
Sollten ein oder mehrere Reifen sich in dem
oben genannten Zustand befinden, werden
im Display die Anzeigen für jeden Reifen
nacheinander angezeigt.
ACHTUNG!
Fahren Sie mit einem oder mehreren de-
fekten Reifen nicht weiter, da das Verhal-
ten nicht korrekt sein könnte. Halten Sie
das Fahrzeug an, vermeiden Sie scharfes
Bremsen und lenken. Führen Sie bei ei-
nem Loch im Reifen sofort eine Reparatur
mithilfe des speziellen Reifenreparatur-
satzes durch, und wenden Sie sich so bald
wie möglich an Ihren Vertragshändler.
Jeder Reifen (auch das Ersatzrad, falls vor-
handen) sollte einmal im Monat im kalten
Zustand auf den vom Hersteller empfohlenen
Reifendruck überprüft werden. Die Druck-
werte sind auf der Fahrzeugplakette oder ei-
ner Reifendruckplakette angegeben. (Ist Ihr
Fahrzeug mit Reifen einer anderen Größe
ausgestattet als der, die auf den Fahrzeug-
aufklebern oder der Reifendruckplakette an-
gegeben ist, dann müssen Sie den korrekten
Reifendruck für diese Reifen bestimmen.) Als weitere Sicherheitsfunktion wurde Ihr
Fahrzeug mit einem Reifendrucküberwa-
chungssystem (TPMS) ausgestattet; eine
Warnleuchte meldet zu niedrigen Druck an
einem oder mehreren Reifen. Wenn die
Reifendruck-Warnleuchte aufleuchtet, soll-
ten Sie so schnell wie möglich anhalten und
Ihre Reifen prüfen und sie auf den korrekten
Druck aufpumpen. Das Fahren mit deutlich
reduziertem Reifendruck führt zur Überhit-
zung des Reifens und kann zu einem Reifen-
ausfall führen. Zu niedriger Reifendruck
führt außerdem zu erhöhtem Kraftstoffver-
brauch sowie erhöhtem Reifenverschleiß und
kann Fahrverhalten sowie Bremsweg des
Fahrzeugs beeinträchtigen.
Beachten Sie bitte, dass das TPMS kein
Ersatz für regelmäßige Reifenwartung ist und
dass der Fahrzeugführer auch dann für den
korrekten Reifendruck verantwortlich ist,
wenn der Druckabfall zu gering ist, um das
Reifendruckwarnsymbol des TPMS aufleuch-
ten zu lassen.
Ihr Fahrzeug besitzt auch eine TPMS-
Störungsanzeige; sie meldet, wenn das Sys-
tem nicht korrekt funktioniert. Die TPMS-Störungsanzeige ist mit der Warnleuchte für
niedrigen Reifendruck dieses Systems kom-
biniert. Erfasst das System eine Störung,
blinkt die Warnleuchte für etwa eine Minute
und leuchtet danach kontinuierlich auf. Dies
wiederholt sich auch bei nachfolgenden
Fahrzeugstarts, solange die Störung besteht.
Wenn die Störungsanzeige leuchtet, kann das
System unter Umständen die Signale für zu
niedrigen Reifendruck nicht wie beabsichtigt
erfassen und anzeigen. TPMS-Störungen
können aus vielen Gründen entstehen, ein-
schließlich des Aufziehens von Ersatzrädern
oder dem Umsetzen der Reifen oder Räder
am Fahrzeug. Prüfen Sie stets die TPMS-
Störungsanzeige nach dem Ersetzen von ei-
nem oder mehreren Reifen oder Rädern an
Ihrem Fahrzeug, um sicherzustellen, dass
das TPMS-System mit den Ersatzreifen oder
den umgesetzten Reifen und mit neuen Rä-
dern korrekt funktioniert.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die Originalreifen und Rä-
der optimiert. Die TPMS-Reifendrücke
71

ACHTUNG!
und Warnsignale wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs festgelegt.
