Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU30170
An den Eigentümer/Führer
Willkommen im Kreis der Eigentümer/Führer
eines Yamaha-Wasserfahrzeugs!
Vorliegende Betriebsanleitung enthält wichti-
ge Informationen für den Betrieb, die Wartung
und die Pflege Ihres Fahrzeugs. Bitte wenden
Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung
oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an ei-
nen Yamaha-Händler Ihrer Wahl.
Diese Betriebsanleitung versteht sich nicht
als ein Kursus in Seemannsgeschick und
Seefahrtssicherheit. Falls dies Ihr erstes
Wasserfahrzeug oder das erste Wasserfahr-
zeug dieser Art ist, sollten Sie sich im Interes-
se Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit
vor dessen Inbetriebnahme die notwendige
Kenntnis oder Praxis aneignen. Ihr Yamaha-
Händler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen
gerne eine örtliche Seefahrtsschule oder ei-
nen kompetenten Fahrlehrer.
Da Yamaha kontinuierlich darum bemüht ist,
seine Produkte zu verbessern, besteht die
Möglichkeit, dass Ihr Fahrzeug nicht exakt mit
der Betriebsanleitung übereinstimmt. Ände-
rungen der technischen Daten sind jederzeit
vorbehalten.
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des
Wasserfahrzeugs und sollte daher beim
eventuellen Weiterverkauf an den neuen Ei-
gentümer übergeben werden.
In der Anleitung sind besonders wichtige In-
formationen auf folgende Weise gekenn-
zeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet “GE-
FAHR! ACHTEN SIE AUF IHRE SICHER-
HEIT!”
WARNUNG
GWJ00060
Eine Nichtbeachtung der mit WARNUNG
gekennzeichneten Hinweise kann Führer, Mitfahrer, Mechaniker und andere Perso-
nen in Verletzungs- oder Lebensgefahr
bringen.
ACHTUNG:
GCJ00090
Ein mit ACHTUNG gekennzeichneter Hin-
weis verweist auf besondere Vorsichts-
maßregeln, die ergriffen werden müssen,
um Schäden am Wasserfahrzeug zu ver-
meiden.
HINWEIS:
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um
bestimmte Vorgänge zu vereinfachen.
GJU30230
WaveRunner GP1300R
BETRIEBSANLEITUNG
©2006 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, Juni 2006
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisier-
te Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung
von Yamaha Motor Co., Ltd.
ausdrücklich verboten.
Gedruckt in den USA
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Inhalt
Aufkleber verschiedener Art ............ 1
Identifizierungsnummern ................ 1
Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID) .......................................... 1
Rumpf-Identifizierungsnummer
(HIN) .............................................. 1
Motor-Seriennummer ........................ 1
Modellangaben ............................... 2
Herstellerschild .................................. 2
Wichtige Aufkleber ......................... 3
Warnaufkleber ................................... 4
Andere Aufkleber ............................... 7
Informationen zur Sicherheit............ 9
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs ................. 9
Einschränkungen bei der Fahrt .... 10
Betriebserfordernisse ................... 11
Empfohlene Ausrüstung ............... 14
Gefahrenquellen ........................... 14
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ...................... 15
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 16
Fahren mit Vergnügen und
Verantwortung ........................... 16
Ausstattungen und Funktionen ..... 18
Lage der wichtigsten Teile ........... 18
Bedienungselemente und andere
Einrichtungen ............................ 22
Sitzbank ........................................... 22
Haube .............................................. 23
Kraftstofftank-Deckel ....................... 23
Öltankdeckel .................................... 23
Motor-Stoppschalter ........................ 24
Motor-Quickstoppschalter ............... 24
Starterschalter ................................. 24
Gashebel ......................................... 25
Kühlwasser-Kontrollauslässen ........ 25
Steuersystem .................................. 25
QSTS-Wähler .................................. 26
Haltegriff .......................................... 27Bugöse ............................................ 27
Heckösen ........................................ 28
Motorsteuerungssystem YEMS ....... 28
Multifunktionsdisplay ....................... 28
Ablagefächer ................................... 33
Yamaha Adjustable Sponsons
(YAS, verstellbare
Seitenausleger) ............................ 34
Betrieb.............................................. 36
Kraftstoff und Öl ........................... 36
Kraftstoff .......................................... 36
Zweitaktmotoröl ............................... 37
Tanken ............................................ 37
Öltank befüllen ................................ 37
Routinekontrolle vor
Fahrtbeginn ............................... 39
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn .................................. 39
Ausführung der Routinekontrollen
vor Fahrtbeginn ............................ 41
Betrieb .......................................... 47
Einfahrzeit ....................................... 47
Wasserfahrzeug zu Wasser
lassen ........................................... 48
Motor starten ................................... 48
Motor ausschalten ........................... 50
Wasserfahrzeug hinterlassen .......... 50
Wasserfahrzeug betreiben ........... 50
Wasserfahrzeug kennen lernen ...... 50
Fahren lernen .................................. 50
Mitfahrer mitführen .......................... 51
Losfahren ........................................ 52
In tiefem Wasser aufsteigen und
losfahren ...................................... 53
Gekentertes Wasserfahrzeug .......... 56
Wasserfahrzeug wenden ................. 57
Wasserfahrzeug anhalten ............... 59
Wasserfahrzeug auf Strand
setzen .......................................... 59
Wasserfahrzeug anlegen ................ 60
Auf rauem Wasser fahren ............... 60
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30760
Einschränkungen bei der Fahrt
Schenken Sie anderen Personen, Wasser-
fahrzeugen und Gegenständen ständige
Aufmerksamkeit. Achten Sie auf Umstän-
de, die Ihre Sicht anderer hindern oder blo-
ckieren könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu anderen Personen,
Wasserfahrzeugen und Gegenständen.
