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541 5-1. Wichtige Informationen
Beim Auftreten einer Störung
ACHTUNG
Vorsicht beim Abschleppen
Lassen Sie beim Abschleppen des Fahrzeugs höchste Vorsicht walten.
Vermeiden Sie ruckartiges Anfahren oder plötzliche Lenkbewegungen, die
zu einer übermäßigen Belastung der Abschleppöse und des Seils bzw.
der Kette führen. Achten Sie beim Abschleppen eines Fahrzeugs immer
auf die Umgebung und andere Fahrzeuge.
Wenn der Motor nicht läuft, arbeiten Bremskraftverstärker und Servolen-
kung nicht, wodurch ein höherer Kraftaufwand zum Bremsen und Lenken
erforderlich wird.
HINWEIS
Vermeiden schwerer Schäden am Getriebe
(Fahrzeuge mit Multidrive oder Automatikgetriebe)
Schleppen Sie das Fahrzeug niemals rückwärts ab, wenn die Vorderräder
den Boden berühren.
Dies kann zu schweren Getriebeschäden führen.
Beim Abschleppen eines Fahrzeugs ohne Verwendung eines Nachläu-
fers (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe)
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Schleppen Sie
das Fahrzeug nicht ab, wenn der Schlüssel abgezogen ist oder in der
Position “LOCK” steht.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Schleppen Sie
das Fahrzeug nicht ab, während der Schalter “ENGINE START STOP”
aus steht.
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546 5-1. Wichtige Informationen
HINWEIS
Vermeiden schwerer Schäden am Getriebe
(Fahrzeuge mit Multidrive oder Automatikgetriebe)
Schleppen Sie das Fahrzeug niemals rückwärts ab, wenn die Vorderräder
den Boden berühren.
Beim Abschleppen eines Fahrzeugs ohne Verwendung eines Nachläu-
fers (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe)
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Der Motorschal-
ter darf nicht in der Position “LOCK” stehen.
Der Mechanismus des Lenkradschlosses ist nicht stark genug, um die
Vorderräder in Geradeaus-Stellung zu halten.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Der Schalter
“ENGINE START STOP” darf nicht auf Aus stehen.
Der Mechanismus des Lenkradschlosses ist nicht stark genug, um die
Vorderräder in Geradeaus-Stellung zu halten.
Verhindern von Schäden am Fahrzeug (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe)
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Schleppen Sie
das Fahrzeug nie rückwärts ab, während der Motorschalter auf “LOCK”
steht oder der Schlüssel abgezogen ist. Der Mechanismus des Lenkrad-
schlosses ist nicht stark genug, um die Vorderräder in Geradeaus-Stellung
zu halten.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Schleppen Sie
das Fahrzeug nie rückwärts ab, während der Schalter “ENGINE START
STOP” aus steht. Der Mechanismus des Lenkradschlosses ist nicht stark
genug, um die Vorderräder in Geradeaus-Stellung zu halten.
Prüfen Sie beim Anheben des Fahrzeugs, dass auf der gegenüberliegen-
den Seite des angehobenen Fahrzeugs noch genug Bodenfreiheit zum
Abschleppen verbleibt. Ohne ausreichenden Abstand kann das Fahrzeug
beim Abschleppen beschädigt werden.
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5-1. Wichtige Informationen
Beim Auftreten einer Störung
Kraftstoffpumpen-Abschaltsystem (nur Benzinmotor)
Führen Sie die nachstehenden Schritte aus, um den Motor nach Auslö-
sen des Systems erneut anzulassen.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem:
Drehen Sie den Motorschalter auf “ACC” oder “LOCK”.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem:
Stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” in den Modus
ACCESSORY oder aus.
Motor starten.
HINWEIS
Vor dem Anlassen des Motors
Kontrollieren Sie den Boden unter dem Fahrzeug.
Sollten Sie feststellen, dass Kraftstoff ausgelaufen ist, wurde das Kraftstoff-
system beschädigt und muss repariert werden. Starten Sie den Motor nicht.
Das Kraftstoffpumpen-Abschaltsystem sperrt die Kraftstoffzufuhr
zum Motor, um die Gefahr des Austretens von Kraftstoff bei Motor-
stillstand oder bei einer Airbag-Auslösung im Falle einer Kollision zu
minimieren.
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584 5-2. Maßnahmen im Notfall
Reserverad montieren
Entfernen Sie Schmutz und
Fremdkörper von den Kontaktflä-
chen.
Fremdkörper auf der Auflageflä-
che des Rads können dazu füh-
ren, dass sich die Radmuttern
während der Fahrt lösen und das
Rad abfällt.
Montieren Sie den Reifen, und ziehen Sie alle Radmuttern
locker von Hand etwa gleich fest.
Ersetzen eines Stahlrads durch ein Stahlrad (einschließlich Notrad)
Ziehen Sie die Radmuttern so
weit an, bis der verjüngte Teil
das Felgenblatt leicht berührt.
