Fahren
Zündschloss nehmen und stattdessen den
Fahr
z
eugschlüssel in das Zündschloss einset-
zen.
● Beim Anlassen des Motors werden größere
elektris
che Verbraucher vorübergehend abge-
schaltet.
● Nach dem Anlassen des kalten Motors kann
es betrie
bsbedingt kurzzeitig zu verstärkten
Laufgeräuschen kommen. Das ist normal und
unbedenklich.
● Bei Außentemperaturen kälter als +5 °C
(+41 °F) kann es
zu leichter Qualmbildung
unter dem Fahrzeug kommen, wenn der Kraft-
stoffzuheizer eingeschaltet ist. Motor anhalten
Handlungen nur in der angegebenen Reihen-
f
o
l
ge ausführen:
Fahrzeuge ohneKeyless AccessFahrzeuge mit
Keyless Access
1.Fahrzeug unverzüglich zum Stillstand brin- gen ››› .
2.Bremspedal treten und halten, bis Schritt 4 ausge-
führt ist.
3.Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe, Wählhebelin Stellung P bringen.
4.Elektronische Parkbremse einschalten ››› Sei-
te 200.
Fahrzeuge ohne
Keyless AccessFahrzeuge mit
Keyless Access
5.Fahrzeugschlüssel im
Zündschloss in Position
››› Abb. 198 1
drehen.
Starterknopf kurz drü-
cken
››› Abb. 199. Wenn
der Motor nicht aus-
geht, führen Sie eine
Notabschaltung durch
››› Seite 197.
6.Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, 1. Gang oder
Rückwärtsgang einlegen. ACHTUNG
Niemals den Motor abstellen, solange das
Fahr z
eug in Bewegung ist. Das kann Unfälle,
schwere Verletzungen und den Verlust der
Fahrzeugkontrolle verursachen.
● Die Airbags und Gurtstraffer sind außer
Funktion, w
enn die Zündung ausgeschaltet
ist.
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei
ausge
schaltetem Motor. Es muss zum Anhal-
ten mehr Druck auf das Bremspedal aufgew-
endet werden.
● Die Servolenkung arbeitet nicht bei ausge-
sch
altetem Motor und es muss mehr Kraft
zum Lenken des Fahrzeugs aufgewendet wer-
den.
● Wenn der Fahrzeugschlüssel aus dem
Zündsc
hloss abgezogen wird, kann die Lenk-
ungssperre einrasten und das Fahrzeug nicht
mehr gelenkt werden. VORSICHT
● Wenn Sie anh
alten und das Start-Stopp-
System* den Motor abstellt, bleibt die Zün-
dung eingeschaltet. Vergewissern Sie sich vor
dem Verlassen des Fahrzeugs, dass die Zün-
dung ausgeschaltet ist, da sich sonst die Bat-
terie entleert!
● Wenn das Fahrzeug mit längerer hoher Mo-
torbela
stung gefahren wurde, kann der Motor
nach dem Abstellen überhitzen. Um eine Mo-
torbeschädigung zu vermeiden, den Motor et-
wa zwei Minuten in der Neutralstellung lau-
fenlassen, bevor er abgestellt wird. Hinweis
● Bei F ahr
zeugen mit automatischem Getrie-
be kann der Fahrzeugschlüssel nur in Wähl-
hebelstellung P herausgenommen werden.
● Nach dem Ausschalten des Motors kann der
Kühl
erventilator im Motorraum auch bei aus-
geschalteter Zündung oder abgezogenem
Fahrzeugschlüssel noch einige Minuten wei-
terlaufen. Der Kühlerventilator schaltet sich
selbsttätig ab. Elektronische Wegfahrsicherung
Die Wegfahrsicherung hilft zu verhindern,
d
a
s
s der Motor nicht mit einem unberechtig-
ten Fahrzeugschlüssel gestartet und das
Fahrzeug dadurch bewegt werden kann. »
199
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
die volle Beschleunigung des Fahrzeugs
g enutz
t
››› .
B ei Kic
k
-down erfolgt das automatische
Hochschalten in den nächsthöheren Gang
erst dann, wenn die maximal vorgegebene
Motordrehzahl erreicht wird.
