Fahrerassistenzsysteme
Bedienung des Blind-Spot-Assisten-
t en (BSD) mit
int
egriertem Ausparkas-
sistenten (RTA) Ein- und Ausschalten des Blind-Spot-Assis-
tent
en (BSD) mit
integriertem Ausparkassis-
tenten (RTA).
Der Blind-Spot-Assistent mit integriertem
Ausparkassistenten wird im Menü „Assisten-
ten“ des SEAT Informationssystems oder, je
nach Ausstattung, über die am Fernlichthebel
angeordnete Taste der Fahrerassistenzsyste-
me ein- und ausgeschaltet.
Menü Assistenten öffnen.
● BSD
● Ausparkassistent
Is
t das Kästchen im Kombiinstrument mar-
kiert , schaltet sich die Funktion bei Betäti-
gung der Zündung selbstständig ein.
Sobald der Blind-Spot-Assistent betriebsbe-
reit ist, wird dies durch kurzzeitiges Erschei-
nen der Anzeigen in den Außenspiegeln be-
stätigt.
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument zeigt
den Zustand des Systems an.
Die letzte vorgenommene Einstellung bleibt
nach erneuter Betätigung der Zündung erhal-
ten.
Hat sich der Blind-Spot-Assistent selbststän-
dig deaktiviert, kann es nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Zündung erneut akti-
vier
t
werden..
Selbstständige Deaktivierung des Blind-
Spot-Assistenten (BSD)
Die Radarsensoren des Blind-Spot-Assisten-
ten mit integriertem Ausparkassistenten
deaktivieren sich selbstständig, wenn, unter
anderem, eine ständiger Abdeckung einer
der Sensoren erkannt wird. Dies kann zum
Beispiel auftreten, wenn die Sensoren mit
Schnee oder Eis bedeckt sind.
In diesem Fall erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
Fahren mit Anhänger
Der Blind-Spot-Assistent und der Ausparkas-
sistent deaktivieren sich selbstständig und
können nicht aktiviert werden, wenn ein An-
hänger oder Ähnliches an die werkseitige An-
hängerkupplung elektrisch angeschlossen
ist.
Sobald der Fahrer die Fahrt mit einem elekt-
risch an das Fahrzeug angeschlossenen An-
hänger beginnt, erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument, in dem der Fahrer über die
Deaktivierung des Blind-Spot-Assistenten
und des Ausparkassistenten informiert wird.
Nachdem der Anhänger vom Fahrzeug abge-
koppelt worden ist, können der Blind-Spot-
Assistent und der Ausparkassistent wieder verwendet werden, in dem sie im entspre-
chendem Menü aktiv
iert werden.
Ist die Anhängevorrichtung nicht werksseitig
montiert worden, müssen der Blind-Spot-As-
sistent und der Ausparkassistent bei einer
Fahrt mit Anhänger manuell deaktiviert wer-
den.
Verkehrszeichenerkennung
(Sign Assi
st)*
Einleitung zum Thema Die Vekehrszeichenerkennung kann den Fah-
r
er bei der Erk
ennu
ng von Geschwindigkeits-
begrenzungen oder für ihn derzeit gültigen
Überholverboten unterstützen. Die vom Sys-
tem erkannten Verkehrs- und zusätzlichen In-
formationszeichen werden im Display des
Kombiinstruments und in der Kartendarstel-
lung des Navigationssystems angezeigt.
Anwendungsländer:
Die Vekehrszeichenerkennung wird in folgen-
den Ländern unterstützt: »
243
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Fahrerassistenzsysteme
Hinweistexte der Vekehrszeichenerkennung
im K omb
iin
strument
Fehler: Sign As-
sistSystemstörung.
Fachbetrieb aufsuchen und
System prüfen lassen.
Sign Assist:Frontscheibe rei-
nigen!Die Frontscheibe ist im Kame-
rabereich verschmutzt.
Frontscheibe reinigen.
Sign-Assist: Ge-genwärtig nur be‐
grenzt verfügbar.Navigationssystem überträgt
keine Daten.
Navigationsgerät einschalten
und Navigationsdatenträger
einschieben.
