Licht und Sicht
(6 mph). In den Kurven wird die Straße durch
die l enk
b
aren Lichter automatisch besser
ausgeleuchtet.
Das dynamische Kurvenfahrlicht kann über
das Infotainmentsystem aktiviert bzw. deakti-
viert werden.
Statisches Kurvenfahrlicht
Beim langsamen Abbiegen oder in sehr en-
gen Kurven schaltet sich zusätzlich ein im
Scheinwerfer integriertes statisches Kurven-
fahrlicht automatisch zu. Das statische Kur-
venfahrlicht funktioniert nur bei Geschwin-
digkeiten unterhalb von 40 km/h (25 mph).
Das statische Kurvenfahrlicht kann ausstat-
tungsabhängig im Nebelscheinwerfer oder
im Frontscheinwerfer integriert sein. ACHTUNG
Bei schlechter Fahrbahnbeleuchtung und
wenn ander e
Verkehrsteilnehmer das Fahr-
zeug nicht oder nur schwer erkennen können
besteht Unfallgefahr.
● Die automatische Fahrlichtsteuerung ()
sch
altet nur bei Veränderungen der Helligkeit
das Abblendlicht ein und beispielsweise
nicht bei Nebel.
● Bei schlechter Fahrbahnbeleuchtung auf-
grund sc
hlechter Witterungs- oder Lichtver-
hältnisse darf nie mit Tagfahrlicht gefahren
werden. Das Tagfahrlicht reicht nicht aus, um
die Fahrbahn angemessen auszuleuchten oder von anderen Verkehrsteilnehmern gese-
hen z
u w
erden.
● Beim Tagfahrlicht werden die Rückleuchten
nicht mit
eingeschaltet. Ein Fahrzeug ohne
eingeschaltete Rückleuchten kann von ande-
ren Verkehrsteilnehmern bei Dunkelheit, Nie-
derschlag und schlechten Sichtverhältnissen
nicht gesehen werden. Fernlichtregulierung
Fernlichtregulierung (Light Assist)
Die F
ern
lic
htregulierung schaltet das Fern-
licht in Abhängigkeit von den Umgebungs-
und Verkehrsbedingungen sowie der Ge-
schwindigkeit innerhalb der systemeigenen
Grenzen automatisch ein und aus ››› . Die
K ontr
o
lle erfolgt über einen Sensor über dem
Rückspiegel auf der Innenseite der Front-
scheibe.
Die automatische Fernlichtregulierung schal-
tet das Fernlicht automatisch in Abhängigkeit
der vorausfahrenden und entgegenkommen-
den Fahrzeuge sowie auf der Grundlage an-
derer Umgebungsbedingungen und einer Ge-
schwindigkeit ab ca. 60 km/h (37 mph) ein.
Das Fernlicht wird wieder ausgeschaltet, so-
bald die Geschwindigkeit weniger als ca.
30 km/h (18 mph) beträgt. Ein- und Ausschalten
Handlung
Ein-
schal-
ten:– Den Lichtschalter bei eingeschalteter Zün-
dung auf die Position drehen und den
Blinker- und Fernlichthebel auf die Fernlicht-
position stellen ››› Seite 138. Wenn die Fern-
lichtregulierung (auch die automatische) ein-
geschaltet ist, leuchtet die Kontrollleuchte
im Display des Kombiinstruments auf.
Aus-
schalten– Schalten Sie die Zündung aus.
– ODER: Drehen Sie den Lichtschalter in eine
andere Stellung als
››› Seite 137.
– ODER: Stellen Sie den Blinker- und Fern-
lichthebel auf die Position Lichthupe oder
Fernlicht ››› Seite 138. Folgende Situationen können dazu führen,
d
a
s
s die Fernlichtregulierung das Fernlicht
nicht oder nicht rechtzeitig abschaltet:
● Bei schlecht beleuchteten Straßen und
stark
reflektierenden Verkehrszeichen.
● Bei Verkehrsteilnehmern mit unzureichen-
der Beleuc
htung, wie z.B. Fußgänger oder
Fahrradfahrer.
● In engen Kurven, an starken Steigungen
oder Gefällen, auf
grund derer der entgegen-
kommende Verkehr teilweise nicht sichtbar
ist.
● Bei entgegenkommenden Fahrzeugen auf
Straßen mit Mitt
elleitplanke, wenn der Fahrer
deutlich über die Mittelleitplanke hinwegse-
hen kann, z. B. ein LKW-Fahrer. »
139
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
● Bei einer F
u
nktionsstörung der Kamera
oder unterbrochener Stromversorgung.
