
Fahrerassistenzsysteme
ESP* irgendeine Unterstützung geben kann,
wird das System keine Unterstützung ermög-
lichen können.
In das ESP* sind die Systeme ABS, BAS, ASR
und EDS integriert. Das ESP* ist immer einge-
schaltet 1)
.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS kann ein Blockieren der Räder beim
Bremsen bis kurz vor Fahrzeugstillstand ver-
hindern und unterstützt den Fahrer das Fahr-
zeug zu lenken und die Kontrolle zu behal-
ten. Das bedeutet, dass das Fahrzeug auch
bei einer Vollbremsung weniger dazu neigt
zu schleudern:
● Das Bremspedal kräftig treten und halten.
Den Fuß nicht vom Bremspedal nehmen oder
die Kraft auf das Bremspedal reduzieren!
● Nicht das Bremspedal „pumpen“ oder den
Druck auf das Bremspedal verringern!
● Fahrzeug lenken, während das Bremspedal
kräftig getreten wird.
● Beim Loslassen des Bremspedals oder
beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspe-
dal schaltet sich das ABS ab.
Der Regelvorgang des ABS macht sich durch
eine pulsierende Bewegung des Bremspe-
d a
ls sowie Geräusche bemerkbar. Es darf nicht erwartet werden, dass das ABS unter
al-
len
Umständen den Bremsweg verkürzt. Die-
ser kann auf Kies, bei Neuschnee oder auf
eisigem bzw. rutschigem Untergrund sogar
noch länger werden.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent kann helfen, den Brems-
weg zu reduzieren. Der Bremsassistent ver-
stärkt die Bremskraft, wenn der Fahrer in Not-
bremssituationen das Bremspedal schnell
tritt. In folge dessen wird sehr schnell der vol-
le Bremsdruck aufgebaut, die Bremskraft ver-
stärkt und der Bremsweg verkürzt. Dadurch
wird das ABS schneller und effektiver akti-
viert.
¡
Nicht den Druck auf das Bremspedal verrin-
gern! Beim Loslassen des Bremspedals oder
beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspe-
dal schaltet der Bremsassistent die Brems-
kraftverstärkung von selbst aus.
Antriebsschlupfregelung (ASR) bzw. Traction
Control (TC)
ASR bzw. TC verringert die Antriebskraft des
Motors bei durchdrehenden Rädern und
passt die Antriebskraft den Fahrbahnverhält-
nissen an. Durch ASR bzw. TC wird selbst bei
ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das An- fahren, Beschleunigen und Bergauffahren er-
leichtert.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
Die EDS steht bei normalen Geradeausfahr-
ten zu Verfügung. EDS bremst ein durchdre-
hendes Rad ab und überträgt die Antriebs-
kraft auf das andere Antriebsrad. Damit die
Scheibenbremse des abgebremsten Rads
nicht überhitzt, schaltet sich die EDS bei un-
gewöhnlich starker Beanspruchung automa-
tisch aus. Sobald die Bremse abgekühlt ist,
schaltet sich die EDS automatisch wieder ein.
ACHTUNG
Schnelles Fahren auf eisigen, rutschigen oder
nassen Straßen kann zum Verlust der Fahr-
zeugkontrolle und zu schweren Verletzungen
des Fahrers und der Mitfahrer führen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. Trotz des erhöhten Sicher-
heitsangebots durch die Bremsassistenzsys-
teme ABS, BAS, EDS, ASR, TC und ESP* dür-
fen Sie kein Sicherheitsrisiko eingehen.
● Bremsunterstützende Systeme können die
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Rutschige und nasse Straßen
bleiben auch mit ESP* und den anderen Sys-
temen sehr gefährlich. »1)
Je nach Ausführung.
109
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Empfehlungen
Aus diesem Grund rufen einige Experten zu
einer vorbeugenden Haltung hinsichtlich des
Gebrauchs von Mobiltelefonen auf, indem
Maßnahmen ergriffen werden, die die auf
den menschlichen Körper einwirkende Strah-
lung verringern.
