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Betrieb
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das Wasserfahrzeug kentert. Normalerweise
enthält der Wasserabscheider kein Wasser.
Bei Vorhandensein von Wasser den Wasser-
abscheider durch Lösen der Ablassschraube
entleeren. Ein passendes Gefäß unter den
Wasserabscheider stellen oder einen trocke-
nen Lappen verwenden, um das auslaufende
Wasser aufzufangen. Sollte Wasser in das
Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit einem
trockenen Lappen aufwischen. Nach dem
Entleeren des Wasserabscheiders muss die
Ablassschraube wieder montiert werden.
GJU32452Bilge
Die Bilge auf Wasser- und Kraftstoffrückstän-
de untersuchen. ACHTUNG: Ein Wasserü-
berschuss im Motorraum könnte in den
Motor spritzen und ernsthafte Schäden
verursachen.
[GCJ00341]
Dieses Wasserfahrzeug ist mit sowohl einem
jetgetriebenen als auch einem elektrischen
Bilgenlenzsystem ausgestattet. Das elektri-
sche Bilgenlenzsystem wird bei laufendem
Motor betrieben. Wenn überschüssiges Was-
ser den Einlass der elektrischen Bilgenpumpe erreicht, wird es durch den Kontrollauslass
der Bilgenpumpe abgeführt.
Eine kleine Menge Wasser bleibt in der Bilge
zurück und muss per Hand abgelassen wer-
den. Um das Restwasser abzulassen, das
Wasserfahrzeug an Land bringen und folgen-
de Schritte ausführen.
Bilge entleeren:
(1) Die Heck-Ablassschrauben lösen.
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
um das Wasser ablaufen zu lassen.
(3) Nachdem das Wasser abgelaufen ist, die
Bilge mit trockenen Lappen gründlich tro-
ckenwischen.
(4) Die Heck-Ablassschrauben montieren.
ACHTUNG: Vor dem Einsetzen der
Heck-Ablassschrauben jegliche
Fremdkörper wie Schmutz oder Sand
von den Bohrungsgewinden beseiti-
gen. Andernfalls könnten die Ablass-
schrauben beschädigt werden und
der Motorraum überfluten. Sicherstel-
len, dass die Heck-Ablassschrauben
fest sitzen, bevor das Wasserfahrzeug
zu Wasser gelassen wird. Andernfalls
könnte der Motorraum überfluten und
das Wasserfahrzeug sinken.
[GCJ00361]
1Wasserabscheider
2Ablassschraube
1
2
1Kontrollauslass der elektrischen Bilgenpum-
pe
1
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GJU32472Heck-Ablassschrauben
Kontrollieren, ob die Heck-Ablassschrauben
richtig montiert sind.
GJU32482Batterie
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass die Batterieleistung zum
Starten ausreicht. WARNUNG! Das Wasser-
fahrzeug nicht betreiben, wenn die Batteri-
eleistung nicht zum Starten ausreicht oder
auf andere Weise unzureichend erscheint.
Ein Versagen der Batterie könnte Sie in
Schwierigkeiten versetzen.
[GWJ01240]
Batterie laden, oder auswechseln bei
schlechtem Batteriezustand. (Für nähere An-
gaben zum Ladevorgang siehe Seite 92.)
Außerdem kontrollieren, ob die Batteriekabel
gut befestigt sind und keine Korrosion an den
Batteriepolen vorhanden ist. Sicherstellen,
dass der Entlüftungsschlauch ordnungsge-
mäß an die Batterie angeschlossen und nicht
abgeklemmt ist. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange-
schlossen und verlegt, falls er beschädigt oder verstopft ist, besteht Feuer- oder Ex-
plosionsgefahr.
[GWJ00451]
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert
ist.
GJU32581Feuerlöscher
Sicherstellen, dass ein gefüllter Feuerlöscher
an Bord ist.
Der Feuerlöscher-Behälter befindet sich im
Sitzablagefach.
1Heck-Ablassschrauben
11Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
3Entlüftungsschlauch
3
1
2
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Zum Öffnen des Feuerlöscher-Behälters den
Deckel im Gegenuhrzeigersinn drehen.
Zum Schließen des Feuerlöscher-Behälters
den Feuerlöscher in den Behälter einführen,
den Deckel anbringen und festdrehen.
Für die Kontrolle des Feuerlöschers sollten
die jeweiligen Herstellerangaben beachtet
werden. Den Feuerlöscher immer im Feuerlö-
scher-Behälter aufbewahren.
Immer einen Feuerlöscher an Bord mitführen.
Ein Feuerlöscher gehört nicht zur Standard-
ausstattung dieses Wasserfahrzeugs. Ist kein
Feuerlöscher verfügbar, sollte ein Yamaha-
Händler kontaktiert werden, um ein geeigne-
tes Modell zu finden.
