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Fahren und Bedienung199EinschaltenDas Rundumsichtsystem wird wie
folgt aktiviert:
● Einlegen eines Gangs oder Getriebe in Leerlaufstellung
(Frontansicht)
● Einlegen des Rückwärtsgangs (Rückansicht)
● Manuell im Ansichtsauswahl‐ menü
● Zu dichtes Auffahren auf ein Objekt voraus
● Fahren mit einer Geschwindig‐ keit bis 20 km/h
Fahrzeugpersonalisierung 3 110Funktionen
Im linken Displaybereich können
verschiedene Ansichten ausgewählt
werden. Die Ansicht kann jederzeit
während eines Manövers durch
Tippen auf das Berührungsfeld im
linken unteren Bereich des Displays
und Wahl einer Ansicht im Ansicht‐
sauswahlmenü geändert werden:
● Standardansicht
● Automatikmodus
● Zoomansicht
● 180°-Ansicht
Das Display wird sofort mit der ausge‐ wählten Ansicht aktualisiert.
Standardmäßig ist der Automatik‐
modus aktiviert. In diesem Modus aktiviert das System die Ansicht
(Standard oder Zoom), die aufgrund
der von den Einparksensoren gelie‐
ferten Daten am besten geeignet ist.
Beim Ausschalten der Zündung wird
der Systemstatus nicht gespeichert.
Standardansicht
Die Standardansicht umfasst eine
Rückansicht und eine Frontansicht.Rückansicht
Auf dem Display wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien entsprechen der
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200Fahren und BedienungBreite des Fahrzeugs mit ausge‐klappten Spiegeln. Die Ausrichtung
der Linien ändert sich mit der Lenk‐
radstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von ca. 30 cm zum Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien markie‐
ren Entfernungen von ca. einem und
zwei Metern bis zum Rand des Heck‐ stoßfängers.
Diese Ansicht ist im Automatikmodus
und im Menü zur Auswahl der Ansicht verfügbar.Frontansicht
Auf dem Display wird der Bereich vor dem Fahrzeug angezeigt. Die senk‐
rechten Linien entsprechen der Breite
des Fahrzeugs mit ausgeklappten
Spiegeln. Die Ausrichtung der Linien
ändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von ca. 30 cm zum
Rand des vorderen Stoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien markie‐
ren Entfernungen von ca. einem und
zwei Metern bis zum Rand des vorde‐ ren Stoßfängers.Diese Ansicht ist im Automatikmodus
und im Menü zur Auswahl der Ansicht verfügbar.
Automatikmodus
Dieser Modus ist standardmäßig akti‐ viert. Wenn sich das Fahrzeug
während des Manövers einem
Hindernis nähert, wechselt die
Darstellung im Automatikmodus
aufgrund der von den Sensoren im
Heckstoßfänger oder vorderen Stoß‐
fänger gelieferten Daten von der
Rückansicht oder Frontansicht zur
Draufsicht.
ZoomansichtDurch Aufzeichnung der Umgebung
an der Vorder- oder Rückseite des
Fahrzeugs während des Manövers
rekonstruiert die Kamera die Darstel‐
lung dieser Umgebung von oben. So
hat der Fahrer eventuelle Hindernisse stets im Blick. Diese Ansicht ist im
Automatikmodus und im Menü zur Auswahl der Ansicht verfügbar.
180°-Ansicht
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Ausparken aus einer Parklücke,
indem sie sich nähernde Fahrzeuge,
Fußgänger und Radfahrer anzeigt.
Für ein vollständiges Einparkmanö‐
ver wird diese Ansicht nicht
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Fahren und Bedienung201empfohlen. Die Ansicht setzt sich aus
drei Bereichen zusammen: links (1),
Mitte (2) und rechts (3). Die Ansicht
ist nur über das Menü zur Auswahl
der Ansicht verfügbar.
Ausschalten Unter folgenden Bedingungen wird
das Rundumsichtsystem deaktiviert:
● Fahren mit mehr als 30 km/h
● Sieben Sekunden nach dem Auskoppeln des Rückwärts‐
gangs
● Antippen des Symbols q in der
oberen linken Ecke des Touchsc‐
reens
● Öffnen der Heckklappe
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann keine Kinder, Fußgänger,
Radfahrer, Querverkehr, Tiere
oder andere Objekte außerhalb
des Sichtfelds der Kamera anzei‐
gen, wie beispielsweise unter dem Stoßfänger oder Fahrzeug.
Beim Fahren oder Einparken nicht ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die angezeigten Bilder können
weiter entfernt oder näher sein als
sie erscheinen. Der Anzeigebe‐
reich ist begrenzt, und Objekte,
die sich zu nah an oder unter einer Stoßfängerkante befinden,
werden auf dem Bildschirm nicht
angezeigt.
