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Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
Gasdrehgriff•Auf Schwergängigkeit prüfen.
•Hebelspiel prüfen.
•Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler einstellen oder schmieren lassen.6-15, 6-28
Seilzüge•Auf Schwergängigkeit prüfen.
•Gegebenenfalls schmieren.6-27–6-28
Antriebskette•Durchhang prüfen.
•Gegebenenfalls einstellen.
•Zustand prüfen.
•Gegebenenfalls schmieren.6-25–6-27
Räder und Reifen•Auf Beschädigung prüfen.
•Profiltiefe kontrollieren.
•Reifenluftdruck prüfen.
•Gegebenenfalls korrigieren.6-15–6-18
Fußbrems- und -schalthebel•Auf Schwergängigkeit prüfen.
•Gegebenenfalls Drehpunkte schmieren.6-28
Handbrems- und Kupplungshebel•Auf Schwergängigkeit prüfen.
•Gegebenenfalls Drehpunkte schmieren.6-29
Seitenständer•Auf Schwergängigkeit prüfen.
•Gegebenenfalls Klappmechanismus schmieren.6-29
Schraubverbindungen am Fahrwerk•Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
•Gegebenenfalls festziehen.—
Beleuchtung, Kontrolleuchten und
Schalter•Funktion prüfen.
•Gegebenenfalls korrigieren.3-2–3-4, 6-34–6-37
Seitenständerschalter•Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
Systems prüfen.
•Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler instand setzen lassen.3-11–3-12 Bezeichnung Ausführung Seitenangabe
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Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
HINWEIS:
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewonne-
ne Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
GWA00033
W
Falls im Verlauf der „Routinekontrolle vor Fahrtbeginn“ irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache
unbedingt vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben.
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GAU00372
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
GAU00373
W
8Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Der
YAMAHA-Händler gibt bei Fragen
gerne Auskunft.
8Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen
anlassen und betreiben. Motor-
abgase sind äußerst giftig und
führen in kurzer Zeit zu Bewußt-
losigkeit und Tod. Daher stets für
eine gute Belüftung sorgen.
8Vor dem Losfahren sicherstellen,
daß der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ein ausgeklappter Sei-
tenständer kann in Kurven schwe-
re Stürze verursachen.
GAU03515
Motor anlassenAnlassen (kalten Motor)
Da das Fahrzeug mit einem Zündunter-
brechungs- und Anlaßsperrschalter-Sys-
tem ausgerüstet ist, kann der Motor nur
gestartet werden, wenn eine der folgen-
den Bedingungen erfüllt ist:
8Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
8Bei eingelegtem Gang ist der Seiten-
ständer hochgeklappt und der Kupp-
lungshebel gezogen.
GW000054
W
8Vor dem Anlassen des Motors das
Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System prüfen; sie-
he dazu Seite 3-11.
8Niemals mit ausgeklapptem Sei-
tenständer fahren!
1. Den Kraftstoffhahn auf „ON“ stellen.
2. Den Zündschlüssel auf „ON“ und
den Motorstoppschalter auf „#“ stel-
len.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrolleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise brennen; anderenfalls den Strom-
kreis vom YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
1
1. Pfeilmarkierung auf „ON“
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
4. Den Choke aktivieren (Siehe dazu
Seite 3-9.) und den Gasdrehgriff
ganz schließen.
5. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter freigeben und einige Se-
kunden bis zum nächsten Startversuch
warten. Um die Batterie zu schonen, darf
der Starterschalter jeweils nur kurzzeitig
(nie länger als zehn Sekunden) betätigt
werden.
6. Nach dem Anspringen des Motors
den Choke-Hebel halb zurückstellen.
GCA00055
dD
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen,
sondern den Motor vorerst behutsam
warmfahren!
7. Bei warmgefahrenem Motor den
Choke abschalten.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
GAU01258
Warmen Motor anlassenAnlassen (warmen Motor)
Zum Anlassen des warmen Motors in
gewohnter Weise vorgehen (Siehe dazu
den Abschnitt „Motor anlassen“), jedoch
sollte der Choke nicht aktiviert werden.
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
GAU00423
SchaltenSchalten
Erst das Getriebe erlaubt die Nutzung der
Motorleistung in verschiedenen Geschwin-
digkeitsbereichen, so daß Anfahren, Berg-
auffahren und schnelles Beschleunigen
möglich sind.