GJU32591Gashebel
Die Funktion des Gashebels kontrollieren.
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si-
cherzustellen, dass er sich stockungsfrei be-
wegt. Die Betätigung sollte über den gesam-
ten Hebelweg leichtgängig sein, und der Hebel sollte beim Loslassen selbsttätig in die
Leerlaufstellung zurückkehren.
GJU32611Steuersystem
Den Lenker auf Lockerheit untersuchen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Betäti-
gung über den gesamten Bereich leichtgän-
gig und stockungsfrei ist. Ebenfalls kontrollie-
ren, ob die Jetdüse bei der Betätigung des
Lenkers dreht und dass kein Spiel zwischen
Lenker und Jetdüse besteht.
Fest am Lenker ziehen und drücken, um zu
kontrollieren, dass Kipphebel und Lenker fest
1Feuerlöscher-Behälter
2Feuerlöscher-Behälterdeckel
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verriegelt sind. (Für nähere Angaben siehe
“Kipphebel” auf Seite 30.)
GJU36581Schalthebel und Umkehrklappe
WARNUNG
GWJ00031
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte die
Umkehrklappe nicht berührt werden, wäh-
rend der Schalthebel betätigt wird.
Die Funktion des Schalthebels und der Um-
kehrklappe kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Umkehrklappe völlig
gesenkt wird, wenn der Schalthebel nach
oben gezogen wird.Ebenfalls sicherstellen, dass die Umkehrklap-
pe völlig angehoben wird, wenn der Schalthe-
bel nach unten gedrückt wird.
GJU32641Schnell-Trimmsystem QSTS
Zur Funktionskontrolle QSTS-Entriegelungs-
hebel und -Wähler mehrmals betätigen.
(1) Den QSTS-Entriegelungshebel betätigen
und überprüfen, ob er nach der Freigabe
leichtgängig in seine ursprüngliche Posi-
tion zurückkehrt.
1Kipphebel
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(2)Überprüfen, ob der QSTS-Wähler sich
bei betätigtem QSTS-Entriegelungshebel
leichtgängig drehen lässt und ob der
Wähler bei Freigabe des Hebels in der je-
weiligen Position einrastet.
(3) Kontrollieren, ob der Jetdüsenwinkel sich
verändert, wenn der QSTS-Wähler von
Neutral auf Buganhebung oder Bugsen-
kung gestellt wird.
Bei Funktionsstörungen den Mechanismus
von einem Yamaha-Händler instand setzen
lassen.GJU32651Jeteinlass
Den Jeteinlass sorgfältig auf Algen, Schmutz
oder sonstiges untersuchen, was den Wasse-
reinlass stören könnte. Den Jeteinlass säu-
bern, wenn er zugesetzt ist. (Für nähere An-
gaben zum Reinigen des Jeteinlasses siehe
Seite 99.)
Wenn das Wasserfahrzeug bei zugesetztem
Jeteinlass betrieben wird, kann durch Kavita-
tion Strahlschubverlust auftreten und eventu-
ell Schaden an der Jetpumpe entstehen. Bei
Kühlwassermangel könnte der Motor überhit-
zen, was Motorschäden verursachen könnte.
Das Kühlwasser wird dem Motor über die Jet-
pumpe zugeführt.
GJU32661Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife)
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopplei-
ne (Handgelenk-Schleife) nicht durchge-
scheuert oder gerissen ist. Leine bei Beschä-
digung ersetzen. WARNUNG! Versuchen
Sie niemals, die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) zu reparieren oder
zu verknoten. Es könnte sein, dass sich
die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) bei einem Sturz des Fahrers
nicht löst, wodurch das Wasserfahrzeug
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![YAMAHA SVHO 2009 Betriebsanleitungen (in German) Betrieb
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weiterfahren und unter Umständen einen
Unfall verursachen könnte.
[GWJ01220]
GJU32671
Schalter
ACHTUNG
GCJ00410
Den Motor bei der Schalterkontrolle an
Land nicht länger als 15 Sekund YAMAHA SVHO 2009 Betriebsanleitungen (in German) Betrieb
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weiterfahren und unter Umständen einen
Unfall verursachen könnte.
[GWJ01220]
GJU32671
Schalter
ACHTUNG
GCJ00410
Den Motor bei der Schalterkontrolle an
Land nicht länger als 15 Sekund](/manual-img/51/49860/w960_49860-69.png)
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weiterfahren und unter Umständen einen
Unfall verursachen könnte.
[GWJ01220]
GJU32671
Schalter
ACHTUNG
GCJ00410
Den Motor bei der Schalterkontrolle an
Land nicht länger als 15 Sekunden ohne
Wasserzufuhr betreiben, anderenfalls
könnte er überhitzen.
