7
Wartung
Alle Spezifikationen (Größen und
Druckwerte) finden Sie auf einem
Aufkleber an der B-Säule auf der
Fahrerseite.
Empfohlener Reifenluftdruck
für kalte Reifen
Der Reifenluftdruck aller Räder
(einschließlich Ersatzrad) muss im
kalten Zustand geprüft werden. "Kalte
Reifen" bedeutet, dass das Fahrzeug
seit mindestens drei Stunden nicht
mehr bewegt wurde oder nicht mehr
als 1,6 km zurückgelegt hat.
Warme Reifen überschreiten den
empfohlenen Reifendruck im kalten
Zustand in der Regel um 0,28 bis
0,41 bar (28 bis 41 kPa). Lassen Sie
bei warmen Reifen keine Luft ab, um
den Reifendruck einzustellen, da der
Reifendruck sonst zu niedrig ist. Die
empfohlenen Reifenluftdrücke finden
Sie im Kapitel 8, Abschnitt "Räder
und Reifen".Der empfohlene Reifenluftdruck
muss stets beibehalten werden,
um die optimalen
Fahreigenschaften, das beste
Fahrzeughandling und den
geringsten Reifenverschleiß zu
erreichen. (Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Zu hoher oder niedriger
Reifenluftdruck kann die
Haltbarkeit der Reifen
verkürzen, das Fahrverhalten
beeinträchtigen und plötzliche
Reifenpannen verursachen, die
wiederum zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug
und zu einem Unfall führen
können.
Zu niedriger oder zu hoher
Reifendruck kann zu starker
Hitzeentwicklung und somit
zum Platzen der Reifen, zu
Laufflächenablösung und zu
Reifendefekten führen, die im
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und somit zu einem
Unfall führen können. Diese
Gefahr ist an heißen Tagen und
bei längerem Fahren mit hoher
Geschwindigkeit besonders
hoch.
VORSICHT
OAE086002L
7-31
7-34
Wartung
Räder einstellen und
auswuchten
Die Räder Ihres Fahrzeugs wurden
werkseitig sorgfältig eingestellt und
ausgewuchtet, um die größtmögliche
Lebensdauer und
Funktionstüchtigkeit der Reifen zu
gewährleisten.
In den meisten Fällen muss die
Radeinstellung nie mehr verändert
werden. Sollte der Reifenverschleiß
jedoch ungleichmäßig sein oder das
Fahrzeug ständig zur Seite ziehen,
muss die Radeinstellung
möglicherweise korrigiert werden.
Wenn beim Fahren auf ebener
Fahrbahn Vibrationen auftreten,
müssen möglicherweise die Räder
ausgewuchtet werden.
Ungeeignete Auswuchtgewichte
können die Aluminiumfelgen Ihres
Fahrzeugs beschädigen.
Verwenden Sie ausschließlich
zugelassene Auswuchtgewichte.
Reifen ersetzen
Bei gleichmäßigem Reifenverschleiß
erscheint mit der Zeit eine
Verschleißanzeige über die Breite
der Lauffläche. Sie zeigt an, dass die
verbleibende Profiltiefe weniger als
1,6 mm beträgt. Ersetzen Sie den
Reifen, sobald dies der Fall ist.
Warten Sie mit dem Ersetzen des
Reifens nicht, bis die
Verschleißanzeige über die gesamte
Breite der Lauffläche sichtbar ist.
ANMERKUNG
OLMB073027
ReifenverschleißanzeigeUm das Risiko von SCHWEREN
oder LEBENSGEFÄHRLICHEN
Verletzungen zu verringern:
•Ersetzen Sie Reifen, die
verschlissen sind,
ungleichmäßigen Verschleiß
aufweisen oder beschädigt
sind. Verschlissene Reifen
können die Bremsleistung,
das Lenkverhalten und die
Traktion beeinträchtigen.
