Bedienung
Das ESC ist immer aktiviert. Eine Abschaltung
i s
t
nicht möglich. Mit dem System Easy Con-
nect kann nur die ASR ausgeschaltet bzw. der
Sportmodus ausgewählt werden.
Die ASR kann ausgeschaltet werden, wenn
ein Schlupf der Reifen erwünscht ist ››› Sei-
te 161.
Zum Beispiel:
● beim Fahren mit Schneeketten,
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund,
● beim Her
ausschaukeln des festgefahrenen
Fahrz
euges.
Anschließend sollte die ASR durch Drücken
der Taste wieder eingeschaltet werden.
Elektronische Stabilisierungskontrolle
(ESC)*
Das ESC verringert die Rutschgefahr, indem
es die Räder einzeln bremst.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrge-
schwindigkeit wird die vom Fahrer gewünsch-
te Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend
mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten ver-
glichen. Bei kritischen Fahrsituationen, wie z.
B. wenn das Fahrzeug beginnt auszubrechen,
bremst das ESC das entsprechende Rad auto-
matisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt
das Fahrzeug seine Fahrstabilität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt
(Ausbr
echen des Hecks), greift das System
am kurvenäußeren Vorderrad regelnd ein.
Kontrollleuchte
Für die Elektronische Stabilisierungskontrolle
gibt es zwei Informationsleuchten. Die Kon-
trollleuchte zeigt einen Regeleingriff an
und die , dass das System abgeschaltet ist.
Beide leuchten beim Einschalten der Zün-
dung gleichzeitig auf und müssen nach un-
gefähr 2 Sekunden wieder ausgehen. In die-
ser Zeit wird die Funktionsfähigkeit über-
prüft.
ABS, EDS und ASR sind an dieses Programm
gekoppelt. Es umfasst auch den Bremsassis-
tenten (BAS).
Die Kontrollleuchte hat folgende Funktio-
nen:
● Sie blinkt während der Fahrt, wenn das ESC
oder das
ASR regelnd eingreift.
● Sie leuchtet bei einer Störung des ESC.
● Die ESC-Kontrollleuchte leuchtet auch bei
einer Störun
g des ABS auf, da die ESC-Anlage
zusammen mit dem ABS arbeitet.
Falls die Kontrollleuchte nach dem Starten
des Motors dauerhaft aufleuchtet, kann eine
systembedingte Abschaltung der Funktion
vorliegen. In diesem Fall die Zündung aus-
schalten und wieder einschalten, um das ESC erneut einzuschalten. Erlischt die Kontroll-
leucht
e, ist das System wieder betriebsbe-
reit.
Die Kontrollleuchte informiert über den Ab-
schaltzustand des Systems:
● Leuchtet dauerhaft nach Abschaltung der
ASR durch Drüc
ken der Taste oder Auswahl
des Modus ESC Sport, nur über Easy Connect
möglich. ACHTUNG
● Bitte v
ergessen Sie nicht, dass die Elektro-
nische Stabilisierungskontrolle (ESC) physi-
kalische Gesetze nicht außer Kraft setzen
kann. Dies ist ganz besonders bei glatter und
nasser Fahrbahn und bei Fahrten mit Anhän-
ger zu bedenken.
● Die Fahrweise muss deshalb stets dem
Fahrbahn
zustand und der Verkehrssituation
angepasst werden. Die durch ESC erhöhte
Fahrsicherheit sollte nicht zu riskantem Fahr-
verhalten verleiten. VORSICHT
● Um die störu n
gsfreie Funktion des ESC zu
gewährleisten, müssen an allen vier Rädern
identische Reifen montiert sein. Eine unter-
schiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann
zur Verringerung der Motorleistung führen.
● Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor,
an der Bremsan
lage, am Fahrwerk oder eine
andere Räder-/Reifenkombination) können 160
Fahren
die Funktion von ABS, EDS, ESC und ASR be-
einflus
sen. Antriebsschlupfregelung der An-
trieb
sräder (ASR)* Die Antriebsschlupfregelung verhindert das
Dur
c
hdrehen der Antriebsräder beim Be-
schleunigen. Dieses System beinhaltet im-
mer ABS.
Beschreibung und Funktion der Antriebs-
schlupfregelung (ASR) bei Beschleunigung
Die ASR wirkt bei Fahrzeugen mit Frontan-
trieb durch Reduzierung der Motorleistung ei-
nem Durchdrehen der Antriebsräder beim Be-
schleunigen entgegen. Dieses System arbei-
tet zusammen mit dem ABS in jedem Ge-
schwindigkeitsbereich. Bei einer Störung des
ABS auch fällt die ASR aus.
Durch die ASR wird selbst bei ungünstigen
Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren wesentlich
erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Die ASR schaltet sich beim Anlassen des Mo-
tors automatisch ein. Ggf. kann die ASR über
das System Easy Connect ein- ausgeschaltet
werden.
Bei ausgeschalteter ASR leuchtet die Kon-
trollleuchte . Normalerweise sollte die ASR
immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahmesituationen, wenn Schlupf er-
wüns
c
ht wird, ist es sinnvoll, die Anlage mit
dem Taster der ESC auszuschalten, z. B.:
● beim Fahren mit kleinerem Notrad;
● beim Fahren mit Schneeketten;
● bei Fahrten durch hohen Schnee oder auf
weichem Unt
ergrund.
● wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „he-
raus
zuschaukeln.“
Anschließend sollte die ASR wieder einge-
schaltet werden.
Kontrollleuchte
Für die Antriebsschlupfregelung gibt es zwei
Informationsleuchten: und . Beide leuch-
ten beim Einschalten der Zündung gleichzei-
tig auf und müssen nach ungefähr 2 Sekun-
den wieder ausgehen. In dieser Zeit wird die
Funktionsfähigkeit überprüft.
Die Kontrollleuchte hat folgende Funktion:
● Sie blinkt während der Fahrt auf, wenn die
ASR reg
elnd eingreift.
Bei ausgeschalteter ASR oder Störung in der
ASR leuchtet die Kontrollleuchte kontinuier-
lich auf. Die ASR-Kontrollleuchte leuchtet
auch bei einer Störung des ABS auf, da die
ASR-Anlage zusammen mit dem ABS arbeitet.
Weitere Hinweise finden Sie auf ››› Seite 161. Die Kontrollleuchte informiert
über den Ab-
schaltzustand des Systems:
● Leuchtet dauerhaft bei Abschaltung der
ASR über Easy
Connect.
Über Easy Connect wird die ASR wieder akti-
viert und die Kontrollleuchte erlischt. ACHTUNG
● Die Gesetz e der Ph
ysik können auch durch
die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden.
Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger
oder nasser Straße oder beim Fahren mit An-
hänger zu beachten.
● Die Fahrweise muss deshalb stets dem
Fahrbahn
zustand und der Verkehrssituation
angepasst werden. Das erhöhte Sicherheits-
angebot durch die ASR darf nicht dazu verlei-
ten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen! VORSICHT
● Um die störu n
gsfreie Funktion der ASR zu
gewährleisten, müssen an allen vier Rädern
die gleichen Reifen montiert sein. Eine unter-
schiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann
zur Verringerung der Motorleistung führen.
● Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor,
an der Bremsan
lage, am Fahrwerk oder eine
andere Räder-Reifen-Kombination) können
die Funktion des ABS und der ASR beeinflus-
sen. 161
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
ESC und ASR ein-/ausschalten Die elektronische Stabilisierungskontrolle
ESC
w
ird bei Anlassen des Motors automa-
tisch eingeschaltet, arbeitet nur bei laufen-
dem Motor und umfasst die Systeme ABS,
EDS und ASR.
