Airbag-System
ACHTUNG
● Das f
alsche Tragen der Sicherheitsgurte so-
wie jede falsche Sitzposition kann zu lebens-
gefährlichen oder tödlichen Verletzungen
führen.
● Alle Insassen - auch Kinder -, die nicht rich-
tig ange
gurtet sind, können sich lebensge-
fährlich oder tödlich verletzen, wenn der Air-
bag auslöst. Transportieren Sie Kinder im Al-
ter bis 12 Jahre stets auf dem Rücksitz. Neh-
men Sie niemals Kinder im Fahrzeug mit,
wenn diese ungesichert oder nicht ihrem Ge-
wicht entsprechend gesichert sind.
● Wenn Sie nicht angegurtet sind, sich wäh-
rend der Fahr
t seitwärts oder nach vorne leh-
nen oder eine falsche Sitzposition einneh-
men, so erhöht sich die Verletzungsgefahr er-
heblich. Diese erhöhte Verletzungsgefahr
steigert sich noch, wenn Sie in solch einem
Fall vom auslösenden Airbag getroffen wer-
den.
● Legen Sie den Sicherheitsgurt immer rich-
tig an, um das
Verletzungsrisiko durch einen
auslösenden Airbag zu reduzieren.
● Stellen Sie die Vordersitze immer richtig
ein. Beschreibung des Airbag-Systems
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 20. Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt! Da
s Airbag-System bietet im
Zusammenwirken mit den Sicherheitsgurten
einen zusätzlichen Schutz für den Fahrer und
Beifahrer.
Das Airbag-System besteht (je nach Fahr-
zeugausstattung) im wesentlichen aus:
● einer elektronischen Steuerungs- und Über-
wachu
ngseinrichtung (Steuergerät);
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer,
● Seitenairbags,
● Kopfairbags,
● einer Kontrollleuchte im Kombiin
stru-
ment ››› Seite 88.
● einem Schlüsselschalter zum Abschalten
des B
eifahrer-Frontairbags,
● einer Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung
des B
eifahrer-Frontairbags.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf
››› Seite 88,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etw
a 4 Sekunden erlischt; ●
nach dem Ein
schalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Das Airb
ag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die max im
ale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 75, Richtige Sitzposition der Fahrzeugin-
sassen.
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, mu
ss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Frontalunfall gar nicht oder nicht ein-
wandfrei ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruc
ht
ei
len und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist »
87
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Sicherheit
normal und lässt nicht auf einen Brand im
F ahr
z
eug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.
Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags nicht aus-
gelöst.
Auslösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge-
löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
falls durchaus stark deformiert sein kann. Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslös
ung folgender Airbags
● Fahrer-Frontairbag.
● Beifahrer-Frontairbag.
Bei heftig
en Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Seitenairbag hinten auf der Unfallseite.
● Kopfairbag auf der Unfallseite.
Fal
ls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt:
● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalt
er für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen.
K
ontrollleuchte Airbag-System und
Gurts
traffer Die Kontrollleuchte überwacht alle im Fahr-
z
eug ein
g
ebauten Airbags und Gurtstraffer
einschließlich Steuergeräte und Kabelverbin-
dungen. Überwachung des Airbag- und Gurtstraffer-
Sys
tems
Die Funktionsbereitschaft des Airbag- und
Gurtstraffer-Systems wird dauernd elektro-
nisch überwacht. Nach jedem Einschalten der
Zündung leuchtet die Kontrollleuchte für
einige Sekunden auf (Selbstdiagnose).
Das System muss überprüft werden, wenn
die Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf
,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etw
a 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufl
euchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Im Fall
e einer Störung leuchtet die Kontroll-
leuchte dauerhaft. Lassen Sie das Airbag-
System umgehend von einem Fachbetrieb
überprüfen.
Bei Abschaltung einer der Airbags durch eine
Fachwerkstatt blinkt die Kontrollleuchte nach
Durchführung der Prüfung einige Sekunden
länger auf und erlischt dann, wenn keine Stö-
rung vorliegt. ACHTUNG
● Lieg t
eine Störung vor, kann das Airbag-
und Gurtstraffer-System seine Schutzfunkti-
on nicht richtig erfüllen. 88
Sicherheit
●
An den T ei
len des Airbag-Systems dürfen
keinerlei Veränderungen vorgenommen wer-
den.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags
erfo
lgt mittels Sensoren, die sich im Innern
der Vordertüren befinden. Um die korrekte
Funktion der Seiten- und Kopfairbags nicht zu
beeinträchtigen, dürfen weder die Türen noch
die Türverkleidungen verändert werden (z. B.
durch den nachträglichen Einbau von Laut-
sprechern). Schäden an der Vordertür können
die korrekte Funktion des Airbag-Systems be-
einträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür
müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den.