ODER: Die Verkehrszeichener-
kennung wird in dem momen-
tan befahrenen Land nicht un-
terstützt. ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten
und T
extmeldungen kann zum Liegenbleiben
im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren
Verletzungen führen.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende
Warnl
euchten und Textmeldungen.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und s
icher ist. VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontroll-
leuc ht
en und Textmeldungen kann zu Fahr-
zeugbeschädigungen führen. Funktionsweise
Die Vekehrszeichenerkennung funktioniert
nicht
in al
len Ländern. Dies muss bei Aus-
landsreisen beachtet werden.
Anzeige der Verkehrszeichen
Die Anzeige von Geschwindigkeitsbegren-
zungen oder Überholverboten mit der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung erfolgt im
Display des Kombiinstruments ››› Abb. 225.
Je nach im Fahrzeug verbautem Navigations-
system werden die Verkehrszeichen gegebe-
nenfalls auch in der Kartendarstellung des
Navigationssystems angezeigt.
Bei eingeschalteter Vekehrszeichenerken-
nung erkennt das Fahrzeug die Verkehrszei-
chen über eine Kamera an der Basis des In-
nenspiegels. Nach der Überprüfung und Aus-
wertung der von der Kamera, dem Navigati-
onssystem und den aktuellen Fahrzeugdaten
gelieferten Informationen, werden bis zu drei
Verkehrszeichen zusammen mit der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung ange-
zeigt. Das für den Fahrer gegenwärtig gültige
Verkehrszeichen wird im Display links an ers-
ter Stelle angezeigt. An zweiter Stelle wird
ein nur begrenzt gültiges Verkehrszeichen,
z. B., 90 km/h (56 mph), gemeinsam mit
dem Zusatzeichen „bei nasser Fahrbahn“ an-
gezeigt. Erkennt der Regensensor das Auftre-
ten von Niederschlägen während der Fahrt,
rückt das in diesem Moment gültige Ver- kehrszeichen gemeinsam mit dem Zusatzzei-
chen „bei Näs
se“ an die er
ste Stelle.
Die dauerhafte Anzeige im Display des Kom-
biinstruments erfolgt beim Vorbeifahren an
den tatsächlich vorhandenen Verkehrszei-
chen. Durch das Vorbeifahren an Ortsschil-
dern wird die Anzeige der in einem Land gül-
tigen Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ort-
schaften oder auf Bundesstraßen aktiviert, es
sei denn, es liegt eine andere Geschwindig-
keitsbegrenzung durch ein tatsächlich vor-
handenes Verkehrsschild vor.
Die Verkehrszeichen zum Ende eines Verbots
oder einer Begrenzung werden nicht ange-
zeigt. Bei Überschreitung der Geschwindig-
keitsbegrenzung erfolgt keine Warnmeldung.
Das System kann Bereiche mit niedrigem Ver-
kehrsaufkommen nicht erkennen. Es gelten
die jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmun-
gen.
Ein- und Ausschalten ● Schalten Sie das Assistenzsystem im Menü
Einstellungen des
SEAT Informationssys-
tems ein- oder aus ›››
Seite 26.
● ODER: Druck auf die Taste für Fahrerassis-
ten
zsysteme am Fernlichthebel.
Anhänger
Schalten Sie die Zusatzanzeige der gültigen
Geschwindigkeitsbeschränkungen und Über-
holverbote für Anhänger (Anhängerbetrieb) »
245
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Hinweis
Wenn die adaptive Fahrwerksregelung nicht
wie in die sem K
apitel beschrieben funktio-
niert, adaptive Fahrwerksregelung beim Fach-
betrieb prüfen lassen. Hinweis
Bei einer Funktionsstörung der adaptiven
Fahr w
erksregelung blinken in der Taste die
Anzeigen C und S . Der Fahrkomfort des Fahr-
zeugs könnte während der Störung beein-
trächtigt sein. Fachbetrieb aufsuchen und
System prüfen lassen. Reifenkontrollsystem
Ein l
eit
ung zum Thema Die Reifenkontrollanzeige des Fahrzeugs
über
w
ac
ht während der Fahrt den Reifenfüll-
druck der vier Laufräder mithilfe der ABS-
Sensoren. Die Sensoren überwachen den Ab-
rollumfang und Vibrationen der einzelnen
Reifen. Die Reifenkontrollanzeige warnt,
wenn während der Fahrt ein deutlicher Abfall
des Reifenfülldrucks in einem oder mehreren
Reifen festgestellt wird. Der Verlust des Rei-
fenfülldrucks wird durch die Kontrollleuch-
te zusammen mit einer akustischen Warn-
ungen und ggf. einer Textmeldung im Display
des Kombiinstruments angezeigt. Der werks-
seitig vorgesehene Reifenfülldruck für die maximal zulässige Traglast der Reifen, die für
das
Fahrzeug zugelassen sind, sind auf dem
Aufkleber in der geöffneten Fahrertür angege-
ben. Durch Drücken der Einstelltaste des Rei-
fenkontrollanzeige kann der Vergleichsreifen-
fülldruck für das Fahrzeug verändert werden,
damit der kontrollierte Reifenfülldruck der
Reifen mit dem gegenwärtigen überein-
stimmt ››› Seite 250.