Die Funktion ASR und die elektronische Sta-
bilitätskontrolle ESC dürfen nur dann ausge-
schaltet werden, wenn kein ausreichender
Antrieb erreicht wird. So zum Beispiel in fol-
genden Fällen:
● Beim Fahren durch tiefen Schnee oder auf
weic hem Unt
ergrund.
● Zum „Freifahren“ des festgefahrenen Fahr-
zeuge
s.
Anschließend sind die Funktion ASR und die
elektronische Stabilitätskontrolle wieder ein-
zuschalten.
Je nach Ausführung und Fahrzeugversion
kann entweder nur die Funktion ASR abge-
schaltet oder die elektronische Stabilitäts-
kontrolle ESC im Fahrmodus Sport einge-
schaltet werden.
ESC im Modus „Sport“
Der Sportmodus wird über das Menü des Sys-
tems Easy Connect eingeschaltet ›››
Sei-
te 104. Die Stabilisierungseingriffe des ESC
werden eingeschränkt, die Antriebs-Schlupf-
regelung (ASR) ausgeschaltet ››› .Die Kontrollleuchte l
euc
ht
et. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis Stabilisierungskon-
trolle (ESC): Sport. Achtung!
Eingeschränkte Stabilität.
ESC im Modus „Sport“ ausschalten
Über das Menü des Systems Easy Connect
››› Seite 104. Die Kontrollleuchte erlischt.
Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem* erscheint der Fahrerhinweis Stabili-
sierungskontrolle (ESC): on.
ASR ausschalten
Die ASR wird über das Menü des Systems Ea-
sy Connect ausgeschaltet ››› Seite 104. Die
Antriebsschlupfregelung ist damit deakti-
viert.
Die Kontrollleuchte leuchtet. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis ASR deaktiviert .
ASR einschalten
Das ASR wird über das Menü des Systems Ea-
sy Connect eingeschaltet ››› Seite 104. Die
Antriebsschlupfregelung ist damit aktiviert.
Die Kontrollleuchte verlöscht. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis ASR aktiviert.
● Die Funktion ASR oder ESC im System Easy
Connect mithi
lfe der Taste und der Funkti-onstaster
Set
up und
S
y
s
tem ESC ein- oder aus-
s c
h
alten. ACHTUNG
Sie sollten ESC Sport nur einschalten, wenn
Fahrk önnen u
nd Verkehrssituation dies erlau-
ben - Schleudergefahr!
● Mit dem ESC im Sportmodus ist die Stabili-
sierun
gsfunktion eingeschränkt, um eine
sportlichere Fahrweise zu ermöglichen. Die
Antriebsräder könnten durchdrehen und das
Fahrzeug könnte ins Schleudern geraten. Hinweis
Wenn die ASR ausgeschaltet oder der Sport-
modus de
s ESC gewählt wird, erfolgt die Ab-
schaltung der Geschwindigkeitsregelanlage*. Elektronische Differenzialsperre
(ED
S)* Bei Fahrzeugen mit elektronischer Stabilisie-
ru
n
g
skontrolle (ESC)* funktioniert die EDS
zusammen mit dem ABS.
Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen
Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren wesentlich
erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Dieses System kontrolliert über die Drehzahl-
fühler für ABS die Drehzahl der Antriebsräder.
162
Fahren
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über
80 km/h (50 mph) w er
den die Ab
weichungen
von ca. 100 U/Min. zwischen den Antriebsrä-
dern aufgrund einer teilweise glatten Fahr-
bahn ausgeglichen, indem das durchdrehen-
de Rad abgebremst, und die Antriebsleistung
über das Differential an das andere Rad über-
tragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rades nicht zu sehr erhitzt, schaltet sich
die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
betriebsbereit und hat die gleichen Eigen-
schaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus die-
sem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet
sich die EDS automatisch wieder ein.
