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3-36
ELEKTRISCHE ANLAGE
6. Montieren:
• Batterie
• Batterie-Haltegummi
7. Anschließen:
• Batteriekabel
(an den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Pluskabel "1"
und dann das Batterie-Minuskabel
"2" anklemmen.
8. Kontrollieren:
• Batteriepole
Verschmutzt→Mit einer Draht-
bürste säubern.
Lose Verbindung→Fest verbin-
den.
9. Schmieren:
• Batteriepole
10. Montieren:
•Sitzbank
SICHERUNG KONTROLLIEREN
Um einen Kurzschluss zu ver-
meiden, vor der Kontrolle oder
dem Ausbau einer Sicherung den
Zündschalter auf "OFF" stellen.
1. Demontieren:
•Sitzbank
• Sicherungs-Abdeckung
2. Kontrollieren:
• Durchgang
Arbeitsvorgang:
a. Die Sicherung "1" herausneh-
men.
b. Das Taschen-Multimeter an die
Sicherung anschließen und diese
auf Durchgang prüfen.
Den Wahlschalter des Multimeters
auf "Ω x 1" stellen.
2. Reservesicherung
c. Falls das Multimeter "∞" anzeigt,
die Sicherung erneuern.
3. Erneuern:
• Durchgebrannte Sicherung
Arbeitsvorgang:
a. Den Zündschalter auf "OFF"
stellen.
b. Eine neue Sicherung mit vorge-
schriebener Amperezahl ein-
setzen.
c. Den entsprechenden Stromkreis
einschalten, um dessen Funktion
zu kontrollieren.
d. Brennt die Sicherung sofort wied-
er durch, den entsprechenden
Stromkreis kontrollieren.
Eine Sicherung niemals über-
brükken oder durch eine
Sicherung mit einer höheren als
der empfohlenen Amperezahl
ersetzen. Falsche Sicherungen
und Behelfsbrücken können schw-
ere Schäden und nicht selten
Brände in der elektrischen Anlage
verursachen sowie die Beleuch-
tung und Zündung beeinträchti-
gen.
4. Montieren:
• Sicherungs-Abdeckung
•SitzbankSCHEINWERFERLAMPE
ERNEUERN
1. Demontieren:
• Scheinwerfer
Siehe unter "SITZBANK, KRAFT-
STOFFTANK UND SEITENAB-
DECKUNGEN DEMONTIEREN".
2. Demontieren:
• Scheinwerfer-Lampenschutz-
kappe "1"
3. Demontieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter "1"
Die Abdeckung des Scheinwerfer-
Lampenhalters durch Hineindrücken
und Herausdrehen gegen den
Uhrzeigersinn entfernen.
4. Demontieren:
• Scheinwerferlampe
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß; deshalb entflam-
mbares Material fern halten und
die Lampe niemals berühren, bev-
or sie ausreichend abgekühlt ist.
5. Montieren:
• Scheinwerferlampe
Da Schweiß- und Fettspuren auf
dem Lampenglas die Leuchtkraft
und Lebensdauer der Scheinwer-
ferlampe beeinträchtigen, sollte
der Glaskolben der Lampe nicht
mit den Fingern berührt werden.
Verunreinigungen der Lampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
6. Montieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter
7. Montieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter Empfohlenes Schmier-
mittel:
Lithiumseifenfett
Taschen-Multimeter:
YU-3112-C/90890-
03112
Bezeich-
nungAmperezahl Anz.
Hauptsiche
rung10 A 1
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3-37
ELEKTRISCHE ANLAGE
8. Montieren:
• Scheinwerfer
Siehe unter "SITZBANK, KRAFT-
STOFFTANK UND SEITENAB-
DECKUNGEN DEMONTIEREN".
SCHEINWERFER EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Lichtkegel (vertikal)
Arbeitsvorgang:
a. Die Einstellschraube "1" nach "a"
oder nach "b" drehen.
Scheinwerfer:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Nach "a" Lichtkegel wird nach
oben verstellt.
Nach "b" Lichtkegel wird nach
unten verstellt.
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4-1
MOTOR (Nicht Kanada)
ABSTIMMUNG
MOTOR (Nicht Kanada)
VERGASEREINSTELLUNG
• Das Gemisch hangt u. a. von den
atmospharischen Bedingungen ab.
