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9 Die Luftfiltergehäuse-Ablaßschläu-
che reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider
Luftfiltergehäuse auf angesam-
melten Schmutz oder Wasser kon-
trollieren.
LinksRechts
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablaßschlauch ent-
fernen, gründlich reinigen und
dann wieder anschließen.
Den Luftfiltereinsatz des Riemen-
triebgehäuses reinigen
1. Das Verkleidungsteil E abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Sie-
he Seite 6-6.)
3. Den Riementrieb-Luftfilterge-
häusedeckel abschrauben.4. Den Luftfiltereinsatz des Riemen-
triebgehäuses abschrauben.
5. Den Luftfiltereinsatz des Riemen-
triebgehäuses ausklopfen, um den
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters1
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
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11(×5)1
2
1
(×4)1
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gröbsten Schmutz und Staub zu
entfernen; dann den feineren
Staub mit Druckluft herausblasen,
wie dargestellt.
6. Den Riementrieb-Gehäusefilter-
einsatz auf Beschädigung über-
prüfen und, falls beschädigt,
erneuern.
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfil-
tereinsatz festschrauben.
8. Den Riementrieb-Luftfilterge-
häusedeckel festschrauben.
ACHTUNG:
GCA12940
Sicherstellen, daß der Riemen-
trieb-Filtereinsatz richtig in seinem
Gehäuse sitzt.
9. Die Abdeckung montieren.
10. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU21380
Gaszugspiel einstellen
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
1. Spiel des Gaszugs
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GAU21400
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motorgeräu-
sche entstehen können. Um dem
vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgenden
Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und
korrigieren.
Der Reifendruck muß entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für
dieses Modell genehmigt wur-
de, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11200
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Fahrzeugs beein-
flußt, stets folgende Punkte beach-
ten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
90–198 kg (198–437 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
198 kg (437 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Bei-
fahrer, Gepäck und Zubehör
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9nur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch
Reifenschäden und Unfälle zur
Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Ge-
päck, Fahrer, Beifahrer und zu-
lässigem Zubehör nicht die
maximale Gesamtzuladung
überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und
das Gewicht möglichst gleich-
mäßig auf beide Seiten vertei-
len.
Der Reifenluftdruck muß auf die
Gesamtzuladung angepaßt wer-
den.
Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltie-
fe kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-
sprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt austauschen lassen. Abge-
sehen davon, daß sie gegen die
Straßenverkehrsordnung ver-
stoßen, beeinträchtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und können
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hin-
ten):
1.6 mm (0.06 in)
12
Vorderreifen:
Größe:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305FL
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305L
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9 zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
den Reifenwechsel, grundsätz-
lich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt vornehmen lassen, die
über das notwendige Werkzeug
und fachliche Erfahrung verfügt.
GAU21990
Gußräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch Be-
achtung der folgenden Punkte gewähr-
leistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Ris-
se, Schnitte u. ä., die Felgen auf
Verzug und andere Beschä-
digungen prüfen. Bei Mängeln an
Reifen oder Rädern das Rad von
einer Yamaha-Fachwerkstatt er-
setzen lassen. Selbst kleinste Re-
paraturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt aus-
führen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen
ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zu-
nächst mit mäßiger Geschwindig-keit fahren, denn bevor der Reifen
seine optimalen Eigenschaften
entwickeln kann, muß seine Lauf-
fläche vorsichtig eingefahren wer-
den.
Nach einer Reifenreparatur oder
einem Reifenwechsel am Hinter-
rad die Ventilschaft-Mutter und
-Kontermutter vorschriftsmäßig
anziehen.
Anzugsdrehmomente:
Ventilschaft-Mutter:
1.5 Nm (0.2 m·kgf, 1.1 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.3 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
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GAU33451
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
Vorn
Hinten
An den Enden des Bremshebels
sollte kein Spiel vorhanden sein.
Wenn Spiel vorhanden ist, einenYamaha-Fachhändler die Bremsan-
lage überprüfen lassen.
GAU33473
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse) einstellen
Eine Einstellung des Feststellbrems-
hebelkabels (Hinterradbremse) könn-
te erforderlich sein, wenn der
Feststellbremshebel nicht richtig hält.
Ist der Feststellbremshebel (Hinter-
radbremse) nicht in Benutzung, sollte
die Länge des Feststellbremshebel-
kabels am Bremssattel (Hinterrad-
bremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis
1.85 in) betragen. Das Spiel des Fest-
stellbremshebelkabels (Hinterrad-
bremse) in regelmäßigen Abständen
1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremshebelkabels
(Hinterradbremse)
1
2
(a) (b)
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kontrollieren und ggf. folgenderma-
ßen einstellen.
Zum Erhöhen des Spiels des Feststell-
bremshebelkabels (Hinterradbremse)
die Einstellmutter am hinteren Brems-
sattel in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
ringern des Spiels des
Feststellbremshebelkabels (Hinterrad-
bremse) die Einstellmutter in Richtung
(b) drehen.
WARNUNG
GWA10650
Läßt sich die Einstellung auf diese
Weise nicht vornehmen, das Fahr-
zeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen lassen.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbe-
läge vorn und hinten muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22420
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau
erlauben. Zur Prüfung des Bremsbe-
lagverschleißes die Nuten prüfen.
Wenn eine Nut fast verschwunden ist,
die Scheibenbremsbeläge als ganzen
Satz von einer Yamaha-Fachwerkstattaustauschen lassen.
GAU34210
Scheibenbremsbeläge hinten
Beide hinteren Scheibenbremsbeläge
von einer Yamaha-Fachwerkstatt auf
Beschädigung überprüfen und die
Bremsbelagstärke messen lassen. Sie
müssen ggf. als Satz ersetzt werden.
1. Verschleißanzeigerille
1
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GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft
in die Bremsanlage eindringen unddessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß
Bremsflüssigkeit bis über die Minimal-
stand-Markierung reicht, und, falls er-
forderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand
könnte darauf hinweisen, daß die
Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder
ein Leck im Bremssystem vorhanden
ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand nied-
rig, sicherstellen daß die Bremsbeläge
auf Verschleiß und das Bremssystem
auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach-
ten:
Beim Ablesen des Flüssigkeits-
stands muß der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssig-
keit verwenden. Andere Brems-
flüssigkeiten können die
Dichtungen angreifen, Undichtig-
keit verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschie-
dener Bremsflüssigkeiten kann
chemische Reaktionen hervorru-
fen, die die Bremsfunktion beein-
trächtigen.
Darauf achten, daß beim
Nachfüllen kein Wasser in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
setzt den Siedepunkt der Brems-
flüssigkeit erheblich herab und
kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor-
sichtig handhaben und verschütte-
te Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brems-
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
1
1
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4