Kontrollleuchte
Ein Ausfall der EDS wird durch Aufleuchten
der ABS-Kontrollleuchte ››› Seite 164 an-
gezeigt. Bitte suchen Sie möglichst bald ei-
nen Fachbetrieb auf. ACHTUNG
● Beim B e
schleunigen auf glatter Fahrbahn,
z. B. bei Eis und Schnee, vorsichtig Gas ge-
ben. Die Antriebsräder können trotz EDS
durchdrehen und die Fahrstabilität beein-
trächtigen – Unfallgefahr. ●
Die Fahr w
eise muss stets dem Fahrbahnzu-
stand und der Verkehrssituation angepasst
werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit
darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten ver-
leiten. VORSICHT
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an
der Br emsan
lage, am Fahrwerk oder eine an-
dere Räder-/Reifenkombination) können die
Funktion der EDS beeinflussen ››› Seite 197. Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Die Funktion (Hydraulischer Bremsassistent
HB
A) s
t
eht nur in Fahrzeugen mit ESC zur Ver-
fügung.
In einer Gefahrensituation bremsen die meis-
ten Autofahrer zwar rechtzeitig, allerdings
nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Da-
durch wird der Bremsweg länger als nötig!
Der Hydraulische Bremsassistent greift hier
ein: Wenn das Bremspedal sehr schnell betä-
tigt wird, wird dies vom Bremsassistenten als
Notsituation gedeutet. Er baut dann inner-
halb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck
auf, um schneller und effektiver das ABS zu
aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal
nicht, denn sobald Sie es loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
Autom
atisches Einschalten der Warnblinkan-
lage
Mit dem automatischen Aufblinken der
Bremslichter wird eine abrupte Bremsung
bzw. eine Notbremsung angezeigt. Wenn die
Notbremsung bis zum Stillstand des Fahr-
zeug anhält, wird dann die Warnblinkanlage
eingeschaltet und die Bremslichter leuchten
kontinuierlich weiter. Die Warnblinkanlage
wird automatisch ausgeschaltet, sobald die
Fahrt fortgesetzt oder aber der Taster der
Warnblinkanlage betätigt wird. ACHTUNG
● Das Unf
allrisiko erhöht sich, wenn Sie zu
schnell fahren, zu dicht auffahren oder die
Fahrbahn glatt oder nass ist. Ein erhöhtes
Unfallrisiko kann auch durch den Bremsassis-
tenten nicht verringert werden.
● Der Bremsassistent kann die existierenden
phys
ikalischen Grenzen nicht überwinden, ei-
ne glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit
Bremsassistent gefährlich! Passen Sie immer
Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und Ver-
kehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöh-
te Sicherheit sollte nicht zu riskantem Fahr-
verhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht. 163
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Antiblockiersystem (ABS) Das Antiblockiersystem (ABS) verhindert ein
Block
ier
en der Räder beim Bremsen und stei-
gert erheblich die aktive Sicherheit während
der Fahrt.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwin-
digkeit nicht schnell genug dreht und zu blo-
ckieren droht, wird der auf dieses Rad wir-
kende Bremsdruck verringert. Diesen Regel-
vorgang erkennt man an einer Vibration des
Bremspedals begleitet von Geräuschen. Da-
durch merkt der Fahrer, dass die Räder zu
blockieren drohen und dass das ABS regelnd
eingreift. Damit das ABS in diesem Bereich
optimal regeln kann, müssen Sie das Brems-
pedal getreten lassen – keinesfalls „pum-
pen“.
Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleich-
mäßig glatter Fahrbahn bleibt das Fahrzeug
lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Der Bremsweg wird durch ABS jedoch nicht
immer verringert. Bei Fahrten auf Schotter
oder Neuschnee auf glattem Boden kann der
Bremsweg sogar länger sein.
Kontrollleuchte
Die Kontrollleuchte leuchtet beim Ein-
schalten der Zündung für einige Sekunden auf. Am Ende des automatischen Prüfablaufs
erlis
c
ht sie.
Eine Störung in der ABS-Anlage liegt vor,
wenn: ● Die Kontrollleuchte beim Einsc
halten der
Zündung nicht aufleuchtet.
