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Beschreibung
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GAU10431
Bedienungselemente und Instrumente
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1. Kupplungshebel (Seite 4-32)
2. Lenkerarmaturen links (Seite 4-4)
3. ERS-Steckverbinder (YZF-R1M) (Seite 4-42)
4. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 4-2)
5. Instrumente (Seite 4-6, 4-9)
6. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 7-24)
7. Einstellmutter (Federvorspann ung) (YZF-R1) (Seite 4-42)
8. Einstellschraube (Zugstufen-Dämpf ungskraft) (YZF-R1) (Seite 4-42)9. Einstellschraube (Druckstufendämpfung) (YZF-R1) (Seite 4-42)
10.Lenkerarmaturen rechts (Seite 4-4)
11.Gasdrehgriff (Seite 7-18)
12.Handbremshebel (Seite 4-33)
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Besondere Merkmale
GAU66297
YRC (Yamaha Fahrkontrolle)Das YRC-System (Yamaha Ride Control)
zur Steuerung von Federung und Aufhän-
gung umfasst verschiedene Sensoren und
Regelungskomponenten, um für ein ver-
bessertes Fahrerlebn is zu sorgen. Das
Fahrzeug misst Kräfte entlang der Längs-
achse (vorne - hinten), Querachse (links -
rechts) und der vertikalen Achse (oben - un-
ten) und kann auf diese reagieren. Nei-
gungswinkel und Beschleunigungskräfte
werden ebenfalls gemessen. Diese Infor-
mationen werden mehrmals pro Sekunde
verarbeitet und die zugehörigen physikali-
schen Systeme werden automatisch nach
Erfordernis nachjustiert. Die folgenden
Funktionen repräsentieren individuelle
YRC-Komponenten, die zur Anpassung an
den Fahrer oder an die Fahrbedingungen
ein-/ausgeschaltet oder justiert werden kön-
nen. Einzelheiten zur Einstellung siehe Sei-
ten 4-11 und 4-16.
WARNUNG
GWA18221
Die Yamaha Fahrkontrolle (YRC) entbin-
det den Fahrer nicht von seiner Verant-
wortung, den geeigneten Fahrstil
anzuwenden und ersetzt nicht seine
praktische Erfahrung. Dieses System
kann keinen Kontrollverlust verhindern, der durch Fahrerfehler verursacht wur-
de, wie z. B. zu schnelles Fahren für die
vorliegenden Straßen- oder Verkehrsbe-
dingungen, einschließlich Traktionsver-
lust wegen zu hoher Geschwindigkeit
am Kurveneingang, starker Beschleuni-
gung bei scharfer Schräglage oder wäh-
rend des Bremsvorgangs, und es kann
keinen Radschlupf und kein Anheben
des Vorderrads verhindern. Fahren Sie,
wie mit jedem anderen Motorrad auch,
stets innerhalb Ihrer Grenzen, seien Sie
sich Ihrer Umgebungsbedingungen be-
wusst und fahren Sie angepasst an die-
se Bedingungen. Machen Sie sich
gründlich damit vertraut, wie sich das
Motorrad bei den verschiedenen
YRC-Einstellungen verhält, bevor Sie
anspruchsvollere Fahrmanöver auspro-
bieren.
PWR
Das System für den Leistungsabgabe-Mo-
dus besteht aus vier verschiedenen Steue-
rungs-Kennfeldern, die die
Drosselklappenöffnung in Abhängigkeit von
der Stellung (in Grad) des Gasdrehgriffs re-
geln, das heißt, es kann ein Leistungsabga-
be-Modus gewählt werden, der Ihren
persönlichen Präferenz
en und der Fahrum-
gebung am besten entspricht. TCS
Das Traktionskontrollsystem sorgt dafür,
dass bei Beschleunigungsvorgängen die
Traktion erhalten bleibt. Wenn die Senso-
ren erkennen, dass das Hinterrad zu rut-
schen beginnt (unkontrolliertes
Durchdrehen), greift das
Traktionskontroll-
system in die Regelung der Motorleistung
ein, um die Traktion wiederherzustellen. Die
Kontroll-/Warnleuchte des Traktionskont-
rollsystems blinkt, um dem Fahrer anzuzei-
gen, dass die Traktionskontrolle
eingegriffen hat.
1. PWR 1
2. PWR 2
3. PWR 3
4. PWR 4
5. Drosselklappenöffnung
6. Gasdrehgriffbetätigung
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Dieses Traktionskontrollsystem stellt sich
entsprechend dem Neigungswinkel des
Fahrzeugs automatisch ein. Um die Be-
schleunigung bei aufrecht stehendem Fahr-
zeug zu maximieren, wird ein geringerer
Betrag an Traktionskontrolle angewendet.