Bei Verwendung von Reifen, deren Größe
und/oder Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können eine unerwünschte
Funktion des Systems oder Sensorschä-
den auftreten. Räder aus dem Zubehör-
handel können die Sensoren beschädigen.
Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass der
Sensor des Reifendrucküberwachungssys-
tems (TPMS) funktionsuntüchtig wird. Es
wird empfohlen, nach der Verwendung ei-
nes auf dem Zubehörmarkt gekauften Rei-
fendichtmittels die Sensorfunktion von Ih-
rem Vertragshändler prüfen zu lassen.
– ABS-Warnleuchte
Diese Leuchte überwacht das Antiblockier-
system (ABS). Sie schaltet sich ein, wenn die
Zündung in die Stellung ON/RUN (Ein/Start)
oder ACC/ON/RUN (Zusatzverbraucher/Ein/
Start) gebracht wird, und kann bis zu vier
Sekunden lang leuchten.Bleibt die ABS-Leuchte eingeschaltet oder
schaltet sie sich während der Fahrt ein, liegt
eine Störung des ABS vor und eine Wartung
ist so bald als möglich erforderlich. Aller-
dings arbeitet die konventionelle Bremsan-
lage weiterhin normal, unter der Vorausset-
zung, dass die „Bremswarnleuchte“ nicht
ebenfalls leuchtet.
Schaltet sich die ABS-Leuchte nicht ein,
wenn die Zündung in die Stellung ON/RUN
(Ein/Start) oder ACC/ON/RUN
(Zusatzverbraucher/Ein/Start) gebracht wird,
muss die Bremsanlage von einem Vertrags-
händler geprüft werden.
- Warnleuchte niedriger Kraftstoffstand
Wenn der Kraftstoffstand etwa 2,4 Gallonen
(9,1 Liter) erreicht, wird diese Leuchte ein-
geschaltet und bleibt eingeschaltet, bis
Kraftstoff nachgetankt wird.
Ein einfaches akustisches Warnsignal ertönt
zusammen mit der Warnleuchte „Niedriger
Krafstoffstand“.
Warnleuchte „Stopp/Start-System
warten“ – je nach Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf, wenn das
Stopp/Start-System nicht ordnungsgemäß
funktioniert und eine Wartung erforderlich
ist. Kontaktieren Sie Ihren Vertragshändler
für diese Wartungsmaßnahme.
Kontrollleuchte Kollisionswarnsystem
(FCW) warten – je nach Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
eine Fehlfunktion des Kollisionswarnsystems
vorliegt. Bitten Sie Ihren örtlichen Vertrags-
händler um Wartung. Weitere Informationen
finden Sie unter „Kollisionswarnsystem
(FCW)“ in „Sicherheit“.
Warnleuchte Wenig Scheibenwasch-
flüssigkeit – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der
Füllstand der Scheibenwaschflüssigkeit
niedrig ist.
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
72

Leuchte für Fehlerwarnung des Ab-
standstempomaten (ACC) - je nach Ausstat-
tung
Diese Kontrollleuchte schaltet sich ein, um
einen Fehler im Abstandstempomaten (ACC)
anzuzeigen. Bitten Sie Ihren örtlichen Ver-
tragshändler um Wartung. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter „Ab-
standstempomat (ACC)“ in „Start und
Betrieb“.
SERV4WDKontrollleuchte Wartung permanenter
Allradantrieb (AWD) – je nach Ausstattung
Diese Kontrolllampe leuchtet auf, um einen
Fehler des 4WD Systems anzuzeigen. Sollte
die Leuchte nicht erlöschen oder während
der Fahrt aufleuchten, zeigt dies eine Stö-
rung des zuschaltbaren Allradantriebs an, die
eine Instandsetzung erfordert. Wir empfeh-
len, das Fahrzeug zur nächsten Vertragswerk-
statt zu bringen und es dort sofort reparieren
zu lassen.
