertragshändler über-
prüfen. Ist der Füllstand der Getriebeflüssig-
keit nicht korrekt, kann dies schwere
Getriebeschäden verursachen.ANHEBEN DES FAHRZEUGS
Wenn es notwendig sein sollte, das Fahrzeug
anzuheben, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem
Vertragshändler oder einer Tankstelle auf.
REIFEN
Reifen – Allgemeine Informationen
Reifendruck
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung
für einen sicheren und komfortablen Betrieb
des Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck
müssen Sie mit Einbußen in vier Bereichen
rechnen:
Sicherheit
Kraftstoffverbrauch
VORSICHT!
Falls eine andere als die vom Hersteller
empfohlene Getriebeflüssigkeit verwendet
wird, kann es zu verschlechterter
Schaltqualität und/oder Vibrationen am
Drehmomentwandler kommen. Weitere
Informationen zu Flüssigkeitsspezifikationen
finden Sie unter „Flüssigkeiten und
Schmiermittel“ in „Technische Daten“.
VORSICHT!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine
chemischen Spülmittel bei, da diese
Chemikalien Teile Ihres Getriebes
beschädigen können. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.
VORSICHT!
Sollte es zum Austritt von Getriebeflüssigkeit
kommen, suchen Sie unverzüglich einen
Vertragshändler auf. Andernfalls kann es zu
schweren Getriebeschäden kommen. Ein
Vertragshändler verfügt über geeignetes
Werkzeug, um den Füllstand korrekt
einzustellen.
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SERVICE UND WARTUNG
286
Reifenluftdruck
Der richtige Luftdruck bei kaltem Reifen ist
an der B-Säule auf der Fahrerseite oder an
der hinteren Kante der Fahrertür angegeben.Sicherheitsplakette mit Informationen zu Rei -
fen und Tragfähigkeit
Diese Plakette enthält wichtige Angaben zu
folgenden Punkten:
1. Anzahl der Personen, die in dem Fahr- zeug befördert werden dürfen
2. Vorgeschriebene Reifengröße für das Fahrzeug
3. Luftdrücke bei kaltem Reifen für Vorder- radreifen, Hinterradreifen und Reserve-
radreifen Mindestens einmal pro Monat:Prüfen Sie den Reifendruck mit einem
hochwertigen Luftdruck-Messgerät und
korrigieren Sie ihn bei Bedarf. Schätzen
Sie den Luftdruck NICHT nach Augenmaß
ein. Reifen können auch dann den
Eindruck eines korrekten Reifendrucks
erwecken, wenn der Reifendruck zu
niedrig ist.
Prüfen Sie die Reifen auf Verschleiß oder
sichtbare Schäden.
Auf der Sicherheitsplakette ist stets der Luft-
druck bei kaltem Reifen angegeben. Luft-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindes-
tens drei Stunden lang nicht bewegt wurde
oder nach einem Zeitraum von mindestens
drei Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile)
weit gefahren wurde. Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen Druck
nicht überschreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außen-
temperaturen den Reifendruck häufiger, da
sich Temperaturänderungen auf den Reifen-
druck auswirken.
Reifendrücke ändern sich bei einer Lufttem-
peraturänderung von jeweils 7°C (12°F) um
ungefähr 7 kPa (1 psi). Dieser Sachverhalt
ist zu berücksichtigen, wenn der Reifen-
druck in einer Garage geprüft wird, insbeson-
dere im Winter.
Beispiel: Beträgt die Temperatur in der
Garage = 20°C (68°F) und die Außentempe-
ratur = 0°C (32°F), sollte der Luftdruck bei
kaltem Reifen um 21 kPa (3 psi) erhöht
werden, was 7 kPa (1 psi) pro 7°C (12°F) bei
dieser Außentemperatur entspricht.
Der Reifendruck kann während des Betriebs
um 13 bis 40 kPa (2 bis 6 psi) ansteigen.
Lassen Sie aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ab, da sonst der
Reifendruck zu niedrig ist.