Der richtige Gebrauch der Einstelltaste ››› Sei-
te 250. ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und
Reif en k
ann zu plötzlichem Druckverlust im
Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar
zum Platzen des Reifens führen.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und im-
mer den ange
gebenen Reifenfülldruckwert
einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck
kann den Reifen so stark erwärmen, dass es
zur Laufstreifenablösung und zum Platzen
des Reifens kommen kann.
● Immer den richtigen Reifenfülldruck am
kalt
en Reifen einhalten, wie auf dem Aufkle-
ber angegeben ››› Seite 310.
● Regelmäßig den Reifenfülldruck am kalten
Reifen prüf
en. Wenn notwendig, den Reifen-
fülldruck am kalten Reifen für die am Fahr-
zeug montierten Reifen einstellen.
● Reifen regelmäßig auf Anzeichen von Ver-
sch
leiß oder Beschädigungen prüfen. ●
Niema l
s die für die montierten Reifen zu-
lässige Höchstgeschwindigkeit und Traglast
überschreiten. ACHTUNG
Der unsachgemäße Gebrauch der Einstelltas-
t e der R eif
enkontrollanzeige kann dazu füh-
ren, dass die Reifenkontrollanzeige falsche
Warnungen ausgibt oder trotz einem gefähr-
lich geringem Reifenfülldruck keine Warnung
ausgibt ››› Seite 250. VORSICHT
● Feh l
ende Ventilkappen können zu Beschä-
digungen am Ventil führen. Deshalb immer
mit vollständig aufgeschraubten Ventilkap-
pen fahren, die den werkseitig montierten
Ventilkappen entsprechen. Keine metalli-
schen Ventilkappen verwenden ››› Seite 250.
● Beim Umrüsten auf andere Reifen die Venti-
le nicht
beschädigen ››› Seite 250. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
st off
verbrauch und den Reifenverschleiß. Hinweis
● Nicht a
llein auf das Reifenkontrollsystem
verlassen. Regelmäßig die Reifen kontrollie-
ren, um sicherzugehen, dass der Reifenfüll-
druck stimmt und die Reifen keine Anzeichen 248
Fahrerassistenzsysteme
von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitt
e, Ri
sse und Beulen. Fremdkörper aus
dem Reifenprofil entfernen, sofern sie nicht
in das Reifeninnere eingedrungen sind.
● Das Reifenkontrollsystem ist für den werk-
seitig empfohl
enen Reifenfülldruck ausge-
legt, der auf einem Aufkleber steht
››› Abb. 251. Bestandteile der Reifenkontrollanzei-
ge
Reifenkontrollanzeige mit Taste.
Siehe
››› Seite 250.
Kontrollleuchte im Kombiinstrument.
Taste SET in der Mittelkonsole.
Überwachen des Abrollumfangs aller Reifen mittels
ABS-Sensoren (indirekt messend).
Teillast- und Volllastfülldrücke einstellbar.
Taste zum Aktualisieren des Systems bei Reifenfülld-
ruckanpassung. Kontrollleuchte
Blinkt oder leuchtet
Der Reifenfüll-
druck eines
Rads hat sich
gegenüber dem
vom Fahrer ein-
gestellten Rei-
fenfülldruck er-
heblich verrin-
gert
››› Sei-
te 250. Nicht weiterfahren!
Sofort die Ge-
schwindigkeit reduzieren! Halten Sie
das Fahrzeug an, sobald es möglich
und sicher ist. Vermeiden Sie heftige
Lenk- und Bremsmanöver!
Kontrollieren Sie alle Reifen und de-
ren Reifenfülldruck. Beschädigte
Reifen ersetzen lassen.
System gestört.