● die Kontrollleuchte nach einigen Sekunden
nicht w
ieder erlischt.
● Die Kontrollleuchte leuchtet während der
Fahrt
auf.
Das Fahrzeug kann noch mit der normalen
Bremsanlage - also ohne ABS - gebremst wer-
den. Bitte suchen Sie möglichst bald einen
Fachbetrieb auf.
Wenn eine Störung im ABS vorliegt, leuchtet
auch die Kontrollleuchte für ESC* sowie die
Kontrollleuchte für Reifenfülldruck.
Störung in der gesamten Bremsanlage
Leuchtet die ABS-Kontrollleuchte zusam-
men mit der Bremsanlagen-Warnleuchte
auf, liegt sowohl für das ABS, als für die
Bremsanlage eine Störung vor ››› .
ACHTUNG
● Das ABS
kann die physikalischen Gesetze
nicht außer Kraft setzen; eine glatte oder
nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich!
Bei eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort
die Geschwindigkeit an die Fahr- und Ver- kehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS
erhöhte
Sic
herheit sollte nicht zu riskantem
Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr be-
steht.
● Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von
den Reifen ab ›
›› Seite 221.
● Werden Änderungen am Fahrwerk oder an
der Bremsan
lage durchgeführt, kann das die
Funktion des ABS stark beeinträchtigen. ACHTUNG
● Bev or
Sie die Motorraumklappe öffnen, be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 209,
Arbeiten im Motorraum.
● Falls die Bremsanlagen-Kontrollleuchte
zus
ammen mit der ABS-Kontrollleuchte
aufleuchtet, halten Sie sofort an und prüfen
Sie den Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbe-
hälter ››› Seite 217, Bremsflüssigkeit. Ist der
Flüssigkeitsstand unter die „MIN“-Markie-
rung abgesunken, fahren Sie nicht weiter –
Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hil-
fe in Anspruch.
● Ist der Bremsflüssigkeitsstand in Ordnung,
kann die Störu
ng in der Bremsanlage von ei-
ner Fehlfunktion des ABS verursacht worden
sein. Dadurch können die Hinterräder beim
Bremsen relativ schnell blockieren. Dies kann
unter Umständen zum Ausbrechen des Fahr-
zeughecks führen – Schleudergefahr! Halten
Sie das Fahrzeug bitte an und wenden Sie
sich an einen Fachbetrieb. 164
Fahren
●
Las sen
Sie das Fahrzeug niemals in der
Neutralstellung N oder Wählhebelstellung D
Berge oder Hügel hinunterrollen, unabhängig
davon, ob der Motor läuft oder nicht.
● Ein unbeabsichtigtes Bewegen des Fahr-
zeugs
kann zu einem Unfall und zu schweren
Verletzungen führen. ACHTUNG
Stellen Sie erst den Motor ab, wenn das Fahr-
z eug völ
lig zum Stillstand gekommen ist. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren. Das kann zu einem Unfall und zu
schweren Verletzungen führen.
● Die Airbags und Gurtstraffer sind außer
Funktion, w
enn die Zündung ausgeschaltet
ist.
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei
ausge
schaltetem Motor. Sie müssen mehr Pe-
dalkraft zum Anhalten aufwenden.
● Die Servolenkung leistet bei ausgeschalte-
tem Motor k
eine Unterstützung. Daher ist der
Kraftaufwand am Lenkrad größer.
● Bei fahrendem Fahrzeug darf der Zünd-
sch
lüssel in keinem Fall abgezogen werden.
Die Lenksperre könnte sonst einrasten und
Sie wären nicht mehr in der Lage, das Fahr-
zeug zu lenken. VORSICHT
Wenn das Fahrzeug mit ausgeschaltetem Mo-
tor oder in der W
ählhebelstellung „N“ rollt, sollten Sie vor dem Schalten in die Gangstufe
„D“ den Fuß
v
om Gaspedal nehmen und war-
ten, bis der Motor wieder im Leerlauf läuft. Wählhebelsperre
Abb. 158
Automatikgetriebe Die Wählhebelsperre in der Position P oder N
v
erhinder
t, d
ass versehentlich eine Fahrstufe
eingelegt werden kann und sich dadurch das
Fahrzeug unbeabsichtigt in Bewegung setzt.
