1963-3. Einstellen der Sitze
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WARNUNG
■Sitzeinstellung (falls vorhanden)
Neigen Sie die Rückenlehne nicht mehr als nötig zurück, um bei einem Unfall nicht
Gefahr zu laufen, unter dem Beckengurt durchzurutschen.
Wird die Rückenlehne zu stark nach hinten geneigt, könnte der Beckengurt über Ihre
Hüften rutschen und die Rückhaltekräfte würden direkt auf Ihren Bauch einwirken
oder Ihr Hals könnte unter den Schultergurt geraten. Bei einem Unfall würde sich
dadurch das Risiko erhöhen, tödliche oder schwere Verletzungen zu erleiden.
Nehmen Sie während der Fahrt keine Sitzeinstellungen vor, da sich der Sitz dabei
unerwartet bewegen kann und Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren könn-
ten.
■ Bei umgeklappter Rückenlehne
●Setzen Sie sich während der Fahrt nicht auf die Rückenlehne und legen Sie auch
keine Gegenstände darauf ab.
● Achten Sie darauf, die Kappen auf den Sitzhaltehaken anzubringen, um Verbren-
nungen zu vermeiden, wenn diese heiß werden.
■ Wiederaufrichten der Rückenlehnen in die Ausgangsstellung
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln. Anderenfalls kann es zu tödlichen
oder schweren Verletzungen kommen.
●Achten Sie darauf, dass Sie sich weder Hände noch Füße im Sitz einklemmen.
● Stellen Sie sicher, dass die Sitze sicher verriegelt sind. Anderenfalls wird die Funk-
tionsfähigkeit der Sicherheitsgurte beeinträchtigt.
● Achten Sie darauf, dass die Sicherheitsgurte weder verdreht noch unter dem Sitz
eingeklemmt sind.
● Sorgen Sie dafür, dass sich die Sicherheitsgurte verwendungsbereit in der korrek-
ten Position befinden.
■ Zum Vermeiden von Beschädigungen der Sitzkomponenten
Hängen Sie nichts an die Schließöse der Rückenlehne und befestigen Sie nichts
daran.
HINWEIS
■Vor dem Umklappen, bzw. Zusammenklappen der Sitze
Die Sicherheitsgurte und die Gurtschlösser müssen verstaut sein.
■ Nach dem Aufrichten der dritten Sitzreihe (Fahrzeuge mit Quersitzbank)
Vergewissern Sie sich, dass der Griff auf der Rückseite der Rückenlehne gesichert
wurde.
2564-1. Vor Fahrtantritt
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WARNUNG
■Zur Vermeidung von Unfällen und Verletzungen
●Überprüfen Sie vor und nach Gebrauch der Winde Folgendes:
• Windenbefestigungsschraube auf Lockerheit
• Windenseil auf Verschleiß oder Rost
• Anschlusskabel der Fernbedienung auf Risse, Quetschungen oder Kurzschluss
● Die Festigkeit eines verformten, durchgescheuerten oder verschlissenen Seils
kann in gefährlichem Maße eingeschränkt sein. Bei einem Kurzschluss des
Anschlusskabels der Fernbedienung kann der Seilwindenbetrieb ohne Vorwarnung
einsetzen. Wenn Sie irgendeine Störung der Seilwindenausrüstung bemerken, ver-
wenden Sie die Seilwinde nicht und kontaktieren Sie einen Toyota-Vertragshändler
bzw. eine Vertragswerkstatt oder eine andere qualifizierte und entsprechend aus-
gerüstete Fachwerkstatt.
● Verwenden Sie die Winde keinesfalls, um Personen anzuheben oder zu bewegen
oder um Objekte anzuheben.
● Niemand außer dem Bediener darf während des Windenbetriebs oder bei an die
Winde angeschlossener Fernbedienung neben der Windenöffnung, dem Win-
denseil, dem Windenhaken oder der Fernbedienung stehen.
Stützen Sie sich nicht mit Händen oder Füßen auf dem Frontstoßfänger nahe der
Windenöffnung ab.
Es besteht die Gefahr des Einklemmens im Mechanismus.
● Berühren Sie nicht das gespannte Seil oder den Haken, auch wenn die Winde nicht
in Gebrauch ist.
● Schließen Sie die Fernbedienung nur an, wenn die Winde verwendet werden soll.
Nehmen Sie die Fernbedienung ab, wenn die Winde nicht in Gebrauch ist.
Versehentliches, unerwartetes Starten der Winde: Durch Drücken des Fernbedie-
nungsschalters kann es zu einem schweren Unfall kommen, wenn Sie sich z. B.
die Finger in der Winde quetschen.