Verfolgen Sie niemals andere Wasserfahr-
zeuge und Boote.
Halten Sie stets einen derartigen Abstand
zu anderen, dass sie nicht bespritzt wer-
den.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder
andere Manöver, die es anderen erschwe-
ren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs
zu erkennen.
Meiden Sie seichte Gewässer und Stellen
mit versunkenen Gegenständen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass
Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem-
sen haben.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen, denn beim Steu-
ern muss Gas gegeben werden. Vor jedem
Start den Gashebel und die Lenkung kon-
trollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver,
um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle
verlieren, herausgeschleudert werden oder
einen Zusammenstoß erleiden.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen-
dungen und Sprünge über Kielwasser oder
Wellen erhöhen das Risiko für Rücken-
oder Wirbelsäulenverletzungen (Läh-
mung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-,
Knöchel- und andere Knochenbrüche. Des-
halb Kielwasser oder Wellen nicht über-
springen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw.
schlechten Sichtverhältnissen einsetzen,
da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder
Todesfolgen führen kann. Achten Sie auf
Zeichen eines Wetterumschwungs. Be-
rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage
und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was-
serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, ist es auch
beim Fahren mit dem Wasserfahrzeug rat-
sam, dass stets jemand in der Nähe ist.
Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand
entfernen als Sie schwimmen können, soll-
ten Sie sich von einem anderen Boot oder
Wasserfahrzeug begleiten lassen; dabei je-
doch immer einen angemessenen Abstand
wahren. Handeln Sie stets mit gesundem
Menschenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, die nicht we-
nigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu ver-
meiden, dass Sie versunkene Hindernisse
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Informationen zur Sicherheit
12
Ob Sie beim Fahren des Wasserfahrzeugs
als Freizeitbeschäftigung einen Schutz-
helm tragen oder nicht, sollten Sie selber
entscheiden. Bedenken Sie dabei, dass ein
Helm in bestimmten Situationen Schutz
bieten, in anderen aber auch ein Risiko dar-
stellen kann.
Ein Helm bietet in erster Linie Kopfschutz.
Obschon ein Helm nicht vor jeder Art von
Aufprall schützen kann, hilft er bei einem
Zusammenstoß mit einem Boot oder ande-
ren Hindernis das Ausmaß der Verletzun-
gen zu vermindern.
Ein Helm kann aber auch eine Gefahren-
quelle darstellen. Nach einem Sturz ins
Wasser kann der Helm zum Beispiel wie
ein Eimer das Wasser “pflügen” und dabei
einen derartigen Druck auf den Hals ausü-
ben, dass Erstickung, bleibende Halsverlet-
zungen oder Tod erfolgen können. Ein
Helm kann auch das Unfallrisiko erhöhen,
falls er die Sicht oder das Gehör beein-
trächtigt oder den Fahrer bis zur Ermüdung
irritiert.
Um besser entscheiden zu können, ob die
möglichen Sicherheitsvorteile eines Helms
die eventuellen Risiken überwiegen, sollten
Sie Ihre Fahrbedingungen überdenken. Be-
rücksichtigen Sie verschiedene Faktoren
wie die Fahrumgebung, Ihren Fahrstil und
Ihr Fahrgeschick. Bedenken Sie ebenfalls
die Verkehrsdichte und die Beschaffenheit
des Gewässers.
Falls Sie sich aufgrund Ihrer Fahrbedingun-
gen für einen Helm entscheiden, sollten Sie
diesen sorgfältig auswählen. Am besten ei-
nen Helm aussuchen, der auf die Benut-
zung mit Personen-Wasserfahrzeugen ent-
wickelt wurde. Falls Sie an einem
organisierten Wettbewerb teilnehmen, be-folgen Sie bitte die Anforderungen der Or-
ganisatoren.
Das Wasserfahrzeug NIEMALS unter dem
Einfluss von Alkohol, Rauschmitteln und
Medikamenten betreiben.
Für Ihre eigene Sicherheit und den Erhalt
Ihres Wasserfahrzeugs ist vor jedem Ein-
satz die auf Seite 39 aufgeführte “Routine-
kontrolle vor Fahrtbeginn” durchzuführen.
Führer und Mitfahrer sollten immer beide
Füße auf dem Boden des Fußraums ha-
ben, wenn das Wasserfahrzeug in Bewe-
gung ist. Mit angehobenen Füßen verliert
man leichter das Gleichgewicht oder stößt
Gegenstände außerhalb des Wasserfahr-
zeugs an. Lassen Sie kein Kind mitfahren,
das mit den Füßen nicht den Boden des
Fußraums erreicht.
Der Mitfahrer sollte sich gut am Führer fest-
halten.
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Informationen zur Sicherheit
13
Der Führer sollte niemals einen Mitfahrer
vor sich sitzen haben.
Falls Sie schwanger oder schlechter Ge-
sundheit sind, sollten Sie Ihren Arzt befra-
gen, ob Sie mit dem Wasserfahrzeug fah-
ren dürfen.
Nehmen Sie keinerlei Änderungen am
Wasserfahrzeug vor!
Modifikationen des Wasserfahrzeugs kön-
nen dessen Sicherheit und Zuverlässigkeit
beeinträchtigen und dessen Betrieb gefähr-
lich und gesetzwidrig machen.
Der Führer muss die Motor-Quickstopplei-
ne am linken Handgelenk befestigen und
vom Lenker fernhalten, um sicherzustellen,
dass bei einem Sturz der Motor ausge-
schaltet wird. Nach der Fahrt die Motor-
Quickstoppleine vom Wasserfahrzeug ab-
ziehen, um ein versehentliches Starten
oder eine unerlaubte Benutzung durch Kin-
der und andere Personen zu vermeiden.
Halten Sie stets Ausschau nach Schwim-
mern und meiden Sie Schwimmerzonen.
Schwimmer hat man schnell übersehen
und versehentlich angefahren.
Vermeiden Sie Kollisionen! Halten Sie stets
Ausschau nach anderen Booten, denn an-
dere Bootsfahrer könnten Sie übersehen.
Wenn Sie sich nicht sichtbar machen oder
Ihr Wasserfahrzeug unvorhersehbar manö-vrieren, riskieren Sie einen Zusammen-
stoß.
Wahren Sie stets einen sicheren Abstand
zu anderen Booten oder Wasserfahrzeu-
gen, und halten Sie ebenfalls Ausschau
nach Wasserskiseilen oder Angelleinen.
Befolgen Sie die “Sicherheitsregeln für das
Bootfahren”, und blicken Sie vor einer Wen-
dung stets zurück. (Siehe “Sicherheitsre-
geln für das Bootfahren” auf Seite 16.)
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Informationen zur Sicherheit
14
GJU30840
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des
Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen
Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah-
rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes
pyrotechnisches Leuchtsignal in einem
wasserdichten Behälter an Bord des Was-
serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel
kann als Notfallsignal verwendet werden.
Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei-
nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl
Betriebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes
Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
GJU30860
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Abgas-
dämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb-
und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer
Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen
kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem
offen liegenden Bereich betreiben.
Den Motor nicht anlassen, wenn sich je-
mand hinter dem Wasserfahrzeug aufhält.
Aus der Auslassöffnung austretendes
Heißwasser oder -dampf kann ernsthafte
Verbrennungen verursachen.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors den Schalldämpfer und Katalysator
nicht berühren, um ernsthafte Verbrennun-
gen zu vermeiden. Der Katalysator wird
nach dem Ausschalten des Motors zu-
nächst noch heißer, bevor er dann erst ab-
kühlt.
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30970
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht-
lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung
des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim-
mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge-
schehen, die für das betreffende Gewässer
gelten.
GJU30990
Fahren mit Vergnügen und
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr-
zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an-
deren Menschen und mit der Natur. Verges-
sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre
Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser
und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu
behandeln.
Betrachten Sie sich selber stets als einen
Gast in Ihrem Umfeld. Bedenken Sie stets,
dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahr-
zeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Oh-
ren klingt, andere es aber nur als lästigen
Lärm empfinden. Ebenso mögen Sie Ihre
Kielwasserspritzer als aufregend empfinden,
während die entstehenden Wellen andere nur
stören.
Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser,
Nist- und Naturschutzgebiete heran, und
wahren Sie einen respektvollen Abstand zu
Fischern, anderen Booten, Schwimmern und
belebten Stränden. Sollte es unumgänglich
sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie
dies langsam und halten Sie sich an die gel-
tenden Vorschriften.
Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si-
cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge-
räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb
der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als
Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver-
antwortung dafür, dass die in dieser Be-
triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs-
arbeiten durchgeführt werden.
Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen
Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo
durch Verschütten die Natur verseucht wird.
Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tan-
ken aus dem Wasser fern vom Ufer oder
Strand. Halten Sie die Wasserwege sauber,
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Betrieb
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Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu anderen Personen,
Wasserfahrzeugen und Gegenständen. Wäh-
len Sie zum Fahrenlernen einen Ort mit guten
Sichtverhältnissen und geringem Bootsver-
kehr.
Fahren Sie möglichst zu mehreren, sodass je-
mand beobachten kann. Schenken Sie ande-
ren Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen ständige Aufmerksamkeit.
Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht an-
derer hindern oder blockieren könnten.
Der Führer muss die Motor-Quickstoppleine
am linken Handgelenk befestigen und vom
Lenker fernhalten, um sicherzustellen, dass
bei einem Sturz der Motor ausgeschaltet wird.
Tragen Sie eine Schwimmweste. Alle Benut-
zer müssen eine von den zuständigen Behör-
den genehmigte und für die Benutzung auf
Personen-Wasserfahrzeugen geeignete
Schwimmweste tragen.
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung. Ein
Sturz ins Wasser oder Aufenthalt in der Nähe
der Jetdüse kann ernsthafte innere Verletzun-
gen verursachen, wenn Wasser heftig in den
Körper eindringt. Ein einfacher Badeanzug
bietet keinen ausreichenden Schutz gegen
heftiges Eindringen von Wasser in Rektum
oder Vagina. Alle Benutzer sollten ein Neop-ren-Unterteil oder Kleidungsstück mit gleich-
wertigem Schutz tragen.
Dies schließt dicke, dicht gewebte, robuste
und gut sitzende Stoffe wie Jeans ein, nicht
aber Spandex oder ähnliche Textilien wie sie
im Radsport verwendet werden. Ein komplet-
ter Neoprenanzug kann gegen Unterkühlung
und Abschürfungen schützen.
Am besten auch Schuhwerk und Handschu-
he tragen.
Es ist ratsam, einen Augenschutz zu tragen,
um die Augen beim Betrieb des Wasserfahr-
zeugs vor Wind, Wasser und Sonnenblen-
dung zu schützen. Es empfiehlt sich außer-
dem ein schwimmfähiger Halteriemen für den
Augenschutz, um zu vermeiden, dass dieser
verloren geht.
Den Lenker fest greifen und beide Füße auf
dem Boden des Fußraums wahren. Führen
Sie keinen Mitfahrer mit, bis Sie das notwen-
dige Geschick entwickelt haben.
GJU33020Mitfahrer mitführen
Beim Betrieb mit einem Mitfahrer an Bord ist
das Fahrverhalten anders als im Solobetrieb;
unter diesen Umständen ist das Wasserfahr-
zeug schwerer zu manövrieren, was mehr
Geschicklichkeit erfordert. Bevor das Was-
serfahrzeug mit einem Mitfahrer betrieben
wird, sollte der Führer zunächst im Solobe-
trieb genügend Fahrpraxis und das notwendi-
ge Geschick erworben haben.
Der Mitfahrer sollte stets eine genehmigte
Schwimmweste und ein Neopren-Unterteil o.
Ä. tragen.
WARNUNG
GWJ00520
Kein Gas geben, wenn sich jemand hinter
dem Wasserfahrzeug aufhält. Den Motor
ausschalten oder im Leerlauf betreiben.
Wasser und/oder Verschmutzungen, die
aus der Jetdüse ausgestoßen werden,
UF1G74G0.book Page 51 Monday, July 31, 2006 9:35 AM