In Kurvenlage wird ein größerer Betrag an
Traktionskontrolle angewendet.HINWEIS
Das Traktionskontrollsystem kann ein-
greifen, wenn das Fahrzeug über eine
Bodenwelle fährt.
Sie bemerken möglicherweise leichte
Änderungen der Motor- und Auspuff-
geräusche, wenn das Traktionskont-
rollsystem oder ein anderes
YRC-System eingreift.
Wenn das TCS-System ausgeschaltet
wird, schalten sich das SCS-, LCS-
und LIF-System ebenfalls automatisch
ab.WARNUNG
GWA15432
Das Traktionskontrollsystem ist kein Er-
satz für korrektes, der Situation ange-
passtes Fahren. Die Traktionskontrolle
kann Traktionsverlust nicht in jedem Fall
verhindern, z. B. wenn zu schnell in eine
Kurve gefahren wird, wenn bei scharfem
Neigungswinkel zu stark beschleunigt
wird, oder während des Bremsvorgangs
und sie kann ein Durchrutschen des Vor-
derrads nicht verhindern. Wie mit jedem
Motorrad sollte man sich Flächen, die
rutschig sein könnten, vorsichtig annä-
hern und besonders glatte Stellen mei-den.
Wenn der Zündschlüssel auf “ON” gedreht
wird, schaltet sich das Traktionskontrollsys-
tem automatisch ein. Das Traktionskontroll-
system kann nur dann manuell ein- oder
ausgeschaltet werden, wenn der Zünd-
schlüssel in Position “ON” steht und das
Motorrad stillsteht.HINWEISWenn das Motorrad in Schlamm, Sand oder
Ähnlichem stecken g eblieben ist, das Trak-
tionskontrollsystem ausschalten, damit dasHinterrad sich befreien kann.
ACHTUNG
GCA16801
Nur die vorgeschriebenen Reifen ver-
wenden. (Siehe Seite 7-19.) Werden Rei-
fen anderer Größe verwendet, kann das
Traktionskontrollsystem die Reifenrota-tion nicht exakt regeln.
SCS
Das Rutschkontrollsystem regelt die Leis-
tungsabgabe des Motors, wenn im Hinter-
rad seitliches Wegrutschen erkannt wird.
Die Leistungsabgabe wird basierend auf
Daten von der IMU (Trägheits-Messeinheit)
geregelt. Dieses System unterstützt das
TCS-System darin, zu einem ausgegliche-
neren Fahrverhalten beizutragen.
LCS
Das Launchkontrollsystem sorgt für rei-
bungslose und schnelle Starts des Fahrers
vom Startplatz. Es verhindert, dass die Mo-
tordrehzahl über 8,000 U/min steigt, selbst
wenn der Gasdrehgriff bis zum Anschlag
gedreht wurde. Das LCS-System regelt die
Leistungsabgabe des Motors in Verbindung
mit dem TCS- und dem LIF-System für op-
timale Traktion und verringertes Anheben
der Räder.
TCS
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ACHTUNG
GCA22950
Auch wenn das LCS-System verwendet
wird, muss der Kupplungshebel lang-
sam losgelassen werden, um eine Be-schädigung der Kupplung zu vermeiden.HINWEISLCS ist ausschließlich zur Verwendung aufRennstrecken vorgesehen.
QSS
Der Schaltassistent (Q SS) ermöglicht ein
elektronisch unterstütztes Schalten ohne
Betätigung des Kupplungshebels. Wenn
der Sensor an der Schaltstange die ent-
sprechende Bewegung im Fußschalthebel
erkennt, wird die Motorleistung kurzzeitig so
eingestellt, dass die Gangschaltung erfol-
gen kann.
QSS funktioniert nicht bei gezogenem
Kupplungshebel, daher kann auch bei ein-
geschaltetem QSS normal geschaltet wer-
den. Die QS-Anzeige auf aktuelle Status-
und Verwendbarkeitsinformationen prüfen. Hochschaltbedingungen
Fahrzeuggeschwindigkeit mindestens
20 km/h (12 mi/h)
Motordrehzahl mindestens 2200 U/min
Beschleunigen (offene Drosselklappe)
Runterschaltbedingungen
Fahrzeuggeschwindigkeit mindestens
20 km/h (12 mi/h)
Motordrehzahl mindestens 2000 U/min
Motordrehzahl ausreichend entfernt
vom roten Bereich
Verzögern und Drosselklappe voll ge-
schlossen
HINWEIS
QS und QS lassen sich indivi-
duell einstellen.