•Ersetzen Sie Reifen immer mit
solchen Reifen, die die selbe
Größe wie die originalen, mit
dem Fahrzeug ausgelieferten
Reifen aufweisen. Das
Verwenden von Reifen und
Rädern mit anderer Größe
kann das Fahrzeughandling
und die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen
bzw. sich negativ auf den
Betrieb des
Antiblockiersystems (ABS)
Ihres Fahrzeugs auswirken
und so zu einem Unfall führen.(Fortsetzung)
VORSICHT
7-36
Wartung
1. Hersteller oder Fabrikat
Hersteller oder Fabrikat sind auf dem
Reifen vermerkt.
2. Bezeichnung der Reifengröße
Auf der Reifenflanke befindet sich
die Bezeichnung der Reifengröße.
Sie benötigen diese Angaben beim
Kauf neuer Reifen für Ihr Fahrzeug.
Die einzelnen Buchstaben und
Zahlen der Angabe zur Reifengröße
werden nachstehend erläutert.Beispiel für die Größenangabe eines
Reifens :
(Bei diesen Angaben handelt es sich
lediglich um ein Beispiel. Die
tatsächliche Reifengröße kann je
nach Fahrzeug davon abweichen.)
205/55R16 91H
205 - Reifenbreite in Millimeter.
55 - Querschnittsverhältnis.
Verhältnis von Reifenhöhe zu
Reifenbreite in Prozent.
R - Codierte Reifenbauart (Radialreifen).
16 - Felgendurchmesser in Zoll.
91 - Tragfähigkeitsindex, ein numerischer Code, der die
maximale Tragfähigkeit des
Reifens angibt.
H - Kennbuchstabe für die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Siehe
die entsprechende Tabelle in
diesem Abschnitt für weitere
Informationen.
Bezeichnung der Felgengröße
Auch die Felgen sind mit
Größenangaben gekennzeichnet,
die Sie benötigen, wenn eine Felge
ersetzt werden muss. Die einzelnen
Buchstaben und Zahlen der Angabe
zur Felgengröße werden
nachstehend erläutert.
Beispiel für die Größenangabe einer
Felge:
6,5JX16
6,5 - Felgenbreite in Zoll.
J - Ausführung des Felgenhorns.
16 - Felgendurchmesser in Zoll.
OLMB073028
1
1
2
34
5,6
7
7-38
Wartung
6. Maximale Tragfähigkeit
Die Zahl bezeichnet die maximale
Last in Kilogramm (und Pounds), die
der Reifen tragen kann. Wenn Sie die
Reifen Ihres Fahrzeugs ersetzen,
verwenden Sie immer Reifen, deren
Tragfähigkeit mit der Tragfähigkeit
der werkseitig montierten Reifen
identisch ist.
7. Reifenverschleißkoeffizient
Die Qualitätsklassen können an der
Reifenseitenwand zwischen
Profilrand und max. Reifenbreite
nachgesehen werden.
Beispiel:
TREADWEAR 200
TRACTION AA
TEMPERATURE A
Reifenverschleiß
Der Reifenverschleißkoeffizient
bezeichnet den durchschnittlichen
Reifenverschleiß unter kontrollierten
Bedingungen, die gesetzlich
vorgeschrieben sind. Beispielsweise
verschleißt ein Reifen mit der
Verschleißkennzahl 150 bei dem
festgelegten Test 1,5 Mal so schnell
wie ein Reifen mit der Kennzahl 100.
Die relative Lebensdauer eines
Reifens hängt von den jeweiligen
Einsatzbedingungen ab. Jedoch
kann der Verschleiß aufgrund
unterschiedlicher Fahrstile,
Wartungsgewohnheiten,
Straßenverhältnisse und
Klimaeinflüsse von dem Norm-
Verschleiß abweichen.
Die Kennzahlen sind bei PKW-
Reifen auf der Reifenflanke
angegeben. Die Reifen
(Standardbereifung oder optionale
Bereifung) Ihres Fahrzeugs können
im Hinblick auf den
Verschleißkoeffizienten variieren.
