
Fahren und Bedienung145
Das System erkennt vor Ihnen befind‐
liche Fußgänger mithilfe der Frontka‐ mera in der Windschutzscheibe und,
je nach Fahrzeugkonfiguration, einer Radareinheit im vorderen Stoßfän‐
ger.
9 Warnung
Die Montage eines Kennzeichen‐
halters kann den ordnungsgemä‐
ßen Betrieb des Radarmoduls
beeinträchtigen und die Sensor‐
leistung einschränken. Fahrzeuge oder Fußgänger vor dem eigenen
Fahrzeug werden vom System
möglicherweise nicht erkannt.
Zur Gewährleistung der ordnungs‐ gemäßen Funktion des Systems
keine Kennzeichenhalter verwen‐
den.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in einem Vorwärtsgang zwischen
5 km/h und 60 km/h Fußgänger
erkennen und warnen. Außerdem
kann der vordere Fußgängerschutz
die Bremskraft verstärken oder das
Fahrzeug automatisch abbremsen.
Bei Nacht ist die Systemleistung
eingeschränkt.
9 Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐
weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Das System kann nur durch Deakti‐
vierung der aktiven Gefahrenbrem‐
sung in der Fahrzeugpersonalisie‐
rung ausgeschaltet werden  3 80.
Beim nächsten Einschalten der
Zündung wird das System aktiviert.
Warnung über Fußgänger voraus
Bei zu schneller Annäherung an
einen erkannten Fußgänger wird im
Fahrerinfodisplay eine Warnmeldung
angezeigt. Ein Warnton wird ausge‐
geben.
Bei einer Fußgängerwarnung wird
der Geschwindigkeitsregler oder der
adaptive Geschwindigkeitsregler
eventuell deaktiviert.
Grenzen des SystemsIn folgenden Fällen erkennt der
vordere Fußgängerschutz einen
Fußgänger voraus möglicherweise
nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt: 

146Fahren und Bedienung● Die Fahrgeschwindigkeit ineinem Vorwärtsgang liegt nicht
zwischen 5 km/h und 80 km/h
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Fahren bei Dunkelheit
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● Sensor in der Windschutz‐ scheibe oder in der Radareinheithinter dem vorderen Stoßfänger
durch Schnee, Eis, Matsch,
Schlamm oder Schmutz verdeckt
● Windschutzscheibe beschädigt oder durch Fremdkörper wieAufkleber verdeckt
● Der vordere Stoßfänger ist beschädigt oder durch Fremd‐
körper wie Kennzeichenhalter
beeinträchtigt.Parkhilfe
Allgemeine Informationen
Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung
befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐ wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Heck-Einparkhilfe
Während der Rückwärtsgang einge‐
legt ist, warnt das System den Fahrer mit akustischen Signalen und einer
Anzeige im Display vor potenziell
gefährlichen Hindernissen hinter dem
Fahrzeug.
Das System arbeitet mit Ultraschall-
Parksensoren im hinteren Stoßfän‐
ger.
Aktivierung 

148Fahren und BedienungFahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.
Das System arbeitet mit Ultraschall-
Parksensoren im hinteren und vorde‐
ren Stoßfänger.
Aktivierung
Die Front-Einparkhilfe wird zusätzlich
zur Heck-Einparkhilfe ausgelöst, wenn bei einer Geschwindigkeit unter 10 km/h ein Hindernis vor dem Fahr‐
zeug erkannt wird.
Das System ist betriebsbereit, wenn
die LED in der Einparkhilfetaste  e
nicht leuchtet. Beim Ausschalten der
Zündung bleibt der Systemstatus im
Speicher vermerkt.
Nach der Aktivierung ist die Heck-
Einparkhilfe betriebsbereit, wenn der
Rückwärtsgang eingelegt wird und
die Zündung eingeschaltet ist.
Funktionsweise
Das System warnt mit akustischen
Signalen vor potenziell gefährlichen
Hindernissen vor und hinter dem Fahrzeug.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Je näher das Fahrzeug dem Hindernis kommt, desto kürzer das
Intervall zwischen den Tönen. Bei
einem Abstand unter ca. 30 cm wird ein Dauersignal ausgegeben.
Außerdem wird der Abstand zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch sich ändernde
Abstandslinien im Info-Display ange‐
zeigt  3 77. 