Launch-Control-Programm
Das Launch-Control-Programm ermöglicht ei-
ne maximale Beschleunigung aus dem
Stand.
● ASR ausschalten ›››
Seite 200.
● Mit dem linken Fuß das Bremspedal treten
und halt
en.
● Wählhebel in Stellung S oder in die Tiptro-
nic
-Stellung bringen.
● Mit dem rechten Fuß das Gaspedal treten,
bis
eine Motordrehzahl von etwa 3200/min
erreicht ist.
● Linken Fuß von der Bremse nehmen ›››
.
Da s
F
ahrzeug startet mit maximaler Be-
schleunigung.
● ASR nach dem Beschleunigen wieder ein-
sch
alten! ACHTUNG
Schnelles Beschleunigen kann zu Traktions-
verlu s
t und Schleudern besonders auf rut-
schigen Straßen führen. Das kann zum Ver-
lust der Fahrzeugkontrolle, zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen. ●
Kick -do
wn oder schnelles Beschleunigen
nur anwenden, wenn es die Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse zulassen und
andere Verkehrsteilnehmer durch die Be-
schleunigung des Fahrzeugs und den Fahrstil
nicht gefährdet werden.
● Beachten Sie, dass die Antriebsräder
durchdr
ehen können und das Fahrzeug rut-
schen kann, wenn die ASR ausgeschaltet ist,
insbesondere wenn die Fahrbahn rutschig ist.
● Nach der Beschleunigung ASR wieder ein-
sch
alten. VORSICHT
● Beim Ha lt
en an Steigungen bei eingelegter
Fahrstufe das Fahrzeug nicht durch Gasgeben
am Wegrollen hindern. Dadurch kann das au-
tomatische Getriebe überhitzen und beschä-
digt werden.
● Niemals das Fahrzeug in Fahrstufe N rollen
las
sen, besonders nicht bei abgestelltem Mo-
tor. Das automatische Getriebe wird nicht ge-
schmiert und kann dadurch beschädigt wer-
den. Gangempfehlung
Im Display des Kombiinstruments wird bei ei-
nig
en F
ahr
zeugen während der Fahrt eine
Empfehlung für die Wahl eines Kraftstoff
sparenden Gangs als Zahl angezeigt:
AnzeigeBedeutung
Optimal gewählter Gang.
Empfehlung, in einen höheren Gang zu
schalten.
Empfehlung, in einen niedrigeren Gang
zu schalten.
Informationen zum „Reinigen“ des Diesel-
par
tik
elfilters
Die Steuerung der Abgasanlage erkennt ei-
nen sich verstopfenden Dieselpartikelfilter
und unterstützt durch eine gezielte Gan-
gempfehlung die Selbstreinigung des Diesel-
partikelfilters. Dazu kann es erforderlich sein,
ausnahmsweise mit einer erhöhten Motor-
drehzahl zu fahren ››› Seite 214. ACHTUNG
Die Gangempfehlung ist lediglich ein Hilfs-
mittel u
nd kann die Aufmerksamkeit des Fah-
rers nicht ersetzen.
● Die Verantwortung für die richtige Wahl des
Gang
es in der jeweiligen Fahrsituation liegt
beim Fahrer, z. B. beim Überholen, bei Berg-
fahrten oder im Anhängerbetrieb. Umwelthinweis
Ein optimal gewählter Gang hilft Kraftstoff
sp ar
en.210
Bedienung
● Ver
w
endung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
● Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerz
eugungssystemen.
● Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
● V
erbesserung der Abwasserqualität.
● Einsatz von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetau
scher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Wirtschaftlich und umweltbewusst
fahren Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
t
u
n
g und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und den Reifen hängen im Wesentlichen von
drei Faktoren ab:
● Persönlicher Fahrstil.
● Einsatzbedingungen (Witterung, Fahrbahn-
besc
haffenheit).
● Technische Voraussetzungen.
Mit wenig
en einfachen Mitteln und je nach
eigenem Fahrstil kann bis zu 25% Kraftstoff
gespart werden.
