Fahren und Bedienung165bestimmen. Sie wird ab einer
Geschwindigkeit von 40 km/h akti‐
viert.
Wurde ein vorausfahrendes Fahr‐ zeug entdeckt, so wird der Abstand
zu ihm in Form von Sekunden im
Driver Information Center angezeigt
3 102. MENU am Blinkerhebel
drücken, um den Eintrag Fahrzeug
Informationsmenü ? auszuwählen.
Das Einstellrädchen drehen, um die
Seite für die Abstandswarnung
auszuwählen.
Der kleinste angezeigte Abstand
beträgt 0,5 s.
Wenn kein vorausfahrendes Fahr‐
zeug erkannt wird bzw. sich kein
Fahrzeug im berücksichtigten
Bereich befindet, werden zwei Striche
angezeigt: -.- s.
Parkhilfe
Einparkhilfe
Die Einparkhilfe erleichtert das
Parken, indem sie die Entfernung
zwischen dem Fahrzeug und Hinder‐
nissen misst und diese durch akusti‐
sche Signale angibt. Dennoch trägt
der Fahrer beim Einparken die volle
Verantwortung.
Das System besteht aus vier Ultra‐
schallsensoren im hinteren Stoßfän‐
ger. Wenn das Fahrzeug vorn mit
Einparkhilfe ausgestattet ist, besteht
das System aus vier zusätzlichen
Ultraschall-Parksensoren im vorde‐
ren Stoßfänger.
Aktivierung
Nach dem Einschalten der Zündung
ist die Heck-Einparkhilfe aktiviert.
Die Einparkhilfe beim Vorwärtsfahren
kann bei niedriger Geschwindigkeit
auch durch Drücken auf r aktiviert
werden.
166Fahren und BedienungEin Leuchten der LED in der Taste fürdie Einparkhilfe zeigt die Bereitschaft
des Systems an.
Ein Hindernis wird durch ein akusti‐
sches Signal angezeigt. Das Intervall
zwischen den Signaltönen wird
kürzer, je näher das Fahrzeug dem
Hindernis kommt. Bei einem Abstand
von weniger als 30 cm wird ein Dauer‐ ton ausgegeben.
Wenn r innerhalb eines Zündzyk‐
lus einmal gedrückt wird, wird die
Fronteinparkhilfe erneut aktiviert,
wenn die Fahrgeschwindigkeit unter
einen bestimmten Wert sinkt und
zuvor nicht über 25 km/h gestiegen
ist.
Deaktivierung
Zum Deaktivieren des Systems r
drücken.
Die LED in der Taste erlischt und im
Fahrerinfodisplay wird eine Meldung
angezeigt.
Wenn die Einparkhilfe manuell deak‐
tiviert wurde, wird sie beim nächsten Einschalten der Zündung nicht auto‐
matisch neu aktiviert.Das System wird bei einer bestimm‐
ten Geschwindigkeit automatisch
deaktiviert.
Störung
Im Falle einer Systemstörung wird im
Fahrerinfodisplay eine Fahrzeugmel‐
dung angezeigt.
Zusätzlich wird eine Fahrzeugmel‐
dung im Fahrerinfodisplay angezeigt, wenn eine Störung des Systems
aufgrund von vorübergehend auftre‐
tenden Beeinträchtigungen (z. B.
Schnee auf den Sensoren) erkannt
wird.
Fahrzeugmeldungen 3 109.
Wichtige Hinweise für die
Benutzung der Einparkhilfe-
Systeme9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐ ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können. Wenn solche
Gegenstände den Erkennungsbe‐
reich der Sensoren bei Annähe‐
rung des Fahrzeugs verlassen,
ertönt ein kontinuierlicher Warton.Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
168Fahren und Bedienung
Dank der hohen Lage der Kamera
wird auch der Heckstoßfänger auf
dem Bild angezeigt und bietet so eine
gute Orientierungsmöglichkeit.
Die Kamera kann nur einen
beschränkten Bereich filmen. Die auf
dem Display angezeigten Abstände weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Führungslinien
Dynamische Führungslinien sind
waagerechte Linien, die in Abständen von 1 m auf das Bild projiziert werden, um den Abstand zu angezeigten
Objekten zu verdeutlichen.Die Fahrzeugspur wird entsprechend
des Lenkwinkels angezeigt.
Warnsymbole
Warnsymbole werden als Dreiecke
9 im Bild dargestellt und repräsentie‐
ren Objekte, die von den Hecksenso‐ ren der erweiterten Einparkhilfe
erkannt wurden.
