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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
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7
6. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Getriebeöls nachfüllen.
ACHTUNG
GCA10453
Um ein Durchrutschen d er Kupp-
lun g zu vermei den ( da das Getrie-
b eöl auch die Kupplun g schmiert),
mischen Sie keine chemischen Zu-
sätze bei. Verwen den Sie keine Öle
mit Diesel- Spezifikation “CD” o der
Öle von höherer Qualität als vor ge-
schrie ben. Auch keine Öle d er Klas-
se “ENERGY CON SERVING II” o der
höher verwen den.
Darauf achten, d ass keine Fremd-
körper in das Getrie be ein drin gen.
7. Den O-Ring auf Beschädigung über-
prüfen und, falls beschädigt, erneu-
ern.
8. Den Getriebeöl-E infüllschraubver-
schluss und seinen O-Ring anbringen
und festdrehen.
9. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
GAU20071
Kühlflüssi gkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAUM1296Kühlflüssi gkeitsstan d prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Kühler-Verschlussdeckel abneh-
men und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. WARNUNG! Nie-
mals versuchen, d en Kühler-Ver-
schluss deckel bei heißem Motor
a b zunehmen.
[GWA10382]
Anzu gsmoment:
Getriebeöl-Ablassschraube:
10 N·m (1.0 kgf·m, 7.4 lb·ft)
Empfohlene Getrie beölsorte:
Motoröl SAE 10W-30 Typ SE oder
höher oder Getriebeöl SAE 85W
GL-3
Füllmen ge für d en Ölwechsel:
0.50 L (0.53 US qt, 0.44 Imp.qt)
1. Kühlerverschlussdeckel
1
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HINWEIS
Die Kühlflüssigkeit sollte bis zur Unterkante
des Kühlflüssigkeits-Einfüllstutzens rei-
chen. Der Stand ändert sich mit unter-
schiedlicher Motortemperatur.
3. Befindet sich die Kühlflüssigkeit unter-
halb des vorgeschriebenen Kühlmit-
telstands, Kühlflüssigkeit nachfüllen
und dann den Kühler-Verschlussde-
ckel aufsetzen. ACHTUNG: Wenn
keine Kühlflüssi gkeit zur Verfü gun g
steht, kann statt dessen destilliertes
Wasser o der weiches Leitun gswas-
ser benutzt wer den. Kein hartes
Wasser o der Salzwasser verwen-
d en, da dies dem Motor scha det.
Wenn Wasser anstelle von Kühlflüs-
si gkeit verwen det wur de, tauschen
S ie es so schnell wie mö glich durch
Kühlflüssi gkeit aus, da sonst d as
Kühlsystem nicht geg en Frost un d
Korrosion g eschützt ist. Wenn der
Kühlflüssi gkeit Wasser hinzu gefü gt
wur de, den Frostschutzmittel gehalt
d er Kühlflüssi gkeit so b ald wie
mö glich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ü be
rprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels re duziert wir d.
[GCA10473] GAUM1318
Kühlflüssi
gkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
3. Den Kühler-Verschlussdeckel entfer-
nen und dann die Kühlflüssigkeits-Ab-
lassschraube mit Dichtung herausdre-
hen, um die Kühlflüssigkeit
abzulassen. WARNUNG! Niemals
versuchen, den Kühler-Verschluss-
d eckel bei heißem Motor a bzuneh-
men.
[GWA10382]
4. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig- keit das Kühlsystem gründlich mit
sauberem Leitungswasser spülen.
1. Korrekter Kühlflüssigkeitsstand
1
1. Kühlerverschlussdeckel
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
1
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5. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrau-
ben und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
6. Die empfohlene Kühlflüssigkeit in den Kühler füllen, bis er voll ist.
7. Den Kühlerverschlussdeckel aufset- zen, den Motor anlassen, einige Minu-
ten lang warmlaufen lassen und an-
schließend abstellen.