● Bei einem seitlichen Aufprall werden die
Seitenairb
ags nicht ausgelöst, wenn die Sen-
soren den Druckanstieg im Innern der Türen
nicht korrekt messen, da die Luft aus Berei-
chen mit Löchern oder Öffnungen in den Tür-
verkleidungen entweicht.
● Fahren Sie nicht, wenn Teile der inneren
Türverk
leidungen ausgebaut wurden oder
nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in
den Türv
erkleidungen ausgebaut wurden; es
sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden
ordnungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie immer sicher, dass die Öffnun-
gen abg
edeckt oder verschlossen wurden,
nachdem zusätzliche Lautsprecher oder an-
deres Zubehör in den inneren Türverkleidun-
gen eingebaut wurden. ●
All
e Arbeiten an den Türen müssen in ei-
nem zugelassenen Fachbetrieb ausgeführt
werden. Kopfairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 22
. ACHTUNG
● Damit die Kopf
airbags ihre volle Schutzwir-
kung entfalten können, muss die durch die Si-
cherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
● Aus Sicherheitsgründen muss bei Fahrzeu-
gen, in denen eine Innenraum-
Trennscheibe
eingebaut wird, der Kopfairbag abgeschaltet
werden. Wenden Sie sich zur Ausführung die-
ser Abschaltung an Ihren Fachbetrieb.
● Zwischen den Insassen und dem Austritts-
bereich der K
opfairbags dürfen sich keine
weiteren Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden, damit sich die Kopfairbags unge-
hindert entfalten und ihre maximale Schutz-
funktion ausüben können. Deshalb dürfen an
den Seitenscheiben keine Art von Rollos an-
gebaut werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben
sind.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leicht
e Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden. Außer
dem dür
fen Sie zum
Aufhängen der Kleidung keine Kleiderbügel
verwenden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Kopfairbag sowie der Aus-
und Einbau
von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten (z.B. Dachhimmel ausbau-
en) dürfen nur von einem Fachbetrieb ausge-
führt werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine
Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags
erfo
lgt mittels Sensoren, die sich im Innern
der Vordertüren befinden. Um die korrekte
Funktion der Seiten- und Kopfairbags nicht zu
beeinträchtigen, dürfen weder die Türen noch
die Türverkleidungen verändert werden (z. B.
durch den nachträglichen Einbau von Laut-
sprechern). Schäden an der Vordertür können
die korrekte Funktion des Airbag-Systems be-
einträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür
müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den. 90
Airbag-System
Airbags abschalten Ab s
c
haltung des Beifahrer-Frontair-
bags* Abb. 102
Schlüsselschalter zum Ein- und Ab-
s c
h
alten des Beifahrerairbags. Abb. 103
Instrumententafel-Mittelteil: Kon-
tr o
l
lleuchte für abgeschalteten Beifahrer-
Frontairbag. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 21
Bei Befestigung eines rückwärtsgerichteten
Kindersitzes auf dem Beifahrersitz muss der
Frontairbag für den Beifahrer abgeschaltet
werden.
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist,
bedeutet dies, dass nur der Frontairbag auf
der Beifahrerseite abgeschaltet ist. Alle ande-
ren Airbags im Fahrzeug sind weiterhin funk-
tionsfähig.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Sekunden lang die Kontrollleuchten
und auf ››› Abb. 103. Nach Ablauf eini-
ger Sekunden leuchtet nur noch die aktive
Kontrollleuchte. Bei abgeschaltetem Airbag
leuchtet sie dauerhaft. Bei eingeschal-
tetem Airbag leuchtet sie ca. 60 Sekun-
den lang und erlischt dann.
Beifahrer-Frontairbag einschalten
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Tür auf der Beifahrerseite öffnen.
– Den Schlüsselbart in den für die Abschal-
tun
g des Beifahrerairbags vorgesehenen
Schlitz einstecken ››› Abb. 102. Dabei sollte
der Schlüsselbart etwa zu 3/4 seiner Länge
bis zum Anschlag eingeführt werden.
– Drehen Sie den Schlüssel nun vorsichtig
auf die Po
sition . Üben Sie keinen über-
mäßigen Druck aus, wenn Sie Widerstand verspüren, und stellen Sie sicher, dass der
Schlüs
selbart bis zum Anschlag einge-
steckt ist.
– Überprüfen Sie, dass bei eingeschalteter
Zündung die Airb
ag-Kontrollleuchte
in der Instrumenten-
tafel ››› Abb. 103 nicht aufleuchtet ››› .