Zusätzlich wird in der obersten Zeile
des Info-Displays 9 mit einer
Warnung zur Überprüfung der Fahr‐ zeugumgebung angezeigt.
Deaktivierung
Die Kamera wird deaktiviert, wenn
eine gewisse Vorwärtsgeschwindig‐ keit überschritten wird oder wenn der
Rückwärtsgang etwa 10 s lang nicht eingelegt ist.
Die Rückfahrkamera kann im Info-
Display im Menü für die Fahrzeugper‐
sonalisierung manuell deaktiviert
werden. Die betreffende Einstellung
unter Einstellung auswählen.
Fahrzeugpersonalisierung 3 111.
Deaktivierung von Führungslinien
und Warnsymbolen
Fahren und Bedienung1697''-Colour-Info-Display: Die Aktivie‐
rung bzw. Deaktivierung der opti‐ schen Führungslinien und Warnsym‐
bole kann über die Berührungs‐
schaltflächen im unteren Bereich des
Displays geändert werden.
8''-Colour-Info-Display: Die Aktivie‐
rung bzw. Deaktivierung der opti‐
schen Führungslinien und Warnsym‐
bole kann im Menü „Systemeinstel‐
lungen“ im Info-Display geändert
werden.
Info-Display 3 107.
Fahrzeugpersonalisierung 3 111.
Störung Störungsmeldungen werden zusam‐
men mit dem Symbol 9 in der ober‐
sten Zeile des Info-Displays ange‐
zeigt.
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwer‐ ferstrahl sind direkt auf das
Objektiv gerichtet.● Eis, Schnee, Schlamm o. ä. auf der Kameralinse. Objektiv reini‐
gen, mit Wasser abspülen und
mit einem weichen Tuch abwi‐
schen.
● Anhängerbetrieb.
● Unfallschäden am Fahrzeug‐ heck.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Verkehrszeichen-Assistent Funktionen
Der Verkehrszeichen-Assistent
erkennt über eine Frontkamera
bestimmte Verkehrszeichen und
zeigt sie im Fahrerinfodisplay an.
Folgende Verkehrszeichen werden
erkannt:
Begrenzungs- und Überholverbots‐
schilder ● Geschwindigkeitsbegrenzung
● Überholverbot
● Ende der Geschwindigkeitsbe‐ grenzung
● Ende des ÜberholverbotsStraßenschilder
Beginn und Ende von:
● Stadtbereiche (länderspezifisch)
● Autobahnen
● Bundesstraßen
● Spielstraßen
Fahren und Bedienung173Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieser besonderen Funktion zu
einem risikoreichen Fahrstil verlei‐
ten.
Die Fahrgeschwindigkeit immer den Straßenverhältnissen anpas‐
sen.
Die Fahrerassistenzsysteme
entheben den Lenker nicht von seiner umfassenden Verantwor‐
tung für den sicheren Fahrbetrieb.
Spurverlassenswarnung
Die Spurverlassenswarnung
beobachtet über eine Frontkamera
die Markierungen der Fahrspur, in der sich das Fahrzeug befindet. Das
System erkennt Spurwechsel und
warnt den Fahrer bei einem unbeab‐
sichtigten Spurwechsel durch opti‐
sche und akustische Signale.
Kriterien für das Erkennen eines
unbeabsichtigten Spurwechsels sind:
● keine Betätigung des Blinkers
● keine Betätigung der Bremse
● keine aktive Gaspedalbetätigung
bzw. Beschleunigung
● kein aktives Lenken
Wenn der Fahrer aktiv handelt, wird
keine Warnung ausgegeben.
Aktivierung
Die Spurverlassenswarnung wird
durch Drücken auf ) aktiviert. Die
leuchtende LED in der Taste zeigt an, dass das System eingeschaltet ist.
Wenn die Kontrollleuchte ) im Instru‐
ment grün leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahr‐
zeuggeschwindigkeiten von mehr als
56 km/h und wenn Spurmarkierungen
vorhanden sind.
Wenn das System einen unbeabsich‐
tigten Spurwechsel erkennt, schaltet
die Kontrollleuchte ) auf gelb und
blinkt. Gleichzeitig wird ein Warnton aktiviert.
176Fahren und BedienungKraftstoffe mit Biodieselgehalt von
maximal 7 % (gemäß EN 14214)
dürfen verwendet werden (beispiels‐
weise Kraftstoff mit der Bezeichnung
„B7“).