8. Den Kühlerverschlussdeckel abneh- men und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zur
Unterkante des Kühler-Einfüllstutzens
nachfüllen und dann den Kühlerdeckel
wieder aufsetzen.
9. Den Motor anlassen und das Fahr- zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühl-
system von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.GAU84100
Luftfiltereinsatz reini gen
Den Luftfiltereinsatz in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle reinigen oder ersetzen. Bei
häufiger Fahrt unter feuchten oder staubi-
gen Bedingungen ist der Luftfiltereinsatz
häufiger zu warten.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 4-8.)
2. Flügelschraube und ihre Unterleg- scheibe entfernen und den Luftfilter-
einsatz herausnehmen.
3. Den Filterschaumstoff vom Filterge- rüst abnehmen.
4. Den Filterschaumstoff mit Lösungs- mittel oder YAMALUBE Foam Air Fil-
ter Cleaner reinigen und dann die rest-
liche Flüssigkeit ausdrücken.
Anzu
gsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube: 10 N·m (1.0 kgf·m, 7.4 lb·ft)
Mischun gsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel: Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummoto-
ren
Füllmen ge:
Kühler (einschließlich aller Kanäle): 0.38 L (0.40 US qt, 0.33 Imp.qt)
1. Flügelschraube
2. Unterlegscheibe
3. Luftfiltereinsatz
1. Filterschaumstoff
2. Luftfiltereinsatzrahmen
1
2
3
1
2
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5. YAMALUBE Foam Air Filter Oil auf die
gesamte Oberfläche des Filter-
schaumstoffes auftragen und dann
das überschüssige Öl ausdrücken.
HINWEIS
Der Filterschaumstoff sollte lediglich
feucht, nicht triefend nass sein.
Wenn YAMALUBE Foam Air Filter Oil
in Ihrer Nähe nicht verfügbar ist, kann
stattdessen ein anderes hochwertiges
Schaumstoff-Luftfilteröl verwendet
werden.
6. Den Filterschaumstoff über das Filter-
gerüst spannen.
7. Den Luftfiltereinsatz in das Luftfilter- gehäuse einsetzen. Dabei den Vor-
sprung am Einsatz auf die Aufnahme
im Gehäuse ausrichten und dann die
Flügelschraube mit ihrer Unterleg-
scheibe anbringen. ACHTUNG: S i-
cherstellen, dass der Luftfilterein-
satz korrekt im Luftfilter gehäuse
ein gesetzt ist. Der Motor sollte nie-
mals ohne ein geb auten Luftfilter-
einsatz betrie ben wer den, da sonst
d er ( die) Kol ben un d/od er Zylin der
stärkerem Verschleiß unterlie gen.
[GCA10482]
ACHTUNG: Achten Sie dar-
auf, die Unterle gschei be wie g e-
zei gt mit ihrer g erundeten Seite
nach außen gerichtet einzusetzen.
[GCA16692]
8. Sitzbank einbauen.
1. Aufnahmenut
2. Vorsprung
1. Unterlegscheibe
1 2
1
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GAU42111
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand-
teil des Motors und erfordert eine höchst
genaue Einstellung. Die meisten Einstellar-
beiten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt
vorbehalten bleiben, die über die notwendi-
gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die
im Folgenden beschriebene Einstellung
können Sie jedoch im Rahmen der regel-
mäßigen Wartung selbst ausführen.
ACHTUNG
GCA10551
Die im Yamaha-Werk vor genommene
Ver gasereinstellun g b eruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Än derun g d ieser Ein-
stellun g ohne ausreichen de Fachkennt-
nis kann zu Leistun gsa bfall un d
Motorschä den führen.
GAU44391
Leerlauf drehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss ggf. eingestellt
werden.
1. Den Motor anlassen und gründlich
warmlaufen lassen.
2. Die Leerlaufeinstellschraube so weit verstellen, bis der Motor mit kleinst-
möglicher Drehzahl läuft.
3. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Leerlaufeinstellschraube in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern der Leer-
laufdrehzahl die Leerlaufeinstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
1
(b)(a)
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GAU48434
Spiel des Gas dreh griffs einstel-
len
Spiel des Gasdrehgriffs messen, wie in der
Abbildung gezeigt.
Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig
prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
HINWEIS
Vor dem Prüfen und Einstellen des Gas-
drehgriffspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen
und ggf. korrigieren.
1. Die Gummiabdeckung zurückschie-
ben.
2. Die Kontermutter lockern.
3. Zum Erhöhen des Gasdrehgriffspiels die Einstellmutter in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern des Gasdreh-
griffspiels die Einstellmutter in Rich-
tung (b) drehen. 4. Die Kontermutter festziehen und dann
die Gummiabdeckung in ihre ur-
sprüngliche Position schieben.
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Spiel des Gas dreh griffs:
3.0–6.0 mm (0.12–0.24 in)
1. Kontermutter
2. Einstellmutter des Gasdrehgriffspiels
3. Gummiabdeckung
1 2
3
(a)
(b)
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GAU65042
Reifen
Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA14382
Bei Fahren d es Fahrzeugs mit falschem
Reifen druck besteht Verletzun gs- o der
Le bens gefahr durch einen Verlust der
Kontrolle ü ber das Fahrzeu g.
Den Reifenluft druck stets b ei kalten
Reifen ( d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Um geb ung stemperatur)
prüfen un d korri gieren.
Der Reifenluft druck muss in Ü ber-
einstimmun g mit dem Gewicht des
Fahrers, der Fahr geschwin dig keit
und d en Fahr bed in gun gen ein ge-
stellt wer den.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen.
ACHTUNG
GCA15582
Sicherstellen, dass die Schlauchsi-
cherun g fest an gezo gen ist. Eine
lose Schlauchsicherun g führt d azu,
d ass der Reifen bei zu nie dri gem
Reifen druck von d er Felge rutscht.
Sicherstellen, dass der Ventilein-
satz senkrecht steht. Ein schrä g
stehen der Ventilstutzen zei gt an,
d ass der Reifen geg enü ber seiner
ursprüng lichen Lage auf d er Felge
verrutscht ist. Drehen S ie den Rei-
fen so, d ass der Ventilstutzen wie-
d er gerad e steht.
Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt wechseln las-
sen.
Reifenausführun g
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchreifen bestückt.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
S
tan dar d-Reifenluftd ruck:
Vor n:
100 kPa (1.00 kgf/cm2, 15 psi)
Hinten: 100 kPa (1.00 kgf/cm2, 15 psi)
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Min destprofiltiefe (vorn un d hinten):
4.0 mm (0.16 in)
1
2
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flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten ge-
prüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10462
Die Vorder- un d Hinterreifen sollten im-
mer vom sel ben Hersteller un d von glei-
cher Ausführun g sein. An derenfalls kann
sich das Fahrverhalten des Fahrzeu gs
än dern un d es kann zu Unfällen kom-
men.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von Yamaha
freigegeben worden.
WARNUNG
GWA14391
Abgenutzte Reifen unverzü glich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Ü bermäßi g
a bgefahrene Reifen beeinträchti-
g en die Fahrsta bilität un d können
zum Verlust d er Kontrolle über das
Motorra d führen.
Den Austausch von Bauteilen, d ie
mit den Rä dern un d d er Bremsanla-
g e zu tun ha ben, sowie den Reifen-
wechsel grun dsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die ü ber die notwen dig e
fachliche Erfahrun g verfü gt.
Ein beschä dig ter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert
wer den. Falls d ie Lage es je doch er-
for dert, die Reparatur mit größt
er
S or gfalt ausführen un d d en
S chlauch dann mö glichst bal d er-
neuern.
Vo r derreifen:
Größe: 60/100-14 30M
Hersteller/Modell:
MAXXIS/MAXXCROSS SI
Hinterreifen: Größe:
80/100-12 41M
Hersteller/Modell: MAXXIS/MAXXCROSS SI
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