VORSICHT!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den
Ventilschaft verhindert, wodurch der
Ventilschaft beschädigt werden könnte.
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SERVICE UND WARTUNG
288
Wenden Sie sich für die Instandsetzung von
Reifen und weitere Informationen an einen
Reifenvertragshändler.
Beschädigte Notlaufreifen oder Notlauf-
reifen, bei denen ein Druckverlust aufge-
treten ist, sollten sofort gegen einen anderen
Notlaufreifen identischer Größe und Einsatz-
fähigkeit (Tragfähigkeitskennzahl und
Geschwindigkeitssymbol) ausgetauscht
werden. Ersetzen Sie auch den Reifendruck-
sensor, da er nicht wiederverwendet wird.
Notlaufreifen – je nach Ausstattung
Notlaufreifen ermöglichen eine Geschwin-
digkeit von 80 km/h (50 mph) für eine
Strecke von 80 km (50 Meilen) nach einem
schnellen Verlust des Reifendrucks. Dieser
schnelle Verlust des Reifendrucks wird als
Notlaufmodus bezeichnet. Notlaufmodus
tritt auf, wenn der Reifendruck höchstens
96 kPa (14 psi) beträgt. Wenn ein Notlauf-
reifen den Notlaufmodus erreicht, ist die
Fahrfähigkeit begrenzt und er muss sofort
ausgetauscht werden. Ein Notlaufreifen ist
nicht reparierbar. Wenn ein Notlaufreifen
nach dem Fahren mit defektem Reifen
ausgetauscht wird, muss der TPM-Sensor
ebenfalls ausgetauscht werden, weil diesernach dem Fahren im Notlaufmodus (96 kPa
(14 psi)) nicht wiederverwendet werden
kann.
HINWEIS:
Der TPM-Sensor muss nach dem Fahren mit
defektem Reifen ausgetauscht werden.
Es wird nicht empfohlen, ein voll beladenes
Fahrzeug zu fahren oder einen Anhänger zu
ziehen, wenn ein Reifen im Notlaufmodus
ist.
Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Reifendrucküberwachung“.Durchdrehen der Räder
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm, Sand,
Schnee oder auf Glatteis festgefahren ist,
lassen Sie die Räder nicht schneller als mit
30 mph (48 km/h) oder länger als
30 Sekunden ununterbrochen durchdrehen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Befreien eines festgefahrenen Fahr-
zeugs“ in „Pannenhilfe“.Verschleißanzeiger
Die Reifen der Erstausrüstung sind mit
Verschleißanzeigern versehen, an denen Sie
erkennen können, wann die Reifen
verschlissen sind und ersetzt werden
müssen.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell
durchdrehen zu lassen. Die Reifen
durchdrehender Räder können beschädigt
werden oder platzen. Durch einen
platzenden Reifen können Personen
verletzt werden. Lassen Sie die Räder
nicht schneller als 30 mph (48 km/h) und
nicht länger als 30 Sekunden
durchdrehen, wenn Sie das Fahrzeug
festgefahren haben, und achten Sie
unabhängig von der Raddrehzahl darauf,
dass sich keine Personen in der Nähe
eines durchdrehenden Rads aufhalten.
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SERVICE UND WARTUNG
290
(Fortsetzung)
Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertrags-
händler zu wenden. Andernfalls können
Fahrsicherheit, Fahrverhalten und Fahrkom-
fort Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt werden. WARNUNG!
Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-
lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug
freigegeben sind. Bei einigen Kombina-
tionen nicht zugelassener Reifen und
Felgen können sich die Dimensionen
und Eigenschaften der Radaufhängung
ändern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahrzeug
freigegebenen Größen mit der jeweils
zulässigen Gewichtsbelastung.Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit
geringerer Tragfähigkeit als diejenigen,
mit denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausge-
rüstet war. Die Verwendung von Reifen
mit geringerem Tragfähigkeitsindex kann
möglicherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
VORSICHT!
Beim Wechsel auf eine andere
Reifengröße zeigen Tachometer und
Kilometerzähler möglicherweise falsche
Werte an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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