Luftdruck, -temperatur und –
feuchtigkeit sind Faktoren, die bei
der Vergaser-Abstimmung mit in
Betracht gezogen werden müssen.
• Die Leistung und das Ansprechver-
halten des Motors sowie der
Zustand der Kerze lassen sich am
besten im einem Testlauf prufen.
Anhand dieser Ergebnisse kann
der Vergaser optimal eingestellt
werden.
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Um-
stände (atmosphärische Bedingun-
gen, Fahrbahnzustand, Anzahl
Runden usw.) und die entsprech-
enden Vergaser-Einstellungen
zwecks späterer Bezugnahme auf-
zuzeichnen.
• Der Vergaser ist ein Bestandteil
des Kraftstoffsystems. Bei Arbe-
iten daher stets auf eine gute
Belüftung sorgen und Feuer-
quellen sowie entzündliche Stof-
fe fern halten.
• Niemals in den Vergasereinlass
hineinblikken. Beim Starten des
Motors könnten Flammen rück-
schlagen. Auch bei ausgebau-
tem Vergaser könnte Benzin aus
der Beschleunigungspumpe ent-
weichen.
• Der Vergaser reagiert besonders
empfindlich auf Fremdkorper
(Staub, Sand, Wasser usw.). Bei
Arbeiten am Vergaser ein Ein-
dringen von Fremdkörpern ver-
meiden.
• Den Vergaser und seine Be-
standteile stets behutsam
handhaben. Auch die kleinsten
Kratzer, Verbiegungen oder
Schäden an Bauteilen des Ver-
gasers können dessen Funktion
bereits beeinträchtigen. Für War-
tungsarbeiten stets das entspre-
chende Werkzeug verwenden
und Bauteile niemals forcieren.
• Bei abgestelltem Motor oder
wahrend des Schubbetriebs
nicht unnotig Gas geben und ne-
hmen. Anderenfalls könnte der Vergaser überfluten, was Start-
und Betriebsprobleme verursa-
chen könnte.
• Nach der Montage des Vergasers
sicherstellen, dass der Gasdreh-
griff einwandfrei funktioniert.
LUFTBEDINGUNGEN UND
VERGASEREINSTELLUNGEN
Die Luftdichte (Sauerstoff-Konzentra-
tion) bestimmt, ob das Gemisch fett
oder mager ist.
• Eine höhere Temperatur führt zu
einer Ausdehnung der Luft und
damit zu einer geringeren Dichte.
• Eine höhere Luftfeuchtigkeit reduz-
iert den Sauerstoffgehalt der Luft
und den Wasserdampf in der Luft.
• Ein niedrigerer atmosphärischer
Druck (in großer Höhe) reduziert
die Dichte der Luft.
AUSWIRKUNG DER
EINSTELLTEILE IN BEZUG AUF
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
A. Geschlossen
B. Völlig geöffnet
1. Leerlaufdüse
2. Drosselklappen-Ausschnitt
3. Düsennadel
4. HauptdüseVERGASERBAUWEISE UND
EINSTELLTEILE
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Primär-Hauptdüse bestückt. Diese
Art Hauptdüse eignet sich hervor-
ragend für Rennmaschinen, da sie
(auch im Volllastbereich) einen steti-
gen Kraftstofffluss liefert. Die Einstel-
lung erfolgt über die Hauptdüse und
die Düsennadel.
1. Düsennadel
2. Leerlauf-Luftduse
3. Nadeldüse
4. Hauptdüse
5. Leerlaufdüse
HAUPTDÜSE EINSTELLEN
Im Volllastbereich lasst das Gemisch
sich durch Auswechseln der Haupt-
duse "1" einstellen.
Ist das Gemisch zu fett bzw. zu mag-
er, nimmt die Motorleistung ab, was
die Beschleunigung beeinträchtigt.
Effekt verschiedener Hauptdüsen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. #165
2. #160
3. #162 Luft-
tem
p.Feu
chtig
keitLuft-
druck
(Höhe
über
Meer-
es-
spiege
l)Ge-
mischEin-
stel-
lung
Hoc
hHoc
hNied-
rig
(Hoch)FetterMag-
erer
Nied
rigNied
rigHoch
(nied-
rig)Mag-
ererFetter
Standard-Hauptdüse#162
* #160
* Für EUROPA
4
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4-2
MOTOR (Nicht Kanada)
LEERLAUFDÜSE EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geoffneter Drosselklappe
lasst das Gemisch sich mit der Leer-
laufduse "1" einstellen.