Die Funktion des Startschalters, Motor-
Stoppschalters und Motor-Quickstoppschal-
ters kontrollieren.
Zum Starten des Motors den Startschalter
drücken. Sobald der Motor läuft, den Motor-
Stoppschalter betätigen und sicherstellen,
dass dies den Motor sofort ausschaltet. Den
Motor erneut starten und dann an der Motor-
Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife) zie-
hen, um den Clip vom Motor-Quickstopp-
schalter abzuziehen; sicherstellen, dass dies
den Motor sofort ausschaltet. (Für nähere An-
gaben zur Bedienung des Startschalters, Mo-tor-Stoppschalters und Motor-Quickstopp-
schalters siehe Seite 28 bis 28.)
GJU36890Kühlwasser-Kontrollauslässe
Kontrollieren, ob beim Betrieb des Wasser-
fahrzeugs im Wasser Wasser aus den Kühl-
wasser-Kontrollauslässen an der Backbord-
seite (links) fließt. (Für nähere Angaben siehe
Seite 29.)
GJU32711Multifunktionsdisplay
Die Funktion des Multifunktionsdisplays prü-
fen, während sich das Wasserfahrzeug im
Wasser befindet. (Für nähere Angaben zur
1Starterschalter
2Motor-Stoppschalter
3Motor-Quickstoppschalter
4Clip
5Motor-Quickstoppleine
4
1 3
5
2
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richtigen Bedienung des Multifunktionsdis-
plays siehe Seite 39.)GJU32742
Betrieb
WARNUNG
GWJ00510
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs
sollte der Führer sich mit allen Bedienele-
menten vertraut machen. Der Yamaha-
Händler gibt bei Fragen zu den Eigen-
schaften und der Bedienung des Fahr-
zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ-
nis der Funktion eines Bedienelements
könnte zu einem Unfall führen.
ACHTUNG
GCJ00460
Sicherstellen, dass die Heck-Ablass-
schrauben fest sitzen, bevor das Wasser-
fahrzeug zu Wasser gelassen wird.
GJU36661Motor-Einfahrzeit
ACHTUNG
GCJ00430
Eine Nichtbeachtung der Einfahrvorschrif-
ten könnte die Lebensdauer des Motors
verkürzen bzw. ernsthafte Motorschäden
verursachen.
Die Einfahrzeit ist für die beweglichen Bautei-
le des Motors von entscheidender Bedeu-
tung, weil sie sich während dieser Periode
aufeinander abstimmen und das richtige Be-
triebsspiel erreichen. Dies sorgt für gute Leis-
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tung und eine lange Lebensdauer der Kom-
ponenten.
HINWEIS:
Der Motorölstand sollte kontrolliert werden,
bevor das Wasserfahrzeug zum ersten Mal
betrieben wird. (Siehe Seite 56 für Anweisun-
gen zur Ölstandskontrolle.)
(1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Motor starten. (Für nähere An-
gaben zum Starten siehe Seite 65.)
(2) Während der ersten fünf Betriebsminuten
den Motor nur im Langsamstlauf betrei-
ben. Während der nächsten 30 Betriebs-
minuten die Motordrehzahl unter 5000
U/min halten. Während der nächsten Be-
triebsstunde die Motordrehzahl unter
6000 U/min halten.
(3) Das Wasserfahrzeug normal betreiben.
GJU32801Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
auf eventuelle Hindernisse achten.
Das Yamaha Security System mit der Fern-
bedienung entriegeln. (Für nähere Angaben
zum Sperren und Entriegeln des Yamaha Se-
curity Systems siehe Seite 35.)
Wenn das Wasserfahrzeug im Wasser ist,
den Motor starten. Auf Rückwärtsfahrt schal-
ten und das Wasserfahrzeug langsam rück-
wärts fahren. Bei Wellengang sollte jemand
sicherstellen, dass das Wasserfahrzeug nicht
in den Anhänger zurückgedrängt wird.
GJU36341Motor starten
(1) Das Yamaha Security System, falls ver-
riegelt, mit der Fernbedienung entriegeln.
(Für nähere Angaben zum Sperren und
Entriegeln des Yamaha Security Sys-
tems siehe Seite 35.)
(2) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie unter dem Boden des Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60
cm (2 ft) tief ist. ACHTUNG: Niemals in
Gewässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00471]
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen. Der Motor kann
nicht gestartet werden, wenn der Clip
nicht am Motor-Quickstoppschalter an-
gebracht ist. WARNUNG! Kontrollieren,
dass die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) richtig befes-
tigt ist. Ist die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) nicht richtig
befestigt, kann es sein, dass sie sich
bei einem Sturz des Fahrers nicht löst,
wodurch das Wasserfahrzeug weiter-
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