Wenn bei korrektem Reifenfülldruck
durch Aus- und wieder Einschalten
der Zündung die Kontrollleuchte im-
mer noch leuchtet, Fachbetrieb auf-
suchen. System prüfen lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 112. ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu gerin-
ge R eif
enfülldrücke können die Reifen be-
schädigen und den Verlust der Fahrzeugkon-
trolle und dadurch schwere und sogar tödli-
che Unfälle verursachen. ●
Wenn die K ontr
ollleuchte aufleuchtet,
umgehend anhalten und Reifen überprüfen.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe R
eifenfülldrücke können den Reifenver-
schleiß erhöhen, die Fahrstabilität ver-
schlechtern und den Bremsweg verlängern.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe R
eifenfülldrücke können ein plötzliches
Reifenversagen verursachen und zum Platzen
des Reifens und dem Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen.
● Der Fahrer ist verantwortlich für den richti-
gen Reif
enfülldruck an allen Reifen am Fahr-
zeug. Der empfohlene Reifenfülldruck befin-
det sich auf einem Aufkleber ››› Abb. 251.
● Nur wenn alle kalten Reifen mit dem richti-
gen Reif
enfülldruck befüllt sind, kann das
Reifenkontrollsystem richtig arbeiten.
● Das Verwenden falscher Reifenfülldruck-
wert
e kann Reifenschäden und Unfälle verur-
sachen. Alle Reifen müssen immer entspre-
chend der Zuladung den richtigen Reifenfüll-
druck haben.
● Vor jeder Fahrt alle Reifen immer mit dem
richtigen R
eifenfülldruck befüllen.
● Beim Fahren mit zu geringem Reifenfüll-
druck mu
ss der Reifen mehr Walkarbeit leis-
ten und kann dadurch so stark erwärmt wer-
den, dass es zur Laufstreifenablösung und
zum Platzen des Reifens kommen kann.
● Hohe Geschwindigkeiten und ein Überladen
können einen Reif
en so stark erwärmen, dass
es zum Platzen des Reifens und zum Verlust
der Fahrzeugkontrolle kommen kann. » 249
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
auch für Länder, in denen höhere Geschwin-
digkeit
en
zulässig sind. Länderspezifische
Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrzeuge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Ge-
spann dur
ch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen. ACHTUNG
Bei nicht von SEAT nachgerüsteten Anhänge-
v orric ht
ungen muss der Start-Stopp-Betrieb
bei Anhängerbetrieb immer manuell ausge-
schaltet sein. Andernfalls kann es zu einer
Störung in der Bremsanlage kommen, wo-
durch Unfälle und schwere Verletzungen ver-
ursacht werden können.
● Den Start-Stopp-Betrieb immer manuell
auss
chalten, wenn ein Anhänger an eine
nicht von SEAT nachgerüstete Anhängevor-
richtung angehängt ist. Hinweis
● Dieb s
tahlwarnanlage immer ausschalten,
bevor ein Anhänger an- oder abgekuppelt
wird ››› Seite 125. Der Neigungssensor kann
sonst ungewollt Alarm auslösen.
● Mit einem neuen Motor während der ersten
1.000 km (600 Meil
en) nicht mit einem An-
hänger fahren ››› Seite 262.
● SEAT empfiehlt, vor Fahrten ohne Anhänger
den Kugelk
opf einzuschwenken. Bei einem
Heckaufprall können die Schäden am Fahr- zeug bei einem montierten Kugelkopf stärker
sein al
s
ohne.
● Bei einigen Modellausführungen ist die An-
hängev
orrichtung zum Abschleppen von Fahr-
zeugen notwendig. Daher sollte der abge-
nommene Kugelkopf der Anhängevorrichtung
immer im Fahrzeug mitgeführt werden. Technische Voraussetzungen
Wenn das Fahrzeug bereits
werkseitig
mit ei-
ner Anhängevorrichtung ausgerüstet wurde,
ist alles für den Anhängerbetrieb technisch
und gesetzlich Notwendige bereits berück-
sichtigt.
Nur eine Anhängevorrichtung verwenden, die
für das zulässige Gesamtgewicht des Anhän-
gers freigegeben ist, der gezogen werden
soll. Die Anhängevorrichtung muss für das
Fahrzeug und den Anhänger geeignet sein
und sicher am Fahrgestell des Fahrzeugs be-
festigt werden. Nur eine Anhängevorrichtung
mit abnehmbarem Kugelkopf verwenden. Im-
mer die Angaben des Herstellers der Anhän-
gevorrichtung prüfen und beachten. Niemals
ein „Gewichtsverteiler“ oder „Lastenvertei-
ler“ als Anhängevorrichtung montieren.