Traktionskennzeichnung - AA, A, B
und C
Die Traktionskennzeichnungen
lauten in absteigender Reihenfolge
AA, A, B und C. Die Kennbuchstaben
bezeichnen die Bremsfähigkeit des
Reifens auf nassem Untergrund,
kontrolliert gemessen auf Asphalt
und Beton nach gesetzlichen
Vorgaben. Ein Reifen mit dem
Kennbuchstaben C bietet relativ
schwache Traktionseigenschaften.Die dem Reifen zugewiesene
Traktionskennzeichnung basiert
auf geradeaus durchgeführten
Bremsprüfungen und sie
umfasst nicht die Werte für
Beschleunigung,
Kurvenfahrverhalten,
Aquaplaning oder Maximalwerte
der
Bodenhaftungscharakteristik.
VORSICHT
7-39
7
Wartung
Temperaturklassen - A, B und C
Die Temperaturklassen lauten in
absteigender Reihenfolge A, B und
C. Die Kennbuchstaben bezeichnen
die Eigenschaften der Reifen im
Hinblick auf Temperaturbeständigkeit
und Temperaturableitung unter
kontrollierten Bedingungen auf
einem Prüfstand.
Anhaltend hohe Temperaturen
können das Reifenmaterial
beeinträchtigen und die
Lebensdauer des Reifens verkürzen,
während übermäßig hohe
Temperaturen plötzliche
Reifenschäden verursachen können.
Die Kennbuchstaben A und B
bezeichnen Reifen, deren
Eigenschaften aufgrund der Tests
über den gesetzlichen
Mindestanforderungen liegen.
Niederquerschnittsreifen
Niederquerschnittsreifen mit einem
Querschnittsverhältnis von weniger
als 50 dienen einem sportlichen
Erscheinungsbild. Durch den
niedrigen Querschnitt werden
Fahrzeughandling und
Bremsverhalten optimiert. Im
Vergleich zu einem normalen Reifen
fällt der Fahrkomfort jedoch geringer
aus und es kann zu
Geräuschentwicklung kommen.
Die Temperaturkennzeichnung
eines Reifens setzt voraus,
dass der Reifenluftdruck
korrekt und der Reifen nicht
überladen ist. Zu hohe
Geschwindigkeit, zu geringer
Reifenluftdruck und zu hohe
Belastung können, einzeln oder
kombiniert, zu Überhitzung und
plötzlichen Reifenschäden
führen. Dabei kann die Kontrolle
über das Fahrzeug verloren
gehen. Dies kann zu schweren
oder tödlichen Verletzungen
führen.VORSICHT
7-64
Wartung
■Ausführung A
Fahrzeugzustand H1 H2W1 W2
Ohne Fahrer 715
(28,14) 688
(27,08)
1 462
(57,55) 1 238
(48,74)
Mit Fahrer 708
(27,87) 681
(26,81)
1 462
(57,55) 1 238
(48,74)
Fahrzeugzustand H1 H2W1 W2
Ohne Fahrer 706
(27,79) 680
(26,77)
1 347
(53,03) 1 164
(45,82)
Mit Fahrer 699
(27,51) 673
(26,49)
1 347
(53,03) 1 164
(45,82)
■ Ausführung BEinheit : mm
Ausrichtungspunkt
OAEE076051L
Schirm
H1 : Höhe vom Boden bis zum Mittelpunkt der Scheinwerfer-Glühlampe (Abblendlicht)
H2 : Höhe vom Boden bis zum Mittelpunkt der Scheinwerfer-Glühlampe (Fernlicht)
W1 : Abstand zwischen den Mittelpunkten der beiden Scheinwerfer-Glühlampen (Abblendlicht)
W2 : Abstand zwischen den Mittelpunkten der beiden Scheinwerfer-Glühlampen (Fernlicht)
7-72
Wartung
FAHRZEUGPFLEGE
Außenpflege
Allgemeine Hinweise zurBeachtung bei der Außenpflege
Beachten Sie bei der Verwendung
chemischer Reinigungsmittel und
Polituren unbedingt die
Herstellerhinweise auf dem Gebinde.
Lesen Sie alle Warnungen und
Vorsichtshinweise, die auf dem
Gebinde angebracht sind.
Hochdruckreinigung
• Achten Sie bei der Verwendung
von Hochdruckreinigern auf
ausreichenden Abstand zum
Fahrzeug. Zu wenig Abstand oder
zu viel Druck kann dazu führen,
dass Bauteile beschädigt werden
oder Wasser in das Fahrzeug
eindringt.