– Die Kontrollleuchte l euc
ht
et 60 Se-
kunden lang im Instrumententafel-Mittel-
teil. ACHTUNG
● Die V er
antwortung für die richtige Stellung
des Schlüsselschalters liegt beim Fahrer.
● Der Beifahrer-Frontairbag darf nur dann ab-
ges
chaltet werden, wenn Sie in Ausnahmefäl-
len auf dem Beifahrersitz einen Kindersitz
verwenden müssen, bei dem das Kind mit
dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt ››› Sei-
te 92, Sicherheit von Kindern .
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf
dem Beifahr
ersitz, wenn das Kind mit dem
Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Bei-
fahrer-Frontairbag funktionsfähig ist - Le-
bensgefahr!
● Sobald der Kindersitz auf dem Beifahrersitz
nicht mehr benutz
t wird, schalten Sie den
Beifahrer-Frontairbag wieder ein.
● Schalten Sie den Beifahrer-Frontairbag nur
bei ausge
schalteter Zündung ab, sonst könn-
te eine Störung im Airbag-System verursacht » 91
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
die Heckklappe geöffnet wird, wird das
F ahr
z
eug automatisch wieder verriegelt.
Geschwindigkeitsabhängige Verriege-
lung u
nd automatische Entriegelung* Hierbei handelt es sich um ein Sicherheits-
sys
t
em, das die Öffnung von außen bei lau-
fendem Fahrzeug verhindert (z.B. beim An-
halten an einer Ampel).
Verriegelung
Die Türen werden automatisch verriegelt, so-
bald eine Fahrgeschwindigkeit von 15 km/h
(9 mph) überschritten wird. Die Heckklappe
wird automatisch verriegelt, sobald eine
Fahrgeschwindigkeit von 6 km/h (4 mph)
überschritten wird.
Wenn das Fahrzeug angehalten und eine der
Türen oder die Heckklappe geöffnet wird,
werden diese bei Fortsetzung der Fahrt und
bei Erreichen der angegebenen Geschwindig-
keiten erneut verriegelt.
Entriegelung
Beim Abziehen des Zündschlüssels befindet
sich das Fahrzeug wieder im gleichen Zu-
stand, in dem es sich vor der automatischen
Verriegelung befunden hat.
Die Türen können einzeln von innen entrie-
gelt und geöffnet werden (z.B. beim Ausstei- gen eines Insassen). Dazu muss einfach nur
der Griff auf
der
Türinnenseite einmal betä-
tigt werden. ACHTUNG
Bei fahrendem Fahrzeug dürfen die Türgriffe
im Innern des F
ahrzeugs nicht betätigt wer-
den, sonst werden die Türen entriegelt. Hinweis
Wenn die Airbags bei einem Unfall auslösen,
entrieg elt
sich das gesamte Fahrzeug außer
dem Gepäckraum. Nach Aus- und erneutem
Einschalten der Zündung kann das Fahrzeug
vom Innenraum aus mit der Zentralverriege-
lung wieder verriegelt werden. Taster für Zentralverriegelung*
Abb. 137
Taster für Zentralverriegelung Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 15
Mit dem Zentralverriegelungstaster kann das
Fahrzeug von innen ver- und entriegelt wer-
den.
Der Zentralverriegelungstaster funktioniert
auch bei ausgeschalteter Zündung, außer
wenn die „Safesicherung“ aktiviert ist.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit dem Zentralverrie-
gelungstaster verriegeln, ist Folgendes zu be-
rücksichtigen:
● Die Verriegelung der Türen und der Heck-
klap
pe verhindert ein Öffnen von außen (aus
Sicherheitsgründen, z. B. beim Ampelstopp).
● Wenn die Fahrertür offen steht, wird diese
nicht mit
verriegelt. Dadurch wird verhindert,
dass man sich selbst aussperrt.
● Sie können die Türen von innen einzeln
entriegeln u
nd öffnen. Dazu muss der Türgriff
innen einmal gezogen werden. ACHTUNG
● Ein v errie
geltes Fahrzeug kann zu einer Fal-
le für Kinder und hilfsbedürftige Personen
werden.
● Eine wiederholte Betätigung der Zentralver-
riegelu
ng führt zu einem kurzzeitigen Aus-
bleiben der Funktion des Zentralverriege-
lungstasters; es kann nur entriegelt werden, 134
Bedienung
Gepäckraum Gepäc k
r
aum beladen Abb. 162
Legen Sie schwere Gegenstände
möglic hs
t
weit nach vorn. Alle Gepäckstücke oder sonstigen Gegen-
s
tände müs
sen s
icher im Gepäckraum unter-
gebracht sein. Alle nicht korrekt im Gepäck-
raum untergebrachten Gegenstände können
die Fahrsicherheit oder die Fahreigenschaf-
ten des Fahrzeuges durch die Schwerpunkt-
verlagerung beeinträchtigen.