Stoßfängermontierte Anhängevorrichtung
Niemals eine Anhängevorrichtung am Stoß-
fänger oder dessen Befestigung montieren.
Eine Anhängevorrichtung darf die Wirkung der Stoßfänger nicht beeinträchtigen. Keine
Veränderu
n
gen an der Abgasanlage und der
Bremsanlage vornehmen. In regelmäßigen
Abständen prüfen, ob die Anhängevorrich-
tung festsitzt.
Motorkühlsystem
Das Fahren mit einem Anhänger bedeutet für
den Motor und das Kühlsystem eine erhöhte
Belastung. Das Kühlsystem muss genügend
Kühlmittel enthalten und für die zusätzliche
Belastung durch den Anhängerbetrieb ausge-
legt sein.
Anhängerbremse
Wenn der Anhänger eine eigene Bremsanla-
ge hat, sind die gültigen Bestimmungen zu
beachten. Die Bremsanlage des Anhängers
darf niemals mit der Bremsanlage des Fahr-
zeugs verbunden werden.
Abreißseil
Immer zwischen Fahrzeug und Anhänger ein
Abreißseil verwenden ››› Seite 255.
Anhängerrückleuchten
Rückleuchten am Anhänger müssen den ge-
setzlichen Vorschriften entsprechen ››› Sei-
te 255.
Niemals die Anhängerrückleuchten direkt mit
der elektrischen Anlage des Fahrzeugs ver-
binden. Bei Unsicherheiten, ob der Anhänger
252
Bedienung
Wenn der Anhänger einen 7-po lig
en Stecker
aufweist, ist ein entsprechendes Adapterka-
bel zu verwenden. In diesem Fall ist die Funk-
tion von Stift 10 nicht verfügbar.
Abreißseil
Abreißseil des Anhängers immer ordnungs-
gemäß am Zugfahrzeug befestigen. Dabei
das Abreißseil etwas durchhängen lassen,
um Kurvenfahrten zu ermöglichen. Abreißseil
darf jedoch im Fahrbetrieb nicht auf dem Bo-
den schleifen.
Anhängerrückleuchten
Darauf achten, dass die Anhängerrückleuch-
ten ordnungsgemäß funktionieren und den
gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Da-
rauf achten, dass die maximale Leistungsauf-
nahme des Anhängers nicht überschritten
wird ››› Seite 253.
In die Diebstahlwarnanlage eingebundener
Anhänger:
● Wenn das Fahrzeug werkseitig mit einer
Diebs
tahlwarnanlage und einer Anhängevor-
richtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Anhängers-
teck
dose elektrisch mit dem Zugfahrzeug ver-
bunden ist.
● Wenn die elektrische Anlage des Fahrzeugs
und de s
Anhängers funktionsfähig, störungs-
frei und unbeschädigt ist. ●
Wenn d a
s Fahrzeug mit dem Fahrzeug-
schlüssel verriegelt ist und die Diebstahl-
warnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus,
sobald die elektrische Verbindung zum An-
hänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, be-
vor ein Anhänger an- oder abgekuppelt wird.
Der Neigungssensor kann sonst ungewollt
Alarm auslösen.
Anhänger mit LED-Rückleuchten
Anhänger mit Rückleuchten mit Leuchtdioden
können aus technischen Gründen nicht in die
Diebstahlwarnanlage eingebunden werden.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm
nicht aus, wenn die elektrische Verbindung
zum Anhänger unterbrochen wird, wenn der
Anhänger über Rückleuchten mit Leuchtdio-
den verfügt. ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektri s
che Leitungen können den Anhänger
unter Strom setzen und zu Funktionsstörun-
gen der gesamten Fahrzeugelektronik und zu
Unfällen sowie schweren Verletzungen füh-
ren.
● Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage
nur vom F
achbetrieb durchführen lassen. ●
Niema l
s die elektrische Anlage des Anhän-
gers direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden. VORSICHT
Ein mit dem Stützrad oder auf den Anhän-
g er s
tützen abgestellter Anhänger darf nicht
am Fahrzeug angekuppelt bleiben. Beispiels-
weise durch Veränderungen der Zuladung
oder eine Reifenbeschädigung hebt und
senkt sich das Fahrzeug. Dabei wirken starke
Kräfte auf die Anhängevorrichtung und den
Anhänger, die zu Beschädigungen am Fahr-
zeug und am Anhänger führen können. Hinweis
● Bei Störu
ngen der elektrischen Anlage des
Fahrzeugs oder Anhängers, sowie bei Proble-
men mit der Diebstahlwarnanlage, Anlage
von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
● Wenn bei stehendem Motor und einge-
sch
altetem Zubehör am Anhänger eine elekt-
rische Verbindung über die Anhängersteckdo-
se besteht, entlädt sich die Fahrzeugbatterie.
● Anhänger mit LED-Rückleuchten können
aus t
echnischen Gründen nicht in die Dieb-
stahlwarnanlage eingebunden werden.
● Bei geringem Ladezustand der Fahrzeug-
batterie w
ird die elektrische Verbindung zum
Anhänger automatisch unterbrochen. 256
Empfehlungen
Fahrzeuge mit besonderen An- und Aufbau-
t en
Die An- u nd Aufb
auhersteller stellen sicher,
dass bei den An- und Aufbauten (Umrüstun-
gen) geltende Umweltgesetze und -vorschrif-
ten eingehalten werden, insbesondere die
EU-Richtlinien 2000/53/EG und
2003/11/EG. Erstere regelt die Handhabung
von Altfahrzeugen und letztere bezieht sich
auf die Beschränkungen des Inverkehrbrin-
gens und der Verwendung bestimmter ge-
fährlicher Stoffe und Zubereitungen.
Die Montageunterlagen der Umrüstungen
sind vom Fahrzeughalter aufzubewahren und
im Falle einer Fahrzeugverschrottung dem
ausführenden Demontagebetrieb bei der
Fahrzeugübergabe auszuhändigen. Auf diese
Weise soll die umweltgerechte Verwertung si-
chergestellt werden, auch für umgerüstete
Fahrzeuge. ACHTUNG
Unsachgemäß durchgeführte Reparaturen
und Änderu n
gen können Schäden und Funkti-
onsstörungen am Fahrzeug verursachen und
die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme
beeinträchtigen. Das kann zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen.
● Reparaturen und Änderungen am Fahrzeug
nur vom F
achbetrieb durchführen lassen. Reparaturen und Beeinträchtigungen
am Airb
ag
-
System Bei Reparaturen und technischen Änderun-
gen müs
sen die Ric
htlinien von SEAT einge-
halten werden! ››› Änderungen und Reparaturen am vorderen
Stoßfän
g
er, den Türen, den Vordersitzen, am
Dachhimmel oder an der Karosserie nur von
einem Fachbetrieb durchführen lassen. An
diesen Fahrzeugteilen können sich System-
komponenten und Sensoren des Airbag-Sys-
tems befinden.
Bei allen Arbeiten am Airbag-System sowie
dem Aus- und Einbau von Systemteilen we-
gen anderer Reparaturarbeiten können Teile
des Airbag-Systems beschädigt werden. Das
kann zur Folge haben, dass die Airbags im
Falle eines Unfalls nicht richtig oder gar nicht
auslösen.
Damit die Wirksamkeit der Airbags nicht be-
einträchtigt wird und ausgebaute Teile keine
Verletzungen und Umweltverschmutzungen
verursachen, müssen Vorschriften beachtet
werden. Diese Vorschriften sind Fachbetrie-
ben bekannt.
Eine Veränderung an der Radaufhängung des
Fahrzeugs kann die Funktionsweise des Air-
bag-Systems bei einem Aufprall beeinträchti-
gen. Zum Beispiel können durch Verwendung
von Felgen-Reifen-Kombinationen, die nicht
von SEAT freigegeben wurden, durch Tieferle- gen des Fahrzeugs, durch Veränderung der
Federu
n
gshärte einschließlich der Federn,
der Federbeine, der Stoßdämpfer usw. die
Kräfte verändert werden, die von den Airbag-
sensoren gemessen und an das elektroni-
sche Steuergerät übermittelt werden. Einige
Änderungen an der Federung können zum
Beispiel die von den Sensoren gemessenen
Kräfte erhöhen und das Airbag-System in Auf-
prallszenarien auslösen lassen, in denen es
normalerweise nicht auslösen würde, wenn
die Änderungen nicht durchgeführt worden
wären. Andere Änderungen können die von
den Sensoren gemessenen Kräfte reduzieren
und ein Auslösen der Airbags verhindern. ACHTUNG
Unsachgemäß durchgeführte Reparaturen
und Änderu n
gen können Schäden und Funkti-
onsstörungen am Fahrzeug verursachen und
die Wirksamkeit des Airbag-Systems beein-
trächtigen. Das kann zu Unfällen und schwe-
ren oder tödlichen Verletzungen führen.
