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Fahren und Bedienung215
Die Aktivierung bzw. Deaktivierung
der Rückfahrkamera kann im Menü
Einstellungen im Info Display geän‐
dert werden. Fahrzeugpersonalisie‐
rung 3 134.
Störung
Störungsmeldungen werden zusam‐ men mit dem Symbol 9 in der ober‐
sten Zeile des Info-Displays ange‐
zeigt.
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
■ geringe Umgebungshelligkeit,
■ direktes Sonnen- oder Scheinwer‐ ferlicht auf der Kameralinse,
■ Eis, Schnee, Schlamm o. ä. auf der
Kameralinse. Linse säubern, mit
Wasser abspülen und mit einem
weichen Tuch abreiben,
■ nicht vollständig geschlossene Hecktür,
■ Unfallschäden am Fahrzeugheck,
■ extreme Temperaturschwankun‐ gen.Verkehrszeichen-
Assistent
Funktionen Der Verkehrszeichen-Assistent er‐
kennt über eine Frontkamera be‐
stimmte Verkehrszeichen und zeigt
sie im Driver Information Center an.
Folgende Verkehrszeichen werden
erkannt:
Geschwindigkeitsbegrenzungen und
Überholverbote ■ Geschwindigkeitsbegrenzung
■ Überholverbot■ Ende der Geschwindigkeitsbegren‐
zung
■ Ende des ÜberholverbotsStraßenarten
Beginn und Ende von:
■ Autobahnen
■ Kraftfahrstraßen
■ Verkehrsberuhigten BereichenZusätzliche Schilder ■ Zusätzliche Hinweise zu Verkehrs‐ schildern
■ Anhängerbeschränkungen
■ Warnung bei Straßennässe
■ Warnung vor Glatteis
■ Richtungspfeile
Geschwindigkeitsbegrenzungsschil‐
der werden so lange im Driver Infor‐
mation Center angezeigt, bis das
nächste Geschwindigkeitsbegren‐
zungsschild oder das Ende der Ge‐
schwindigkeitsbeschränkung erkannt
wird bzw. die festgelegte Zeitdauer
für die Anzeige überschritten wurde.
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216Fahren und Bedienung
Kombinationen mehrerer Schilder aufdem Display sind möglich.
Ein Ausrufezeichen in einem Rahmen weist darauf hin, dass ein weiteres
Zeichen entdeckt wurde, das vom
System nicht erkannt wird.
Das System ist je nach Umgebungs‐
helligkeit bis zu einer Fahrgeschwin‐
digkeit von 200 km/h aktiv. In der
Nacht ist das System bis zu einer Ge‐
schwindigkeit von 160 km/h aktiv.
Sobald die Geschwindigkeit unter
55 km/h absinkt, beispielsweise an
einem Ortseingang, wird das Display
zurückgesetzt und der Inhalt der Ver‐
kehrszeichenseite gelöscht. Die
nächste erkannte Geschwindigkeits‐
angabe wird angezeigt.Displayanzeige
Verkehrszeichen werden auf der
Seite Verkehrszeichenerkennung im
Driver Information Center angezeigt,
die mit dem Einstellrädchen am Blink‐
erhebel ausgewählt wird 3 120.
War eine andere Funktion im Menü
des Driver Information Centers aus‐ gewählt und wird dann erneut die
Seite Verkehrszeichenerkennung
aufgerufen, so wird das zuletzt er‐
kannte Verkehrszeichen angezeigt.
Wenn die Verkehrszeichenseite vom
System gelöscht wurde, wird folgen‐
des Symbol angezeigt:
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Fahren und Bedienung217
Der Inhalt der Verkehrszeichenseite
lässt sich während der Fahrt auch
durch längeres Drücken der Taste
SET/CLR am Blinkerhebel löschen.
Popup-Funktion
Geschwindigkeitsbegrenzungs- und
Überholverbotsschilder werden auf
jeder Seite des Driver Information Centers als Popup angezeigt.
Die Popup-Funktion kann auf der
Verkehrszeichenseite durch Drücken
der Taste SET/CLR auf dem Blinker‐
hebel deaktiviert werden.
Sobald die Einstellungsseite ange‐
zeigt wird, die Popup-Funktion durch
Auswahl von Aus deaktivieren. Durch
Auswahl von An wird sie wieder ein‐
geschaltet. Beim Einschalten der
Zündung wird die Popup-Funktion
ausgeschaltet.
Die Popup-Anzeige erscheint für ca. 8 Sekunden im Driver Information
Center.
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218Fahren und Bedienung
Störung
Das Verkehrszeichen-Assistenzsys‐
tem funktioniert in folgenden Fällen
nicht einwandfrei:
■ Die Windschutzscheibe ist im Be‐ reich der Frontkamera nicht sau‐
ber.
■ Verkehrszeichen sind ganz oder teilweise verdeckt oder schwer zu
erkennen.
■ Es herrschen widrige Außenbedin‐ gungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten. In diesem Fall wird
TSM Fehler schlechtes Wetter im
Display angezeigt.
■ Verkehrszeichen sind falsch aufge‐
stellt oder beschädigt.
