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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.7-15
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.7-11, 7-13
Bremshebel
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.7-16
Hauptständer
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.7-17
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Motorstoppschalter
Funktion prüfen.4-1
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorg-
fältig durch, um sich mit allen Bedienungse-
lementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
WARNUNG
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU40887
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors
1. Den Kraftstoffhahn auf “O” (Ein) stel-
len.
2. Den Motorstoppschalter auf “START”
schalten.
3. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen. (Siehe
Seite 4-6.)
4. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad-
bremse den Kickstarterhebel durchtre-
ten, um den Motor anzulassen.
5. Bewegen Sie den Choke nach dem
Anlassen wieder um die Hälfte zurück.
ACHTUNG:
Um eine maximale Le-
bensdauer des Motors zu gewähr-
leisten, sollte bei kaltem Motor
niemals zu stark beschleunigt wer-
den!
[GCA11041]
6. Wenn der Motor warm ist, den Choke
ausschalten und den Motorstopp-
schalter auf “RUN” stellen.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
GAU16660
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors
Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der
Choke nicht eingesetzt werden muss, wenn
der Motor bereits warm ist. Starten Sie statt-
dessen den Motor mit leicht geöffnetem
Gaszug.
HINWEIS
Falls der Motor nach mehreren Startversu-
chen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4
bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel
nochmals durchtreten.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GAU41002
Anfahren
1. Ziehen Sie den Hinterradbremshebel
an, während Sie das Motorrad vom
Hauptständer drücken.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Den Motorstoppschalter auf “RUN”
schalten.
4. Achten Sie auf entgegenkommende
Geländefahrzeuge und drehen Sie
dann langsam den Gasdrehgriff, um
anzufahren.
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasge-
ben und Gaswegnehmen angepasst. Zum
Beschleunigen den Gasdrehgriff in Rich-
tung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den
Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
GAU41012
Bremsen
WARNUNG
GWA14571
Vermeiden Sie plötzliches und ab-
ruptes Bremsen (besonders in Sei-
tenlage), um ein Schleudern oder
Überschlagen des Motorrads zu
vermeiden.
Bedenken Sie, dass Bremsen auf
nassen Oberflächen besonders
hohe Aufmerksamkeit erfordert.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünftiges Tempo ein-
halten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad-
bremse mit allmählich ansteigender
Kraft betätigen.
(a)(b)
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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Vorn
Hinten
GAU42030
Einfahrvorschriften
Die ersten 5 Betriebsstunden sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Während dieser
Zeitspanne ist es ebenfalls wichtig, den
Fahrer mit dem Motorrad vertraut zu ma-
chen. Lesen sie bitte die nachstehenden In-
formationen sorgfältig durch.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 5 Betriebsstunden nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximal
zwei bis drei Sekunden) sind jedoch nicht
schädlich für den Motor. Nach jeder Voll-
gasbeschleunigung sollte eine erhebliche
Ruheperiode für den Motor folgen. Damit
der Motor nach der vorübergehenden Hit-
zebildung abkühlen kann, mit niedrigerer
Motordrehzahl fahren.
Nach den ersten 5 Betriebsstunden das
Motorrad gründlich auf lose sitzende Bau-
teile, Ölaustritt und jegliche anderen Proble-
me prüfen. Sicherstellen, dass die
Überprüfungen und Einstellungen, beson-
ders der Seilzüge, gründlich durchgeführtwerden. Zusätzlich alle Anschlüsse und
Schnellverschlüsse auf losen Sitz prüfen
und nach Erfordernis nachziehen.
ACHTUNG
GCA10270
Bei Motorstörungen während der Ein-
fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GAU40722
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und den
Kraftstoffhahn auf “S” (Stopp) stellen.
WARNUNG
GWA10311
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Unter-
grund abstellen, damit es nicht
umfallen kann. Sonst besteht durch
austretenden Kraftstoff erhöhte
Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU41951
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst
verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
WARNUNG
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr
von Verletzungen, auch mit Todesfolge,
während der Wartung und der Benut-
zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit
der Fahrzeugwartung vertraut sind, be-
auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit
der Wartung.
WARNUNG
GWA15121
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen könnenoder elektrische Teile, die
Stromschläge oder Brand verursa-
chen können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun-
gen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver-
ursachen – möglicherweise mit To-
desfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 2-1.
GAU17311
Bordwerkzeug
Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-
mationen zur Wartung und das Bordwerk-
zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei-
neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern je-
doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige Werk-
zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsar-
beiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbei-
ten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU41741
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
HINWEIS
Ab 18 Monaten wieder mit dem Wartungsintervall alle 6 Monate beginnen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEITERSTE DANACH ALLE
1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate12
Monate
1*Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche auf Risse oder
Beschädigung kontrollieren.Ersetzen, falls nötig.
2ZündkerzeZustand kontrollieren.Elektrodenabstand einstellen und reinigen.Ersetzen, falls nötig.
3LuftfiltereinsatzMit Lösungsmittel reinigen.Ersetzen, falls nötig.
4*VergaserMotor-Leerlaufdrehzahl und Anlasserfunktion
prüfen.Ggf. einstellen.Reinigen.
5*Zylinderkopf und
AuspuffanlageAuf Undichtigkeit prüfen.Ggf. festziehen.Ggf. entkohlen.
6*FunkenfängerReinigen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU41754
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEITERSTE DANACH ALLE
1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate12
Monate
1*Vorderradbremse
Funktion prüfen.Handbremshebel-Spiel einstellen.Trommelbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.
2*HinterradbremseFunktion prüfen.Handbremshebel-Spiel einstellen.Trommelbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.
3*RäderRundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrol-
lieren.Ersetzen, falls nötig.
4*ReifenProfiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrol-
lieren.Ersetzen, falls nötig.Luftdruck kontrollieren.Korrigieren, falls nötig.
5*RadlagerLager auf gleichmäßigen Lauf prüfen.Ersetzen, falls nötig.
6*LenkungslagerLagerbaugruppen auf festen Sitz kontrollieren.Alle 2 Jahre mäßig mit Lithiumseifenfett
schmieren.
7*Mittleres und Achsant-
riebsgehäuseAuf Austritt von Schmierfett kontrollieren.Zahnräder auf Beschädigung und Verschleiß
überprüfen.Zahnräder mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 2 Jahre
8*Fahrgestellhalterun-
genAlle Fahrgestellanschlüsse und -halterungen kon-
trollieren.Korrigieren, falls nötig.