Fahren und Bedienung149Nach 3 Sekunden Stillstand in einem
Vorwärtsgang, in Schaltstellung  P
(Automatik) oder wenn keine weite‐ ren Hinweise erkannt werden, wird kein Warnton ausgegeben.
Ausschalten
Das System wird automatisch bei
einer Geschwindigkeit über 10 km/h,
bei Betätigung der elektrischen Park‐
bremse und beim Drücken der
Einparkhilfe-Taste  e deaktiviert.
Wird das System manuell deaktiviert,
leuchtet die LED in der Taste auf.
Nach dem manuellen Ausschalten wird das System beim nächsten
Einschalten der Zündung nicht auto‐ matisch wieder aktiviert.
Grenzen des Systems
Bei einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen Außenge‐
räuschpegels oder anderer Störfakto‐
ren, leuchtet  C in der Instrumen‐
teneinheit auf. Eine Meldung wird im
Fahrerinfodisplay angezeigt und ein
Warnton ertönt.9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besonders auf niedrige Hinder‐
nisse achten, die den unteren
Bereich des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Erweiterte Einparkhilfe
9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten. 

150Fahren und BedienungDie erweiterte Einparkhilfe misstgeeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch beim Einparken.
Die erweiterte Einparkhilfe unterstützt
folgende Manöver:
● Einparken in eine Längs‐ parklücke
● Einparken in eine Querparklücke
● Ausparken aus einer Längs‐ parklücke
Der Fahrer muss beschleunigen,
bremsen und schalten, während die
Lenkung automatisch erfolgt. Durch
Ergreifen des Lenkrads kann der
Fahrer dabei jederzeit die Lenkung
übernehmen.
Eventuell ist mehrmaliges Vor- und
Zurücksetzen erforderlich.
Anweisungen werden über das Info-
Display ausgegeben  3 77.
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert.
Das System besteht aus jeweils
sechs Ultraschall-Parksensoren im
vorderen und hinteren Stoßfänger.
Einparken in eine
Längsparklücke
Aktivierung
Die Fahrgeschwindigkeit unter
30 km/h senken.
Zur Suche nach einer Parklücke das
System im Info-Display aktivieren 3  77.
Das Programm für Längsparklücken
auswählen.
Einparkseite durch Setzen des
entsprechenden Blinkers auswählen.
Der seitliche Abstand des eigenen
Fahrzeugs zu einer Reihe geparkter
Fahrzeuge muss zwischen 0,5 und
1,5 m liegen.
Das System erkennt keine Parklü‐ cken als geeignet, die deutlich kleiner oder größer sind als das eigene Fahr‐
zeug.
Wird eine freie Parklücke erkannt,
wird im Info-Display eine visuelle
Rückmeldung angezeigt und es
ertönt ein erster Signalton. Langsam
vorwärts fahren. Beim zweiten 

Fahren und Bedienung153● Der Blinker wird auf der demManöver entgegengesetzten
Seite gesetzt.
● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung wurde ausgelöst.
● Die Fahrgeschwindigkeit über‐ schreitet den angegebenen
Grenzwert.
● Der Fahrer unterbricht die Lenk‐ radbewegung.
● Es wurden bereits zehn Einpark- oder Ausparkmanöver für eine
Längsparklücke bzw. bereits
sieben Einpark- oder Auspark‐
manöver für eine Querparklücke
ausgeführt.
● Die Fahrertür wird geöffnet.
● Eines der Vorderräder trifft auf ein Hindernis.
● Erfolgreiches Beenden des Einparkmanövers
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des
Einparkmanövers wird im Display
angezeigt. Zusätzlich ertönt ein
Signalton.Beim Ziehen eines elektrisch verbun‐
denen Anhängers, Fahrradträgers
usw. wird das System automatisch
ausgeschaltet.
Zur längeren Deaktivierung des
Systems einen Händler aufsuchen.
Störung Bei einer Störung blinkt im Colour-
Info-Display eine Meldung und es
ertönt ein akustisches Signal.
Bei einer Störung der Lenkunterstüt‐
zung leuchtet  C und im Fahrerin‐
fodisplay wird eine Meldung ange‐ zeigt.9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besonders auf niedrige Hinder‐
nisse achten, die den unteren
Bereich des Stoßfängers beschä‐
digen können.Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder 