Bei der Verwendung eines Mobiltelefons im
Fahrzeuginnenraum, das nicht an die Tele-
fonaußenantenne des Fahrzeugs angeschlos-
sen ist, kann die elektromagnetische Strah-
lung höher sein, als wenn das Mobiltelefon
an eine integrierte oder andere Außenanten-
ne angeschlossen ist.
Wenn das Fahrzeug mit einer geeigneten
Freisprecheinrichtung ausgerüstet ist, die die
Verwendung zahlreicher Zusatzfunktionen
kompatibler Bluetooth ®
-fähiger Mobiltelefo-
ne ermöglicht, erfüllt das die gesetzlichen
Vorschriften vieler Länder, die den Gebrauch
eines Mobiltelefons im Fahrzeug nur über ei-
ne Freisprechanlage erlauben.
Die Freisprecheinrichtung des tragbaren Na-
vigationsgeräts (von SEAT geliefert) ist für die
Verwendung von herkömmlichen Mobiltelefo-
nen und Bluetooth ®
-kompatiblen Mobiltele-
fonen entwickelt worden ››› Seite 129 . Mobil-
t el
efone müssen sich in einer geeigneten Te-
lefonhalterung befinden bzw. sicher im Fahr-
zeug verstaut sein. Wenn eine Telefonhalte-
rung verwendet wird, muss diese in der Ba-
sisplatte sicher eingerastet sein. Nur dadurch
ist das Mobiltelefon sicher an der Instrumen-
tentafel befestigt und immer in der Reichwei- te des Fahrers. Die Verbindung des Mobiltele-
fons mit einer Außenantenne erfolgt je nach
Freisprecheinrichtung entweder über die Te-
lefonhalterung oder über eine bestehende
Bluetooth
®
-Verbindung zwischen Mobiltele-
fon und Fahrzeug.
Ein Mobiltelefon, das an eine fahrzeuginteg-
rierte Telefonaußenantenne oder eine exter-
ne Telefonaußenantenne angeschlossen ist,
vermindert die von Mobiltelefonen ausgeh-
ende elektromagnetische Strahlung, die auf
den menschlichen Körper einwirkt. Außerdem
wird dadurch eine bessere Verbindungsquali-
tät erreicht.
Wenn ein Mobiltelefon im Fahrzeuginnen-
raum ohne diese Freisprecheinrichtung be-
nutzt wird, ist es nicht sicher im Fahrzeug be-
festigt und nicht an die Telefonaußenantenne
des Fahrzeugs angeschlossen. Außerdem
wird das Mobiltelefon nicht durch die Halte-
rung aufgeladen. Ebenfalls ist zu erwarten,
dass bestehende Telefonverbindungen unter-
brochen werden und die Verbindungsqualität
beeinträchtigt ist.
Ein Mobiltelefon nur dann im Fahrzeug ver-
wenden, wenn es an eine Freisprecheinrich-
tung angeschlossen ist. SEAT empfiehlt, bei
der Verwendung eines Mobiltelefons im Fahr-
zeug eine Außenantenne zu verwenden.
Bluetooth ®
ist eingetragene Marke der Blue-
tooth ®
SIG, Inc. ACHTUNG
Ein unbefestigtes oder nicht richtig befestig-
tes Mobiltelefon kann bei einem plötzlichen
Fahr- oder Bremsmanöver sowie bei einem
Unfall durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert werden und Verletzungen verursa-
chen.
● Das Mobiltelefon, weitere Geräte sowie Te-
lefonzubehör, wie z. B. Telefonhalterungen,
Notizblöcke, tragbare Navigationsgeräte wäh-
rend der Fahrt immer ordnungsgemäß und
außerhalb der Airbagentfaltungsbereiche be-
festigen oder sicher verstauen. ACHTUNG
Beim Betreiben eines Mobiltelefons oder
Funkgeräts ohne Anschluss an eine Außenan-
tenne können im Fahrzeug die Grenzwerte für
elektromagnetische Strahlung überschritten
und somit die Gesundheit von Fahrer und
Fahrzeuginsassen gefährdet werden. Das gilt
auch bei einer nicht ordnungsgemäß instal-
lierten Außenantenne.