Die obige Abbildung verdeutlicht die Stel-
lungen des Fußschalthebels.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu
schalten, den Fußschalthebel mehrmals
ganz hinunterdrücken, bis der 1. Gang
eingelegt ist, und dann den Fußschalt-
hebel leicht hochziehen.
GC000048
dD
8Das Fahrzeug nicht längere Zeit
bei ausgeschaltetem Motor rollen
lassen oder abschleppen. Selbst
in der Leerlaufstellung kann dies
zu Schäden führen, da das Getrie-
be nur bei laufendem Motor ge-
schmiert wird.
8Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf
die Belastungen des Schaltens
ohne Kupplungsbetätigung aus-
gelegt und könnten dadurch be-
schädigt werden.
GAU02941
Empfohlene Schaltpunkte
(nur CH)
Schaltpunkte (nur CH)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die emp-
fohlenen Schaltpunkte beim Beschleuni-
gen.
HINWEIS:
Wenn direkt um zwei Stufen vom 4. in
den 2. Gang hinuntergeschaltet werden
soll, das Motorrad zuerst auf eine Ge-
schwindigkeit von 35 km/h abbremsen.
1 N2 3 4 5
1
1. Fußschalthebel
N. Leerlaufstellung
Schaltpunkt
(km/h)
1. Gang→2. Gang
2. Gang→3. Gang
3. Gang→4. Gang
4. Gang→5. Gang23
36
50
60
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
GAU00424
Tips zum KraftstoffsparenKraftstoff sparen, Tips
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflußt wer-
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden.
8Den Motor nicht warmlaufen lassen,
sondern sofort losfahren.
8Den Choke so früh wie möglich
abschalten.
8Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
8Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
8Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
GAU00436
EinfahrvorschriftenEinfahrvorschriften
Die ersten 1.000 km sind ausschlagge-
bend für die Leistung und Lebensdauer
des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig
gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor darf während der ersten
1.000 km nicht zu stark beansprucht wer-
den, da verschiedene Bauteile während
dieser Einfahrzeit auf das korrekte Be-
triebsspiel einlaufen. Daher sind hohe
Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und
andere Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, während der Einfahrzeit zu ver-
meiden.
GAU04399
0–500 km
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöff-
netem Gasdrehgriff vermeiden.
500–1.000 km
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöff-
netem Gasdrehgriff vermeiden.
GCA00058
dD
Nach den ersten 1.000 km unbedingt
das Motoröl und den Ölfilter wechseln.
Nach 1.000 km
Das Fahrzeug kann voll ausgefahren wer-
den.
GC000049
dD
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort vom
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
GAU00460
ParkenParken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
GW000058
W
8Schalldämpfer und Abgaskanäle
werden sehr heiß. Deshalb so par-
ken, daß Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehent-
lich berühren können.
8Das Motorrad nicht auf abschüs-
sigem oder weichem Untergrund
abstellen, damit es nicht umfallen
kann.
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6-1
GAU00462
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU00464
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmä-
ßige Schmierung und korrekte Einstellung
können optimale Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die
Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs
selbst verantwortlich.
Die hier empfohlenen Zeitabstände für
Wartung und Schmierung sollten lediglich
als Richtwerte für den Normalbetrieb
angesehen werden. Je nach Wetterbedin-
gungen, Belastung und Einsatzgebiet
können in Abweichung des regelmäßigen
Wartungsplans kürzere Intervalle notwen
-
dig werden.GW000060
W
Wer mit den üblichen Wartungsarbei-
ten an seinem Fahrzeug nicht vertraut
ist, sollte diese einem YAMAHA-Händ-
ler überlassen.
GAU01175
BordwerkzeugBordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich hinter
der Abdeckung B; siehe dazu Seite 6-6.
Einige in der Anleitung aufgeführten War-
tungsarbeiten und Reparaturen können
vom sachverständigen Fahrer selbst aus-
geführt werden. Das Bordwerkzeug er-
laubt das Durchführen der meisten War-
tungsarbeiten. Gewisse Arbeiten und
Einstellungen erfordern jedoch zusätzli-
ches Werkzeug wie z. B. einen Dreh-
momentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht, die
Wartungsarbeiten von einem YAMAHA-
Händler ausführen lassen.
GW000063
W
Von YAMAHA nicht zugelassene An-
derungen können Leistungsverluste
und unsicheres Fahrverhalten zur
Folge haben. Vor Anderungen am
Fahrzeug unbedingt den YAMAHA-
Händler befragen.
1
1. Bordwerkzeug
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