5-102
Fahrhinweise
Fahren bei Regen
Regen und nasse Straßen können
gefährliche Fahrbedingungen
hervorrufen, insbesondere, wenn Sie
nicht auf glatten Fahrbahnbelag
eingerichtet sind. Bitte beachten Sie
folgende Hinweise für das Fahren
bei Regenwetter :
• Fahren Sie mit mäßigerGeschwindigkeit und halten Sie
größere Abstände zu anderen
Verkehrsteilnehmern. Starker
Niederschlag behindert die Sicht
und verlängert den Bremsweg.
• Schalten Sie den Tempomat aus. (ausstattungsabhängig)
• Halten Sie Ihre Scheibenwischer in ordnungsgemäßem Zustand.
Ersetzen Sie die Wischerblätter,
sobald sie nicht mehr schlierenfrei
oder unvollständig die
Windschutzscheibe wischen. • Vergewissern Sie sich in
regelmäßigen Abständen, dass
sich die Reifen in
ordnungsgemäßem Zustand
befinden. Bei geringer
Reifenprofiltiefe besteht die
Gefahr, dass das Fahrzeug bei
starkem Bremsen auf nasser
Straße ins Schleudern gerät und
dass dadurch ein Unfall verursacht
wird. Siehe den Abschnitt
"Reifenprofil" in Kapitel 7.
• Schalten Sie das Licht ein, damit Sie von anderen
Verkehrsteilnehmern besser
erkannt werden.
• Schnelles Fahren durch größere Wasserlachen und Pfützen kann
die Wirksamkeit der Bremsen
beeinträchtigen. Wenn Sie durch
Wasserpfützen fahren müssen,
versuchen Sie, langsam hindurch
zu fahren.
• Wenn Sie annehmen, dass die Bremsen nass geworden sind,
treten Sie während der Fahrt leicht
auf das Bremspedal, um die
Bremsen zu trocknen und somit
die vollständige Bremswirkung
wieder herzustellen.
Aquaplaning
Wenn Sie auf nasser
Fahrbahnoberfläche zu schnell
fahren, kann es vorkommen, dass
sich der Kontakt Ihres Fahrzeugs zur
Fahrbahnoberfläche aufgrund von
Aquaplaning verringert oder gar
vollständig verloren geht. Daher
empfehlen wir Ihnen, Ihre
FAHRGESCHWINDIGKEIT bei
nasser Fahrbahn zu VERRINGERN.
Die Gefahr von Aquaplaning nimmt
mit abnehmender Reifenprofiltiefe
zu. Siehe den Abschnitt
"Reifenprofil" in Kapitel 7.
5-103
Fahrhinweise
5
Fahren in überfluteten
Bereichen
Vermeiden Sie das Durchfahren
überfluteter Bereiche solange Sie
nicht sicher sind, dass das Wasser
nicht höher steht als bis zur
Unterseite der Radnaben. Fahren
Sie immer langsam durch
Wasseransammlungen hindurch und
halten Sie entsprechenden Abstand,
da die Bremswirkung beeinträchtigt
sein kann.
Trocknen Sie nach
Wasserdurchfahrten die Bremsen,
indem Sie während der Fahrt das
Bremspedal mehrmals leicht
betätigen.
Fahren mit hoher
Geschwindigkeit
Reifen
Prüfen und korrigieren Sie bei Bedarf
den Reifenluftdruck. Ein zu geringer
Reifenluftdruck führt zur Überhitzung
und zu einer möglichen Zerstörung
der Reifen.
Vermeiden Sie es mit abgefahrenen
oder beschädigten Reifen zu fahren,
da dies zu einem Traktionsverlust
und zu Reifenschäden führen kann.
Informationen
Überschreiten Sie niemals den auf den
Reifen angegebenen Reifenluftdruck.
Kühlmittel undHochspannungsbatterie
Überprüfen Sie vor Fahrtantritt den
Kühlmittelstand und den
Ladezustand der
Hochspannungsbatterie.
i
5-104
Fahrhinweise
Die erschwerten Wetterbedingungen
im Winter führen zu einem höheren
Verschleiß und anderen Problemen.
Um die Probleme, die bei Fahrten
bei Winterwetter auftreten, so gering
wie möglich zu halten, beachten Sie
folgende Hinweise:
Fahren bei Schnee oder Eis
Halten Sie ausreichend Abstand zu
vorausfahrenden Fahrzeugen.