● Bei Nebel, Schnee oder starken Nieder-
sch
lägen.
● Bei Staub- oder Sandverwehungen.
● Bei Beschädigung der Frontscheibe durch
Steins
chlag im Kamerasichtfenster.
● Bei Beschlag, Verschmutzung, Aufklebern,
Schnee oder Eis
vor dem Kamerasichtfenster. ACHTUNG
Das durch die Fernlichtregulierung (auch die
autom ati
sche) höhere Komfortangebot darf
nicht dazu verleiten, Risiken einzugehen. Das
System kann die Aufmerksamkeit des Fahrers
nicht ersetzen.
● Das Licht muss immer vom Fahrer in Abhän-
gigkeit
von den Licht-, Sicht- und Verkehrs-
verhältnissen angepasst werden.
● Die Fernlichtregulierung (auch die automa-
tisc
he) erkennt möglicherweise nicht alle Si-
tuationen korrekt und funktioniert unter be-
stimmten Umständen nur begrenzt.
● Eine beschädigte Frontscheibe oder eine
Veränderun
g an der Fahrzeugbeleuchtung
kann die Funktion der Fernlichtregulierung
(auch der automatischen) beeinträchtigen,
beispielsweise, wenn zusätzliche Scheinwer-
fer eingebaut werden. Hinweis
Die Lichthupe sowie das Fernlicht können je-
der Z eit
manuell über den Blinker- und Fern-
lichthebel ein- und ausgeschaltet werden
››› Seite 138. „Coming home“- und „Leaving ho-
me“-Fu
nktion (Umf
eldbeleuchtung) Die „Coming home“-Funktion muss manuell
eing
e
schaltet werden. Die „Leaving home“-
Funktion hingegen steuert ein Dämmerungs-
sensor automatisch.
„Coming home“: Handlung
Einschal-
ten:
– Schalten die die Zündung aus.
– Betätigen Sie die Lichthupe ca. 1 Sekun-
de lang ››› Seite 138.
Die „Coming home“-Beleuchtung schaltet
sich bei geöffneter Fahrertür ein. Die
Nachleuchtzeit beginnt mit dem Schließen
der letzten Fahrzeugtür bzw. der Heck-
klappe.
Ausschal-
ten:
– Automatisch nach Ablauf der eingestell-
ten Nachleuchtzeit.
– Automatisch, wenn etwa 30 Sekunden
nach dem Einschalten noch eine Fahr-
zeugtür oder die Heckklappe geöffnet ist.
– Lichtschalter auf Position
drehen.
– Zündung einschalten.
„Leaving home“: Handlung
Einschal-
ten:– Fahrzeug entriegeln, wenn der Licht-
schalter auf Position steht und der
Dämmerungssensor Dunkelheit erkennt.
Ausschal-
ten:
– Automatisch nach Ablauf der Nach-
leuchtzeit.
– Fahrzeug verriegeln.
– Lichtschalter auf Position
drehen.
– Zündung einschalten. Umfeldbeleuchtung in den Außenspiegeln
Die Umfel
dbel
euchtung in den Außenspie-
geln beleuchtet die unmittelbare Umgebung
der Türen während des Ein- und Aussteigens.
Sie wird beim Entriegeln des Fahrzeugs,
beim Öffnen einer Fahrzeugtür sowie bei akti-
vierter „Coming home“-Funktion oder „Lea-
ving home“-Funktion eingeschaltet. Bei Aus-
stattung mit einem Lichtsensor wird die Um-
feldbeleuchtung in den Außenspiegeln nur
bei Dunkelheit eingeschaltet. Hinweis
● Im Menü Licht & Sicht k
ann die Länge
der Nachleuchtzeit eingestellt werden und die
Funktion ein- oder ausgeschaltet werden
››› Seite 26.
● Bei eingeschalteter „Coming home“-Funkti-
on ertönt beim Öff
nen der Fahrertür kein
Warnton als Hinweis, dass noch das Licht ein-
geschaltet ist. 140
Bedienung
Regensensor* Abb. 144
Scheibenwischerhebel: Regensen-
sor A einstellen
Abb. 145
Sensitive Fläche des Regensensors. Der aktivierte Regensensor steuert selbst-
s
tändig die
Sc
heibenwischer-Intervalle in Ab-
hängigkeit von der Stärke des Niederschlags
››› . Die Empfindlichkeit des Regensensors
k ann m
anuel
l eingestellt werden. Manuelles
Wischen ››› Seite 144. Hebel in gewünschte Position drücken
›››
Abb. 144:
Regensensor deaktiviert.