● Reparaturen und Änderungen am Fahrzeug
nur vom F
achbetrieb durchführen lassen.
● Airbagmodule können nicht repariert, son-
dern müssen ersetz
t werden.
● Niemals aus Altfahrzeugen ausgebaute
oder aus dem R
ecycling stammende Airbag-
teile im Fahrzeug einbauen. 264
Empfehlungen
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig,
d a
s
s das Fahrzeug normalerweise problem-
los in automatischen Waschanlagen gewa-
schen werden kann. Allerdings ist die tat-
sächliche Beanspruchung des Lacks stark ab-
hängig von der Konstruktion der Waschanla-
ge. SEAT empfiehlt die Wäsche in Waschanla-
gen ohne Bürsten.
Um eventuell vorhandene Wachsrückstände
auf den Fensterscheiben und ggf. ein Rub-
beln der Scheibenwischer zu beseitigen, be-
achten Sie die folgenden Hinweise ››› Sei-
te 272, Fensterscheiben und Außenspiegel
reinigen.
Waschen von Hand
Beim Waschen von Hand zunächst den
Schmutz mit reichlich Wasser aufweichen
und so gut wie möglich abspülen.
Anschließend das Fahrzeug mit einem wei-
chen Schwamm, einem Waschhandschuh
oder einer Waschbürste mit geringem Druck
reinigen. Dabei am Dach beginnen und von
oben nach unten weiterarbeiten. Nur bei hart-
näckiger Verschmutzung ein Shampoo ver-
wenden.
Den Schwamm oder Waschhandschuh in kur-
zen Abständen gründlich auswaschen.
Räder, Schweller und dergleichen zuletzt rei-
nigen. Hierfür einen zweiten Schwamm ver-
wenden. ACHTUNG
Scharfkantige Teile am Fahrzeug können zu
Verl etz
ungen führen.
● Hände und Arme vor scharfkantigen Teilen
schütz
en, wenn beispielsweise der Unterbo-
den oder die Innenseite der Radkästen gerei-
nigt wird. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Brems-
wirk u
ng wegen feuchter bzw. im Winter ver-
eister Bremsscheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen und den Bremsweg verlän-
gern.
● „Durch vorsichtige Bremsmanöver die
Bremsen“ troc
ken und eisfrei bremsen Ge-
fährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer
und missachten Sie die gesetzliche Bestim-
mungen nicht. VORSICHT
● Das
Wasser darf nicht heißer als +60 °C
(+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie
das
Fahrzeug nicht in der prallen Sonne wa-
schen.
● Keine Insektenschwämme, raue Kü-
chens
chwämme oder Ähnliches benutzen, da
sonst die Oberfläche beschädigt werden
kann. ●
Schein w
erfer niemals mit einem trockenen
Tuch oder Schwamm reinigen, sondern nur
nass. Am besten Seifenwasser benutzen.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: W
enn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Die Schlösser und Dichtungen könnten ein-
frieren! VORSICHT
Beachten Sie bitte folgende Punkte, bevor Sie
mit Ihr em F
ahrzeug eine automatische
Waschanlage befahren, um eine Beschädi-
gung des Fahrzeugs zu vermeiden:
● Die Spurweite des Fahrzeugs mit dem Ab-
stand der Führu
ngsschienen der Waschanla-
ge vergleichen, um nicht Felgen und Reifen zu
beschädigen!
● Den Regensensor und die Auto-Hold-Funkti-
on auss
chalten, bevor das Fahrzeug in eine
Waschanlage gefahren wird.
● Die Höhe und Breite des Fahrzeugs mit der
Durc
hfahrtshöhe und -breite der Waschanla-
ge vergleichen!
● Außenspiegel anklappen. Elektrisch an-
klap
pbare Außenspiegel dürfen keinesfalls
von Hand, sondern nur elektrisch an- und
ausgeklappt werden!
● Um Lackbeschädigungen der Motorraum-
klap
pe zu vermeiden, Wischerblatt nach dem 270