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Fahren und Bedienung135Beim automatischen Umschalten
zwischen Benzin- und Gasbetrieb
kann eine kurze Verzögerung bei der
Motortraktionskraft bemerkbar sein.
Den Benzintank alle 6 Monate bis
zum Leuchten der Kontrollleuchte Y
leerfahren und anschließend neu
betanken. Dies hilft, die Kraftstoffqua‐ lität und die Funktionsfähigkeit des
Systems für den Benzinbetrieb
aufrecht zu halten.
Fahrzeug in regelmäßigen Abstän‐
den volltanken, um Korrosion im Tank
zu vermeiden.
Störungen und Maßnahmen
Wenn Gasbetrieb nicht möglich ist,
Folgendes prüfen:
● Ist genügend Flüssiggas vorhan‐
den?
● Ist genügend Benzin für den Startvorgang vorhanden?
Bei extremen Temperaturen kann es in Kombination mit der Zusammen‐
setzung des Gases etwas länger
dauern, bevor das System von
Benzinbetrieb auf Gasbetrieb
umschaltet.Bei extremen Bedingungen kann das System auch in den Benzinmodus
zurückschalten, falls die Mindestan‐
forderungen nicht erfüllt werden.
Wenn die Bedingungen es erlauben,
kann möglicherweise von Hand
wieder zum Flüssiggasbetrieb
gewechselt werden.
Bei allen anderen Störungen Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.Achtung
Reparaturen und Einstellungen
dürfen nur von geschulten Fach‐
kräften durchgeführt werden, um
Sicherheit und Garantie des LPG- Systems zu gewährleisten.
Flüssiggas wird mit einem bestimm‐
ten Geruch versehen (odoriert), so
dass Lecks leicht entdeckt werden
können.
9 Warnung
Wenn Sie im Fahrzeug oder in der
unmittelbaren Umgebung Gasge‐
ruch wahrnehmen, sofort in den
Benzinmodus schalten. Das
Rauchen beim Tanken ist daher
untersagt. Keine offenen Flam‐
men oder Zündquellen.
Wenn der Gasgeruch weiter besteht, den Motor nicht starten. Störungsur‐
sache von einer Werkstatt beheben
lassen.
Bei Benutzung unterirdischer Parkga‐ ragen die Anweisungen des Betrei‐
bers und die örtlichen gesetzlichen
Bestimmungen einhalten.
Hinweis
Bei einem Unfall Zündung und
Beleuchtung ausschalten.
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136Fahren und BedienungTanken9Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der
Umgang mit offenem Feuer und
Funken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in
Ihrem Fahrzeug feststellen,
lassen Sie die Ursache unverzüg‐
lich in einer Werkstatt beheben.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
1. Motor abstellen.
2. Die Tankklappe öffnen, indem der
Entriegelungshebel am Fußbo‐
den links vorne beim Fahrersitz
hochgezogen wird.
Die Tankklappe befindet sich auf
der rechten Seite des Fahrzeugs.
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Fahren und Bedienung137
3. Kraftstofftankdeckel langsamgegen den Uhrzeigersinn drehen.
Wenn ein zischendes Geräusch
zu hören ist, warten, bis es aufge‐ hört hat, bevor der Verschlussde‐
ckel vollständig losgeschraubt
wird.
4. Entfernen Sie den Verschlussde‐ ckel. Der Deckel ist mit einem
Band am Fahrzeug befestigt.
5. Den Deckel nach dem Tanken wieder aufschrauben. Nach
rechts drehen, bis mehrere Klick‐
geräusche zu hören sind.
6. Die Tankklappe schließen und drücken, bis sie einrastet.
Hinweis
Wenn sich die Tankklappe bei nied‐
rigen Temperaturen nicht öffnen
lässt, klopfen Sie leicht dagegen.
Versuchen Sie anschließend erneut, die Tankklappe zu öffnen.Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofortabwischen.
Flüssiggas tanken
Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
Das Füllventil für Flüssiggas befindet
sich hinter der Tankklappe für Benzin.Die Schutzkappe vom Einfüllstutzen
abschrauben.
Achtung
Die Schutzkappe nur von Hand
auf- und abschrauben.
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138Fahren und Bedienung
Die Schutzkappe ist magnetisch.
Beim Tanken die Kappe an die Tank‐ klappe setzen.
Den erforderlichen Adapter handfest
auf den Einfüllstutzen schrauben.
ACME Adapter: Die Mutter der
Einfülldüse auf den Adapter schrau‐
ben. Den Sperrhebel auf der Einfüll‐
düse nach unten drücken.
DISH Einfüllstutzen: Die Einfülldüse
in den Adapter einsetzen. Den Sperr‐ hebel auf der Einfülldüse nach unten
drücken.
Bajonett-Einfüllstutzen: Die Einfüll‐
düse am Adapter anbringen und eine
Viertel Umdrehung rechtsherum oder linksherum drehen. Den Sperrhebel
an der Einfülldüse bis zum Anschlag
ziehen.
EURO Einfüllstutzen: Die Einfülldüse
auf den Adapter drücken, bis sie einrastet.
Die Taste an der Flüssiggas-Zapf‐
säule drücken. Die Tankanlage schal‐
tet ab bzw. beginnt langsam zu
laufen, wenn 80 % des Tanks voll sind (maximaler Füllstand).Die Taste an der Tankanlage lösen.
Damit wird der Tankvorgang beendet.
Den Sperrhebel lösen und die Einfüll‐
düse entfernen. Es kann ein wenig
Flüssiggas entweichen.
Den Adapter entfernen und sicher im
Fahrzeug verstauen.