Regensensor aktiv – automatisches Wi-
schen bei Bedarf.
Empfindlichkeit des Regensensors ein-
stellen:– Schalter nach rechts einstellen – hohe
Empfindlichkeit.
– Schalter nach links einstellen – niedri-
ge Empfindlichkeit.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung und während der Scheibenwischer-
hebel in der Position 1 steht, bleibt der Re-
g en
sen
sor aktiviert, der Scheibenwischer
setzt den Wischbetrieb erst dann wieder fort,
wenn schneller als 4 km/h (2 mph) gefahren
wird.
Verändertes Auslöseverhalten des Regens-
ensors
Mögliche Ursachen für Störungen und Fehlin-
terpretationen im Bereich der sensitiven Flä-
che ››› Abb. 145 des Regensensors sind u. a.:
● Beschädigte Wischblätter: ein Wasserfilm
auf bes
chädigten Wischblättern kann die Ak-
tivierungszeit verlängern, die Reinigungsin-
tervalle verzögern oder ein schnelles und
kontinuierliches Wischen herbeiführen. 0 1
A ●
Insekt
en: bei
Vorhandensein von Insekten
kann es zu einer Aktivierung der Scheibenwi-
scher kommen.
● Salzschlieren: Im Winter kann das Streu-
salz auf
der Straße zu außergewöhnlich lan-
gem Nachwischen auf nahezu trockener
Scheibe führen.
● Schmutz: Trockener Staub, Wachs, Schei-
benbesc
hichtungen (Lotuseffekt), Waschmit-
telrückstände (Waschstraße) können den Re-
gensensor tendenziell unempfindlicher ma-
chen oder später, langsamer oder gar nicht
mehr reagieren lassen.
● Riss in der Scheibe: Ein Steinschlag löst bei
einge
schaltetem Regensensor einen Wisch-
zyklus aus. Danach erkennt der Regensensor
die Verringerung der sensitiven Fläche und
stellt sich darauf ein. Je nach Größe des
Steinschlags kann sich das Auslöseverhalten
des Sensors ändern. ACHTUNG
Der Regensensor kann nicht jeden Nieder-
sc h
lag ausreichend erkennen und die Schei-
benwischer aktivieren.
● Bei Bedarf den Scheibenwischer rechtzeitig
manuell
einschalten, wenn das Wasser auf
der Frontscheibe die Sicht beeinträchtigt. 146
Licht und Sicht
Hinweis
● Sens itiv
e Fläche des Regensensors regel-
mäßig reinigen und Wischerblätter auf
Beschädigungen prüfen ››› Abb. 145 (Pfeil).
● Für die Entfernung von Wachsen und Glanz-
besc
hichtungen wird die Verwendung eines
alkoholhaltigen Scheibenreinigers empfoh-
len. Spiegel
Einl eit
ung zum Thema ACHTUNG
Automatisch abblendende Spiegel enthalten
eine Elektr o
lytflüssigkeit, die bei zerbroche-
nem Spiegelglas austreten kann. Diese Flüs-
sigkeit kann Haut, Augen und Atmungsorga-
ne reizen.
● Die auslaufende Elektrolytflüssigkeit kann
Haut, Augen und Atmu
ngsorgane reizen, vor
allem bei Personen mit Asthma oder ähnli-
chen Krankheiten. Sofort für genügend
Frischluft sorgen und aus dem Fahrzeug stei-
gen oder, falls es nicht möglich ist, alle Fens-
ter und Türen öffnen.
● Bei Augen- und Hautkontakt mit der Elekt-
rolytflüs
sigkeit sofort mindestens 15 Minu-
ten lang mit viel Wasser abwaschen und ei-
nen Arzt aufsuchen. ●
Bei K ont
akt von Schuhen und Kleidung mit
der Elektrolytflüssigkeit sofort mindestens
15 Minuten lang mit viel Wasser abwaschen.
Vor Wiederbenutzung die Schuhe und Klei-
dung gründlich reinigen.