Vermeiden Sie das abrupte
Betätigen der Bremse. Das Fahren
mit hoher Geschwindigkeit,
schnelles Beschleunigen, plötzliches
Bremsen sowie scharfe
Kurvenfahrten stellen ein
besonderes Risiko dar. Nutzen Sie
zum Abbremsen die Motorbremse im
vollen Umfang aus. Durch plötzliches
Bremsen auf schnee- oder
eisbedeckten Straßen kann das
Fahrzeug ins Schleudern geraten.
Für Fahrten in tieferem Schnee kann
die Verwendung von Winterreifen
oder Schneeketten erforderlich sein. Führen Sie stets eine entsprechende
Notfallausrüstung mit. Den
Umständen entsprechend sollten Sie
insbesondere das Mitführen der
folgenden Hilfsmittel in Betracht
ziehen: Schneeketten,
Abschleppseile, eine Taschenlampe,
Warnfackeln, Sand, eine Schaufel,
Starthilfekabel, Eiskratzer,
Handschuhe, eine Plane, Overalls,
eine Decke usw.
Winterreifen
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit
Winterreifen ausrüsten, stellen Sie
sicher, dass Reifengröße und
Belastbarkeit mit den Daten der
Originalreifen übereinstimmen.
Rüsten Sie alle vier Räder mit
Winterreifen aus, um ausgeglichene
Fahreigenschaften bei allen
Wetterverhältnissen beizubehalten.
Bitte berücksichtigen Sie auch, dass
die Traktion der Winterreifen auf
trockener Fahrbahn geringer sein
kann als die Traktion der
serienmäßigen Sommerreifen. Holen
Sie bei Ihrem Reifenhändler
Informationen hinsichtlich der
empfohlenen Höchstgeschwindigkeit
ein.
Informationen
Verwenden Sie keine Spike-Reifen,
bevor Sie nicht die lokalen
Bestimmungen zur Benutzung
derartiger Reifen geprüft haben.
i
FAHREN BEI WINTERWETTER
Winterreifen müssen in ihren
Abmessungen und in ihrer
Bauart der Standardbereifung
entsprechen. Andernfalls
können Sicherheit und
Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs
nachhaltig beeinträchtigt
werden.
VORSICHT
5-106
Fahrhinweise
Montage der Schneeketten
Folgen Sie beim Aufziehen der
Ketten den Bedienungshinweisen
des Kettenherstellers und befestigen
Sie die Ketten so stramm wie
möglich. Fahren Sie mit
aufgezogenen Ketten langsam (max.
30 km/h). Wenn Sie hören, dass die
Ketten die Karosserie oder das
Fahrwerk Ihres Fahrzeugs berühren,
halten Sie an und spannen Sie die
Ketten nach. Wenn die Ketten
weiterhin das Fahrzeug berühren,
reduzieren Sie die
Fahrgeschwindigkeit so weit, dass
die Ketten das Fahrzeug nicht mehr
berühren. Nehmen Sie die
Schneeketten ab, sobald Sie eine
schneefreie Straße erreicht haben.
Stellen Sie Ihr Fahrzeug zum
Aufziehen der Schneeketten auf
ebenem Untergrund und abseits des
Verkehrs ab. Schalten Sie die
Warnblinkanlage ein und stellen Sie
bei Bedarf ein Warndreieck hinter
dem Fahrzeug auf. Legen Sie immer
die Getriebestufe P (Parken) ein,
betätigen Sie die Feststellbremse
und schalten Sie das Fahrzeug ab,
bevor Sie mit der Kettenmontage
beginnen.Bei der Verwendung von
Schneeketten :
• Schneeketten falscher Größe als
auch unzureichend befestigte
Ketten können die
Bremsleitungen, das Fahrwerk,
die Karosserie und die Räder
Ihres Fahrzeugs beschädigen.
• Verwenden Sie Schneeketten der SAE-Klasse "S" oder
Metallketten verwenden.
• Wenn Sie Geräusche hören, weil die Schneeketten an der
Karosserie schlagen, müssen
die Ketten so gespannt werden,
dass sie die Karosserie nicht
mehr berühren.
• Ziehen Sie die Ketten alle 0,5 bis 1,0 km nach, um
Beschädigungen an der
Karosserie zu vermeiden.