154Fahren und Bedienungweiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der
Sensor aufgrund von Echostörun‐
gen durch Geräusche von außen
oder mechanische Ausrichtungsfeh‐ ler ein nicht vorhandenes Objekt
meldet (von Zeit zu Zeit können
Fehlwarnungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐
ten Seite) und die Sensoren fest
positioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten, Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem
Einlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch
wirklich verfügbar ist.
Oberflächenunebenheiten z. B. an
Baustellen werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
Toter-Winkel-Warnung
Der Toter-Winkel-Assistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei, wenn ein Objekt im
toten Winkel erkannt wird.
Das System zeigt in den beiden
Außenspiegeln eine visuelle
Warnung an, wenn Objekte erkannt werden, die in den Innen- oder
Außenspiegeln möglicherweise nicht
sichtbar sind.
Die Toter-Winkel-Warnung nutzt
einige der Sensoren der erweiterten
Einparkhilfe im Front- und Heckstoß‐
fänger auf beiden Fahrzeugseiten.9 Warnung
Der Toter-Winkel-Assistent stellt
lediglich ein Assistenzsystem zum Wechseln der Fahrspur dar und
ersetzt nicht den Blick des
Fahrers.
Folgendes kann vom Toter-
Winkel-Assistent nicht erkannt
werden:
● Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell
nähern.
● Fußgänger und Tiere.
● Unbewegliche Gegenstände, z. B. stehende Fahrzeuge,
Straßenlaternen oder
Verkehrsschilder.
Unaufmerksamkeit beim Wech‐
seln der Spur kann zu Schäden
am Fahrzeug, Verletzungen oder
Tod führen. Vor dem Wechsel der Fahrspur immer die Außen- und
Innenspiegel nutzen, über die
Schulter blicken und den Blinker
setzen. 

Fahren und Bedienung155AktivierungDas System kann über das Fahrzeu‐
geinstellungsmenü im Info-Display
aktiviert werden.
Info-Display  3 77.
Funktionen
Erkennt das System bei Vorwärts‐
fahrt ein Fahrzeug im toten Winkel,
leuchtet im entsprechenden Seiten‐
spiegel eine LED auf.
Die LED leuchtet sofort auf, wenn ein
anderes Fahrzeug das eigene Fahr‐
zeug überholt.
Die LED leuchtet verzögert auf, wenn Ihr Fahrzeug ein anderes Fahrzeug
langsam überholt.
Betriebsbedingungen
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb
müssen folgende Bedingungen erfüllt
sein:
● alle Fahrzeuge bewegen sich in angrenzenden Fahrspuren in die
gleiche Richtung
● die Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs liegt je nach Fahr‐
zeugkonfiguration zwischen 12
oder 33 und 140 km/h
● ein anderes Fahrzeug wird mit einer Geschwindigkeitsdifferenz
von weniger als 10 km/h überholt
● ein anderes Fahrzeug überholt mit einer Geschwindigkeitsdiffe‐
renz von weniger als 25 km/h
● normaler Verkehrsfluss
● Fahren auf gerader oder wenig kurvenreicher Straße
● kein Anhänger angehängt● Sensoren nicht mit Schlamm, Eis
oder Schnee bedeckt
● die Warnzonen in den Außen‐ spiegeln oder die Erkennungszo‐nen am vorderen und hinteren
Stoßfänger sind nicht durch
Aufkleber oder andere Objekte
verdeckt
In folgenden Situationen erfolgt keine
Warnung:
● bei stillstehenden Objekten wie geparkten Fahrzeugen, Absper‐
rungen, Straßenlaternen, Schil‐
dern
● bei entgegenkommenden Fahr‐ zeugen
● beim Fahren auf kurviger Straße oder um eine enge Kurve
● beim Überholen oder Überholt‐ werden durch ein sehr langes
Fahrzeug wie einen Lkw oder Bus, der sich gleichzeitig im toten
Winkel und im Blickfeld des
Fahrers nach vorne befindet