● Zwischen den Antennen des Mobiltelefons
und dem Herzschrittmacher einen Mindestab-
stand von 20 Zentimetern halten, da Mobilte-
lefone die Funktion von Herzschrittmachern
beeinflussen können.
● Betriebsbereites Mobiltelefon nicht in der
Brusttasche direkt über dem Herzschrittma-
cher tragen. 128

Pflege und Wartung
können nur mit einem Spezialreiniger oder
Reinigungstüchern entfernt werden. Wachs-
rückstände auf der Front- und Heckscheibe
können ein Rubbeln der Scheibenwischer
verursachen. SEAT empfiehlt, nach jeder Au-
towäsche die Wachsrückstände auf der Front-
und Heckscheibe mit einem Reinigungstuch
zu entfernen.
Durch Einfüllen eines Scheibenreinigers mit
wachslösenden Eigenschaften in den Schei-
benwaschwasserbehälter kann das Abreiben
mit einer Bürste umgangen werden. Beim
Einfüllen der Reinigungsmittel das entspre-
chende Mischungsverhältnis einhalten. Fett-
lösende Reiniger können solche Wachsrück-
stände nicht beseitigen ››› .
Spezialreiniger oder Scheibenreinigungstü-
cher können beim SEAT Partner erworben
werden. SEAT empfiehlt zum Entfernen der
Wachsrückstände folgende Reinigungsmittel:
● Für die wärmere Jahreszeit Scheibenklar
Sommer G 052 184 A1. Mischungsverhältnis
1:100 (1 Teil Konzentrat, 100 Teile Wasser)
im Scheibenwaschwasserbehälter.
● Ganzjährig Scheibenklar G 052 164 A2, Mi-
schungsverhältnis im Winter bis -18 °C
(-0,4 °F) etwa 1:2 (1 Teil Konzentrat, 2 Teile
Wasser), ansonsten ein Mischungsverhältnis
von 1:4 im Scheibenwaschwasserbehälter.
● Scheibenreinigungstücher G 052 522 A1
für alle Glasscheiben und Außenspiegel. Schnee entfernen
Schnee von allen Fensterscheiben und Au-
ßenspiegeln mit einem Handfeger entfernen.
Eis entfernen
Zum Entfernen von Eis am besten ein Entei-
sungsspray verwenden. Beim Verwenden ei-
nes Eiskratzers diesen
nicht vor- und zurück-
bew e
gen, sondern nur in eine Richtung
schieben. Beim Zurückbewegen kann
Schmutz die Scheibe zerkratzen. ACHTUNG
Verschmutzte und beschlagene Fensterschei-
ben reduzieren die Sicht und erhöhen das Ri-
siko von Unfällen und schweren Verletzun-
gen.
● Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle
Fensterscheiben besteht.
● Eis, Schnee und Beschlag von allen Fenster-
scheiben innen und außen entfernen. VORSICHT
● Keinesfalls die empfohlenen Reinigungs-
mittel mit anderen Reinigungsmitteln im
Scheibenwaschwasserbehälter vermischen.
Es kann sonst zu einer Ausflockung der Be-
standteile und damit zur Verstopfung der
Scheibenwaschdüsen kommen.
● Schnee oder Eis von Fensterscheiben und
Spiegeln nicht mit warmem oder heißem Wasser entfernen. Das Glas kann sonst rei-
ßen!