Effekt der Leerlaufdüsen-Einstel-
lung
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. #48
2. #42
3. #45
DÜSENNADEL-POSITION
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen 1/8 und 3/4
geoffneter Drosselklappe lasst das
Gemisch sich mit der Position der
Dusennadel "1" einstellen.
1. Zu fett bei mittleren Drehzahlen
• Rauher Motorbetrieb kann fest-
gestellt werden und der Motor
kann nicht glatt beschleunigt wer-
den.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach oben
versetzen, um die Nadelposition
zu senken und das Gemisch ab-
zumagern.
2. Zu mager bei mittleren Drehzahl-
en
• Der Motor wird nur hart bearbeitet
und kann nicht schnell beschle-
unigt werden.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach unten
versetzen, um die Nadelposition
zu erhöhen und das Gemisch an-
zureichern.Effekt verschiedener Düsennadel-
Clippositionen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 5. Nut
2. 3.Nut
3. 4. Nut
DÜSENNADEL EINSTELLEN
Die Düsennadel wird durch Auswech-
seln eingestellt.
Alle Düsennadeln weisen denselben
Kegel auf, sind aber mit einem Schaft
in verschiedenen Durchmessern.
a. Düsennadelschaft-Durch-
messer
Effekt verschiedener Düsennadeln
(Hinweis)
(Düsennadelschaft-Durchmesser)
Eine Änderung des Durchmessers
am geraden Teil reguliert das Luft/
Kraftstoffgemisch wenn das Gas 1/8
bis 1/4 offen ist.
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
BEZIEHUNG MIT
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
Die durch das Vergaser-Hauptsys-
tem strömende Kraftstoffmenge wird
durch die Hauptdüse geregelt und
danach weiter durch die Fläche zwis-
chen dem Hauptzerstäuber und der
Düsennadel kontrolliert.Bei 1/8 bis 1/4 geöffneter Dros-
selklappe bestimmt der Durchmesser
des Düsennadelschafts den Kraftst-
offfluss bei 1/8 bis 3/4 geöffneter
Drosselklappe ist es die Clipposition.
Gemeinsam wirken Düsen-
nadelschaft- Durchmesser und Clip-
position sich also auf den gesamten
Öffnungsbereich der Drosselklappe
aus.
AUSSTRÖMDÜSE EINSTELLEN
(BESCHLEUNIGUNGSPUMPE
EINSTELLEN)
Die Ausstromduse "1" bestimmt den
Kraftstofffluss der Beschleunigung-
spumpe. Die Beschleunigung-
spumpe unterscheidet sich von den
anderen einstellbaren Vergaserbau-
teilen, deren Wirkung sich über den
gesamten Öffnungsbereich der Dros-
selklappe erstrekken, dadurch, dass
sie nur bei geöffneter Drosselklappe,
und zwar bei raschem Beschleuni-
gen, tätig wird.
1. Der Motor saugt stark bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer niedriger-
en Nummer auswählen, um das
Gemisch anzureichern.
Nr.60→Nr.55
2. Der Motor läuft unrund bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer höheren
Nummer auswählen, um das Ge-
misch abzumagern.