Ersetzen eines Alu-Rads durch ein Stahlrad (einschließlich Notrad)
Ziehen Sie die Radmuttern so
weit an, bis der verjüngte Teil
das Felgenblatt leicht berührt.
Verjüngter Teil
Felgen-
blatt
Verjüngter Teil
Felgen-
blatt
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589 5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
ACHTUNG
Austausch eines defekten Reifens
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr
schwerer Verletzungen.
• Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit der Hand abzunehmen.
Seien Sie vorsichtig im Umgang mit der Zierkappe, um Verletzungen
zu vermeiden.
• Berühren Sie nicht das Scheibenrad oder den Bereich um die Brem-
sen, direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nach dem Fahrbetrieb sind das Scheibenrad und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen,
Füßen und anderen Körperteilen kann beim Wechseln eines Reifens
oder ähnlichen Vorgängen zu Verbrennungen führen.
Austausch eines defekten Reifens
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich
mit einem Drehmomentschlüssel auf 103 N·m (10,5 kp·m) an.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die
eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug konzipiert wurden.
• Wenn die Schrauben, Muttergewinde und Bolzenbohrungen des Fahr-
zeugs Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug
von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
• Achten Sie beim Anbringen der Radmuttern darauf, dass der verjüngte
Teil nach innen zeigt. (S. 495)
• Bringen Sie keine stark beschädigten Radzierblenden wieder am Rad
an, da sich diese während der Fahrt lösen können.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn der Motor nicht anspringt
Wenn der Motor auch nach der Durchführung der korrekten Startpro-
zedur (S. 215, 219) bzw. dem Loslassen des Lenkrads (S. 217,
222) nicht anspringt, überprüfen Sie die folgenden Punkte.
Der Motor springt nicht an, auch wenn Sie den richtigen
Schlüssel tragen
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
Im Fahrzeugtank befindet sich nicht genug Kraftstoff.
Benzinmotor: Tanken Sie Kraftstoff nach.
Dieselmotor: (S. 638)
Der Motor ist möglicherweise mit Kraftstoff geflutet (“abgesof-
fen”). (Benzinmotor)
Versuchen Sie erneut, den Motor unter Beachtung des kor-
rekten Anlassvorgangs zu starten. (S. 215, 219)
Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung in der Weg-
fahrsperre vor. (S. 132)
Der Anlasser dreht langsam, die Fahrgastleuchten/Innenbe-
leuchtung und die Scheinwerfer leuchten schwach und die
Hupe ertönt gar nicht oder nur schwach
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
Die Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 630)
Die Anschlüsse der Batteriepole sind möglicherweise locker
oder korrodiert.
Der Anlasser dreht nicht durch (Fahrzeuge mit intelligentem
Einstiegs- und Startsystem)
Das Anlassersystem könnte auf Grund eines Problems in der
Fahrzeugelektrik ausgefallen sein, z. B. durch eine Stromkreis-
unterbrechung oder eine durchgebrannte Sicherung. Es gibt
jedoch eine Notlösung, um den Motor zu starten. (S. 621)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Wenn der Schalthebel in Stellung “P” blockiert (Fahrzeuge mit Multidrive oder Automatikgetriebe)
Fahrzeuge mit Multidrive oder Automatikgetriebe: Wenn der Schalt-
hebel nicht bewegt werden kann, obwohl Sie mit dem Fuß die
Bremse betätigen, liegt dies möglicherweise an einer Störung im
Schalthebelsperrsystem (System zum Schutz vor unbeabsichtigter
Betätigung des Schalthebels). Lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem
anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbe-
trieb umgehend überprüfen.
Mit folgender Notfallmaßnahme kann der Schalthebel trotzdem
bewegt werden.
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem:
Stellen Sie den Motorschalter in die Stellung “ACC”.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem:
Stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” in den
Modus ACCESSORY.
Betätigen Sie das Bremspedal.
Hebeln Sie die Abdeckung mit
einem Schlitzschraubendreher
oder einem anderen geeigne-
ten Gegenstand auf.
Bedecken Sie die Spitze des
Schraubendrehers mit einem
Lappen, um eine Beschädi-
gung der Abdeckung zu ver-
meiden.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn der Motor zu heiß wird
Beseitigung
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle, schalten
Sie die Klimaanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf
abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist, überprüfen
Sie den Kühlerblock (Kühler) auf Undichtigkeiten.
Benzinmotor
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittel-
menge ausgetreten ist, wenden
Sie sich sofort an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Ver-
tragswerkstatt oder einen ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten
und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist.
Die Warnleuchte für hohe Temperatur des Motorkühlmittels
(S. 551) leuchtet oder blinkt oder ein Verlust der Motorleistung
wird festgestellt. (Zum Beispiel kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht erhöht werden.)
Dampf tritt unter der Motorhaube aus.