• Ziehen Sie keine Schneeketten auf Räder mit Leichtmetallfelgen
auf. Falls Sie dennoch
gezwungen sind, Schneeketten
zu verwenden, greifen Sie zu
speziellen Felgenschutzketten.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
• Die Breite der
Felgenschutzketten sollte
weniger als 12 mm betragen, um
Beschädigungen an deren
Befestigungselementen zu
verhindern.
ANMERKUNG
5-108
Fahrhinweise
Verwenden Sie handelsübliche
Frostschutzzusätze für das
Waschwasser
Um das Einfrieren der
Scheibenwaschanlage zu
verhindern, mischen Sie das
Scheibenwaschwasser mit einem
handelsüblichen Frostschutzmittel
entsprechend den Angaben auf
dessen Verpackung. Eine
Fertigmischung aus
Scheibenwaschwasser und
Frostschutzmittel können Sie bei
einer HYUNDAI-Vertragswerkstatt
sowie bei nahezu allen
Fahrzeugzubehörhändlern erwerben.
Verwenden Sie kein Kühlmittel oder
andere Arten von Frostschutzmitteln,
da diese die Fahrzeuglackierung
beschädigen können.
Verhindern Sie das Einfrieren der
Feststellbremse
Unter bestimmten Umständen kann
die Feststellbremse im betätigten
Zustand festfrieren. Dies ist am
wahrscheinlichsten, wenn sich
Schnee oder Eis an den
Hinterradbremsen angesammelt hat
oder wenn die Bremsen nass sind. Wenn die Gefahr besteht, dass die
Feststellbremse einfriert, schalten
Sie vorübergehend in die
Getriebestufe P (Parken). Blockieren
Sie die Räder so, dass das Fahrzeug
nicht wegrollen kann. Lösen Sie
danach die Feststellbremse.
Verhindern Sie, dass sich Schnee
und Eis am Fahrzeugboden
ansammelt
Unter bestimmten Umständen kann
sich Schnee und Eis im Radkasten
ansammeln und die Lenkung
beeinträchtigen. Wenn dies bei
Fahrten unter winterlichen
Bedingungen auftreten kann, prüfen
Sie regelmäßig die
Fahrzeugunterseite und stellen Sie
sicher, dass die Vorderräder und die
Lenkung nicht blockiert sind.
Notfallausrüstung mitführen
Abhängig von der Wetterlage und
den örtlichen Bedingungen sollten
Sie immer eine angemessene
Notfallausrüstung mit sich führen.
Den Umständen entsprechend
sollten Sie insbesondere das
Mitführen der folgenden Hilfsmittel in
Betracht ziehen: Schneeketten,
Abschleppseile, eine Taschenlampe,
Warnfackeln, Sand, eine Schaufel,
Starthilfekabel, Eiskratzer,
Handschuhe, eine Plane, Overalls,
eine Decke usw.
Legen Sie keine Gegenstände
oder Werkstoffe im Motorraum ab
Im Motorraum abgelegte
Gegenstände oder Werkstoffe
können Fehlfunktionen verursachen,
da diese die Kühlung der Bauteile im
Motorraum beeinträchtigen. Für
daraus resultierende Schäden
übernimmt der Hersteller keine
Haftung.
Pannenhilfe
Warnblinker.............................................................6-2
Wenn eine panne während der fahrt auftritt ...6-2
Wenn das Fahrzeug während der
Fahrt abschaltet.................................................................6-2
Wenn das Fahrzeug vor einer Kreuzung oder
beim Überqueren abschaltet ..........................................6-3
Wenn Sie während der Fahrt eine
Reifenpanne haben ...........................................................6-3
Wenn das fahrzeug nicht startet ........................6-4
Wenn sich das Fahrzeug nicht oder nur langsam
starten lässt ........................................................................\
6-4
Starthilfe .................................................................6-4
Wenn das fahrzeug zu heiss wird .......................6-8
Reifenluftdruck-überwachungssystem
(TPMS) ..................................................................6-10
Reifenluftdruck prüfen ..................................................6-10
Reifenluftdruck-Überwachungssystem .....................6-11
Warnleuchte "Reifenluftdruck zu niedrig" ...............6-12
Reifendefekt-Positionsanzeige und
Reifenluftdruckanzeige .................................................6-12
TPMS-Störungsleuchte
(Reifendrucküberwachung) ..........................................6-14
Reifen mit TPMS wechseln...........................................6-14
Im fall einer reifenpanne ....................................6-17
Mit Tire Mobility Kit (TMK) ..........................................6-17
Abschleppen..........................................................6-26
Fahrzeug abschleppen lassen ......................................6-26
Abnehmbare Abschleppöse ..........................................6-27
Abschleppen im Notfall ..................................................6-28
6
6-2
Die Warnblinker dienen als
Warnsignal für andere
Verkehrsteilnehmer, damit diese sich
beim Heranfahren, beim Überholen
oder beim Vorbeifahren besonders
vorsichtig verhalten.