3274-5. Verwenden der Fahrerassistenzsysteme
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Fahren
LC200_OM_OM60M97M_(EM)• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug eine ungewöhnliche Form hat, z. B. ein
Traktor oder ein Beiwagen
• Wenn Sonnenstrahlen oder andere Lichtquellen direkt auf ein vorausfahrendes Fahrzeug treffen
• Wenn ein Fahrzeug vor Ihrem Fahrzeug einschert oder plötzlich neben einem
Fahrzeug auftaucht
• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug ein abruptes Manöver ausführt (wie plötzli- ches Ausweichen, Beschleunigen oder Bremsen)
• Wenn Sie plötzlich hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug einscheren
• Beim Fahren bei schlechten Witterungsverhältnissen, wie heftigem Regen, Nebel, Schnee oder einem Sandsturm
• Wenn von einem vorausfahrenden Fahrzeug Wasser, Schnee, Staub usw. aufge-
wirbelt wird und auf das eigene Fahrzeug trifft
• Beim Fahren durch Dampf oder Rauch
• Beim Fahren an einem Ort, an dem sich das Umgebungslicht plötzlich ändert, z. B. in einer Tunnelein- oder ausfahrt
• Wenn sehr helles Licht, wie Sonnenlicht oder das Licht der Scheinwerfer des ent- gegenkommenden Verkehrs, direkt auf den Kamerasensor trifft
• Bei diffusem Umgebungslicht, z. B. in der Morgen- oder Abenddämmerung, bei
Nacht oder in einem Tunnel
• Nach dem Starten des Motors wurde das Fahrzeug für eine bestimmte Zeit nicht gefahren
• Während und einige Sekunden nach dem Abbiegen nach links oder rechts
• Während und einige Sekunden nach einer Kurvenfahrt
• Wenn Ihr Fahrzeug ins Schleudern gerät
• Wenn sich die Fahrzeugfront hebt oder senkt, z. B. auf unebener Fahrbahn oder bei Bodenwellen
• Bei falscher Radeinstellung
• Wenn ein Wischerblatt den Kamerasensor blockiert • Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug eine
extrem hohe Bodenfreiheit hat
• Wenn sich ein vorausfahrendes Fahrzeug nicht direkt vor Ihrem Fahrzeug befindet
7478-1. Wesentliche Informationen
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Wenn Störungen auftreten
Wenn Ihr Fahrzeug in einem Notfall angehalten
werden muss
Halten Sie das Bremspedal ununterbrochen mit beiden Füßen fest getre-
ten.
Pumpen Sie keinesfalls wiederholt das Bremspedal, da dies den zum Anhalten des
Fahrzeugs erforderlichen Kraftaufwand erhöht.
Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “N”.
XWenn der Schalt-/Wählhebel auf “N” geschaltet wurde
Halten Sie das Fahrzeug nach Herabsetzen der Geschwindigkeit an einer
sicheren Stelle neben der Straße an.
Schalten Sie den Motor aus.
XWenn der Schalt-/Wählhebel nicht auf “N” geschaltet werden kann
Halten Sie das Bremspedal mit beiden Füßen weiterhin fest getreten, um
die Geschwindigkeit so weit wie möglich zu verringern.
Um den Motor auszuschalten, hal-
ten Sie den Motorschalter mindes-
tens 2 Sekunden lang gedrückt
oder drücken Sie ihn kurz 3-mal
oder öfter in Folge.
Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle neben der Straße an.
Wenn es in einem Notfall nicht möglich sein sollte, das Fahrzeug auf
normale Art anzuhalten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
3
4
3
Mindestens 2 Sekunden gedrückt halten
oder 3-mal oder öfter kurz drücken
4
WARNUNG
■ Wenn der Motor während der Fahrt ausgeschaltet werden muss
In diesem Fall arbeiten Bremskraftverstärker und Servolenkung nicht mehr. Dadurch
ist das Bremspedal schwerer zu betätigen und der Kraftaufwand beim Drehen des
Lenkrads ist größer. Bremsen Sie so weit wie möglich ab, bevor Sie den Motor aus-
schalten.
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7878-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
WARNUNG
■Radwechsel bei einer Reifenpanne
●Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln.
Anderenfalls kann es zu schweren Verletzungen kommen:
• Fahrzeuge mit unter dem Boden angebrachtem Reserverad: Senken Sie das
Reserverad vollständig bis auf den Boden ab, ehe Sie es unter dem Fahrzeug
hervorholen.
• Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit den Händen zu entfernen. Gehen Sie beim Umgang mit der Radzierkappe vorsichtig vor, um unerwartete Verlet-
zungen zu vermeiden.
• Berühren Sie nicht die Felgen oder den Bereich um die Bremsen, direkt nach- dem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nachdem das Fahrzeug gefahren wurde, sind die Felgen und der Bereich rund
um die Bremsen extrem heiß. Wenn Sie diese Bereiche beim Radwechsel usw.
mit den Händen, Füßen oder anderen Körperteilen berühren, besteht Verbren-
nungsgefahr.
• Fahrzeuge mit Allrad-AHC: Schalten Sie die Niveauregulierung des Fahrzeugs aus. Die Fahrzeughöhe kann sich aufgrund der automatischen Niveauregulie-
rungsfunktion ändern, wodurch ein Einklemmen von Körperteilen droht und es
zu einem Unfall kommen kann. ( →S. 412)
● Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtmaßregeln können sich die Radmuttern lockern
und das Rad kann sich lösen, was tödliche oder schwere Verletzungen zur Folge
haben könnte.
• Lassen Sie die Radmuttern so schnell wie möglich nach dem Radwechsel mit
einem Drehmomentschlüssel auf 131 N•m (13,4 kp•m) (Leichtmetallfelgen) bzw.
209 N•m (21,3 kp•m) (Stahlfelgen) anziehen.
• Verwenden Sie beim Anbringen eines Rads nur die speziell für dieses Rad bestimmten Radmuttern.
• Sollten Sie Risse oder Verformungen an den Schrauben, den Gewindegängen
der Muttern oder den Schraubenlöchern der Felge feststellen, lassen Sie das
Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einer anderen qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerkstatt
überprüfen.
• Bringen Sie keine stark beschädigte Radzierkappe an, da sich diese während der Fahrt vom Rad lösen kann.
• Achten Sie beim Anbringen der Radmuttern unbedingt darauf, diese mit der abgeschrägten Seite nach innen aufzudrehen. ( →S. 711)