● Die Heizfäden der Heckscheibenbeheizung
befinden sich auf der Innenseite der Heck-
scheibe. Keine Aufkleber über die Scheiben-
antenne aufkleben und niemals die Antennen
mit ätzenden oder säurehaltigen Reinigungs-
mitteln sowie anderen Chemikalien reinigen. Fahrzeuglack konservieren und
polieren
Konservieren
Eine gute Konservierung schützt den Fahr-
zeuglack. Spätestens dann, wenn auf dem
sauberen
Lack das Wasser nicht mehr deut-
lic h
abperlt, sollte das Fahrzeug mit einem
guten Hartwachs-Konservierer erneut ge-
schützt werden.
Auch wenn in der automatischen Waschanla-
ge regelmäßig ein
Wachskonservierer an-
gewendet wird, empfiehlt SEAT, den Fahr-
zeuglack mindestens 2-mal im Jahr mit Hart-
wachs zu schützen.
Polieren
Nur wenn der Lack des Fahrzeugs unansehn-
lich geworden ist und wenn mit Konservie-
rungsmitteln kein Glanz mehr erzielt werden
kann, ist ein Polieren erforderlich. »
135
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Prüfen und Nachfüllen
ungeeignete Werkzeuge zur Verfügung ste-
hen ››› ! Falls erforderlich, alle Arbeiten bei
einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Schwere Verletzungen können durch unsach-
gemäße Arbeiten verursacht werden. ACHTUNG
Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen wäh-
rend der Wartungsarbeiten können schwere
Verletzungen verursachen.
● Niemals unter dem Fahrzeug arbeiten,
wenn es nicht gegen Wegrollen gesichert ist.
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wird,
während die Räder den Boden berühren,
muss das Fahrzeug auf einer Ebene stehen,
die Räder müssen blockiert und der Fahr-
zeugschlüssel aus dem Zündschloss abgezo-
gen sein.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber reicht für die-
sen Zweck nicht aus und kann versagen, was
zu schweren Verletzungen führen kann.
● Den Start-Stopp-Betrieb ausschalten. ACHTUNG
Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein ge-
fährlicher Bereich und kann schwere Verlet-
zungen verursachen!
● Bei allen Arbeiten immer äußerst umsichtig
und vorsichtig sein sowie die allgemein gülti- gen Sicherheitsvorkehrungen beachten. Nie-
mals ein persönliches Risiko eingehen.
●
Niemals Arbeiten am Motor und im Motor-
raum durchführen, wenn man nicht mit den
notwendigen Handlungen vertraut ist. Wenn
man unsicher ist, was zu tun ist, die notwen-
digen Arbeiten von einem Fachbetrieb durch-
führen lassen. Nicht ordnungsgemäß durch-
geführte Arbeiten können schwere Verletzun-
gen zur Folge haben.
● Niemals die Motorraumklappe öffnen oder
schließen, solange Dampf oder Kühlmittel
austritt. Sie können schwere Verbrennungen
verursachen. Immer warten, bis man keinen
Dampf oder Kühlmittel mehr aus dem Motor-
raum austreten hört und sieht.
● Immer den Motor abkühlen lassen, bevor
die Motorraumklappe geöffnet wird.
● Heiße Teile des Motors oder der Abgasanla-
ge können bei Berührung die Haut verbren-
nen.
● Wenn der Motor sich abgekühlt hat, ist vor
dem Öffnen der Motorraumklappe folgendes
zu beachten:
–Ziehen Sie die Handbremse an und brin-
gen Sie den Wählhebel in Position N bzw.
den Schalthebel in die Neutralstellung.
– Ziehen Sie den Fahrzeugschlüssel vom
Zündschloss ab.
– Halten Sie Kinder stets vom Motorraum
fern und lassen Sie sie niemals unbeauf-
sichtigt.
● Das Motorkühlsystem steht bei heißen Mo-
tor unter Druck. Öffnen Sie niemals bei hei- ßen Motor den Deckel des Motorkühlmitte-
lausgleichsbehälters. Dadurch kann Kühlmit-
tel herausspritzen und schwere Verbrennun-
gen und Verletzungen verursachen.