Nr.60→Nr.65 Standard-Leer-
laufdüse#45
* #48
* Für EUROPA
Standard-Clipposi-
tion4. Nut
Eingebaute Düsen-
nadelGDDSQ
* GDDUQ
*Für EUROPA
Standard-Auström-
düse#60
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4-3
MOTOR (Nicht Kanada)
VERGASER-EINSTELLTEILE
Hauptdüse GrößeTeile-
nummer
(-14943-)
Fett #185 4MX-44
#182 4MX-94
#180 4MX-43
#178 4MX-93
#175 4MX-42
#172 4MX-92
#170 4MX-41
#168 4MX-91
#165 4MX-40
(STD) #162 4MX-90
*(STD) Mag-
er#160 4MX-39
Leer-
laufdüseGrößeTeile-
nummer
(-14948-)
Fett #55 4MX-09
#52 4MX-08
#50 4MX-07
*(STD) #48 4MX-06
(STD) Mag-
er#45 4MX-05
Düsen-
nadelGrößeTeile-
nummer
(-14916-)
Fett GDDUM 5TJ-9M
GDDUN 5TJ-9N
GDDUP 5TJ-9P
GDDUQ 5TJ-91
GDDUR 5TJ-9R
GDDUS 5TJ-9S
Mager GDDUT 5TJ-9T
Fett GDDSM 5TJ-AM
GDDSN 5TJ-AN
GDDSP 5TJ-AP
GDDSQ 5TJ-A1
GDDSR 5TJ-AR
GDDSS 5TJ-AS
Mager GDDST 5TJ-ATAusström-
düseGrößeTeile-
nummer
(-1494F-)
Fett #35 4JT-01
#40 4JT-03
#45 4JT-05
#50 4JT-07
#55 4JT-09
(STD) #60 4JT-11
Mager #65 4JT-13
* Für EUROPA
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4-4
MOTOR (Nicht Kanada)
BEISPIELE FÜR VERGASEREINSTELLUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM SYMPTOM
* Dies gilt lediglich als Beispiel. Die Vergasereinstellung muss gemeinsam mit einer Betriebsüberwachung des Motors ein-
hergehen.
Symptom Einstellung Kontrolle
Bei völlig geöffneter Dros-
selklappe
Schweres Saugen
Schergeräusch
Weißliches Zündkerzenge-
sicht
↓
Mageres GemischHauptdüsen-Nr. erhöhen (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Schwimmer-Ventilsitz verstopft
Kraftstoffschlauch verstopft
Kraftstoffhahn verstopft
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Bei völlig geöffneter Dros-
selklappe
Beschleunigung unterbro-
chen
Beschleunigung zögernd
Motor spricht zögernd an
Zündkerze verrußt
↓
Fettes GemischHauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Mageres Gemisch Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Die Düsennadel-Clipposition entspricht der
Nut, in der der Clip sitzt.
Die Nummerierung beginnt von oben.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert. (Aus-
nahme: fettes Gemisch) Fettes Gemisch Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei 1/4-3/4 geöffneter Dros-
selklappe
Schweres Saugen
Drehzahl niedrigDüsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Bei 1/4-1/2 geöffneter Dros-
selklappe
Beschleunigung zögernd
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Schweres Saugen
Drehzahl fälltDüsennadel mit schmalerem Schaftdurch-
messer verwenden.Niedrigdrehzahl-Vergaserkanäle
Verstopft→Reinigen.
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel mit größerem Schaftdurch-
messer verwenden.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Motor spricht im unteren und
mittleren Drehzahlbereich
schlecht anDüsennadel-Clipposition anheben.
Falls wirkungslos, Düsennadel-Clipposition
senken.
Motor spricht schlecht auf ra-
sches Gasgeben anGesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Falls wirkungslos, Hauptdüsen-Nr. er-
höhen und Düsennadel-Clipposition sen-
ken.Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Clip
Nut 7 Nut 6
Nut 5
Nut 4
Nut 3
Nut 2
Nut 1 ..
Armer
(Standard)
Reicher
Dusennadel..
Page 95 of 230

4-5
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
Sekundärübersetzung>
• Im allgemeinen wird fur einen
schnellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundarubersetzung
gewahlt und fur einen kurvenre-
ichen Kurs eine grosere
Sekundarubersetzung gewahlt. Vor
der Fahrt sollte die Strecke stets
testgefahren werden, um die
Maschine auf die gegebenen Be-
dingungen abzustimmen, da die
Geschwindigkeit von den Bodenbe-
dingungen des jeweiligen Tages
abhängt.
• Es ist selten moglich, eine Einstel-
lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellungen sollten in Abstimmu-
ng auf den für das Endergebnis
ausschlaggebendsten Bereich der
Strecke vorgenommen werden. Bei
der Einstellung der Sekundärüber-
setzung sollte jeweils die gesamte
Strecke abgefahren und die Run-
denzeiten notiert werden.
• Enthalt der Kurs eine lange Gerade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewahlt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wesentli-
ch sinnvoller, seine eigenen Einstel-
lungen zu erarbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILE
REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.• Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern.