Das Schalten in den und aus dem
Leerlauf muss mit dem Kupplungshe-bel erfolgen.
LIF
Das Hubkontrollsystem reduziert die Rate,
mit der das Vorderr ad bei extremer Be- schleunigung weiter steigen will, z.B. wäh-
rend Starts oder beim Herausfahren aus
Kurven. Wenn ein Anheben des Vorderrads
erkannt wird, wird die Motorleistung so ge-
regelt, dass das Anheben des Vorderrads
sich verlangsamt, ohne dass die Beschleu-
nigung geringer wird.
ERS (YZF-R1M)
Die elektronische Rennsportaufhängung
von Öhlins ist mit OBTi (objective-based tu-
ning interface) ausgestattet, das eine einfa-
che und situationsgerechte Einstellung der
automatischen Aufhängungsregelung er-
möglicht. Darüber hinaus
gibt es manuelle
Modi, die eine feinabstimmbare traditionelle
Federung bieten. Das ERS-System wird
von der SCU (Federungs-Steuerungsein-
heit) gesteuert, die unabhängige Einstellun-
gen der Druckstufen- und
Zugstufen-Dämpfungskraft am Vorder- und
Hinterrad vornimmt. Die Automatikmodi re-
geln die Federungsdämpfungskräfte ab-
hängig von den Fahrbedingungen.
QSS-Verwend- barkeit Anzeige Situation
Hochschalten
OK Beschleunigen
Runterschalten
OK Verzögern
QSS kann nicht
verwendet wer-
denAngehalten
QSS ausge-
schaltet Ausgeschaltet
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GAU66312
GlossarABS - Antiblockiersystem
ABS ECU - Steuergerät Antiblockiersystem
CCU - Kommunikations-Steuergerät
ECU - Elektronisches Steuergerät
ERS - Elektronische Rennfederung
GPS - Global Positioning System
IMU - Trägheits-Messeinheit
LCS - Launchkontrollsystem
LIF - Hubkontrollsystem
PWR - Leistungsabgabe-Modus
QS - Schnellschaltfunktion
QSS - Schnellschaltsystem
SC - Stabilitätskontrolle
SCS - Rutschkontrollsystem
SCU - Federungs-Steuergerät
TCS - Traktionskontrollsystem
UBS - Vereinigtes Bremssystem
YRC - Yamaha Fahrkontrolle
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GAU66911
Visuelle Anleitung zu YRC-Funktionen1. Start
2. Beschleunigung
3. Bremsen
4. Scheitelpunkt
5. Ausgang 6. Geradeaus
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Funktionen der Instrume nte und Bedienungselemente
GAU10978
System der WegfahrsperreDieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr-
sperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Die-
ses System besteht aus folgenden Kompo-
nenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüss eln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie-
rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperre n-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 4-7.)
Mit dem Hauptschlüsse l (roter Bügel) kön-
nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü-
gel) programmiert werden. Da die
Programmierung ein schwieriges Verfahren
ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüs-
sel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu brin-
gen, um sie dort programmieren zu lassen.
Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel be-
nutzen.
ACHTUNG
GCA11822
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden, wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
er Standardschlüssel wird
gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das ge-
samte Wegfahrsperren-System er-
setzt werden. Deshalb ist es
äußerst empfehlenswert immer ei-
nen der programmierten Standard-
schlüssel zum Fahren zu
verwenden und den Hauptschlüs-
sel an einem sicheren Ort aufzube-
wahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal-
tet, ist aber nicht begrenzt auf
Produkte wie Laut
sprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri-
sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
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Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
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fahrsperrensystems auf dem sel-
ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel andere r Wegfahrsperren-
systeme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel andere r Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal-
ten, da diese Signalstörungenverursachen können.
GAU10474
Zünd-/LenkschlossDas Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent-
riegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus. Die ein-
zelnen Schlüsselstellungen sind nachfol-
gend beschrieben.HINWEISStellen Sie sicher, dass Sie den Standard-
schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge-
ring zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwen-den.
GAU10552
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt. Die Instrumentenbeleuch-
tung, Rücklicht, Kennzeichenbeleuchtung
und Standlichter vorn leuchten auf, und der
Motor kann angelassen werden. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht
abziehen.HINWEISDie Scheinwerfer leuchten automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und blei-
ben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedrehtwird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal-
tet. Der Schlüssel lässt si ch in dieser Positi-
on abziehen.
WARNUNG
GWA10062
Den Schlüssel währ end der Fahrt nie-
mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodur ch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Un-fällen kommen kann.
P
ON
OFF
LOCK
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