– LaneSense-Warnleuchte – Je nach
Ausstattung
Die LaneSense-Warnleuchte leuchtet dauer-
haft gelb, wenn das Fahrzeug sich einer Fahr- bahnmarkierung nähert. Die Warnleuchte
blinkt, wenn das Fahrzeug die Fahrbahnmar-
kierung überquert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „LaneSense – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
– Service Lane Sense-System Warn-
leuchte – je nach Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf, wenn das
Lane Sense-System nicht funktioniert und
gewartet werden muss. Wenden Sie sich an
einen Vertragshändler.
— Warnleuchte Loser Verschluss für
den Kraftstoff-Einfüllstutzen – je nach Aus-
stattung
Diese Warnleuchte leuchtet, wenn der Ver-
schluss für den Kraftstoff-Einfüllstutzen lose
ist. Schließen Sie den Einfülldeckel richtig,
damit die Leuchte erlischt. Falls die Leuchte
nicht erlischt, wenden Sie sich an Ihren Ver-
tragshändler.
Gelbe Kontrollleuchten
- Vorglühkontrollleuchte- je nach
Ausstattung
Dieses Fahrzeug verhindert das Anlassen des
Motors bei einer Außentemperatur von weni-
ger als -30 °C (-22 °F), wenn der Öltempera-
tursensorwert anzeigt, dass keine Motor-
blockheizung verwendet wurde. Die
Vorglühkontrollleuchte blinkt bei kalter Wit-
terung bis zu zehn Sekunden lang.
Bei Ausstattung mit einem Kabelbaum für
die Motorblockheizung wird die Meldung
„Plug In Engine Heater“ (Motorheizung ein-
stecken) im Kombiinstrument angezeigt,
wenn die Außentemperatur unter -15 °C
(5 °F) beträgt und wenn der Motor abgeschal-
tet wird. Dies dient als Erinnerung daran,
beim nächsten Kaltstart eine Verzögerung
beim Anlassen zu vermeiden.
73

– Kontrollleuchte für niedrigen Diesel
Exhaust Fluid-Stand (DEF) – je nach Aus-
stattung
Die Kontrollleuchte für niedrigen Diesel Ex-
haust Fluid-Stand (DEF) leuchtet auf, wenn
der Füllstand der Diesel Exhaust Fluid (DEF)
im Fahrzeug niedrig ist. Weitere Informatio-
nen hierzu finden Sie in „Start und Betrieb“.
– Kontrollleuchte „Wasser im Kraft-
stoff“ – je nach Ausstattung
Die Kontrollleuchte „Wasser im Kraftstoff“
leuchtet auf, wenn Wasser im Kraftstofffilter
festgestellt wird. Wenn diese Leuchte einge-
schaltet bleibt, starten Sie das Fahrzeug
ERST DANN, wenn Sie das Wasser aus dem
Kraftstofffilter abgelassen haben, um einen
Motorschaden zu verhindern. Weitere Infor-
mationen finden Sie in „Kraftstoff/Wasser-
Abscheiderfilter ablassen“ unter „Händler-
service“ in „Service und Wartung“.
Kontrollleuchte für Kollisionswarnsys-
tem Aus – je nach Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, dass das Kollisions-
warnsystem ausgeschaltet ist.
– Kontrollleuchte 4WD LOW (zuschalt-
barer Allradantrieb, untere Ganggruppe) –
je nach Ausstattung
Diese Leuchte warnt den Fahrer, dass das
Fahrzeug im Allradantrieb in die untere
Ganggruppe geschaltet ist. Die vordere und
hintere Antriebswelle sind mechanisch mit-
einander verriegelt, sodass sich die Vorder-
und Hinterräder zwangsweise mit derselben
Drehzahl drehen. Die untere Ganggruppe bie-
tet ein größeres Untersetzungsverhältnis und
somit ein höheres Drehmoment an den Rä-
dern.
Weitere Informationen über den Allradan-
trieb und die ordnungsgemäße Verwendung
finden Sie unter „Allradantrieb – je nach
Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
- Kontrollleuchte NEUTRAL (Leerlauf) -
je nach Ausstattung
Diese Leuchte warnt den Fahrer, dass sich
das Verteilergetriebe für den zuschaltbaren
Allradantrieb in der Neutralstellung (Leer-
lauf) befindet und dass die vordere und hin-
tere Antriebswelle vom Antriebsstrang ge-
trennt sind.