– Verteilen Sie die Ladung gleichmäßig im
Gepäckr
aum.
– Verstauen Sie schwere Gepäckstücke so
weit w
ie möglich vorne im Gepäckraum
››› Abb. 162.
– Verstauen Sie schwere Gepäckstücke unten
im Gepäckr
aum. –
Befe
stigen Sie schwere Gegenstände an
den vorhandenen Verzurrösen* ››› Sei-
te 162.
– Lose Gepäckstücke mit dem Gepäcknetz*
oder mit nicht
elastischen Spannbändern
an den Verzurrösen* befestigen. ACHTUNG
● Lo se
s Ladegut oder andere Gegenstände im
Gepäckraum können zu ernsten Verletzungen
führen.
● Verstauen Sie Gegenstände immer im Ge-
päckr
aum und befestigen Sie diese an den
Verzurrösen*.
● Lose Gegenstände können bei plötzlichen
Manövern oder Unfäl
len nach vorne geschleu-
dert werden und Fahrzeuginsassen oder an-
dere Verkehrsteilnehmer verletzen. Diese er-
höhte Verletzungsgefahr steigert sich noch,
wenn die umhergeschleuderten Gegenstände
vom auslösenden Airbag getroffen werden. In
solch einem Fall können die Gegenstände zu
Geschossen werden - Lebensgefahr!
● Verstauen Sie Gegenstände immer im Ge-
päckr
aum und benutzen Sie speziell bei
schweren Gegenständen geeignete Spann-
bänder.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen
Achs
lasten und das zulässige Gesamtgewicht
des Fahrzeugs. Wenn diese Gewichte über-
schritten werden, können sich die Fahreigen-
schaften des Fahrzeuges ändern, was zu Un-
fällen, Verletzungen und Fahrzeugbeschädi-
gungen führen kann. ●
Be ac
hten Sie bitte, dass sich beim Trans-
port von schweren Gegenständen die Fahre-
igenschaften durch die Schwerpunktverlage-
rung verändern - Unfallgefahr! Passen Sie
deshalb Ihre Fahrweise und die Geschwindig-
keit den Gegebenheiten an.
● Lassen Sie Ihr Fahrzeug niemals unbeauf-
sichtig
t, besonders wenn die Heckklappe ge-
öffnet ist. Kinder könnten in den Gepäckraum
klettern und die Heckklappe von innen schlie-
ßen. Damit wären sie eingeschlossen und
könnten ohne Hilfe von außen nicht mehr das
Fahrzeug verlassen - Lebensgefahr!
● Niemals Kinder im oder am Fahrzeug spie-
len la
ssen. Schließen und verriegeln Sie so-
wohl die Heckklappe als auch alle Türen,
wenn Sie das Fahrzeug verlassen. Vergewis-
sern Sie sich vor dem Verriegeln, dass sich
keine Personen im Fahrzeug befinden.
● Beachten Sie dabei die Hinweise ›››
Sei-
te 74. VORSICHT
Die Heizfäden der Heckscheibe können durch
sc heuernde Ge
genstände auf der Hutablage
zerstört werden. Hinweis
● Der R eif
endruck muss der Fahrzeugbela-
dung angepasst werden. Bei Bedarf die
Druckwerte auf dem Aufkleber an der Fahrer-
türsäule nachschauen ››› Seite 296.160
Bedienung
Verzurrösen* Abb. 165
Anordnung der Verzurrösen im Ge-
päc k
r
aum. Im Gepäckraum können sich Verzurrösen zum
B
ef
e
stigen von Gepäckstücken und anderen
Gegenständen befinden ››› Abb. 165 (Pfeile).
– Benutzen Sie immer geeignete Verzurrlei-
nen, um Gepäcks
tücke und Gegenstände
sicher an den Verzurrösen zu befestigen
››› in Gepäckraum beladen auf Sei-
t e 160
.