Die Schutzkappe anbringen, um das
Eindringen von Fremdkörpern in die
Einfüllöffnung und in die Anlage zu
verhindern.9 Warnung
Aufgrund der Systemkonstruktion
ist das Austreten von Flüssiggas
nach Lösen des Verriegelungshe‐
bels unvermeidbar. Nicht einat‐
men.
9 Warnung
Der Flüssiggastank darf aus
Sicherheitsgründen nur zu 80 %
des Fassungsvermögens gefüllt
werden.
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Fahren und Bedienung139Das Multifunktionsventil am Flüssig‐
gastank begrenzt die Füllmenge
automatisch. Wenn eine größere
Menge eingefüllt wird, empfehlen wir,
das Fahrzeug erst dann Sonnenlicht
auszusetzen, wenn die überschüs‐
sige Menge verbraucht ist.
Einfülladapter
Da Tankanlagen nicht genormt sind,
sind verschiedene Adapter erforder‐
lich, die über Opel Partner bzw. Opel
Service Partner erhältlich sind.
ACME Adapter: Belgien, Deutsch‐
land, Irland, Luxemburg, Schweiz
Bajonett-Adapter: Großbritannien,
Niederlande, Norwegen, Spanien
EURO Adapter: Spanien
DISH Adapter: Bosnien-Herzego‐
wina, Bulgarien, Dänemark, Estland,
Frankreich, Griechenland, Italien,
Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedo‐
nien, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, Schweiz,
Serbien, Slowakei, Slowenien,
Tschechische Republik, Türkei, Ukra‐ ine, Ungarn
Tankdeckel Nur Original-Tankdeckel verwenden.
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140Fahren und BedienungKraftstoffverbrauch, CO2-
Emission
Der Kraftstoffverbrauch (kombiniert)
des Opel Karl liegt zwischen 4,6 und
4,1 l/100 km.
Je nach Land wird der Kraftstoffver‐
brauch in km/l angegeben. In diesem
Fall liegt der Kraftstoffverbrauch
(kombiniert) des Opel Karl zwischen
21,7 und 24,3 km/l.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 106 und 94 g/km.
Die für Ihr Fahrzeug geltenden Werte finden Sie im EEG-Konformitätszerti‐
fikat, das im Lieferumfang Ihres Fahr‐ zeugs enthalten ist oder in anderen
nationalen Zulassungspapieren.
Allgemeine Informationen
Die genannten Angaben zum Kraft‐
stoffverbrauch und spezifischen CO
2-
Ausstoß beziehen sich auf das EU-
Basismodell mit Standardausrüs‐
tung.
Die Daten für Kraftstoffverbrauch und CO 2-Ausstoß wurden gemäß der
Verordnung (EG) Nr. 715/2007 (in derjeweils neuesten geltenden Fassung) ermittelt und beziehen sich auf das
Fahrzeuggewicht im betriebsbereiten Zustand, wie in der Verordnung ange‐
geben.
Die Angaben dienen lediglich dem
Vergleich verschiedener Fahrzeug‐
varianten und dürfen nicht als Garan‐ tie für den tatsächlichen Kraftstoffver‐
brauch eines bestimmten Fahrzeugs betrachtet werden. Zusätzliche
Ausrüstung kann zu Werten leicht über dem genannten Kraftstoffver‐
brauch bzw. CO 2-Ausstoß führen.
Der Kraftstoffverbrauch hängt weitge‐
hend vom persönlichen Fahrstil sowie von Straßen- und Verkehrsverhältnis‐
sen ab.
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Fahrzeugwartung141FahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........141
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 141
Fahrzeugeinlagerung ..............142
Altfahrzeugrücknahme ............142
Fahrzeugüberprüfungen ............143
Durchführung von Arbeiten .....143
Motorhaube ............................. 143
Motoröl .................................... 144
Kühlmittel ................................. 145
Waschflüssigkeit ......................146
Bremsen .................................. 146
Bremsflüssigkeit ......................146
Fahrzeugbatterie .....................147
Scheibenwischerwechsel ........148
Glühlampen auswechseln .........149
Halogen-Scheinwerfer .............149
Nebelleuchten ......................... 151
Vordere Blinkleuchte ...............152
Rückleuchten ........................... 152
Seitliche Blinkleuchten ............154
Dritte Bremsleuchte .................154
Kennzeichenleuchte ................155
Innenleuchten .......................... 155
Instrumententafelbeleuchtung . 155Elektrische Anlage .....................156
Sicherungen ............................ 156
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 157
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................159
Wagenwerkzeug ........................160
Räder und Reifen ......................161
Winterreifen ............................. 161
Reifenbezeichnungen ..............161
Reifendruck ............................. 162
Reifendruck-Kontrollsystem ....163
Profiltiefe ................................. 166
Reifenumrüstung .....................167
Radabdeckungen ....................167
Schneeketten .......................... 167
Reifenreparaturset ...................168
Radwechsel ............................. 171
Reserverad .............................. 173
Starthilfe ..................................... 175
Abschleppen .............................. 177
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 177
Fahrzeugpflege .......................... 178
Außenpflege ............................ 178
Innenraumpflege .....................180Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungenam Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte können wir nicht bewerten und auchnicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a. Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen die Fahrerassis‐
tenzsysteme beeinträchtigen, eine
Auswirkung auf den Kraftstoffver‐
brauch, den CO 2-Ausstoß und den
Ausstoß sonstiger Fahrzeugabgase haben bzw. dazu führen, dass das
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142FahrzeugwartungFahrzeug nicht mehr die Typzulas‐sung erfüllt und die Zulassung desFahrzeugs dadurch möglicherweise
ungültig wird.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen. Fahrzeug gegen
Wegrollen sichern.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐
terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme
Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind
auf unserer Website verfügbar. Nur
offiziell anerkannte Recyclingstellen
mit dieser Aufgabe betrauen.