Schalten Sie die Warnblinker ein,
wenn Sie wegen einer Panne
anhalten müssen oder wenn Sie am
Straßenrand anhalten müssen.Der Warnblinker kann jederzeit
unabhängig von der Stellung des
POWER-Knopfs betätigt werden.
Der Warnblinkerschalter befindet
sich in der mittleren Schalterkonsole.
Nach dem Drücken des
Warnblinkerschalters blinken alle
Blinkerleuchten gleichzeitig.
• Die Warnblinker funktionieren
sowohl bei laufendem als auch bei
stehendem Motor.
• Bei eingeschalteten Warnblinkern können die Richtungsblinker nicht
zusätzlich eingeschaltet werden.
Wenn das Fahrzeug während
der Fahrt abschaltet
• Reduzieren Sie allmählich dieGeschwindigkeit und fahren Sie
geradeaus. Lenken Sie das
Fahrzeug vorsichtig an eine
sichere Stelle abseits der Straße.
• Schalten Sie die Warnblinker ein.
• Versuchen Sie, das Fahrzeug wieder zu starten. Für den Fall,
dass sich das Fahrzeug nicht
starten lässt, empfehlen wir, sich
an eine HYUNDAI-
Vertragswerkstatt zu wenden.
WARNBLINKER
Pannenhilfe
WENN EINE PANNE
WÄHREND DER FAHRTAUFTRITT
OAEE066013
6-3
Pannenhilfe
Wenn das Fahrzeug vor einer
Kreuzung oder beim
Überqueren abschaltet
Wenn das Fahrzeug vor einer
Kreuzung oder beim Überqueren
abschaltet, schalten Sie in die
Getriebestufe N (Neutral) und
schieben Sie danach das Fahrzeug
an eine sichere Stelle.
Wenn Sie während der Fahrt
eine Reifenpanne haben
Wenn ein Reifen während der Fahrt
Luft verliert :
• Nehmen Sie den Fuß vomGaspedal und lassen Sie das
Fahrzeug geradeaus ausrollen.
Verwenden Sie nicht sofort die
Bremsen, um das Fahrzeug zu
verlangsamen. Betätigen Sie
stattdessen die Schaltwippe (linker
Hebel), um die Wirkung der
regenerativen Bremse zu erhöhen.
Versuchen Sie außerdem nicht,
das Fahrzeug schnell von der
Straße zu bekommen, da Sie
hierbei die Kontrolle über Ihr
Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen könnten.
Bremsen Sie erst vorsichtig, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit
soweit reduziert wurde, dass dies
gefahrlos möglich ist, und fahren
Sie das Fahrzeug von der Straße.
Stellen Sie das Fahrzeug so weit
wie möglich abseits der Straße auf
festem und ebenem Untergrund
ab. Wenn Sie eine Schnellstraße/
Autobahn befahren, stellen Sie das
Fahrzeug nicht auf dem
Mittelstreifen ab. • Wenn das Fahrzeug zum Stillstand
gekommen ist, betätigen Sie die
Warnblinkertaste, schalten Sie in
die Getriebestellung P (Parken),
ziehen Sie die Feststellbremse an,
und bringen Sie den POWER-
Knopf in die Stellung OFF.
• Sorgen Sie dafür, dass alle Insassen das Fahrzeug verlassen.
Stellen Sie sicher, das alle
Fahrzeuginsassen auf der der
Fahrbahn abgewandten Seite
aussteigen.
• Wenn Sie ein Rad wechseln möchten, beachten Sie die
Anweisungen zum Radwechsel in
diesem Kapitel. (Siehe "Wenn Sie
eine Reifenpanne haben" in
diesem Kapitel.)
6