
Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
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3
Wenn das Fahrzeug stark abgebremst
wird oder wenn ein Insasse versucht,
sich zu schnell nach vorn zu beugen,
rastet die Gurtrolle ein. Bei bestimmten
frontalen Kollisionen wird der Gurtstraffer
aktiviert und er zieht den Gurt strammer
gegen den Körper des Insassen.
(1) Gurtstraffer Der Gurtstraffer soll dafür
sorgen, dass der Schultergurt bei
bestimmten Frontalkollisionen eng
am Oberkörper des Insassen anliegt.
(2) EFD (Emergency Fastening Device) Das EFD soll dafür sorgen, dass der
Beckengurt bei bestimmten
Frontalkollisionen eng am Unterleib
des Insassen anliegt.
Wenn das System nach der Aktivierung
der Gurtstraffer eine zu hohe Spannung
des Fahrer- oder Beifahrergurts erkennt,
baut ein in den Gurtstraffer integrierter
Gurtkraftbegrenzer einen Teil der
Spannung des betreffenden Gurts ab
(ausstattungsabhängig).✽ANMERKUNG -
Wenn mit Überschlagsensor
ausgestattet
Ein Gurtstraffer wird nicht nur bei
einer frontalen Kollision, sondern auch
bei einer seitlichen Kollision oder einem
Überschlag ausgelöst, wenn das
Fahrzeug mit Seiten- oder Curtain-
Airbags ausgestattet ist.
✽ANMERKUNG -
Ohne Überschlagsensor
Ein Gurtstraffer wird nicht nur bei
einer frontalen Kollision, sondern auch
bei einer seitlichen Kollision ausgelöst,
wenn das Fahrzeug mit Seiten- oder
Curtain-Airbags ausgestattet ist.Das Gurtstraffersystem besteht im
Wesentlichen aus den folgenden
Komponenten. Deren Einbaulage ist in
der Abbildung dargestellt:
1. SRS-Airbagwarnleuchte
2. Gurtrolle mit Gurtstraffer
3. SRS-Steuermodul
4. Emergency Fastening Device (EFD)
VORSICHT
Achten Sie zu Ihrer eigenen
Sicherheit darauf, dass das
Gurtband nicht verdreht oder zu
locker ist, und bewahren Sie stets
eine ordentliche Sitzhaltung.
OMD030051N-1

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Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
✽ANMERKUNG
• Wenn die Gurtstraffer aktiviertwerden, kann ein lautes
Explosionsgeräusch hörbar werden
und es kann ein feiner Staub, der einer
Rauchentwicklung ähnlich ist, im
Fahrzeuginnenraum sichtbar werden.
Dies sind normale Begleiterschei-
nungen, die aber nicht gefährlich
sind.
• Obwohl dies unbedenklich ist, kann der feine Staub Hautirritationen
verursachen und er sollte deshalb
nicht über einen längeren Zeitraum
eingeatmet werden. Waschen Sie alle
dem Staub ausgesetzten Hautpartien
gründlich, wenn bei einem Unfall ein
Gurtstraffer aktiviert wurde.
• Da der Sensor, der die Airbags auslöst, mit den Gurtstraffern verbunden ist,
leuchtet die SRS Airbag-Warnleuchte
im Armaturenbrett nach dem
Einschalten der Zündung für ca. 6
Sekunden auf. Danach muss die
Warnleuchte erlöschen.ACHTUNG
Wenn ein Gurtstraffer einen Fehler
aufweist, leuchtet dieseWarnleuchte auf, obwohl die Funktion der Airbagsordnungsgemäß ist. Wenn die SRSAirbag-Warnleuchte nach dem Einschalten der Zündung nichtaufleuchtet oder wenn sie nach ca. 6 Sekunden nicht erlischt oderwenn sie während der Fahrt aufleuchtet, lassen Sie denGurtstraffer und das SRSAirbagsystem möglichst umgehendin einer HYUNDAI Vertragswerkstatt oder in einer anderenReparaturwerkstatt mit entsprechend ausgebildetemPersonal überprüfen.VORSICHT
Um den maximale Nutzen der
Gurtstraffer zu erreichen:
1. Die Funktion der Sicherheitsgurte muss ordnungsgemäß sein und
die Gurte müssen korrekt
angelegt und eingestellt sein.
Bitte lesen und beachten Sie alle
wichtigen Informationen und
Sicherheitshinweise zu der
Sicherheitsausstattung Ihres
Fahrzeugs, - einschließlich
Sicherheitsgurte und Airbags -
die in dieser Bedienungsanlei-
tung aufgeführt sind.
2. Stellen Sie sicher,
dass Sie und
Ihre Mitfahrer immer angeschnallt
sind und dass die Gurte
ordnungsgemäß verwendet
werden.

