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GAU21871
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgen-
den Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10500
s s
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umge-
bungstemperatur) prüfen und
korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindig-
keit und hinsichtlich des
Gesamtgewichts von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und
Zubehör, das für dieses Modell
genehmigt wurde, angepasst
werden.GWA14660
s s
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit ihres Fahrzeugs beein-
flusst, sollten Sie stets die folgen-
den Punkte beachten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Fahrzeugs beeinträchtigt nicht
nur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch Rei-
fenschäden und Unfälle zur
Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus
Gepäck, Fahrer, Beifahrer und
zulässigem Zubehör nicht die
maximale Gesamtzuladung des
Fahrzeugs überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.
Schwere Lasten zum Fahr-
zeugmittelpunkt hin platzieren
und das Gewicht möglichst
gleichmäßig auf beide Seiten
verteilen.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
Bis 90 kg (198 lb):
Vo r n :
190 kPa (27,02 psi) (1,9
kgf/cm
2)
Hinten:
220 kPa (31,29 psi) (2,2
kgf/cm
2)
90 kg (198 lb)~Maximum:
Vo r n :
210 kPa (29,86 psi) (2,1
kgf/cm
2)
Hinten:
250 kPa (35,55 psi) (2,5
kgf/cm
2)
Maximale Zuladung*:
180 kg (396,9 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Bei-
fahrer, Gepäck und Zubehör
ZAUM0053
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzula-
dung angepasst werden.
Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
1. Profiltiefe
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln
oder Glassplittern in der Lauffläche,
rissigen Flanken usw. den Reifen
umgehend von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofil-
tiefe kann von Land zu Land abwei-
chen. Richten Sie sich deshalb nach
den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
GWA10470
s s
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzü-
glich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt austauschen lassen.
Abgesehen davon, dass Sie
gegen die Straßenverkehrsord-
nung verstoßen, beeinträchti-
gen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und
können zum Verlust der Kon-
trolle über das Fahrzeug füh-
ren.
Den Austausch von Bauteilen
an Rädern und Bremsanlage
sowie Reifenwechsel
grundsätzlich von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über das notwendi-
ge Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.
Vorderreifen:
Größe:
120/70-15 M/C 56S(Michelin)
120/70-15 M/C 56P(Pirelli)
Hersteller/Modell:
Michelin/GoldStandard
Pirelli/GTS23
Hinterreifen:
Größe:
140/70-14 M/C 68S(Michelin)
140/70-14 M/C 68P(Pirelli)
Hersteller/Modell:
Michelin/GoldStandard
Pirelli/GTS24
Mindestprofiltiefe (vorn und hin-
ten):
1.6 mm (0.06 in)
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ZAUM0054
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GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs
sind nur durch Beachtung der folgen-
den Punkte gewährleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und
andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder
Rädern das Rad von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt ersetzen las-
sen. Selbst kleinste Reparaturen
an Rädern und Reifen nur von
einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingeris-
sene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die
Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel
zunächst mit mäßiger Geschwin-
digkeit fahren, denn bevor derReifen seine optimalen Eigens-
chaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig einge-
fahren werden.
GAU33453
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinteradbremse)
Vo r n
Hinten
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An den Enden des Bremshebels soll-
te kein Spiel vorhanden sein. Wenn
Spiel vorhanden ist, einen Yamaha-
Fachhändler die Bremsanlage über-
prüfen lassen.
GWA14211
s s
WARNUNG
Ein weiches oder schwammiges
Gefühl beim Betätigen des Brems-
hebels kann bedeuten, dass sich
Luft im hydraulischen System
befindet. Befindet sich Luft im
Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften, bevor Sie mit
dem Fahrzeug fahren. Luft in der
Bremsanlage verringert die Brems-
kraft und stellt ein erhebliches
Sicherheitsrisiko dar.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbrems-
beläge vorn und hinten muss in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
GAU22400
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Jeden der vorderen Scheibenbrems-
beläge auf Beschädigungen untersu-
chen und die Dicke des Bremsbelags
messen. Misst die Stärke eines
Bremsbelags weniger als 0,5 mm
(0,02 in), oder ist ein Bremsbelag
beschädigt, die Bremsbeläge im Satzvon einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
tauschen lassen.
GAU22520
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Hinterradbremse weist eine Öff-
nung auf, die ein Prüfen der Brems-
beläge ohne Ausbau erlaubt. Dazu
den Prüfstopfen herausnehmen. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes
die Bremse betätigen und die Versch-
leißanzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe
fast berührt, die Scheibenbremsbelä-
ge im Satz von einer Yamaha-Fach-
werkstatt austauschen lassen.
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GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderraddremse
Hinterraddremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und dessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dassBremsflüssigkeit bis über die Mini-
malstand-Markierung reicht, und, falls
erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfü-
llen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitss-
tand könnte darauf hinweisen, dass
die Bremsbeläge abgenutzt sind
und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssig-
keitsstand niedrig, sicherstellen dass
die Bremsbeläge auf Verschleiß und
das Bremssystem auf Lecks überprüft
wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach-
ten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitss-
tands muss der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüs-
sigkeit verwenden. Andere
Bremsflüssigkeiten können die
Dichtungen angreifen, Lecks
verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen vers-
chiedener Bremsflüssigkeiten
kann chemische Reaktionen her-
vorrufen, die die Bremsfunktion
beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nach-
füllen kein Wasser in den Vorrats-
behälter gelangt. Wasser setzt
den Siedepunkt der Bremsflüs-
sigkeit erheblich herab und kann
Dampfblasenbildung verursa-
chen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor-
sichtig handhaben und verschüt-
tete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brem-
sanlage von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
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GAU22720
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß des
HINWEISES nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-
Fachwerkstatt gewechselt werden.
Zusätzlich sollten die Öldichtungen
des Hauptbremszylinders und der
Bremssättel, sowie der Bremsschläu-
che in den unten aufgeführten
Abständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht
sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre
erneuern.
Bremsschlauch: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und
deren Zustand sollte vor jeder Fahrt
kontrolliert werden und die Züge und
deren Enden ggf. geschmiert werden.
Ist ein Bowdenzug beschädigt oder
funktioniert er nicht reibungslos,
muss er von einer Yamaha-Fach-
werkstatt kontrolliert oder ersetzt
werden.
GWA10720
s s
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen
können Seilzüge korrodieren und in
ihrer Funktion eingeschränkt wer-
den. Aus Sicherheitsgründen
beschädigte Seilzüge unverzüglich
erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
Gasdrehgriffs kontrolliert werden.
Zusätzlich sollte der Gaszug gemäß
den in der Wartungs- und Schmierta-
belle vorgeschriebenen Abständen
geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
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GAU23171
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad-
und Hinterrad-Bremshebel sollten in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle gesch-
miert werden.
GAU23211
Haupt- und Seitenständer
prüfen und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Sei-
tenständers sollte vor jeder Fahrt
geprüft werden und die Drehpunkte
und Metall-auf-Metall-Kontakto-
berflächen sollten gegebenenfalls
geschmiert werden.
GWA10740
s s
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer
klemmen, diese von einer Yamaha-
Fachwerkstatt instand setzen las-
sen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalsch-
mierfett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalsch-
mierfett)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskop-
gabel müssen folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
Zustand prüfen
GWA10750
s s
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und ande-
re Beschädigungen, die Gabeldich-
tringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in
gerader Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Hand-
bremshebel die Gabel durch star-
ken Druck auf den Lenker mehr-
mals einfedern und prüfen, ob sie
leichtgängig ein- und ausfedert.
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht
gleichmäßig ein- und ausfedert
oder irgendwelche Schäden fest-
gestellt werden, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Len-
kungslager stellen eine erhebliche
Gefährdung dar. Darum muss der
Zustand der Lenkung folgender-
maßen in den empfohlenen Abstän-
den gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass
das Vorderrad frei in der Luft sch-
webt.
GWA10750
s s
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop-
gabel greifen und versuchen, sie
in Fahrtrichtung hin und her zu
bewegen. Ist dabei Spiel spürbar,
die Lenkung von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen und
instand setzen lassen.
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