– Nebelschlussleuchtenanzeiger – je
nach Ausstattung
Bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte
leuchtet diese Leuchte auf.
- Kontrollleuchte Hinterachs-
Sperrdifferenzial
Diese Leuchte zeigt an, ob das Hinterachs-
Sperrdifferenzial aktiviert ist.
Grüne Kontrollleuchten
Fahrzeugleuchte für gesetzten Ab-
standstempomat (ACC) mit erkanntem Ziel –
je nach Ausstattung
Dies wird angezeigt, wenn der Abstandstempo-
mat eingestellt ist und ein vorausfahrendes
Fahrzeug festgestellt wird. Weitere Informatio-
nen finden Sie unter „Abstandstempomat
(ACC)“ in „Start und Betrieb“.
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
74

EINGEBAUTES
DIAGNOSESYSTEM – OBD II
Ihr Fahrzeug ist mit einem hoch entwickelten
eingebauten Diagnosesystem mit der Be-
zeichnung OBD II ausgestattet. Dieses Sys-
tem überwacht die Funktion der Abgasreini-
gungsanlage, der Motorsteuerung und der
Steuerung des Automatikgetriebes. Wenn
diese Systeme ordnungsgemäß arbeiten, er-
reicht Ihr Fahrzeug seine optimale Leistungs-
fähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Gleichzeitig
bleiben die Abgasemissionen im gesetzlich
zulässigen Bereich.
Wenn eines dieser Systeme eine Überprüfung
oder Instandsetzung erfordert, schaltet das
OBD II-Diagnosesystem die „Systemkontroll-
leuchte (MIL)“ ein. Das System speichert
darüber hinaus Fehlercodes und andere Da-
ten, die der Werkstatt hilfreiche Informatio-
nen für die Instandsetzung liefern. Obwohl
Ihr Fahrzeug normalerweise fahrbereit bleibt
und nicht abgeschleppt werden muss, ist in
diesem Fall eine umgehende Überprüfung
bei einem Vertragshändler erforderlich.
ACHTUNG!
• Längeres Fahren bei eingeschalteterSystemkontrollleuchte (MIL) ohne eine
Überprüfung durch den Vertragshändler
kann zu Schäden an der Abgasreini-
gungsanlage führen. Außerdem kann
sich dies nachteilig auf den Kraftstoff-
verbrauch und auf das Fahrverhalten
auswirken. Vor der Durchführung von
Abgastests sind an dem Fahrzeug die
erforderlichen Wartungs- und Instand-
setzungsarbeiten vorzunehmen.
• Wenn die Systemkontrollleuchte (MIL) bei laufendem Fahrzeug blinkt, stehen
schwere Katalysatorschäden und Leis-
tungsverlust unmittelbar bevor. Sofor-
tige Instandsetzung ist erforderlich.
Internetsicherheit des eingebauten
Diagnosesystems (OBD II)
Ihr Fahrzeug muss mit einem eingebauten Diag-
nosesystem (OBD II) und einer Schnittstelle
ausgestattet sein, um den Zugang zu Informa-
tionen im Zusammenhang mit der Leistung der
Abgasreinigungsanlage zu ermöglichen. Autori-
sierte Wartungsmechaniker benötigen unter Umständen Zugriff auf diese Informationen, um
die Diagnose und Wartung des Fahrzeugs und
der Abgasreinigungsanlage zu unterstützen.
WARNUNG!
•
NUR ein autorisierter Wartungsmecha-
niker sollte Geräte zur Diagnose oder
Wartung des Fahrzeugs an die OBD-II-
Schnittstelle anschließen.