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Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
Funktion des Airbagsystems
• Die Airbagfunktion steht nur in denZündschlossstellungen ON oder
START zur Verfügung.
• Airbags werden im Fall einer er- heblichen frontalen oder seitlichen
Kollision unverzüglich entfaltet (wenn
mit Seiten- oder Kopfairbags ausge-
stattet), um die Insassen möglichst vor
ernsten Personenschäden zu
schützen.
✽ANMERKUNG -
wenn mit Überschlagsensor
ausgestattet
Airbags werden auch im Fall eines
Überschlags unverzüglich entfaltet
(wenn mit Seiten- oder Kopfairbags
ausgestattet), um die Insassen möglichst
vor ernsten körperlichen Verletzungen
zu schützen.
• Es gibt keine bestimmte Geschwin-digkeit, bei der die Airbags ausgelöst
werden.
Die wesentlichen Faktoren, die eine
Auslösung der Airbags bestimmen,
sind die Aufprallstärke und der
Aufprallwinkel. Diese beiden Faktoren
bestimmen, ob der Sensor ein
elektronisches Auslösesignal aus-
sendet. • Die Airbagauslösung hängt bei einer
Kollision von mehreren Faktoren wie
Fahrzeuggeschwindigkeit, Aufprall-
winkel und Widerstand des
aufprallenden Objekts oder der Masse
des aufprallenden Fahrzeugs bzw.
Festigkeit des angefahrenen Objekts
ab. Die vorher genannten Faktoren
können allerdings nicht alle Auslöse-
bedingungen definitiv beschreiben.
• Das Entfalten der vorderen Airbags und das Ablassen des Drucks
geschieht in einem sehr kurzen
Moment.
Das menschliche Auge ist nicht in der
Lage, das Entfalten der Airbags bei
einem Unfall zu erkennen.
Wahrscheinlich sehen Sie nach einem
Unfall nur den schlaffen Airbag aus
seinem Staufach herunterhängen. • Um bei einer schweren Kollision
Schutz bieten zu können, müssen die
Airbags außerordentlich schnell
entfaltet werden. Die Kürze der Zeit, in
der sich ein Airbag entfaltet, basiert auf
der extrem kurzen Zeit, in der eine
Kollision stattfindet und in der es
notwendig ist, den Airbag zwischen
dem Insassen und der Fahrzeug-
struktur herzustellen, bevor der
Insasse gegen eine Fahrzeug-
komponente schlägt. Die kurze Zeit der
Entfaltung reduziert das Risiko
schwerer oder lebensbedrohlicher
Verletzungen bei schweren Kol-
lisionen und sie ist deshalb ein
notwendiger Teil der Airbagent-
wicklung.
Jedoch kann die Airbagentfaltung
durch die sehr schnelle Entfaltung und
die Wucht der Airbagausdehnung auch
Verletzungen wie Abschürfungen im
Gesicht, Quetschungen, Knochen-
brüche und manchmal auch noch
schwerere Verletzungen verursachen.
• Wenn sich der Fahrer ungewöhnlich nah am Airbag befindet, sind unter
Umständen auch tödliche Verlet-
zungen möglich.