Schneller schalten
Grundsätzlich gilt: Der höhere Gang ist im-
mer der sparsamere Gang. Als Faustregel gilt bei den meisten Fahrzeugen: Bei einer Ge-
sch
windigkeit von 30 km/h (19 mph) im 3.
Gang fahren, mit 40 km/h (25 mph) im 4.
Gang und mit 50 km/h (31 mph) bereits im
5. Gang.
Außerdem spart das „überspringen“ von
Gängen beim Hochschalten Kraftstoff, wenn
es die Verkehrs- und Fahrsituation ermög-
licht.
Gänge nicht ausfahren. Den 1. Gang nur zum
Anrollen verwenden und zügig in den
2. Gang schalten. Bei Fahrzeugen mit auto-
matischem Getriebe einen Kick-Down vermei-
den.
Fahrzeuge mit Ganganzeige unterstützen ein
kraftstoffsparendes Fahren durch die Anzeige
des optimalen Zeitpunkts für den Schaltvor-
gang.
Rollen lassen
Wenn der Fuß vom Gaspedal genommen
wird, wird die Kraftstoffzufuhr des Motors un-
terbrochen und der Verbrauch gesenkt.
Deshalb bspw. beim Annähern an eine rote
Ampel das Fahrzeug ohne Gas rollen lassen.
Erst wenn das Fahrzeug zu langsam wird oder
die Auslaufstrecke länger ist, das Kupplungs-
pedal treten, um auszukuppeln. Der Motor
läuft dann mit Leerlaufdrehzahl weiter.
In Situationen bei denen eine längere Stand-
zeit zu erwarten ist, den Motor aktiv abstel- len, z. B. vor einem Bahnübergang. Bei Fahr-
zeugen mit
eingeschaltetem Start-Stopp-Be-
trieb schaltet der Motor in Standphasen des
Fahrzeugs automatisch ab.
Vorausschauend fahren und mit dem Verkehr
„fließen“
Häufiges Abbremsen und Beschleunigen er-
höht den Kraftstoffverbrauch erheblich.
Durch ein vorausschauendes Fahren mit ei-
nem ausreichend großen Abstand zum vo-
rausfahrenden Fahrzeug können allein durch
das Gaswegnehmen Geschwindigkeits-
schwankungen ausgeglichen werden. Ein ak-
tives Bremsen und Beschleunigen ist dann
nicht unbedingt notwendig.
Gelassen und gleichmäßig fahren
Wichtiger als die Geschwindigkeit ist die Kon-
stanz: Je gleichmäßiger gefahren wird, desto
geringer ist der Kraftstoffverbrauch.
Bei Autobahnfahrten ist eine konstante und
gemäßigte Geschwindigkeit effektiver als
permanentes Beschleunigen und Abbrem-
sen. In der Regel ist man mit einer konstan-
ten Fahrweise genauso schnell am Ziel.
Eine konstante Fahrweise wird durch die Ge-
schwindigkeitsregelanlage unterstützt.
212
Fahren
Katalysator Der Katalysator dient der Abgasnachbehand-
lun
g u
nd hilft dadurch Schadstoffemissionen
im Abgas zu reduzieren. Damit die Abgasan-
lage und der Katalysator des Benzinmotors
lange funktionieren:
● Nur bleifreies Benzin tanken.
● Kraftstoffbehälter niemals ganz leerfahren.
● Nicht zu viel Motoröl einfüllen ›››
Sei-
te 292.
● Fahrzeug nicht anschleppen, sondern Start-
hilf e
verwenden ›››
Seite 52.
Falls es während der Fahrt zu Fehlzündun-
gen, Leistungsabfall oder einem schlechten
Motorrundlauf kommt, Geschwindigkeit so-
fort vermindern und Fahrzeug von einem
Fachbetrieb prüfen lassen. Unverbrannter
Kraftstoff könnte sonst in die Abgasanlage
und somit in die Atmosphäre gelangen. Au-
ßerdem kann der Katalysator auch durch
Überhitzung beschädigt werden! Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gun g
sanlage kann gelegentlich ein schwefel-
artiger Abgasgeruch entstehen. Dieses hängt
vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Dieselpartikelfilter
Der Dieselpartikelfilter filtert Rußpartikel aus
dem Abg
a
s, sammelt und verbrennt sie. Um
den Verbrennungsvorgang zu unterstützen,
empfiehlt SEAT, ständigen Kurzstreckenver-
kehr zu vermeiden.