• Beim Anschluss eines nicht autorisier- ten Geräts an die OBD-II-Schnittstelle,
z. B. eines Kontrollgeräts für das Fahrer-
verhalten, kann Folgendes eintreten:
•
Fahrzeugsysteme, einschließlich der
Sicherheit dienende Systeme, könn-
ten beeinträchtigt werden, oder die
Kontrolle über das Fahrzeug könnte
verloren gehen, was zu einem Unfall
mit schweren oder tödlichen Verlet-
zungen führen könnte.
•Das Gerät könnte auf Informationen,
einschließlich persönlicher Daten,
die in den Fahrzeugsystemen gespei-
chert sind, zugreifen oder anderen
diesen Zugriff ermöglichen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Internetsicherheit“ in „Multimedia“.
77

WARNUNG!
des Fahrers oder anderer Personen ge-
fährdet wird.
ABS funktioniert mit den OEM Reifen. Ände-
rungen können zu verminderter ABS-
Leistung führen.
ABS-Warnleuchte
Die gelbe ABS-Warnleuchte schaltet sich ein,
wenn sich die Zündung im Modus ON/RUN
(Ein/Start) befindet und kann bis zu vier
Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte eingeschaltet
bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet,
weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der
Bremsanlage nicht funktioniert und dass
eine Wartung erforderlich ist. Allerdings ar-
beitet die konventionelle Bremsanlage wei-
terhin normal, wenn sich die „ABS-
Warnleuchte“ einschaltet.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte, muss das
Bremssystem so schnell wie möglich gewar-
tet werden, um die wichtige Funktion des
Antiblockiersystems wieder herzustellen.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte nicht auf, wenn die Zündung in den Modus ON/RUN
(Ein/Start) gebracht wird, muss die Leuchte
so schnell wie möglich ersetzt werden.
Elektronische Bremsregelung
Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektro-
nischen Bremsregelung (EBC) ausgestattet.
Zu diesem System gehören: elektronische
Bremskraftverteilung (EBD), Antiblockiersys-
tem (ABS), Bremsassistent (BAS), Bergan-
fahrhilfe (HSA), Antriebsschlupfregelung
(ASR), Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) und elektronischer Wank- und Über-
rollschutz (ERM). Diese Systeme arbeiten
zusammen, um die Fahrzeugstabilität und
Beherrschbarkeit des Fahrzeugs unter den
verschiedensten Fahrbedingungen zu verbes-
sern.
Das Fahrzeug ist möglicherweise auch mit
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC),
Notbremsbereitschaft (RAB), Trockenbrem-
sen bei Regen (RBS), dynamischem Len-
kungsdrehmoment (DST), Bergabfahrhilfe
(HDC) und Selec Speed Control (SSC) ausge-
stattet.
Elektronische Bremskraftverteilung (EBD)
Diese Funktion steuert die Verteilung des
Bremsmoments zwischen den vorderen und
hinteren Achsen durch Begrenzen des
Bremsdrucks für die Hinterachse. Dies ge-
schieht, um ein Schlupf der Hinterräder zu
verhindern, damit eine Instabilität des Fahr-
zeugs vermieden und verhindert wird, dass
die Hinterachse ABS vor der Vorderachse
aktiviert.
Bremsanlage Warnleuchte
Die rote Bremsanlagen-Warnleuchte schaltet
sich ein, wenn sich die Zündung im Modus
ON/RUN (Ein/Start) befindet und kann bis zu
vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die Bremsanlagen-Warnleuchte einge-
schaltet bleibt oder während der Fahrt auf-
leuchtet, weist dies darauf hin, dass die
Bremsanlage nicht ordnungsgemäß funktio-
niert und dass eine sofortige Wartung erfor-
derlich ist. Leuchtet die Bremsanlagen-
Warnleuchte nicht auf, wenn die Zündung in
den Modus ON/RUN (Ein/Start) gebracht
wird, muss die Leuchte so schnell wie mög-
lich ersetzt werden.
81

zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und
beschleunigen Sie so wenig wie möglich.
Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhal-
ten an die vorherrschenden Fahrbahnbedin-
gungen an.
WARNUNG!