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Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
Kontrollleuchte "BeifahrerairbagOFF" (ausstattungsabhängig)
Die Kontrollleuchte
"Beifahrerairbag OFF" leuchtet
nach dem Einschalten der
Zündung für ca. 4 Sekunden
auf.
Die Kontrollleuchte "Beifahrerairbag OFF"
leuchtet auch auf, wenn sich der Schalter
"Beifahrerairbag ON/OFF" in der Stellung
OFF befindet und sie erlischt, wenn der
Schalter "Beifahrerairbag ON/OFF" in die
Stellung ON geschaltet wird.
Komponenten und Funktionen
des SRS-Rückhaltesystems
Das SRS-System besteht aus den
folgenden Komponenten:
1. Fahrerairbagmodul vorn
2. Vordere Aufprallsensoren
3. Beifahrerairbagmodul vorn*
4. Sicherheitsgurtsystem
mit Gurtstraffern*
5. Seitliche Aufprallsensoren*
6. Kopfairbagmodule*
7. Seitenairbagmodule*
8. SRS-Steuermodul (SRSCM) / Überschlagsensor*
9. Airbag-Warnleuchte
ACHTUNG
Bei einer Fehlfunktion des Schal -
ters "Beifahrerairbag EIN/AUS" leuc htet die Kontrollleuc
hte
"Beifahrerairbag AUS" nicht auf. Stattdessen leuchtet die Kontroll -
leuchte "Beifahrerairbag EIN" auf und erlischt automatisch nac h ca.
60 Sekunden.
In diesem Fall
entfaltet sich der vordere Airbag bei einem Frontalaufprall auch dann,wenn der Schalter "BeifahrerairbagEIN/AUS" in die Stellung "AUS"gebracht wurde.
In diesem Fall empfehlen wir, dasSystem in einer HYUNDAI Vertragswerkstatt inspizieren zulassen.
ODMESA2005OCM029200A
1010 11
111212

Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
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3
(Fortsetzung)
• Lassen Sie nicht zu, dass
Mitfahrer ihren Kopf oder Körper
gegen Türen lehnen, ihre Arme
auf den Türen ablegen, ihre Arme
aus dem Fenster halten oder
Gegenstände zwischen sich und
den Türen platzieren, wenn sie
sich auf Sitzen befinden, die mit
Seiten- und/oder Kopfairbags
ausgerüstet sind.
• Verwenden Sie keine zusätzli -
chen Sitzbezüge.
• Die V erwendung v
on Sitzbezügen
könnte die Effektivität des
Systems reduzieren oder
beeinträchtigen.
• Befestigen Sie keine Zubehörteile an oder in der Nähe
der Seitenairbags.
• Platzieren Sie keine Gegenstände über dem Airbag oder zwischen
Ihnen und dem Airbag.
(Fortsetzung)
VORSICHT
• Ein Seitenairbag ist eineErgänzung der Fahrer- und
Beifahrersicherheitsgurte, er ist
jedoch kein Ersatz für sie.
Deshalb müssen Ihre
Sicherheitsgurte während der
Fahrt jederzeit angelegt sein. Die
Airbags werden nur bei
bestimmten seitlichen
Kollisionen oder Überschlägen*
ausgelöst, bei denen die
Aufprallstärke so stark ist, dass
Fahrzeuginsassen erheblich
verletzt werden könnten.
• Um optimalen Schutz durch das Airbagsystem zu erhalten und um
Verletzungen durch den sich
entfaltenden Seitenairbag zu
vermeiden, müssen beide
vorderen Passagiere aufrecht
und ordnungsgemäß
angeschnallt sitzen. Die Hände
des Fahrers sollten in adäquater
Position auf dem Lenkrad liegen.
Die Arme und Hände des
Beifahrers sollten auf seinem
Schoß liegen.
(Fortsetzung)
* : Nur wenn das Fahrzeug mit einem
Überschlagsensor ausgestattet ist.
VORSICHT
Lassen Sie nicht zu, dass Mitfahrer
ihren Kopf oder Körper gegen
Türen lehnen, ihre Arme auf den
Türen ablegen, ihre Arme aus dem
Fenster halten oder Gegenstände
zwischen sich und den Türen
platzieren, wenn sie sich auf Sitzen
befinden, die mit Seiten- und/oder
Kopfairbags ausgerüstet sind.