Begrenzungen des Systems
Achtung
Um einen optimalen Betrieb des
Systems zu gewährleisten, muss
das Kameraobjektiv in der Heck‐
klappe zwischen den Kennzei‐
chenleuchten und das Objektiv im Frontgrill unterhalb des Emblems
unbedingt immer sauber gehalten
werden. Objektive mit Wasser
abspülen und mit einem weichen
Tuch trockenwischen.
Objektive nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Beim Fahren in der Nacht. ● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Anhängerbetrieb.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
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202Fahren und BedienungRückfahrkamera
Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem
sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug
anzeigt.
Die Kameraansicht wird im Info-
Display angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Funktionen
Die Kamera ist in der Heckklappe
montiert.
Die Kamera kann nur einen
beschränkten Bereich filmen. Die auf
dem Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Führungslinien
Die senkrechten Linien zeigen die
Ausrichtung des Fahrzeugs. Der
Abstand zwischen den senkrechten
Linien entspricht der Breite des Fahr‐ zeugs ohne Außenspiegel. Rote
Markierungen repräsentieren eine
Entfernung von 50 cm von der hinte‐
ren Stoßfängerkante. Die erste komp‐
lette horizontale Linie stellt einen
Abstand von etwa 1 m dar. Der
Abstand zwischen jeder kompletten
horizontalen Linie entspricht 1 m. Die
letzte vollständige horizontale Linie
stellt 5 m dar.
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Fahren und Bedienung203Deaktivierung der Führungslinien
Die Führungslinien können im Info-
Display deaktiviert werden.
Einstellungen , I Fahrzeug , I
Kollisionserkennung , I
Führungslinien Rückfahrkamera , I
§ auswählen.
Info-Display 3 107.
Fahrzeugpersonalisierung 3 110.
Ausschalten Die Kamera wird ausgeschaltet,
wenn ein Vorwärtsgang eingelegt
wird.
Begrenzungen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Ein Scheinwerferstrahl ist direkt auf die Objektive gerichtet.
● Beim Fahren in der Nacht.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv
reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen.
● Die Heckklappe wird geöffnet.
● Das Fahrzeug zieht einen elek‐ trisch verbundenen Anhänger.
● Unfallschäden am Fahrzeug‐ heck.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Spurverlassenswarnung Die Spurverlassenswarnung
beobachtet mithilfe einer Frontka‐
mera an der Oberseite der Wind‐
schutzscheibe die Fahrspurmarkie‐
rungen, zwischen denen das Fahr‐
zeug fährt. Das System erkennt Spur‐ wechsel und warnt den Fahrer bei
einem unbeabsichtigten Spurwech‐
sel durch optische und akustische
Signale.Kriterien für das Erkennen eines
unbeabsichtigten Spurwechsels sind:
● Keine Betätigung des Blinkers.
● Keine Betätigung der Bremse.
● Keine aktive Gaspedalbetäti‐ gung bzw. Beschleunigung.9Warnung
Dieses System ist ein Fahrassis‐
tenzsystem, dennoch ist der
Fahrer verpflichtet, aufmerksam zu fahren.
Einschalten
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204Fahren und BedienungDie Spurverlassenswarnung wirdnach Einschalten der Zündung akti‐viert. Bei Aktivierung des Systems
leuchtet die LED in der Taste ½ nicht
auf. Um das deaktivierte System zu
aktivieren, auf ½ drücken.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten von mehr als
60 km/h, wenn Spurmarkierungen
vorhanden sind.
Wenn das System einen unbeabsich‐
tigten Spurwechsel erkennt, blinkt die
Kontrollleuchte ) gelb. Gleichzeitig
wird ein Warnton aktiviert.
Ausschalten
Das System wird durch Drücken von
½ ausgeschaltet. Bei Deaktivierung
des Systems leuchtet die LED in der
Taste ½ auf.
Bei Geschwindigkeiten unter
60 km/h ist das System außer Funk‐ tion.
Störung Bei einer Störung wird in der Instru‐mententafel H und im Display eine
Meldung angezeigt. Das System von
einem Händler oder einer qualifizier‐
ten Werkstatt überprüfen lassen.
Begrenzungen des Systems
Das System funktioniert unter folgen‐ den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Die Fahrgeschwindigkeit liegt unter 60 km/h.
● Die Windschutzscheibe ist verschmutzt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐
tigt.
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Beim Fahren in der Nacht.
● Es herrschen widrige Außenbe‐ dingungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten.● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie Aufkleber verdeckt.
● Die Sonne scheint direkt auf das Objektiv.