– Nach Abkühlen den Deckel langsam und
sehr vorsichtig entgegen dem Uhrzeiger-
sinn drehen und dabei leichten Druck
nach unten auf den Deckel ausüben.
– Schützen Sie stets das Gesicht, die Hän-
de und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf mit einem großen, dicken
Lappen.
● Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkei-
ten auf Motorteile oder die Abgasanlage gie-
ßen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten
können einen Brand verursachen. ACHTUNG
Hochspannung der elektrischen Anlage kann
Stromschläge, Verbrennungen, schwere Ver-
letzungen und den Tod verursachen!
● Niemals die elektrischen Anlage kurzschlie-
ßen. Die Fahrzeugbatterie könnte explodie-
ren.
● Um das Risiko eines Stromschlags und
schwerer Verletzungen zu reduzieren, wäh-
rend der Motor läuft oder gestartet wird, fol-
gendes beachten:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
» 151Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Empfehlungen
Uhrzeigersinn an, damit der Subwoofer si-
cher befestigt ist.
Bestandteile Abb. 123
Bestandteile des Bordwerkzeugs. Der Umfang des Bordwerkzeugs ist abhängig
von der Fahrzeugausstattung. Im Folgenden
ist der maximale Umfang beschrieben.
Bestandteile des Bordwerkzeugs
››› Abb. 123
Schraubendreher mit Innensechskant im
Griff zum Heraus- oder Hineindrehen der
gelockerten Radschrauben. Die Schrau-
bendreherklinge ist umsteckbar. Der
Schraubendreher befindet sich ggf. unter
dem Radschlüssel.
Adapter für die Anti-Diebstahl-Radschrau-
be. SEAT empfiehlt, den Adapter für die
Radschrauben immer im Fahrzeug beim
1
2 Bordwerkzeug mitzuführen. Auf der Stirn-
seite des Adapters ist die
Codenummer
der Radschraubensicherung eingeschla-
gen. Anhand dieser Nummer kann bei
Verlust ein Ersatzadapter beschafft wer-
den. Codenummer der Radschraubensi-
cherung notieren und getrennt vom Fahr-
zeug aufbewahren.
Einschraubbare Abschleppöse.
Drahtbügel zum Abziehen der Radmitten-
blenden, Radvollblenden oder der Abde-
ckungen für die Radschrauben.
Wagenheber. Bevor der Wagenheber wie-
der in die Werkzeugbox zurückgelegt
wird, Wagenheberklaue ganz zurückdre-
hen. Anschließend muss die Kurbel ge-
gen die Wagenheberseite verspannt wer-
den, um den Wagenheber sicher verstau-
en zu können.
Radschlüssel.
Klammer für Radschraubenabdeckung. Hinweis
Der Wagenheber muss im Allgemeinen nicht
gewartet werden. Falls erforderlich, mit All-
zweckfett einfetten. 3
4
5
6
7 Radwechsel
Einleitung zum Thema Einige Fahrzeugausführungen oder Fahrzeug-
modelle werden werkseitig ohne Wagenhe-
ber und Radschlüssel ausgeliefert. In einem
solchen Fall den Radwechsel von einem Fach-
betrieb durchführen lassen.
Einen Radwechsel nur dann selbst durchfüh-
ren, wenn das Fahrzeug sicher abgestellt ist,
die notwendigen Handlungen und Sicher-
heitsvorkehrungen vertraut sind und geeig-
netes Werkzeug zur Verfügung steht! Sonst
fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
ACHTUNG
Ein Radwechsel kann gefährlich sein, vor al-
lem wenn er am Straßenrand durchgeführt
wird. Um das Risiko schwerer Verletzungen
zu reduzieren, folgendes beachten:
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Radwechsel durchführen zu kön-
nen.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich beim Radwechsel immer in si-
cherer Entfernung und außerhalb des Arbeits-
bereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen. 182

Empfehlungen
● Radschlüssel durch den Drahtbügel schie-
ben ››› Abb. 125 und die Radvollblende in
Pf ei
lrichtung abziehen.