• Das elektronische Stabilitätsprogramm(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirken-
den Naturgesetze der Physik nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse gegebene
Traktion verbessern. ESP kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht, die aus
zu schnellem Fahren in Kurven, auf rut-
schigem Untergrund oder bei Aquapla-
ning resultieren. Das ESP kann Unfälle
nicht verhindern, die aus einem Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug auf-
grund ungeeigneter Eingriffe des Fah-
rers in der jeweiligen Situation resultie-
ren. Nur ein sicherer, aufmerksamer und
erfahrener Autofahrer kann Unfälle ver-
hindern. Die Möglichkeiten eines mit
ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefährli-
WARNUNG!
che Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird.
• Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die ESP-
Leistung ungünstig beeinflussen. Fal-
scher Reifendruck und ungleichmäßiger
Reifenverschleiß können die ESP-
Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder mangel-
hafte Fahrzeugwartung, welche die
Wirksamkeit des ESP-Systems beein-
trächtigt, kann zu einem erhöhten Risiko
des Kontrollverlusts über das Fahrzeug,
eines Überschlags sowie schweren oder
tödlichen Verletzungen führen.
ESP-Betriebsarten
HINWEIS:
In Abhängigkeit vom Fahrzeugmodell und der
Betriebsart kann das ESP-Systemüber meh-
rere Betriebsarten verfügen.
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für das ESP.
Bei jedem Anlassen des Motors ist das ESP-
System in dieser Betriebsart. Diese Betriebs-
art sollte für die meisten Fahrbedingungen
verwendet werden. Alternative ESP-
Betriebsarten sollte nur aus besonderen
Gründen abgeschaltet werden, wie unten be-
schrieben.
Teilabschaltung
Die Teilabschaltung des ESP ist für Situatio-
nen vorgesehen, in denen ein eher sportlicher
Fahrstil gewünscht wird. Dieser Modus kann
ASR- und ESP-Schwellenwerte für die Akti-
vierung ändern, sodass mehr Radschlupf als
normalerweise zulässig ist. Dieser Modus
kann hilfreich sein, wenn das Fahrzeug ste-
cken bleibt.
85

Bei dieser Einstellung ist die Reaktionszeit
viel kürzer als bei der Einstellung „Far“
(Fern), wodurch eine dynamischere Fahr-
weise ermöglicht wird.
Diese Einstellung ist eher für dynamischere
oder aggressivere Fahrer geeignet, die keine
häufigen Warnungen erhalten möchten.
HINWEIS:
Durch Ändern des aktiven Bremsstatus auf
„Aus“ wird verhindert, dass das System in
den autonomen Bremsvorgang übergeht,
oder zusätzliche Bremsunterstützung liefert,
wenn der Fahrer im Falle eines potenziellen
Frontalaufpralls nicht angemessen bremst.
Aktives Bremsen kann in den Einstellungen
für die Uconnect-Steuerungen ausgeschaltet
werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Be-
dienungsanleitung Ihres Fahrzeugs.
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
WARNUNG!
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen Un-
fall zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder töd-
lichen Verletzungen kommen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das TPMS warnt den Fahrer, falls ein Reifen-
druck unter den auf der Sicherheitsplakette
angegebenen Wert fällt.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens drei Stunden lang nicht oder nach
einem Zeitraum von drei Stunden weniger als
1,6 km (1 Meile) weit gefahren wurde. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen darf den auf der
Reifenflanke eingegossenen maximal zuläs-sigen Druck nicht überschreiten. Weitere In-
formationen zum Korrigieren des Reifen-
drucks finden Sie unter „Reifen“ in „Service
und Wartung“. Während der Fahrt steigt
ebenfalls der Reifendruck. Dies ist normal,
sodass eine Korrektur dieses erhöhten
Drucks nicht erforderlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem Rei-
fen korrigiert wurde. Sobald die Reifendruck-
Warnleuchte aufleuchtet, müssen Sie den
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen kor-
rigieren; erst dann erlischt die Leuchte.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
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