● Nur schwefelarmen Dieselkraftstoff tanken
›››
Seite 284.
● Niemals Benzin oder Heizöl tanken.
● Niemals Biodiesel tanken. Eine Beimi-
schu
ng von Biodiesel im Rahmen der EN 590
durch den Diesel-Kraftstoffhersteller ist zu-
lässig ›››
Seite 284.
● Kraftstoffbehälter niemals ganz leerfahren.
● Nicht zu viel Motoröl einfüllen ››
›
Sei-
te 292.
● Fahrzeug nicht anschleppen, sondern Start-
hilfe
verwenden ›››
Seite 52.
Um ein Verstopfen des Dieselpartikelfilters zu
minimieren, kann sich bei Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe die Motordrehzahl
im Fahrbetrieb etwas erhöhen, um die Reini-
gung des Dieselpartikelfilters automatisch
einzuleiten. Dabei leuchtet die Kontrollleuch-
te jedoch nicht auf.
Kontrollleuchte
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte soll-
ten Sie mit einer entsprechenden Fahrweise dazu beitragen, dass sich der Filter selbst
wieder reinig
t.
Fahren Sie zu diesem Zweck 15 Minuten lang
im vierten bzw. fünften Gang (Automatikge-
triebe: Fahrstufe S) mit einer Mindestge-
schwindigkeit von 60 km/h (37 mph) und ei-
ner Motordrehzahl von ungefähr 2000
U/min. Dadurch steigt die Temperatur und
der im Filter angesammelte Ruß wird ver-
brannt. Nach der erfolgreichen Reinigung des
Filters erlischt die Kontrollleuchte wieder.
Wenn die Kontrollleuchte nicht erlischt
oder alle drei Kontrollleuchten (Dieselparti-
kelfilter , Störung im Abgaskontrollsystem
und Vorglühanlage ) aufleuchten, brin-
gen Sie das Fahrzeug bitte zur Instandset-
zung in einen Fachbetrieb. ACHTUNG
● Pa s
sen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets
dem Straßenzustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an. Die Empfeh-
lungen über die Fahrweise sollen in keinem
Fall dazu verleiten, gegen die Straßenver-
kehrsordnung zu verstoßen. Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gun g
sanlage kann gelegentlich ein schwefel-
artiger Abgasgeruch entstehen. Dieses hängt
vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. 215
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Fahrhinweise Fahr
t
en im Ausland In einigen Ländern gelten spezielle Sicher-
heitss
t
andards und abgasrelevante Vorschrif-
ten, die vom Bauzustand des Fahrzeuges ab-
weichen können. SEAT empfiehlt, sich vor ei-
ner Auslandsfahrt bei einem SEAT-Betrieb
über die gesetzlichen Bestimmungen und fol-
gende Punkte im Reiseland zu informieren:
● Muss das Fahrzeug technisch für die Aus-
land sf
ahrt vorbereitet werden, z. B. den
Scheinwerfer abkleben bzw. umstellen?
● Stehen die erforderlichen Werkzeuge, Diag-
noseg
eräte und Ersatzteile für Service- und
Reparaturarbeiten zur Verfügung?
● Steht im Reiseland ein SEAT-Betrieb zur
Verfügu
ng?
● Bei Benzinmotoren: Ist bleifreies Benzin
mit ausr
eichender Oktanzahl verfügbar?
● Bei Dieselmotoren: Ist schwefelarmer Die-
selkraf
tstoff verfügbar?
● Stehen das richtige Motoröl ( ›››
Seite 292)
und andere Betriebsflüssigkeiten gemäß den
Spezifikationen von SEAT im Reiseland zur
Verfügung?
