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Fahrzeugwartung175
5. Dichtmittelflasche in die Halte‐rung am Kompressor einsetzen.
Kompressor so in Reifennähe
platzieren, dass die Dichtmittelfla‐
sche aufrecht steht.
6. Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
7. Den Dichtmitteleinfüllschlauch am Reifenventil anschrauben.
8. Der Kippschalter am Kompressor muss in Stellung O stehen.
9.
Das rote <-Kabel am Kompressor
an den Starthilfeanschluss an‐
schließen 3 182.
Hinweis
Modellabhängig kann sich der Start‐
hilfeanschluss an der linken oder
rechten Motorraumseite befinden.10. Das schwarze ]-Stromversor‐
gungskabel an einen Massepunkt des Fahrzeugs wie zum Beispiel
den Motorblock oder eine Befes‐ tigungsschraube des Motors an‐
schließen.
Hinweis
Je nach Reifenreparaturset muss
das einzelne Stromkabel an die
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![OPEL MOVANO_B 2015.5 Betriebsanleitung (in German) 176Fahrzeugwartung
Fahrzeugsteckdose oder den Ziga‐
rettenanzünder angeschlossen wer‐
den.
Bei diesem Typ gibt es kein rotes <
und schwarzes ] Stromkabel.
Um eine Entladung der Batterie
zu verm OPEL MOVANO_B 2015.5 Betriebsanleitung (in German) 176Fahrzeugwartung
Fahrzeugsteckdose oder den Ziga‐
rettenanzünder angeschlossen wer‐
den.
Bei diesem Typ gibt es kein rotes <
und schwarzes ] Stromkabel.
Um eine Entladung der Batterie
zu verm](/manual-img/37/20030/w960_20030-177.png)
176Fahrzeugwartung
Fahrzeugsteckdose oder den Ziga‐
rettenanzünder angeschlossen wer‐
den.
Bei diesem Typ gibt es kein rotes <
und schwarzes ] Stromkabel.
Um eine Entladung der Batterie
zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.
11. Kippschalter auf dem Kompressor
auf die Stellung I stellen. Der Rei‐
fen wird mit Dichtmittel gefüllt.
12. Die Druckanzeige am Kompres‐ sor zeigt kurzzeitig bis zu 6 bar an.
Danach sinkt der Druck wieder
ab.
13. Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft be‐
füllt.
14. Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 10 Minuten
erreicht werden. Reifendruck
3 215. Wenn der richtige Druck
erreicht ist, den Kippschalter in
Stellung O schalten, um den Kom‐
pressor auszuschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von
10 Minuten erreicht, Reifenrepa‐
raturset entfernen. Das Fahrzeug
um eine Reifenumdrehung (ca.
2 Meter) bewegen. Das Reifenre‐
paraturset wieder anschließen
und Füllvorgang 10 Minuten fort‐ setzen. Wird der vorgeschriebene Reifendruck danach immer nochnicht erreicht, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit
dem Knopf neben der Druckan‐
zeige ablassen.
Den Kompressor nicht länger als
10 Minuten laufen lassen.
15. Reifenreparaturset abbauen.
16. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.
17. Am Reifenreparaturset ange‐ brachten Aufkleber mit der maxi‐
mal zulässigen Geschwindigkeit
im Blickfeld des Fahrers anbrin‐
gen.
18. Dichtmitteleinfüllschlauch an den freien Anschluss der Dichtmittel‐
flasche schrauben. Damit wird
verhindert, dass Dichtmittel aus‐
tritt. Die Dichtmittelflasche in der
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Fahrzeugwartung177
Plastiktüte aufbewahren.Reifenreparaturset unter dem
Vordersitz verstauen.
19. Fahrt unverzüglich fortsetzen, da‐
mit sich das Dichtmittel im Reifen
gleichmäßig verteilt. Nach ca.
10 km Fahrtstrecke (spätestens
jedoch nach 10 Minuten) anhalten
und den Reifendruck mit dem
Kompressor kontrollieren. Hierzu
Kompressor-Luftschlauch direkt
auf das Reifenventil und den
Kompressor schrauben.
20. Wenn der Reifendruck mehr als 3,1 bar beträgt, auf den vorge‐
schriebenen Wert korrigieren.
Vorgang wiederholen, bis kein
Druckverlust mehr auftritt.
Wenn der Reifendruck unter
3,1 bar abgesunken ist, darf das
Fahrzeug nicht mehr gefahren
werden. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
21. Reifenreparaturset unter dem Vordersitz verstauen.
Hinweis
Die Fahreigenschaften des reparier‐ ten Reifens sind stark beeinträchtigt;
diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen
oder starker Aufheizung des Kom‐
pressors diesen für mindestens
30 Minuten ausgeschaltet lassen.
Das eingebaute Sicherheitsventil
öffnet bei einem Druck von 7 bar.