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Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
Kopfairbag
(ausstattungsabhängig)
❈Die tatsächlich in Ihrem Fahrzeug
vorhandenen Airbags können von dieser
Abbildung abweichen.
Die Kopfairbags befinden sich an beiden
Dachkanten oberhalb der vorderen und
hinteren Türen. Die Kopfairbags sollen bei bestimmten
seitlichen Kollisionen die vorderen
Insassen und die auf den äußeren
Rücksitzen sitzenden Insassen im
Kopfbereich unterstützend schützen.
Die Kopfairbags sollen nicht bei allen
seitlichen Kollisionen und auch nicht bei
jedem Heck-/Frontaufprall oder
Fahrzeugüberschlag ausgelöst werden.
Die Curtain-Airbags werden nicht nur auf
der Seite des Aufpralls ausgelöst,
sondern auch auf der
gegenüberliegenden Seite.
(Fortsetzung)
• Lagern Sie keine Gegenstände
(Regenschirm, Tasche usw.)
zwischen Vordertür und
Vordersitz. Solche Gegenstände
können bei einer Auslösung des
Seitenairbags zu gefährlichen
Projektilen werden und Verlet -
zungen verursachen.
• Um das unge w
ollte Auslösen
eines Airbags mit möglichen
daraus resultierenden Verletzun -
gen zu vermeiden, schlagen Sie
bei eingesc halteter Zündung
nic
ht gegen den seitlichen Auf -
prallsensor.
• Für den Fall, dass der Sitz oder
der Sitzbezug besc
hädigt ist,
empfehlen wir, das System in
einer HYUNDAI Vertragswerkstatt
instand setzen zu lassen.
ODM032056
OHM032072

Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
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✽ANMERKUNG -
wenn mit Überschlagsensor
ausgestattet
Auch können die Curtain-Airbags unter
bestimmten Bedingungen bei
Überschlägen auf beiden Seiten
ausgelöst werden.
• Die Kopfairbags sollen nicht bei allen
seitlichen Kollisionen ausgelöst
werden.
(Fortsetzung)
• Lassen Sie es nicht zu, dass
Mitfahrer ihren Kopf oder Körper
gegen Türen lehnen, ihre Arme
auf den Türen ablegen, ihre Arme
aus dem Fenster halten oder
Gegenstände zwischen sich und
den Türen platzieren, wenn sie
sich auf Sitzen befinden, die mit
Seiten- und/oder Kopfairbags
ausgerüstet sind.
• Versuchen Sie niemals, Komponenten des Seiten- oder
Kopfairbagsystems zu öffnen
oder zu reparieren. Wir
empfehlen, das System in einer
HYUNDAI Vertragswerkstatt
instand setzen zu lassen.
Wenn Sie den oben aufgeführten
Anweisungen nicht folgen, kann
dies bei einem Unfall zu
Verletzungen oder zum Tod der
Fahrzeuginsassen führen.VORSICHT
• Damit die seitlichen Airbags (Seiten- und Kopfairbags) den
größtmöglichen Schutz bieten
können, müssen beide vorderen
und beide hinten außen
sitzenden Passagiere in
aufrechter Position sitzen und
ordnungsgemäß angeschnallt
sein. Es ist auch wichtig, dass
Kinder in adäquaten
Rückhaltesystemen auf den
Rücksitzen platziert werden.
• Wenn Kinder auf den äußeren Rücksitzen platziert werden,
müssen sie in adäquaten
Kinderrückhaltesystemen
gesichert sein. Stellen Sie sicher,
dass das Kinderrückhaltesystem
soweit wie möglich von der Tür
entfernt platziert wird und
befestigen Sie das
Rückhaltesystem so, dass es
sich nicht bewegen kann.
(Fortsetzung)

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Sicherheitssysteme Ihres Fahrzeugs
Warum ist mein Airbag bei einer
Kollision nicht ausgelöst
worden? (Bedingungen zum
Auslösen oder Nicht-Auslösen
eines Airbags)
Es gibt viele Arten von Unfällen, bei
denen eine zusätzliche Schutz-
wirkung des Airbags nicht erwartet
werden kann.
Dazu gehören Heckkollisionen,
mehrfache nachfolgende Kollisionen
in Massenkarambolagen als auch
Kollisionen bei geringer Geschwin-
digkeit.
Airbag-Aufprallsensoren
(1) SRS-Steuermodul / Überschlagsensor (ausstattungsabhängig)
(2) Aufprallsensor vorn
(3) Seitlicher Aufprallsensor (ausstattungsabhängig)
(4) Seitlicher Aufprallsensor (ausstattungsabhängig)
ODM032044/ODM032045/ODM032046/ODM032047/ODM032048
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