■ Die Verkehrsschilder entsprechen nicht dem Wiener Übereinkommen
über Straßenverkehrszeichen.Achtung
Das System soll dem Fahrer dabei helfen, in einem festgelegten Ge‐
schwindigkeitsbereich bestimmte
Verkehrszeichen zu erkennen.
Verkehrszeichen, die das System
nicht anzeigt, dürfen nicht ignoriert
werden.
Das System erkennt ausschließ‐ lich jene üblichen Verkehrszei‐
chen, die den Anfang oder das
Ende eines Tempolimits anzei‐
gen.
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieser besonderen Funktion zu
einem risikoreichen Fahrstil verlei‐ ten.
Die Fahrgeschwindigkeit immer
den Straßenverhältnissen anpas‐ sen.
Die Fahrerassistenzsysteme ent‐
heben den Lenker nicht von seiner
umfassenden Verantwortung für den sicheren Fahrbetrieb.
Spurassistent
Der Spurassistent beobachtet über
eine Frontkamera die Markierungen
der Fahrspur, in der sich das Fahr‐
zeug befindet. Das System erkennt
Spurwechsel und warnt den Fahrer
bei einem unbeabsichtigten Spur‐
wechsel durch optische und akusti‐
sche Signale.
Kriterien für das Erkennen eines un‐
beabsichtigten Spurwechsels sind:
■ keine Betätigung des Blinkers
■ keine Betätigung der Bremse
■ keine aktive Gaspedalbetätigung bzw. Beschleunigung
■ kein aktives Lenken
Wenn der Fahrer aktiv handelt, wird
keine Warnung ausgegeben.
Einschalten
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Fahren und Bedienung219
Der Spurassistent wird durch
Drücken der Taste ) aktiviert. Die er‐
leuchtete LED in der Taste zeigt an,
dass das System eingeschaltet ist.
Wenn die Kontrollleuchte ) im Instru‐
ment grün leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten von mehr als
56 km/h, wenn Spurmarkierungen
vorhanden sind.
Wenn das System einen unbeabsich‐
tigten Spurwechsel erkennt, schaltet
die Kontrollleuchte ) auf gelb und
blinkt. Gleichzeitig wird ein Warnton aktiviert.Ausschalten
Durch Drücken der Taste ) wird das
System deaktiviert. Die LED an der
Taste erlischt.
Bei Geschwindigkeiten unter
56 km/h ist das System außer Funk‐ tion.
Störung
Der Spurassistent kann unter folgen‐ den Bedingungen nicht einwandfrei
arbeiten:
■ Die Windschutzscheibe ist nicht sauber
■ Es herrschen widrige äußere Be‐ dingungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten
Wenn keine Fahrspurmarkierung er‐
kannt wird, ist das System nicht funk‐ tionsfähig.Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-
Motoren
Nur bleifreien Kraftstoff verwenden, der Europanorm EN 228 oder
E DIN 51626-1 oder einer gleichwer‐
tigen Bestimmung entspricht.
Der Motor kann mit E10-Kraftstoff be‐ trieben werden, der diese Normen er‐
füllt. E10-Kraftstoff enthält bis zu
10 % Bioethanol.
Kraftstoffe mit der empfohlenen Ok‐
tanzahl verwenden 3 288. Wird
Kraftstoff mit einer zu kleinen Oktan‐ zahl verwendet, kann dies die Motor‐
leistung und das Drehmoment beein‐
trächtigen, und der Kraftstoffver‐
brauch erhöht sich geringfügig.
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220Fahren und BedienungAchtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐ stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden
führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228, E DIN 51626-1
oder gleichartigen Spezifikationen entspricht, kann zu Ablagerungen
oder Schäden am Motor führen
und Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Achtung
Kraftstoff mit zu kleiner Oktanzahl
kann zu unkontrollierter Verbren‐
nung und zu Schäden am Motor
führen.
Kraftstoffe für Diesel-
Motoren
Nur unverbleite Dieselkraftstoffe ge‐ mäß EN 590 verwenden!
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union Euro-Diesel-Kraftstoff
mit einem Schwefelgehalt unter 50
ppm verwenden.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des Mo‐
tors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor führen und
Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Schiffsdieselkraftstoffe, Heizöle,
Aquazole und ähnliche Diesel-Was‐
ser-Emulsionen dürfen nicht verwen‐
det werden. Es ist nicht zulässig, Die‐
selkraftstoffe zur Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-Motoren zu ver‐
mischen.
Kraftstoffe für
Erdgasbetrieb Erdgas mit einem Methangehalt von
ca. 78 - 99 % verwenden. L-Gas
(Low) mit ca. 78 - 87 % und H-Gas
(High) mit ca. 87 - 99 %. Es kann auch Biogas mit dem gleichen Methange‐
halt verwendet werden, wenn es che‐
misch aufbereitet und entschwefelt
wurde.
Nur Erdgas oder Biogas gemäß
DIN 51624 verwenden.
Flüssiggas bzw. Autogas (LPG) darf
nicht verwendet werden.