Verfallsdatum des Reparatursets
beachten. Nach diesem Datum ist
die Dichtwirkung nicht mehr garan‐
tiert. Haltbarkeitsangaben auf der
Dichtmittelflasche beachten.Gebrauchte Dichtmittelflasche er‐
setzen. Entsorgung entsprechend
den jeweiligen gesetzlichen Vor‐
schriften.
Kompressor und Dichtmittel können
ab ca. –30 °C verwendet werden.
Radwechsel
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 174.
Folgende Vorbereitungen treffen und
Hinweise beachten:
■ Das Fahrzeug auf waagerechtem, ebenem, festem und rutschsiche‐
rem Untergrund parken. Vorder‐
räder gerade stellen.
■ Die Parkbremse betätigen, ersten Gang oder Rückwärtsgang (Schalt‐
getriebe) bzw. N (automatisiertes
Schaltgetriebe) einlegen.
■ Luftfederung deaktivieren 3 121.
■ Reserverad herausnehmen 3 179.
■ Niemals mehrere Räder gleichzei‐ tig wechseln.
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178Fahrzeugwartung
■Wagenheber nur im Falle einer Rei‐
fenpanne verwenden; nicht beim
Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen oder umgekehrt.
■ Der Wagenheber ist wartungsfrei.
■ Bei weichem Untergrund eine sta‐ bile, maximal 1 cm dicke Unterlage
unter den Wagenheber legen.
■ Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder Tiere auf‐halten.
■ Nicht unter das angehobene Fahr‐ zeug kriechen.
■ Motor nicht starten, wenn das Fahr‐
zeug mit einem Wagenheber ange‐
hoben ist.
■ Vor Montage des Rades die Rad‐ schrauben/-muttern und ihre Ge‐
winde reinigen.9 Warnung
Radschraube, Radmutter und Ke‐
gel der Radmutter nicht mit Fett
schmieren.
1. Die Radabdeckung mit dem mit‐ gelieferten Haken abziehen. Wa‐
genwerkzeug 3 167.
2. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gut
sitzt. Jede Radschraube/-mutter
um eine halbe Drehung lösen.
3. Fahrzeuge mit Vorderradantrieb:
Zum Anheben des Fahrzeugs die
Stützfläche des Wagenhebers
unter dem Wagenheber-Ansatz‐
punkt positionieren, der dem zu
wechselnden Rad am nächsten
liegt.
Darauf achten, dass der Wagen‐
heber richtig positioniert ist. Der
Wagenheberfuß muss sich direkt unterhalb des Wagenheber-An‐
satzpunktes befinden, so dass er
nicht wegrutschen kann.
Den Radmutternschlüssel am
Wagenheber befestigen und das
Fahrzeug durch Drehen des
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Fahrzeugwartung179
Schlüssels so weit anheben, bis
das Rad den Boden nicht mehr
berührt.
Fahrzeuge mit Hinterradantrieb:
Dabei die beiliegenden Bedie‐
nungsanweisungen für den hy‐
draulischen Wagenheber beach‐
ten und die Teile wie vorgegeben
zusammensetzen.
Den Adapter an dem Wagenhe‐
ber-Ansetzpunkt ansetzen, der
sich am nächsten am fraglichen
Rad befindet.
Darauf achten, dass der Wagen‐
heber richtig positioniert ist. Der
Wagenheberkopf muss gerade
unter dem Ansetzpunkt sitzen.
Den Wagenheber durch Drücken
des Radmutternschlüssels hoch‐
pumpen, um die Grundplatte rich‐
tig zu positionieren.
Das Fahrzeug durch Drücken des Radmutternschlüssels anheben,
bis das Rad nicht mehr den Boden
berührt.
4. Die Radschrauben/-muttern kom‐ plett herausdrehen und mit einemTuch sauberwischen.
Die Radschrauben/-muttern so
ablegen, dass die Gewinde nicht
verschmutzen.
5. Rad wechseln.
6. Die Radschrauben/-muttern ein‐ drehen.
7. Fahrzeug absenken.
8. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Die Radschrauben/-mutternkreuzweise anziehen. Anzugsmo‐
ment: 172 Nm (Vorderradantrieb),
235 Nm (Hinterradantrieb mitDoppelrädern hinten), 264 Nm
(Hinterradantrieb mit Einzelrä‐
dern hinten).
9. Radabdeckung wieder anbringen.
Hinweis
Sofern zutreffend Diebstahlsiche‐
rungsschrauben in der Nähe des
Reifenventils anbringen (andernfalls
ist es unter Umständen nicht mög‐
lich, die Radabdeckungen wieder anzubringen).
10. Abmontiertes Rad 3 179 und Wa‐
genwerkzeug verstauen 3 167.
11. Neues Rad am Fahrzeug aus‐ wuchten lassen. So schnell wie
möglich den Reifendruck des
montierten Reifens 3 215 und
auch das Anzugsmoment der Radschrauben/-muttern kontrol‐
lieren.
Defekten Reifen ersetzen oder repa‐
rieren lassen.