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Den Gabelölstand ändern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
• Eine Einstellscheibe montieren.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
STAND UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Den Ölstand in 5 mm (0.2 in)-
Schritten ändern. Falls der Ölstand
zu niedrig ist, erzeugt die Gabel in
der Zugstufe ein Geräusch bzw.
übt Druck auf die Hände oder den
Körper des Fahrers aus. Falls der
Ölstand zu hoch ist, wird der
Ölfluss plötzlich gestemmt und der
Federweg verkürzt, was die Leis-
tung und Charakteristik beein-
trächtigt. Daher darauf achten,
dass die Teleskopgabel vorschrift-
smäßig eingestellt wird.
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärüberset-
zung50/13
(3.846)
* 47/14
(3.357)
* Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Antrieb-
sritzel
"1"
*(STD) *13T 9383E-13233
(STD) 13T 5TJ-17460-00
* 14T 9383E-14215
** (STD) ** 14T 5NG-17460-00
* Für AUS und NZ
** Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Ketten-
rad "2"
** (STD) ** 47T 1C3-25447-00
48T 5GS-25448-50
* 48T 1C3-25448-00
* 49T 1C3-25449-00
(STD) 50T 5TJ-25450-80
* (STD) * 50T 1C3-25450-00
* 51T 1C3-25451-00
52T 5TJ-25452-80
* 52T 1C3-25452-00
* Für AUS und NZ
** Für EUROPA
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich:
60-80 kPa (0.6-0.8 kgf/
cm
2, 9.0-12 psi)
Einstellbereich:
100-120 kPa (1.0-1.2
kgf/cm
2, 15-18 psi)
Page 96 of 230

4-6
FAHRWERK
A. Luftfederungs-Charakteristik
in Abhängigkeit des Ölstands
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Ölstand
2. Standard-Olstand
3. Min. Ölstand
FEDERVORSPANNUNG
EINSTELLEN
Zum Einstellen der Federvorspan-
nung eine Einstellscheibe "1" zwis-
chen Gabelfeder "2" und
Dämpferrohr "3" einsetzen.
Maximal drei Einstellscheiben je
Gabelbein montieren.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
A. Belastung
B. Federweg
1. Ohne Einstellscheibe (Stan-
dard)
2. 1 Einstellscheibe
3. 2 Einstellscheiben
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterrad-
federung sich auch auf die Vorder-
radfederung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide aufein-
ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
Eine weiche Feder ergibt normaler-
weise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungskraft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normaler-
weise ein hartes Fahrgefühl. Die Zug-
stufen-Dämpfungskraft ist geringer,
der Bodenkontakt scheint zu schwin-
den und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABEL-
EINSTELLTEILE
• Einstellscheibe "1"
• Gabelfeder "2"
Die Kennzeichnung "a" ist am Feder-
ende eingekerbt.
Falls eine Feder mit einer Rate von
0.469 kg/mm verwendet wird, darf
nicht mehr als eine Einstellscheibe
je Gabelholm montiert werden.
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradaufhan-
gung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulange der Feder
andern. Standard-Ölstand:
132 mm (5.20 in)
*125 mm (4.92 in)
Einstellbereich:
95–150 mm (3.74–5.91
in)
(gemessen von der
Oberkante des Stan-
drohrs, Gabel [samt
Dämpferrohr] vollstän-
dig zusam-
mengedrückt, ohne
Gabelfeder)
* Für AUS, NZ, ZA und EUROPE
Standard-Anzahl Ein-
stellscheiben:
Null Einstellscheiben
Einstellbereich:
Null–2 Ein-
stellscheiben
AUSFÜHRUNG
(Stärke)TEILENUMMER
T = 2.3 mm (0.09
in)5XE-23364-00
AUS-
FÜHR
UNGFED-
ER-
RATE
FED-
ERFEDER
TEILE-
NUM-
MER (-
23141-)KEN-
NZE-
ICHN
UNG
(KER-
BEN)
WE-
ICH0.408 5TJ-00 |
0.418 5TJ-10 ||
0.428 5TJ-20 |||
0.438 5TJ-30 ||||
0.449 5TJ-40 |||||
STD 0.459 5TJ-L0 —
HART 0.469 5TJ-60 |-||