Die Wählhebelsperre wird wie folgt gelöst:
– Zündung einschalten.
– Treten und halten Sie das Bremspedal und
drücken
Sie gleichzeitig dabei die Sperrtas-
te im Wählhebel ››› Abb. 158.
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn das Bremspedal betätigt
werden muss. Dies ist erforderlich, wenn der Wählhebel aus der Stellung P oder N heraus-
ges
chaltet wird.
Die Hebelsperre funktioniert nur bei stehen-
dem Fahrzeug oder bei einer Geschwindig-
keit von bis 5 km/h (3 mph). Bei Geschwin-
digkeiten über 5 km/h (3 mph) wird die Sper-
re in der Stellung N automatisch ausgeschal-
tet.
Beim zügigen Schalten über die Position N
(z. B. von R nach D) wird der Wählhebel nicht
gesperrt. Dadurch wird z.B. ein „Heraus-
schaukeln“ bei festgefahrenem Fahrzeug er-
möglicht. Befindet sich der Hebel bei nicht
getretenem Bremspedal länger als etwa 1 Se-
kunde in der Stellung N, rastet die Wählhe-
belsperre ein.
169
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Fahren
Starten – Starten Sie den Motor mit dem Wählhebel
in der St
el
lung P oder N.
Fahren – Bremspedal treten und halten.
– Halten Sie die Sperrtaste (Taste im Wählhe-
belknauf) gedrüc
kt und wählen Sie R oder
D
– Lassen Sie den Wählhebel los und warten
Sie kurz, b
is das Getriebe geschaltet hat
(leichter Schaltruck ist spürbar).
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas
››› in Wählhebelstellungen auf
Seit e 168
.
V
orübergehend anhalten
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse
fes
t, um es am Zurückrollen am Berg oder
am „Kriechen“ zu hindern, z.B an der Am-
pel. Der Wählhebel braucht hierbei nicht in
die Positionen P oder N gestellt zu werden.
– Geben Sie dabei kein Gas.
Einparken
– T
reten und halten Sie das Bremspedal, bis
das
Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist
››› in Wählhebelstellungen auf Sei-
t e 168 .
– Z
iehen Sie die Handbremse an. –
Halten Sie die
Sperrtaste gedrückt, stellen
Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie die
Sperrtaste los.
Steigungen oder Gefälle befahren – Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung „D“ n
ach rechts in die Tiptronic-
Schaltgasse.
– Tippen Sie den Wählhebel nach hinten, um
herunter
zu schalten.
Anhalten am Berg – Bremsen Sie das Fahrzeug immer mit dem
Bremsped
al, damit es nicht „nach hinten
rollen“ kann ››› in Wählhebelstellungen
auf
Seit
e 168. Versuchen Sie nicht, das
Fahrzeug bei eingelegter Fahrstufe durch
Erhöhen der Motordrehzahl am „Zurückrol-
len“ zu hindern.
Anfahren am Berg
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Beschleunigen Sie mit eingelegter Gang-
stuf
e leicht und lösen Sie gleichzeitig die
Handbremse.
Je steiler das Gefälle ist, desto kleiner muss
der Gang gewählt werden. Dadurch wird die
Bremswirkung des Motors erhöht. Sie befah-
ren z. B. ein sehr abschüssiges Gefälle im
3. Gang. Wenn die Motorbremswirkung nicht
ausreicht, wird das Fahrzeug schneller. Damit der Motor nicht überdreht, schaltet das Auto-
matikg
etriebe automatisch in den nächsthö-
heren Gang. Verringern Sie dem Bremspedal
die Geschwindigkeit und schalten Sie mit der
Tiptronic* dann wieder in den 3. Gang herun-
ter ››› in Wählhebelstellungen auf Sei-
t e 168
.
Ihr F
ahrzeug ist mit einer automatischen
Sperre ausgestattet, die verhindert, dass der
Wählhebel aus den Positionen P oder N ohne
getretenes Bremspedal in eine Position für
Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt gestellt wer-
den kann.
Der Wählhebel muss sich in der Position P
befinden, damit der Zündschlüssel abgezo-
gen werden kann.
Kontrollleuchte „Bremspedal betätigen“
Sobald die Kontrollleuchte am Wählhebel
aufleuchtet, ist eine Betätigung des Brems-
pedals erforderlich. Dies ist dann erforder-
lich, wenn der Wählhebel bei einem Automa-
tikgetriebe aus der Stellungen P oder N he-
rausgeschaltet werden soll. Zusätzlich kann
am Kombiinstrument eine Meldung mit Infor-
mationen oder entsprechenden Hinweisen
angezeigt werden. VORSICHT
● Wenn Sie d
as Fahrzeug an einer Steigung
anhalten, versuchen Sie nicht, das Fahrzeug » 171
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
● Ein s
atz
von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetauscher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Wirtschaftliche und ökologische Fahr-
weise Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
tu
n
g und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und Reifen hängen im Wesentlichen von Ih-
rem Fahrstil ab. Durch vorausschauende und
ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraft-
stoffverbrauch um 10 - 15 % reduzieren. Im
Anschluss präsentieren wir Ihnen einige Vor-
schläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbe-
lastung reduzieren als auch Geld sparen kön-
nen.
Aktives Zylindermanagement (ACT ®
)
Je nach Version kann das Fahrzeug mit dem
aktiven Zylindermanagement (ACT ®
) ausge-
stattet sein.
Das aktive Zylindermanagement (ACT ®
) kann
automatisch einige Zylinder des Motors
deaktivieren, wenn die Fahrsituation nicht
viel Leistung benötigt. Während der Abschal-
tung wird kein Kraftstoff in die entsprechen-
den Zylinder gespritzt, wodurch der Gesamt-
kraftstoffverbrauch gesenkt wird. Die Anzahl
der aktiven Zylinder kann auf dem Kombi-In- strument-Display angezeigt werden
›› ›
Seite 30.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie das Fahrzeug mit einem
eingelegten Gang rollen, wenn Sie z. B. wei-
ter vorne eine rote Ampel erkennen. Diese Art
des Bremsens schützt die Bremsen und die
Reifen vor Verschleiß; keine Abgasemissio-
nen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Fol-
ge (Schubabschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das
frühe Hochschalten: Wer die Gänge ausfährt,
verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: Schalten Sie so früh wie
möglich vom ersten in den zweiten Gang. Un-
sere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Mo-
tordrehzahl von ca. 2.000 U/min in den
nächsthöheren Gang schalten. Halten Sie
sich an die im Kombiinstrument angezeigte
„Gangempfehlung“ ››› Seite 166.
Vollgas vermeiden
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit Ihres
Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoff- emission und Fahrgeräusche nehmen bei ho-
hen Gesc
hwindigkeiten überproportional zu.
Langsamer fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit
längerer Rotphase lohnt es sich, den Motor
abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden
Motorpause ist die Kraftstoffersparnis größer
als die extra Kraftstoffmenge, die für das er-
neute Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten
ausgeführten Wartungsarbeiten stellen Sie
sicher, dass Sie nicht mehr Kraftstoff als not-
wendig verbrauchen. Der Wartungszustand
Ihres Fahrzeugs wirkt sich nicht nur auf die
Verkehrssicherheit und Werterhaltung positiv
aus, sondern auch auf den Kraftstoffver-
brauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu ei-
nem Kraftstoffverbrauch führen, der 10 % hö-
her ist als normal!
174