Radvollblende anbringen
Die Radvollblende muss so auf die Felge ge-
drückt werden, dass der Ventilausschnitt
über dem Reifenventil sitzt. Beim Anbringen
der Radvollblende darauf achten, dass die
Blende sicher am gesamten Umfang einras-
tet. Bei Verwendung einer Anti-Diebstahl-
Radschraube muss diese an der Position ge-
genüber dem Ventil eingeschraubt werden.
Abdeckkappen der Radschrauben Abb. 126
Abdeckkappen von den Radschrau-
ben abziehen. Herausnehmen
– Schieben Sie die Kunststoffklammer (Bord-
werkzeug ››› Seite 181 ) so weit auf die Ab-
dec kk
appe, bis sie einrastet ››› Abb. 126 .
– Ziehen Sie die Kappe mit der Kunststoff-
klammer ab.
Die Abdeckkappen dienen dem Schutz der
Radschrauben und sind nach dem Radwech-
sel wieder ganz aufzustecken.
Die Anti-Diebstahl-Radschraube hat eine se- par
ate Abdeckkappe. Diese passt nur auf die
Anti-Diebstahl-Radschraube und nicht auf die
herkömmlichen Radschrauben.
Radschrauben Abb. 127
Radwechsel: Radschrauben lo-
ckern. Abb. 128
Radwechsel: Reifenventil 1 und
Einbauort der Anti-Diebstahl-Radschraube 2 .
Zum Lockern der Radschrauben nur den zum
Fahrzeug gehörenden Radschlüssel verwen-
den.
Vor Anheben des Fahrzeuges mit dem Wa-
genheber, Radschrauben etwa eine Umdre-
hung lockern.
Wenn sich eine Radschraube nicht lockern
lässt, vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende
des Radschlüssels drücken. Dabei am Fahr-
zeug festhalten und auf einen sicheren Stand
achten.
Radschrauben lockern
●
Radschlüssel bis zum Anschlag auf die
Radschraube schieben ››› Abb. 127 .
● Am Ende de s
Radschlüssels anfassen und
Radschraube etwa
eine Umdrehung entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen ››› .
184

Pannenhilfe
Anti-Diebstahl-Radschraube lockern
Die Anti-Diebstahl-Radschraube muss bei ei-
nem Rad mit Radvollblende an Position
››› Abb. 128 2 eingeschraubt sein. Die Rad-
vollblende kann sonst nicht montiert werden.
● Den Adapter für die Anti-Diebstahl-Rad-
schraube aus dem Bordwerkzeug nehmen.
● Den Adapter bis zum Anschlag in die Anti-
Diebstahl-Radschraube schieben
››› Abb. 128 .
● Den R
adschlüssel bis zum Anschlag auf
den Adapter schieben.
● Am Ende des Radschlüssels anfassen und
Radschraube etwa
eine Umdrehung entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen ››› .
Wichtige Informationen zu Radschrauben
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv
auf die werkseitig montierten Räder abge-
stimmt. Bei jeder Umrüstung auf andere Fel-
gen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und
Kalottenform verwendet werden. Der Festsitz
der Räder und die Funktion der Bremsanlage
hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen keine Radschrau-
ben von Fahrzeugen der gleichen Baureihe
benutzt werden. Anzugsdrehmoment der Radschrauben
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Radschrauben bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen beträgt
110 Nm. Nach einem Rad-
w ec
hsel unverzüglich das Anzugsdrehmo-
ment mit einem fehlerfrei arbeitenden Dreh-
momentschlüssel prüfen lassen.
Korrodierte und schwergängige Radschrau-
ben müssen vor dem Prüfen des Anzugsdreh-
moments erneuert und die Gewindegänge in
der Radnabe gesäubert werden.
Niemals die Radschrauben und die Gewinde-
gänge in den Radnaben fetten oder ölen.
Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-
moment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen. ACHTUNG
Unsachgemäß angezogene Radschrauben
können sich während der Fahrt lösen und Un-
fälle, schwere Verletzungen und den Verlust
der Fahrzeugkontrolle verursachen.
● Nur Radschrauben verwenden, die zu der
jeweiligen Felge gehören.
● Niemals unterschiedliche Radschrauben
verwenden.
● Radschrauben und die Gewindegänge der
Radnaben müssen sauber, leichtgängig, öl-
und fettfrei sein.
● Immer nur den Radschlüssel zum Lösen
und Befestigen der Radschrauben verwen- den, der werkseitig dem Fahrzeug beigelegt
wurde.
●
Radschrauben nur etwa eine Umdrehung
lockern, solange das Fahrzeug nicht mit dem
Wagenheber angehoben ist.
● Niemals die Radschrauben und die Gewin-
degänge in den Radnaben fetten oder ölen.
Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-
moment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen.
● Niemals die Verschraubungen bei Felgen
mit verschraubtem Felgenring lösen.
● Wenn die Radschrauben mit einem zu nied-
rigen Anzugsdrehmoment angezogen wer-
den, können sich die Radschrauben und Fel-
gen während der Fahrt lösen. Ein stark erhöh-
tes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben beziehungsweise der
Gewinde führen. 185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Pannenhilfe
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden.
●
Niemals das Fahrzeug anheben, wenn es
seitlich geneigt ist oder der Motor läuft.
● Niemals bei angehobenem Fahrzeug den
Motor anlassen. Durch Motorvibrationen
kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen. Rad wechseln
Abb. 131
Radwechsel: Radschrauben mit
dem Schraubendrehergriff abschrauben. Rad abnehmen
● Radschrauben lösen ››› Seite 184 .
● Fahr
zeug anheben ››› Seite 186
.
● Die gelockerten Radschrauben mit dem In-
nensechskant im Schraubendrehergriff
››› Abb. 131 vollständig herausdrehen und
auf eine s
aubere Unterlage ablegen.
● Rad abnehmen. Reserverad oder Notrad anbauen
Gegebenenfalls auf die Laufrichtung des Rei-
fens achten
››› Seite 175, Reifenbeschriftung.
● Reserverad bzw. Notrad ansetzen.
● Die Radschrauben im Uhrzeigersinn ein-
schrauben und mit Hilfe des Innensechs-
kants im Schraubendrehergriff leicht festzie-
hen.
● Bei der Anti-Die
bstahl-Radschraube den
Adapter zur Hilfe nehmen.
● Fahrzeug mit dem Wagenheber absenken.
● Alle Radschrauben mit dem Radschlüssel
fest im Uhrzeigersinn anziehen ››› . Dabei
nicht reihum vorgehen, sondern immer zu ei-
ner gegenüberliegenden Radschraube wech-
seln.
● Gegebenenfalls die Abdeckkappen, die
Radmittenblende oder die Radvollblende
montieren ››› Seite 183 . ACHTUNG
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder un-
sachgemäß behandelte Radschrauben kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
● Immer alle Radschrauben und Gewindegän-
ge in den Radnaben sauber, öl- und fettfrei
halten. Die Radschrauben müssen leichtgän-
gig und mit dem vorgeschriebenen Anzugsd-
rehmoment angezogen sein. ●
Den Innensechskant im Schraubendreher-
griff nur zum Drehen, nicht zum Lösen oder
Festziehen der Radschrauben verwenden. Nach dem Radwechsel
●
Gegebenenfalls das Bordwerkzeug reinigen
und zurück in das Schaumstoffteil im Ge-
päckraum legen ››› Seite 181.
● Re
serverad, Notrad oder das ausgewech-
selte Rad im Gepäckraum sicher verstauen.
● Das Anzugsdrehmoment der Radschrauben
umgehend mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen lassen ››› Seite 185.
● Da s
beschädigte Rad so bald wie möglich
ersetzen lassen.
Reifenreparatur
Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper
oder Stichverletzungen bis etwa
4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden! »
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit