Betrieb
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Ein passender Feuerlöscher kann von ei-
nem Yamaha-Händler oder im einschlägi-
gen Fachhandel erworben werden.
GJU32590Gashebel
Die Funktion des Gashebels kontrollieren.
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si-
cherzustellen, dass er sich stockungsfrei be-
wegt. Die Betätigung sollte über den gesam-
ten Hebelweg leichtgängig sein, und der
Hebel sollte beim Loslassen selbsttätig in die
Leerlaufstellung zurückkehren.
WARNUNG
GWJ00490
Vor dem Anlassen des Motors sollte die
Funktion des Gashebels kontrolliert wer-
den.
GJU32600Steuersystem
Den Lenker auf Lockerheit untersuchen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Betäti-
gung über den gesamten Bereich leichtgän-
gig und stockungsfrei ist. Ebenfalls kontrollie-
ren, ob die Jetdüse bei der Betätigung des Lenkers dreht und dass kein Spiel zwischen
Lenker und Jetdüse besteht.
GJU32640Schnell-Trimmsystem QSTS
Die Funktion des QSTS-Entriegelungshebels
und des QSTS-Wählers kontrollieren.
(1) Zur Kontrolle den QSTS-Entriegelungs-
hebel und -Wähler betätigen.
(2) Kontrollieren, ob der QSTS-Wähler ein-
rastet, wenn der Hebel losgelassen wird.
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Betrieb
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(3) Kontrollieren, ob der QSTS-Wähler sich
bei angezogenem Hebel leichtgängig be-
tätigen lässt.
(4) Kontrollieren, ob der Jetdüsenwinkel sich
verändert, wenn der QSTS-Wähler von
Neutral auf Buganhebung oder Bugsen-
kung gestellt wird.
Bei Funktionsstörungen den Mechanis-
mus von einem Yamaha-Händler instand
setzen lassen.
GJU32650Jeteinlass
Den Jeteinlass sorgfältig auf Algen, Ver-
schmutzung oder sonstige Gegenstände un-
tersuchen, die den Wasserdurchfluss blockie-
ren könnten. Eine Verstopfung des
Jeteinlasses könnte Kavitation verursachen,
was den Schub reduzieren und möglicherwei-
se die Jetpumpe beschädigen könnte.
Bei Kühlwassermangel könnte der Motor
überhitzen, was Motorschäden verursachen
könnte. Das Kühlwasser wird dem Motor über
die Jetpumpe zugeführt. (Für nähere Anga-ben zum Reinigen des Jeteinlass siehe Seite
81.)
WARNUNG
GWJ00470
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Klei-
dungsstücke, Schwimmwestenriemen
und dergleichen könnten sich in beweg-
lichen Bauteilen verfangen und ernst-
hafte Verletzungen oder Ertrinken verur-
sachen.
Den Motor ausschalten und dann den
Clip vom Motor-Quickstoppschalter ab-
ziehen, bevor der Jeteinlass von Algen
und anderen Gegenständen befreit wird.
GJU32660Motor-Quickstoppleine
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopplei-
ne nicht durchgescheuert oder gerissen ist.
Falls beschädigt, darf die Leine weder repa-
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Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu anderen Personen,
Wasserfahrzeugen und Gegenständen. Wäh-
len Sie zum Fahrenlernen einen Ort mit guten
Sichtverhältnissen und geringem Bootsver-
kehr.
Fahren Sie möglichst zu mehreren, sodass je-
mand beobachten kann. Schenken Sie ande-
ren Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen ständige Aufmerksamkeit.
Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht an-
derer hindern oder blockieren könnten.
Der Führer muss die Motor-Quickstoppleine
am linken Handgelenk befestigen und vom
Lenker fernhalten, um sicherzustellen, dass
bei einem Sturz der Motor ausgeschaltet wird.
Tragen Sie eine Schwimmweste. Alle Benut-
zer müssen eine von den zuständigen Behör-
den genehmigte und für die Benutzung auf
Personen-Wasserfahrzeugen geeignete
Schwimmweste tragen.
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung. Ein
Sturz ins Wasser oder Aufenthalt in der Nähe
der Jetdüse kann ernsthafte innere Verletzun-
gen verursachen, wenn Wasser heftig in den
Körper eindringt. Ein einfacher Badeanzug
bietet keinen ausreichenden Schutz gegen
heftiges Eindringen von Wasser in Rektum
oder Vagina. Alle Benutzer sollten ein Neop-ren-Unterteil oder Kleidungsstück mit gleich-
wertigem Schutz tragen.
Dies schließt dicke, dicht gewebte, robuste
und gut sitzende Stoffe wie Jeans ein, nicht
aber Spandex oder ähnliche Textilien wie sie
im Radsport verwendet werden. Ein komplet-
ter Neoprenanzug kann gegen Unterkühlung
und Abschürfungen schützen.
Am besten auch Schuhwerk und Handschu-
he tragen.
Es ist ratsam, einen Augenschutz zu tragen,
um die Augen beim Betrieb des Wasserfahr-
zeugs vor Wind, Wasser und Sonnenblen-
dung zu schützen. Es empfiehlt sich außer-
dem ein schwimmfähiger Halteriemen für den
Augenschutz, um zu vermeiden, dass dieser
verloren geht.
Den Lenker fest greifen und beide Füße auf
dem Boden des Fußraums wahren. Führen
Sie keinen Mitfahrer mit, bis Sie das notwen-
dige Geschick entwickelt haben.
GJU33020Mitfahrer mitführen
Beim Betrieb mit einem Mitfahrer an Bord ist
das Fahrverhalten anders als im Solobetrieb;
unter diesen Umständen ist das Wasserfahr-
zeug schwerer zu manövrieren, was mehr
Geschicklichkeit erfordert. Bevor das Was-
serfahrzeug mit einem Mitfahrer betrieben
wird, sollte der Führer zunächst im Solobe-
trieb genügend Fahrpraxis und das notwendi-
ge Geschick erworben haben.
Der Mitfahrer sollte stets eine genehmigte
Schwimmweste und ein Neopren-Unterteil o.
Ä. tragen.
WARNUNG
GWJ00520
Kein Gas geben, wenn sich jemand hinter
dem Wasserfahrzeug aufhält. Den Motor
ausschalten oder im Leerlauf betreiben.
Wasser und/oder Verschmutzungen, die
aus der Jetdüse ausgestoßen werden,
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können ernsthafte Verletzungen verursa-
chen. Der Mitfahrer sollte nicht versuchen,
auf das Wasserfahrzeug aufzusteigen,
während der Fahrer Gas gibt.
Lassen Sie kein Kind mitfahren, das mit den
Füßen nicht den Boden des Fußraums er-
reicht. Der Mitfahrer sollte sich gut am Führer
festhalten und beide Füße auf dem Boden
des Fußraums wahren. Der Führer sollte nie-
mals einen Mitfahrer vor sich sitzen haben.
WARNUNG
GWJ00530
Wenn ein Mitfahrer an Bord ist, sollte der
Führer sicherstellen, dass dieser sich gut
festhält und die Füße im Fußraum hat, be-
vor beschleunigt wird.
GJU33080Losfahren
WARNUNG
GWJ00710
Schenken Sie anderen Personen, Was-
serfahrzeugen und Gegenständen stän-
dige Aufmerksamkeit. Achten Sie auf
Umstände, die Ihre Sicht anderer hin-
dern oder blockieren könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen.
Verfolgen Sie niemals andere Wasser-
fahrzeuge und Boote. Halten Sie stets ei-
nen derartigen Abstand zu anderen,
dass sie nicht bespritzt werden. Vermei-
den Sie scharfe Wendungen oder ande-
re Manöver, die es anderen erschweren,
Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu
erkennen. Meiden Sie seichte Gewässer
und Stellen mit versunkenen Gegen-
ständen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben. Beim Ausweichen von
Hindernissen den Gashebel nicht los-
lassen, denn beim Steuern muss Gas
gegeben werden.
Das Aufsteigen in seichtem Wasser
üben, bevor das Fahrzeug in tiefem
Wasser betrieben wird.
GJU33090In seichtem Wasser aufsteigen und losfah-
ren
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie mindestens 60 cm (2 ft)
tief ist.
WARNUNG
GWJ00640
Befahren Sie keine Gewässer, die nicht
wenigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu
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Wartung und Pflege
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Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den Abständen A und B der Jetdü-
se vorschriftsmäßig sind.
Falls schwergängig oder falsch eingestellt,
die Steuerung von einem Yamaha-Händler
warten lassen.
GJU34360Gasseilzug kontrollieren und
einstellen
Kontrollieren, ob der Gasseilzug sich leicht-
gängig zurückbewegt und das Gashebelspiel
vorschriftsmäßig ist.
(1) Den Gashebel betätigen und loslassen.
Falls der Gashebel nicht leichtgängig zu-
rückkehrt, diesen von einem Yamaha-
Händler warten lassen.(2) Das Spiel einstellen; dazu die Kontermut-
ter lockern und den Einsteller verdrehen.
GJU34371Zündkerzen reinigen und
Elektrodenabstand einstellen
WARNUNG
GWJ00350
Beim Aus- und Einbau der Zündkerze dar-
auf achten, dass der Porzellanisolator
nicht beschädigt wird. Ein beschädigter
Isolator kann zu Funkenbildung führen,
was eine Feuer- oder Explosionsgefahr
darstellt.
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu kontrollieren. Der
Zustand der Zündkerze gibt Aufschluss über
den Zustand des Motors. Ein stark weiß ver-
färbter Porzellanisolator weist beispielsweise
auf die Möglichkeit eines undichten Luftein-
lasses oder eines Vergasungsproblems im
entsprechenden Zylinder hin. Der Eigentümer
sollte nicht versuchen, Probleme selbst zu di-
agnostizieren. Das Wasserfahrzeug von ei-
nem Yamaha-Händler warten lassen. Differenz zwischen A und B:
Maximal 5 mm (0.20 in)
1Kontermutter
2Einsteller
3Gashebelspiel
Gashebelspiel:
4.0–7.0 mm (0.16–0.28 in)
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