Be
ispiel: Ein 4,5 kg schwerer Gegenstand
liegt ungesichert im Fahrzeug. Bei einem
Frontalunfall mit einer Geschwindigkeit von
50 km/h (31 mph) erzeugt dieser Gegen-
stand Kräfte, die dem 20-Fachen seines Ge-
wichtes entsprechen. Das bedeutet, dass das
Gewicht des Gegenstands auf ca. 90 kg an-
steigt. Sie können sich vorstellen, welche
Verletzungen entstehen können, wenn dieses
durch den Innenraum geschleuderte „Ge- schoss“ einen Insassen trifft. Diese erhöhte
Verletz
ungsgefahr steigert sich noch, wenn
die umhergeschleuderten Gegenstände vom
auslösenden Airbag getroffen werden. ACHTUNG
● Wer den Gepäc
kstücke oder Gegenstände
an den Verzurrösen mit ungeeigneten oder
beschädigten Verzurrleinen befestigt, können
im Falle von Bremsmanövern oder Unfällen
Verletzungen entstehen.
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz an
den Ver
zurrösen. Variabler Gepäckraumboden
Abb. 166
Variabler Gepäckraumboden:
O ber
e P
osition; untere Position. 162
Bedienung
Das Fahrzeug könnte sich plötzlich in Bewe-
gun
g setz
en, oder es könnten ein Schaden,
Brand oder schwere Verletzungen verursacht
werden. ACHTUNG
Ein Startbeschleuniger kann explodieren oder
ein p lötzlic
hes Hochdrehen des Motors verur-
sachen.
● Verwenden Sie niemals Startbeschleuniger
zum Ka
ltstart des Motors. VORSICHT
● Ein erneute s
Anlassen bei laufendem Motor
oder ein erneutes Anlassen unmittelbar nach
dem Abschalten könnte den Anlasser oder
den Motor beschädigen.
● Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Mo-
tordr
ehzahlen, übermäßige Beanspruchun-
gen und starke Beschleunigungen.
● Starten Sie den Motor nicht durch Anschie-
ben oder Ansc
hleppen. Unverbrannter Kraft-
stoff könnte in den Katalysator gelangen und
diesen beschädigen. Hinweis
● War t
en Sie nicht bei stehendem Fahrzeug,
bis der Motor sich erwärmt, wenn die Wind-
schutzscheibe sauber ist, fahren Sie sofort
los. Dadurch erreicht der Motor schneller sei-
ne Betriebstemperatur und der Schadstoff-
ausstoß ist geringer. ●
Beim An l
assen des Motors werden größere
elektrische Verbraucher vorübergehend abge-
schaltet.
● Bei einem Start mit kaltem Motor kann das
Motorg
eräusch kurzzeitig lauter sein. Das ist
normal und unbedenklich.
● Bei Außentemperaturen unter +5°C (+41°F)
kann bei einem Fahr
zeug mit Dieselmotor un-
ter dem Fahrzeug etwas Rauch entstehen,
wenn die zusätzliche Kraftstoffheizung einge-
schaltet ist. Motor abstellen
3 Gilt
für Fahrzeuge mit Startertaste.
SchrittMotor mittels des Starterknopfes
ausschalten ››› Seite 180.
1.Fahrzeug vollständig anhalten ››› .
2.Bremspedal treten und halten, bis Schritt 4
ausgeführt ist.
3.Bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe
den Wählhebel in die Position P bringen.
4.Ziehen Sie die Handbremse an ››› Sei-
te 183.
5.
Starterknopf kurz drücken ››› Abb. 174. Der
Starterknopf START ENGINE STOP blinkt er-
neut. Wenn der Motor nicht ausgeht, führen
Sie eine Notabschaltung durch ››› Sei-
te 180.
SchrittMotor mittels des Starterknopfes
ausschalten ››› Seite 180.
6.Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, 1. Gang
oder Rückwärtsgang einlegen. ACHTUNG
Schalten Sie den Motor niemals aus, wenn
sic h d
as Fahrzeug bewegt. Dies könnte den
Verlust über die Kontrolle des Fahrzeugs, Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Die Airbags und die Gurtstraffer funktionie-
ren bei ausg
eschalteter Zündung nicht.
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei
ausge
schaltetem Motor. Daher muss bei aus-
geschaltetem Motor das Bremspedal stärker
betätigt werden, um das Fahrzeug zu brem-
sen.
● Die Servolenkung leistet bei ausgeschalte-
tem Motor k
eine Unterstützung. Bei ausge-
schaltetem Motor ist die Lenkung schwergän-
gig.
● Bei ausgeschalteter Zündung könnte sich
die Lenksäu
lenverriegelung einschalten, und
das Fahrzeug könnte nicht gesteuert werden. VORSICHT
Wird über einen längeren Zeitraum der Motor
stärk er be
ansprucht, kann dieser sich nach
dem Ausschalten überhitzen. Um Motorschä-
den zu vermeiden, lassen Sie den Motor ca. 2
Minuten im Leerlauf weiterlaufen, bevor Sie
ihn ausschalten. 182