Bei Fahrten in Länder außerhalb der
Europäischen Union darf gelegentlich
Euro-Diesel mit einem Schwefelge‐
halt unter 50 ppm verwendet werden.Achtung
Die häufige Verwendung von
Dieselkraftstoff mit einem Schwe‐ felgehalt über 15 ppm verursacht
schwerwiegende Motorschäden.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des
Motors, erhöhtem Verschleiß oder
Motorschäden führen.
Kein Marinedieselöl, Heizöl, Aqua‐
zole oder ähnliches Diesel-Wasser-
Gemisch verwenden. Es ist nicht
zulässig, Dieselkraftstoffe zur
Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-
Motoren zu vermischen.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐ mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Es kann Arctic-Dieselkraftstoff bei
extremen Kältetemperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
in warmen oder heißen Klimazonen
nicht empfohlen und kann zu Motor‐
absterben, schlechtem Startverhal‐
ten und Schäden am Kraftstoffein‐
spritzsystem führen.Kraftstoffe für
Flüssiggasbetrieb
Flüssiggas ist als LPG (Liquefied
Petroleum Gas) oder unter der fran‐
zösischen Bezeichnung GPL (Gaz de Pétrole Liquéfié) bekannt. LPG ist
auch als Autogas bekannt.
LPG besteht hauptsächlich aus
Propan und Butan. Die Oktanzahl
liegt je nach Butananteil zwischen
105 und 115. LPG wird flüssig mit
einem Druck von ungefähr fünf bis
zehn Bar gespeichert.
Der Siedepunkt hängt vom Druck und vom Mischungsverhältnis ab. Bei
Umgebungsdruck liegt er zwischen
-42 °C (reines Propan) und -0,5 °C
(reines Butan).
178Fahren und BedienungTanken von Benzin und Diesel
Zum Öffnen die Kappe langsam
gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Der Tankdeckel kann in die Halterung auf der Tankklappe eingehängt
werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐
tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel im
Uhrzeigersinn drehen, bis er hörbar
einrastet.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
Fehlbetankungsschutz
9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Fehlbetan‐
kungsschutz nicht versuchen, die Klappe des Kraftstoffeinfüllstut‐
zens per Hand zu öffnen.
Ein Nichtbeachten dieser Anwei‐
sung kann zum Einklemmen von
Fingern führen.
Dieselfahrzeuge sind mit einem Fehl‐
betankungsschutz ausgestattet.
Der Fehlbetankungsschutz sorgt
dafür, dass die Klappe des Einfülls‐
tutzens nur mit der richtigen Tank‐
düse oder einem Trichter für eine
Notfallbetankung geöffnet werden
kann.
Im Falle einer Panne mit einem
Reservekanister auffüllen. Um die
Sperrklappe des Einfüllstutzens zu
öffnen, ist ein Trichter erforderlich.
180Fahren und Bedienung
Bajonett-Adapter: Großbritannien,
Niederlande, Norwegen, Spanien
EURO Adapter: Spanien
Das Füllventil für Flüssiggas befindet
sich hinter der Tankklappe für Benzin.
Die Schutzkappe vom Einfüllstutzen
abschrauben.
Den erforderlichen Adapter handfest
auf den Einfüllstutzen schrauben.
ACME Adapter: Die Mutter der
Einfülldüse auf den Adapter schrau‐
ben. Den Sperrhebel der Zapfpistole
einrasten.
DISH Adapter: Die Einfülldüse in den
Adapter einsetzen. Den Sperrhebel
der Zapfpistole einrasten.
Bajonett-Adapter: Die Zapfpistole auf
den Adapter setzen und um eine vier‐ tel Umdrehung drehen. Den Sperrhe‐
bel der Zapfpistole einrasten.
EURO Adapter: Die Zapfpistole auf
den Adapter drücken. Den Sperrhe‐
bel der Zapfpistole einrasten.
Die Taste an der Flüssiggas-Zapf‐
säule drücken. Die Tankanlage schal‐ tet ab bzw. beginnt langsam zu
laufen, wenn 80 % des Tanks voll sind (maximaler Füllstand).
Die Taste an der Tankanlage lösen.
Damit wird der Tankvorgang beendet.
Den Sperrhebel lösen und die Einfüll‐
düse entfernen. Es kann ein wenig
Flüssiggas entweichen.
Den Adapter entfernen und im Fahr‐
zeug verstauen.