● Funktioniert das werkseitig eingebaute Na-
vigation
ssystem mit den vorhandenen Navi-
gationsdaten im Reiseland? ●
Sind speziel
le Reifen für das Fahren im Rei-
seland notwendig? VORSICHT
SEAT ist nicht verantwortlich für Schäden am
Fahr z
eug, die aufgrund von minderwertigem
Kraftstoff, unzureichendem Service oder man-
gelnder Originalteileverfügbarkeit entstehen. Wasserdurchfahrten auf Straßen
Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
D
ur
c
hfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, Folgendes beachten:
● Vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe
fes
tstellen. Das Wasser darf nicht die Unter-
kante der Karosserie überschreiten ››› .
● Nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit
f ahr
en.
● Niem
als im Wasser stehen bleiben, rück-
wärtsfahr
en oder Motor abstellen.
● Entgegenkommende Fahrzeuge erzeugen
Well
en, die den Wasserspiegel für das eigene
Fahrzeug soweit anheben können, dass eine
sichere Wasserdurchfahrt nicht möglich ist.
Das Start-Stopp-System ist bei Wasserdurch-
fahrten von Straßen abzuschalten. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Mat s
ch usw. kann die Bremswirkung auf
Grund feuchter und im Winter vereister
Bremsscheiben sowie Bremsbeläge verzögert
einsetzen und den Bremsweg verlängern.
● „Durch vorsichtige Bremsmanöver die
Bremsen“ troc
ken und eisfrei bremsen Ge-
fährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer
und missachten Sie die gesetzliche Bestim-
mungen nicht.
● Abrupte und plötzliche Bremsmanöver di-
rekt n
ach Wasserdurchfahrten vermeiden. VORSICHT
● Bei W
asserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs, wie z.B. Motor, Getriebe, Fahr-
werk oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Niemals durch Salzwasser fahren, denn
Salz k
ann Korrosion verursachen. Alle Fahr-
zeugteile, die mit Salzwasser in Kontakt ge-
kommen sind, umgehend mit Süßwasser ab-
spülen. 216
Fahrerassistenzsysteme
Auto Hold dauerhaft einschalten
Die Aut o-Ho
l
d-Funktion muss in der Regel
nach jedem Motorneustart erneut eingeschal-
tet werden. Um die Auto-Hold-Funktion je-
doch dauerhaft einzuschalten, muss im Me-
nü Einstellungen Untermenü Auto-Hold
ein „Häkchen“ gesetzt sein ›››
Seite 26.
Auto Hold wird unter diesen Voraussetzun-
gen automatisch eingeschaltet:
Alle Punkte müssen gleichzeitig erfüllt sein
››› :
SchaltgetriebeAutomatisches Ge-
triebe
1.Das stehende Fahrzeug wird mit der Fußbremse in
der Ebene oder an einer Steigung gehalten.
2.Der Motor läuft „rund“.
3.Beim Bergauffahren ist
der 1. Gang bzw. beim
Bergabfahren ist der
Rüchwärtsgang einge-
legt. Die Kupplung
muss getreten bleiben.Die Fahrstufe R, D oder
S ist eingelegt.
Mit dem Einkuppeln
und gleichzeitigem
Gasgeben wird die
Bremse dosiert gelöst.Mit dem Gasgeben wird
die Bremse dosiert ge-
löst. Auto Hold wird unter diesen Voraussetzun-
g
en sof
or
t deaktiviert:
SchaltgetriebeAutomatisches Ge-
triebe
1.Wenn eine der unter Tab. auf Seite 221 genanntenVoraussetzungen nicht mehr erfüllt ist.
2.Wenn der Motor „unrund“ läuft oder eine Motorstö- rung vorliegt.
3.Wenn in den Leerlauf
geschaltet wird.Wenn der Wählhebel in
Neutralstellung N be-
wegt wird.
4.Wenn der Motor ausge-
schaltet oder abge-
würgt wird.Wenn der Motor ausge-
schaltet wird.
5.Wenn beim Einkuppeln
gleichzeitig das Gaspe-
dal getreten wird.Wenn das Gaspedal ge-
treten wird.
6. Sobald nur ein Reifen
zu geringen Bodenkon-
takt hat (z.B. bei Ver-
schränkungen des Fahr-
zeugs). ACHTUNG
Die intelligente Technik des Auto Hold kann
die phy s
ikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Das erhöhte Komfortangebot
durch Auto Hold darf niemals dazu verleiten,
ein Sicherheitsrisiko einzugehen. ●
Niema l
s das Fahrzeug bei laufendem Motor
und eingeschalteter Auto-Hold-Funktion ver-
lassen.