• Richten Sie den Strahl des Hochdruckreinigers nicht
unmittelbar auf Kameras oder
Sensoren. Der durch den hohen
Druck verursachte Impuls kann zu
Fehlfunktionen führen. • Halten Sie die Düse nicht zu nah
an Manschetten (Gummi- oder
Kunststoffabdeckungen) oder
Steckverbinder, da diese bei
Kontakt mit dem unter hohem
Druck stehenden Wasser
beschädigt werden können.
Lackpflege
Fahrzeugwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug
mindestens einmal monatlich
gründlich mit lauwarmem oder
kaltem Wasser, um es vor Korrosion
und Umwelteinflüssen zu schützen.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug auch abseits
befestigter Straßen einsetzen,
sollten Sie es nach jeder
Geländefahrt waschen. Achten Sie
besonders auf die Beseitigung von
Streusalz, Schmutz, Schlamm und
anderen Anhaftungen. Vergewissern
Sie sich, dass die Ablaufbohrungen
in den unteren Türblechen und in
den Schwellerblechen frei und
sauber sind. Insekten, Teer, Blütennektar, Vogelkot,
industrielle Verunreinigungen und
ähnliche Rückstände können den
Fahrzeuglack angreifen, wenn sie
nicht umgehend beseitigt werden.
Auch bei einer sofortigen
Fahrzeugwäsche mit klarem Wasser
können derartige Rückstände unter
Umständen nicht vollständig entfernt
werden. Verwenden Sie ein mildes
Fahrzeugshampoo, das sich für
lackierte Flächen eignet.
Spülen Sie das Fahrzeug nach der
Wäsche gründlich mit lauwarmem
oder kaltem Wasser ab, damit das
Reinigungsmittel nicht auf dem Lack
antrocknen kann.
7-76
Wartung
Pflege von Leichtmetallfelgen
Leichtmetallfelgen sind mit einem
schützenden Klarlack versiegelt.
• Behandeln SieLeichtmetallfelgen nicht mit
aggressiven Reinigungsmitteln,
Polituren, Lösungsmitteln oder
Drahtbürsten.
• Reinigen Sie die Felgen ausschließlich im abgekühlten
Zustand.
• Verwenden Sie ausschließlich milde Reinigungsmittel und
spülen Sie gründlich mit klarem
Wasser nach. Achten Sie auch
darauf, dass Sie die Felgen nach
Fahrten mit Streusalzeinfluss
reinigen, damit sie nicht
korrodieren.
• Vermeiden Sie das Reinigen der Felgen mit
Hochgeschwindigkeitsbürsten
in Waschanlagen.
• Verwenden Sie keine ätzenden bzw. alkalischen
Reinigungsmittel.
Korrosionsschutz
So schützen Sie Ihr Fahrzeug vor
Korrosion
HYUNDAI produziert Fahrzeuge von
höchster Qualität und setzt dabei
fortschrittlichste Design- und
Konstruktionstechniken zum Schutz
vor Korrosion ein. Damit ist die Arbeit
jedoch noch nicht getan. Damit Ihr
Fahrzeug möglichst lange gegen
Korrosion geschützt bleibt, müssen
auch Sie als Halter mitwirken.
Häufige Ursachen für Korrosion
Dies sind die häufigsten Ursachen
für Fahrzeugkorrosion :
• Ansammlungen von Streusalz,Schmutz und Feuchtigkeit unter
dem Fahrzeug.
• Durchdringung von Lack- oder Schutzschichten durch
Steinschlag, Abschürfungen oder
kleinere Kratzer und Beulen, durch
die das ungeschützte Metall
Korrosion ausgesetzt ist.
Umgebungen, die hohe Korrosion
verursachen
Wenn Sie in einer Umgebung leben,
in der Ihr Fahrzeug andauernd
korrosiven Einflüssen ausgesetzt ist,
spielt der Korrosionsschutz eine
besonders wichtige Rolle. Besonders
korrosionsfördernd sind Streusalz,
Bindemittel, Seeluft und industrielle
Verschmutzungen.
ANMERKUNG