Reserverad
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem
Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 174.
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180Fahrzeugwartung
Bei der Montage eines Reserverads,das sich von den anderen Rädern un‐
terscheidet, ist dieses Reserverad als Notrad zu betrachten und es müssen die entsprechenden Geschwindig‐
keitsbeschränkungen eingehalten
werden, auch wenn am Rad kein ent‐
sprechender Hinweis angebracht ist.
Nehmen Sie Kontakt zu einer Werk‐ statt auf, um Informationen zur an‐
wendbaren Geschwindigkeitsbe‐
schränkung zu erhalten.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Das Reserverad wird von einer Winde
unter dem Fahrzeugrahmen gehalten
und durch Straffen eines Kabels mit‐
tels Radmutternschlüssel und Adap‐
ter arretiert.
Muss bei einem vollbeladenen Fahr‐
zeug ein defekter Hinterreifen ausge‐
tauscht werden, kann ein Anheben
des Fahrzeuges mittels Wagenheber
nötig sein, um Zugang zum Reserve‐
rad zu erhalten.
Zum Lösen des Reserverades mit
dem Radmutternschlüssel und den
Adaptern das Kabel lösen und das
Rad ganz nach unten lassen.
Achtung
Das Reserverad nur mit Hilfe des
Radmutternschlüssels und des
Adapters nach unten lassen.
Die Verwendung von Druckluft‐
werkzeugen ist verboten. Dadurch könnten das Windenkabel und die
Vorrichtungen beschädigt wer‐
den.
Das Rad aufrichten, den Stift aus der
Halterung ziehen und das Rad vom
Kabel lösen.
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Fahrzeugwartung181
Bei Fahrzeugen mit Doppelrädern
hinten befindet sich am Reserverad
eine zusätzliche Montageplatte. Vor
Verwendung des Rades die Mutter lö‐
sen und die Montageplatte entfernen.
Beim Wiederanbringen eines Reser‐
verads zuerst die Montageplatte (Fahrzeuge mit Doppelrädern hinten) anbringen und mit der Mutter sichern.
Reifen aufrecht ansetzen und das Ka‐ bel von hinten (Seite ohne Ventil)
durch die Reifenmitte durchfädeln.
Halterung und Stift anbringen. Dabei
sicherstellen, dass diese richtig posi‐
tioniert sind und die Vorderseite des
Rades (die Seite mit dem Ventil) beim Wiederanbringen nach unten zeigt.
Reifen unter dem Fahrzeugrahmen
ansetzen und das Kabel mithilfe des
Radmutternschlüssels und der Adap‐
ter festziehen, bis der Reifen sicher in
aufrechter Position befestigt ist.9 Warnung
Sicherstellen, dass die Radvor‐
derseite (Seite mit dem Ventil)
nach unten zeigt, wenn das Re‐
serverad unter dem Fahrzeugrah‐
men aufgezogen wird.
Notrad
Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Nur ein Notrad montieren. Nicht
schneller als 80 km/h fahren. Kurven langsam fahren. Kein Dauereinsatz.
Hat das Fahrzeug beim Abschleppen
eines anderen Fahrzeugs eine Rei‐
fenpanne am Hinterrad, das Notrad
vorne anbringen und das vollwertige
Rad hinten.
Schneeketten 3 173.
Sommer- und Winterreifen Bei der Verwendung von Winterreifen
kann das Reserverad immer noch mit einem Sommerreifen ausgerüstet
sein.
Bei Einsatz dieses Reserverades mit
einem Sommerreifen kann es zu ver‐
ändertem Fahrverhalten kommen,
besonders auf glatten Straßenober‐
flächen.
Reifen mit vorgeschriebener Laufrichtung Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist anhand eines Symbols (z. B.
Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
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182Fahrzeugwartung
Bei entgegen der Laufrichtung mon‐
tierten Rädern gilt:
■ Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Den defekten Reifen
möglichst bald ersetzen oder repa‐
rieren lassen.
■ Nicht schneller als 80 km/h fahren.
■ Bei Nässe und Schnee besonders vorsichtig fahren.Starthilfe
Motor nicht mit einem Schnelllader anlassen.
Bei entladener Batterie Motor mit
Starthilfekabeln und der Batterie
eines anderen Fahrzeugs starten.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht ge‐
schehen. Jede Abweichung von
der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Kontakt mit Augen, Haut, Kleidung
und lackierten Flächen vermei‐
den. Die Flüssigkeit enthält
Schwefelsäure, die bei direktem
Kontakt Verletzungen und Schä‐
den verursachen kann.Achtung
Die Luftfederung muss deaktiviert
werden, bevor Starthilfe gegeben
wird.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Bat‐
terie enthält Schwefelsäure, die
bei direkter Berührung Verletzun‐
gen und Sachschäden verursa‐
chen kann.
■ Keine Funken oder offenen Flam‐ men in der Nähe der Fahrzeug‐
batterie.