● Fahrzeuge dicht vorausfahren.
● Fahren auf quer geneigten Stra‐ ßen.
● Fahren auf Straßenrändern.
● Fahren auf Straßen mit mangel‐ haften Fahrspurmarkierungen.
● Plötzliche Wechsel der Lichtver‐ hältnisse.
Das System funktioniert nur, wenn
Fahrspurmarkierungen erkannt
werden.
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Die Frontkamera
beobachtet die Markierungen der
Fahrspur, in der sich das Fahrzeug
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Fahren und Bedienung205befindet. Wenn sich das Fahrzeug
einer Fahrspurmarkierung nähert,
wird das Lenkrad leicht bewegt, um das Fahrzeug wieder in die Spur
zurückzuführen. In gleiche Richtung
lenken, falls System nicht ausrei‐
chend lenkt. Leicht gegenlenken,
wenn Spurwechsel beabsichtigt ist.
Wird die Fahrspurmarkierung erheb‐
lich überfahren, löst der Spurhalteas‐
sistent eine optische und akustische Warnung aus.
Es wird ein unbeabsichtigtes Verlas‐
sen der Fahrspur angenommen
● ohne Blinken
● ohne Bremsen
● ohne Gasgeben
● ohne aktives Lenken.
Hinweis
Das System wird bei Erkennung von
unklaren Fahrspurmarkierungen,
z. B. in Baustellenbereichen, ausge‐ schaltet.Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Einschalten
Nach dem Einschalten der Zündung
wird der Spurhalteassistent aktiviert.
Bei Aktivierung des Systems leuchtet
die LED in der Taste Ó nicht auf. Um
das deaktivierte System zu aktivie‐ ren, auf Ó drücken.
Wenn die Kontrollleuchte a in der
Instrumenteneinheit grün leuchtet, ist das System zur Assistenz bereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 65 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐
rungen vorhanden sind. Der Fahrer
muss das Lenkrad mit beiden
Händen halten. Bei einem Fahrspur‐
wechsel werden nicht die Blinker
eingeschaltet. Das ESC-System
muss aktiviert sein.
Das System korrigiert den Fahrweg,
um das Fahrzeug wieder in seine
ursprüngliche Spur zu bringen, wenn
das Risiko besteht, dass das Fahr‐
zeug versehentlich eine der erfassten Fahrspurmarkierungen überquert.
Der Fahrer bemerkt dann eine Bewe‐ gung des Lenkrades.
Die Kontrollleuchte a blinkt
während der Fahrwegkorrektur. Im
Driver Information Center wird die
Linie der korrigierten Seite orange
angezeigt.
Wenn der Fahrer den Fahrweg des
Fahrzeugs beibehalten will, kann er
die Korrektur verhindern, indem er das Lenkrad fest hält (z. B. bei einem
Ausweichmanöver). Die Korrektur
wird unterbrochen, wenn die Blinker
betätigt werden.
Page 208 of 283

206Fahren und BedienungBei eingeschalteten Blinkern und
einige Sekunden nach ihrem
Ausschalten geht das System davon
aus, dass jede Fahrwegänderung
freiwillig ist, und während dieser Zeit‐ spanne wird keine Korrektur ausge‐
löst.
Wenn das System feststellt, dass der
Fahrer das Lenkrad während einer
automatischen Korrektur des Fahr‐
wegs nicht fest genug hält, unter‐
bricht es die Korrektur. Es wird ein
Alarm ausgelöst, um den Fahrer
hinzuweisen, wieder die Kontrolle
über das Fahrzeug zu übernehmen.
Ausschalten
Durch längeres Drücken auf Ó wird
das System deaktiviert, und die LED
in der Taste leuchtet auf. Im Driver
Information Center werden durchge‐
hende graue Linien angezeigt.Störung
Die Systemleistung kann beeinträch‐
tigt werden durch:
● verschmutzte Windschutz‐ scheibe oder Fremdkörper wieAufkleber
● nahe vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● kurvenreiche oder hügelige Stra‐
ßen
● Straßenränder
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen
● plötzliche Lichtwechsel
● nachteilige Umweltbedingungen wie starker Regen oder Schnee
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. Reifen.
Schalten Sie das System aus, wenn
es durch Teerflecken, Schatten,
Fahrbahnrisse, zeitweilige oder
Baustellen-Fahrspurmarkierungen
oder sonstige Unzulänglichkeitengestört ist.9 Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
nicht in der Spur halten oder einen
Alarm auslösen, selbst wenn eine
Fahrspurmarkierung erkannt
wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse möglicherweise kein freihändiges Fahren (Stra‐
ßenzustand und Fahrbelag,
Wetter usw.). Der Fahrer ist für die