● Auto Hold kann nicht unter allen Umstän-
den das
Fahrzeug an der Steigung halten
oder in Gefällestrecken ausreichend abbrem-
sen (z.B. auf rutschigem oder vereistem Un-
tergrund). VORSICHT
bevor das
F ahr z
eug in eine Waschanlage gefahren wird,
Auto-Hold-Funktion immer ausschalten, da
sonst die Gefahr besteht, dass das Fahrzeug
automatisch die elektronische Parkbremse
betätigt und dabei beschädigt wird. Start-Stopp-Funktion*
Abb. 207
Detail der Mittelkonsole: Schalter
für Star
t-Stopp-Betrieb » 221
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Bei aktiviertem Start-Stopp-System schaltet
der Mot or aut
om
atisch ab, wenn das Fahr-
zeug zum Stehen kommt. Bei Bedarf startet
der Motor automatisch wieder.
Die Funktion ist bei jedem Einschalten der
Zündung automatisch aktiviert. Im Display
des Kombiinstruments werden Informationen
über den aktuellen Status angezeigt.
Fahrzeug mit Schaltgetriebe
● Bei Fahrzeugstillstand Gang herausneh-
men und Kup
plungspedal loslassen. Der Mo-
tor geht aus.
● Zum Neustart des Motors Kupplung treten.
Fahrz
eug mit automatischem Getriebe
● Bei Fahrzeugstillstand das Bremspedal tre-
ten bzw
. halten. Der Motor geht aus.
● Zum Neustart des Motors den Fuß vom
Bremsped
al nehmen.
● In Wählhebelstellung P star
tet der Motor
erst beim Einlegen einer anderen Fahrstufe
oder beim Treten des Gaspedals.
Wichtige Bedingungen für das automatische
Abschalten des Motors
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
leg
t.
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Die Motorraumklappe ist geschlossen. ●
Die werkseitig ein
gebaute Anhängevorrich-
tung ist nicht mit einem Anhänger elektrisch
verbunden.
● Eine Motormindesttemperatur ist erreicht.
● Das Lenkrad ist nicht mehr als 270° Grad
einge
schlagen.
● Das Fahrzeug ist seit dem letzten Abstellen
des Mot
ors bewegt worden.
● Bei Fahrzeugen mit Climatronic: Die Tempe-
ratur im F
ahrzeuginnenraum liegt im Bereich
der voreingestellten Temperaturwerte.
● Es wurde keine sehr hohe oder sehr niedri-
ge T
emperatur eingestellt.
● Die Defrostfunktion der Klimaanlage ist
nicht ein
geschaltet.
● Bei Fahrzeugen mit Climatronic: Es ist keine
hohe Gebläse
stufe manuell gewählt worden.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
ausreic
hend.
● Die Temperatur der Fahrzeugbatterie ist
nicht
zu niedrig oder zu hoch.
● Das Fahrzeug befindet sich nicht an einer
großen St
eigung oder im starken Gefälle.
● Die Vorderräder sind nicht stark eingeschla-
gen.
● Die Fronts
cheibenbeheizung ist nicht ein-
ges
chaltet.
● Der Rückwärtsgang ist nicht eingelegt.
● Der Parklenkassistent (Park Assist) ist nicht
aktiviert
. Bedingungen für einen automatischen Wie-
derst
art
Der Motor kann unter folgenden Bedingun-
gen automatisch starten:
● Wenn sich der Innenraum zu stark aufheizt
oder abkühlt.
● W
enn das Fahrzeug anrollt.
● Wenn die Spannung in der Fahrzeugbatte-
rie absinkt
.
Bedingungen die einen Schlüsselstart erfor-
derlich machen
Der Motor muss unter folgenden Bedingun-
gen manuell gestartet werden:
● Wenn der Fahrer den Sicherheitsgurt ab-
leg
t.
● Wenn die Fahrertür geöffnet wird.
● Wenn die Motorraumklappe geöffnet wird.
● Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe: wenn
ein Gang ein
gelegt ist.
Start-Stopp-Betrieb manuell ein- und aus-
schalten
● Taste in der Mittelkonsole drücken
› ›
›
Abb. 207.
● Bei deaktiviertem Start-Stopp-Betrieb
leucht
et die Kontrollleuchte in der Taste.
222
Fahrerassistenzsysteme
Wenn sich das Fahrzeug beim manuellen
Au s
s
chalten im Stopp-Betrieb befindet,
startet der Motor sofort. ACHTUNG
Bei ausgeschaltetem Motor arbeiten der
Bremsk r
aftverstärker sowie die elektrome-
chanische Lenkung nicht.
● Fahrzeug niemals mit abgestelltem Motor
rol
len lassen. VORSICHT
Wenn der Start-Stopp-Betrieb über einen
sehr lan g
en Zeitraum bei sehr hohen Außen-
temperaturen verwendet wird, kann die Fahr-
zeugbatterie beschädigt werden. Hinweis
● In einigen Fäl l
en kann es notwendig sein,
den Motor manuell mit dem Fahrzeugschlüs-
sel neu zu starten. Entsprechende Meldung
im Display des Kombiinstruments beachten.
● Wenn das Lenkrad mehr als 270° einge-
sch
lagen ist, wird der Stopp nicht ausgeführt,
jedoch hat der Einschlagwinkel des Lenkrads
keinen Einfluss auf den Fahrzeugstart. Parkdistanzkontrolle*
Ein l
eit
ung zum Thema Die Park-Distanz-Kontrolle unterstützt den
Fahr
er beim R
angieren und Einparken. Nähert
sich das Fahrzeug im vorderen oder hinteren
Bereich einem Hindernis, ertönt je nach Ab-
stand ein höherer oder tieferer Intervallton. Je
kürzer der Abstand wird, desto kürzer werden
die Intervalle. Wenn das Hindernis sehr nahe
ist, ertönt ein Dauerton.
Wenn beim Dauerton noch näher an das Hin-
dernis gefahren wird, ist das System nicht
mehr in der Lage den Abstand zu messen.
Die Sensoren in den Stoßfängern senden und
empfangen Ultraschallwellen. Während der
Laufzeit der Ultraschallwellen (Senden, Re-
flektieren von Hindernissen und Empfangen)
berechnet das System kontinuierlich den Ab-
stand zwischen Stoßfänger und Hindernis. ACHTUNG
Die Parkdistanzkontrolle und das optische
Park sy
stem kann die Aufmerksamkeit des
Fahrers nicht ersetzen.
● Sensoren haben tote Bereiche, in denen
Personen u
nd Objekte nicht erfasst werden
können.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs beobach-
ten, da Kl
einkinder, Tiere und Gegenstände von den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt
wer
den.
● B
estimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidu
ng können die Signale der Parkdis-
tanzkontrollsensoren nicht reflektieren. Die-
se Gegenstände und Personen, die solche
Kleidung tragen können nicht oder nur fehler-
haft vom System erkannt werden.
● Externe Schallquellen können die Signale
der Parkdi
stanzkontrollsensoren beeinflus-
sen. Unter bestimmten Umständen können
dabei keine Personen und keine Gegenstände
erkannt werden. VORSICHT
● Geg en
stände wie z.B. Anhängerdeichseln,
dünne Stangen, Zäune, Pfosten, Bäume und
offene oder sich öffnende Heckklappen wer-
den unter Umständen von den Sensoren nicht
erfasst und können zu einer Beschädigung
des Fahrzeugs führen.
● Wenn die Parkdistanzkontrolle ein Hinder-
nis ber
eits durch Warnungen erkannt und ge-
meldet hat, können beim Annähern des Fahr-
zeugs besonders niedrige oder hohe Hinder-
nisse aus dem Messbereich der Parkdistanz-
kontrolle verschwinden und nicht mehr er-
kannt werden. Diese Objekte werden somit
auch nicht mehr gemeldet. Wenn die War-
nung der Parkdistanzkontrolle ignoriert wird,
kann es zu erheblichen Beschädigungen am
Fahrzeug kommen. » 223
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit