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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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2. Zum Straffen der Kette die Einstell-
mutter beider Kettenspanner nach
adrehen; zum Lockern der Kette
das Rad nach vorn drücken und
beide Einstellmuttern nach bdre-
hen.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich
nicht verstellt. Die Markierungen auf bei-
den Seiten der Schwinge dienen zum kor-
rekten Ausrichten des Hinterrads.
GC000096
dD
Eine falsch gespannte Antriebskette
verursacht erhöhten Verschleiß von
Kette, Motor, Lagern und anderen
wichtigen Teilen und kann dazu füh-
ren, daß die Kette reißt oder abspringt.
Daher darauf achten, daß der Ketten-
durchhang sich im Sollbereich befin-
det.
3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmä-
ßig anziehen.
4. Das Fußbremshebel-Spiel einstel-
len; siehe dazu Seite 6-21.
GW000103
W
Nach dem Einstellen des Fußbrems-
hebels die Funktion des Bremslicht-
schalters prüfen.
1
312
b
a
1. Achsmutter 1. Einstellmutter (Kettendurchhang)
2. Ausrichtungsmarkierungen
3. Kontermutter
Anzugsmoment
Achsmutter
104 Nm (10,4 m0kgf)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU03006
Antriebskette schmierenAntriebskette schmieren
Die Kette besteht aus vielen Teilen, die
ständig miteinander in Bewegung sind.
Eine unsachgemäß behandelte Kette ist
schnell verschlissen - ganz besonders,
wenn das Motorrad oft unter staubigen
Bedingungen oder im Regen gefahren
wird. Die Antriebskette muß deshalb in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle „Wartungsintervalle und
Schmierdienst“) folgendermaßen gerei-
nigt und geschmiert werden.
GC0.00097
dD
Die Antriebskette muß nach der Fahr-
zeugwäsche oder einer Fahrt im Regen
geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad
auswaschen.
GCA00053
dD
Die Kette ist mit O-Ringen zwischen
den Kettenlaschen ausgestattet. Rei-
nigung mit Dampfstrahler oder einem
ungeeigneten Lösungsmittel kann die
O-Ringe beschädigen. Zur Reinigung
der Antriebskette daher ausschließlich
Petroleum verwenden.
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ket-
tenspray schmieren.
GCA00052
dD
Motoröl und andere Schmiermittel sind
nicht zu verwenden, da sie möglicher-
weise Lösungsmittel enthalten, die die
O-Ringe beschädigen können.
GAU02962
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Bowdenzüge prüfen, schmieren
Die Funktion und den Zustand sämtlicher
Seilzüge vor Fahrtantritt prüfen und die
Seilzüge sowie Seilzugnippel ggf. schmie-
ren. Den Seilzug bei Beschädigung oder
Schwergängigkeit vom YAMAHA-Händler
erneuern lassen.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GW000112
W
Durch beschädigte Seilzughüllen kön-
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus
Sicherheitsgründen beschädigte Seil-
züge unverzüglich erneuern.
GAU04034
Gaszug und -drehgriff prüfen
und schmieren
Gaszug u. -drehgriff prüfen, schmieren
Die Funktion des Gasdrehgriffs sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem
muß in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
der Gaszug geschmiert bzw. erneuert
werden.
GAU03370
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren
Fußbrems- u. Schalthebel prüfen, schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der
Fußbrems- und Schalthebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU03164
Handbrems- und Kupplungs-
hebel prüfen und schmieren
Handbrems- u. Kupplungshebel prüfen, schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
GAU03165
Seitenständer prüfen und
schmieren
Seitenständer prüfen, schmieren
Vor Fahrtantritt und in den empfohlenen
Abständen (siehe dazu die Tabelle „War-
tungsintervalle und Schmierdienst“) prü-
fen, ob sich der Seitenständer leicht ein-
und ausklappen läßt und ggf. den Klapp-
mechanismus schmieren.
GW000113
W
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
vom YAMAHA-Händler instand setzen
lassen.
GAU02939
Teleskopgabel prüfenTeleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
geprüft werden.
Sichtprüfung
GW000115
W
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Riefen und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf
Öllecks prüfen.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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Funktionsprüfung
1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbrems-
hebel die Gabel durch starken Druck
auf den Lenker mehrmals einfedern
und prüfen, ob sie leichtgängig ein-
und ausfedert.
GC000098
dD
Falls die Teleskopgabel nicht gleich-
mäßig ein- und ausfedert oder irgend-
welche Schäden festgestellt werden,
das Fahrzeug von einem YAMAHA-
Händler überprüfen lassen.
GAU00794
Lenkung prüfenLenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungs-
lager stellen eine erhebliche Gefährdung
dar. Darum muß der Zustand der Len-
kung folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
GW000115
W
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop-
gabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewe-
gen. Ist dabei Spiel spürbar, die Len-
kung von einem YAMAHA-Händler
überprüfen und instand setzen las-
sen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU01144
Radlager prüfen und wartenRadlager prüfen, warten
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle „Wartungsintervalle und
Schmierdienst“) geprüft werden. Falls ein
Radlager zuviel Spiel aufweist oder das
Rad nicht leichtgängig dreht, die Rad-
lager von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
GAU01271
Batterie wartenBatterie warten
Die Batterie ist versiegelt und daher war-
tungsfrei. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Was-
ser entfallen deshalb.Batterie laden
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einem YAMAHA-Händler
aufladen lassen. Beachten Sie, daß die
Batterie sich durch die Zuschaltung elek-
trischer Nebenverbraucher schneller ent-
lädt und deshalb öfter aufgeladen werden
muß.
1
1. Batterie
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GW000116
W
8Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzun-
gen und bleibende Augenschäden
hervorrufen kann. Daher beim
Umgang mit Batterien stets einen
geeigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batterie-
säure in Berührung bringen.
8Erste Hilfe
9Außerlich: Mit reichlich Wasser
abspülen.
9Innerlich
: Große Mengen Was-
ser trinken und sofort einen
Arzt rufen.
9Augen
: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser
spülen und sofort einen Arzt
aufsuchen.
8Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, bren-
nende Zigaretten und andere
Feuerquellen fernhalten. Beim
Laden der Batterie in geschlosse-
nen Räumen für ausreichende
Belüftung sorgen.8DIE BATTERIE VON KINDERN
FERNHALTEN.
Batterie lagern
1. Vor einer etwa einmonatigen Still-
egung die Batterie ausbauen, aufla-
den und an einem kühlen, lichtge-
schützten Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
einem Monat mindestens einmal im
Monat den Ladezustand der Batterie
prüfen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie voll-
ständig aufladen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU04190
Sicherung wechselnSicherung wechseln
Die Hauptsicherung und der
Sicherungskasten befinden sich hinter
der Abdeckung A; siehe dazu Seite 6-5.
Eine Sicherung, falls sie durchgebrannt
ist, folgendermaßen erneuern.
1. Die Zündung sowie den Schalter des
betroffenen Stromkreises ausschal-
ten.
GC000102
dD
8Die Batterie vor der Lagerung
vollständig aufladen. Das Lagern
im entladenen Zustand führt der
Batterie bleibende Schäden zu.
8
Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät
nötig (Konstantstromstärke und/
oder spannung). Konventionelle
Ladegeräte können die Lebens-
dauer der wartungsfreien Batterie
vermindern. Sollten Sie nicht mit
Sicherheit über ein korrektes Lade-
gerät verfügen, wenden Sie sich
bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
2. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue
Sicherung mit der vorgesehenen
Amperezahl einsetzen.
1173564
21
1. Sicherungskasten (×2) 1. Hauptsicherung
2. Ersatzhauptsicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Zündungssicherung
5. Signalanlagensicherung
6. Vergaserheizungssicherung
7. Ersatzsicherung (×2)
Vorgeschriebene Sicherungen
Hauptsicherung: 30 A
Scheinwerfersicherung: 15 A
Zündungssicherung: 10 A
Signalanlagensicherung: 10 A
Vergaserheizungssicherung: 10 A
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