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Fahren und Bedienung221
Kraftstoffwahltaste
Durch Drücken der Taste Y kann zwi‐
schen Benzin- und Erdgasbetrieb ge‐ wählt werden. Bei hoher Last (z. B.
starke Beschleunigung, Fahren mit Vollgas) ist ein Umschalten nicht
möglich. Der LED-Status zeigt den
aktuellen Betriebsmodus.
1 aus=Erdgasbetrieb1 leuchtet=Benzinbetrieb1 blinkt=Umschalten nicht
möglich, eine Kraft‐
stoffart ist aufge‐
braucht.Sobald der Erdgastank leer ist, wird
bis zum Ausschalten der Zündung
automatisch auf Benzinbetrieb umge‐
schaltet.
Wenn der Erdgastank dann nicht auf‐ gefüllt wird, muss beim nächsten
Start des Motors manuell in den Ben‐
zinbetrieb umgeschaltet werden.
Dies ist notwendig, um Schädigungen
des Katalysators (Überhitzung durch
unregelmäßige Kraftstoffversorgung)
zu vermeiden.
Wird die Wahltaste innerhalb kurzer
Zeit mehrmals betätigt, so wird eine
Umschaltsperre aktiviert. Der Motor
bleibt in der aktuellen Betriebsart. Die Sperre bleibt bis zum Ausschalten
der Zündung aktiv.
Bei Benzinbetrieb sind geringe Leis‐ tungs- und Drehmomentverluste zu
erwarten. Fahrweise (z. B. bei Über‐ holmanövern) und Fahrzeugbelas‐
tung (z. B. durch Anhängelasten) da‐
her entsprechend anpassen.
Den Benzintank alle 6 Monate bis
zum Aufleuchten der Kontrollleuchte
Y leerfahren und anschließend neu
betanken. Dies ist erforderlich, um diefür den Benzinbetrieb notwendige
Systemfunktion und Kraftstoffqualität
aufrecht zu erhalten.
Fahrzeug in regelmäßigen Abstän‐
den volltanken, um Korrosion im Tank zu vermeiden.
Kraftstoffe für
Flüssiggasbetrieb Flüssiggas ist als LPG (Liquefied Pet‐ roleum Gas) oder unter der französi‐
schen Bezeichnung GPL (Gaz de
Pétrole Liquéfié) bekannt. LPG ist
auch als Autogas bekannt.
LPG besteht hauptsächlich aus Pro‐ pan und Butan. Die Oktanzahl liegt je nach Butan-Anteil zwischen 105 und
115. LPG wird flüssig bei einem
Druck von etwa 5 - 10 bar gelagert.
Der Siedepunkt hängt vom Druck und
vom Mischungsverhältnis ab. Bei
Umgebungsdruck liegt er zwischen
-42 °C (reines Propan) und -0,5 °C
(reines Butan).
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222Fahren und BedienungAchtung
Das System arbeitet bei Umge‐
bungstemperaturen von -8 °C bis 100 °C.
Die volle Funktionsfähigkeit des LPG- Systems kann nur mit Flüssiggas ge‐
währleistet werden, das mindestens
den Anforderungen gemäß DIN EN
589 entspricht.
Kraftstoffwahltaste
Durch Drücken der Taste LPG wird
zwischen Benzin- und Flüssiggasbe‐
trieb umgeschaltet, sobald die erfor‐
derlichen Parameter (Kühlmitteltem‐
peratur, Gastemperatur und Mindest‐
drehzahl des Motors) erreicht sind.
Die Anforderungen sind normaler‐
weise nach etwa 60 Sekunden (je nach Außentemperatur) und der ers‐
ten festen Betätigung des Gaspedals erreicht. Der LED-Status zeigt den
aktuellen Betriebsmodus.1 aus=Benzinbetrieb1 leuchten=Flüssiggasbetrieb1 blinkt=Umschalten nicht
möglich, eine Kraft‐
stoffart ist aufge‐
braucht
Sobald der Flüssiggastank leer ist,
wird bis zum Ausschalten der Zün‐
dung automatisch auf Benzinbetrieb
umgeschaltet.
Den Benzintank alle 6 Monate bis zum Leuchten der Kontrollleuchte
i leerfahren und anschließend neu
betanken. Dies hilft, die Kraftstoffqua‐ lität und die Funktionsfähigkeit des
Systems für den Benzinbetrieb auf‐
recht zu halten.
Fahrzeug in regelmäßigen Abstän‐
den volltanken, um Korrosion im Tank
zu vermeiden.
Störungen und Maßnahmen
Wenn Gasbetrieb nicht möglich ist,
Folgendes prüfen:
■ Ist genügend Flüssiggas vorhan‐ den?
■ Ist genügend Benzin für den Start‐ vorgang vorhanden?
Bei extremen Temperaturen kann es
in Kombination mit der Zusammen‐
setzung des Gases etwas länger dau‐ ern, bevor das System von Benzin‐
betrieb auf Gasbetrieb umschaltet.
Bei extremen Bedingungen kann das
System auch in den Benzinmodus zu‐ rückschalten, falls die Mindestanfor‐
derungen nicht erfüllt werden.
Bei allen anderen Störungen Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.