● Bei Verschlucken der Elektrolytflüssigkeit
sofort
mindestens 15 Minuten lang den Mund
mit viel Wasser spülen. Kein Erbrechen her-
beiführen, solange es nichtärztlich angeord-
net wird. Sofort medizinische Hilfe in An-
spruch nehmen. VORSICHT
Bei automatisch abblendenden Spiegeln
kann au s
einem zerbrochenen Spiegelglas
Elektrolytflüssigkeit austreten. Diese Flüssig-
keit greift Kunststoffoberflächen an. Flüssig-
keit schnellstmöglich entfernen, z. B. mit ei-
nem nassen Schwamm. Innenspiegel
Abb. 146
Manuell abblendbarer Innenspie-
g el
. Abb. 147
Automatisch abblendender Innen-
s pie
g
el. Der Fahrer muss den Innenspiegel immer so
ein
s
t
ellen, dass eine ausreichende Sicht
nach hinten durch die Heckscheibe gewähr-
leistet ist. »
147
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Manuell abblendbare Innenspiegel
● Grundstellung: Hebel an der Spiegelunter-
k ant
e
zeigt nach vorn zur Frontscheibe.
● Zum Abblenden des Rückspiegels, Hebel
nach hint
en ziehen ››› Abb. 146.
Automatisch abblendender Innenspiegel
Legende zur Abb. 147:
Kontrollleuchte
Schalter
Sensor zum Erkennen des Lichteinfalls
Die automatische Abblendung lässt sich mit
dem Schalter am Innenspiegel ››› Abb. 147
2 ein- oder ausschalten. Bei eingeschalteter
aut om
ati
scher Abblendung leuchtet die Kon-
trollleuchte 1 auf.
B ei ein
g
eschalteter Zündung blendet der
Sensor 3 den Innenspiegel in Abhängigkeit
der Dämmeru n
g bei einem Lic
hteinfall von
hinten automatisch ab.
Die automatische Abblendung wird deakti-
viert, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist
oder die Innen- oder Leseleuchte eingeschal-
tet ist. Hinweis
Wenn der Lichteinfall auf den Sensor beein-
trächtig t
oder unterbrochen wird, z.B. durch
ein Sonnenschutzrollo, funktioniert der auto- 1
2
3 matisch abblendende Innenspiegel nicht
bzw
. nic
ht störungsfrei. Außenspiegel
Abb. 148
An der Fahrertür: Drehknopf für die
Außen s
pie
gel. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 16.
Drehknopf in gewünschte Position drehen:
Außenspiegel elektrisch an das Fahrzeug an-
klappen
››› .
Außenspiegelheizung einschalten. Heizt nur
bei Umgebungstemperaturen unter +20 °C
(+68 °F).
Linken Außenspiegel durch Schwenken des
Drehknopfs nach vorn, hinten, rechts oder
links einstellen.
Drehknopf in gewünschte Position drehen:
Rechten Außenspiegel durch Schwenken des
Drehknopfs nach vorn, hinten, rechts oder
links einstellen.
Nullposition. Außenspiegel ausgeklappt, Au-
ßenspiegelbeheizung ausgeschaltet, kein Ein-
stellen der Außenspiegel möglich.
Synchrone Spiegeleinstellung
● Im Menü Einstellungen - Komfort
auswäh l
en, dass die Außenspiegel synchron
eingestellt werden sollen ›››
Seite 26.
● Drehknopf in Stellung L drehen.
● Link en Außen
spiegel einstellen. Der rechte
Außenspie
gel wird gleichzeitig (synchron)
mit eingestellt.
● Falls erforderlich, korrigieren Sie die Ein-
stel
lung des rechten Außenspiegels durch
Drehen des Drehknopfes auf die Stellung R.
Automatisch abblendender Außenspiegel auf
der Fahrerseite
Der automatisch abblendende Außenspiegel
wird zusammen mit dem automatisch ab-
blendenden Innenspiegel gesteuert ›››
Sei-
te 148.
Beifahreraußenspiegeleinstellungen bei
Rückwärtsfahrt speichern
● Gültigen Fahrzeugschlüssel auswählen, auf
dem die Einst
ellung gespeichert werden soll.
148
Fahren
Wenn erst die Fahrertür geöffnet und dann
die Zündu
n
g ausgeschaltet wird, wird die
elektronische Lenksäulenverriegelung des
Fahrzeugs über den Fahrzeugschlüssel oder
den Sensor im Türgriff aktiviert.
Mechanische Lenkungssperre
Um einen Diebstahl des Fahrzeugs zu er-
schweren, sollte die Lenkung vor jedem Ver-
lassen des Fahrzeugs gesperrt werden.
Lenkungssperre akti-
vierenLenkungssperre deak-
tivieren
Fahrzeug parken ››› Sei-
te 200.Lenkrad etwas drehen, um
die Lenkungssperre zu
entlasten.
Fahrzeugschlüssel abzie-
hen.Fahrzeugschlüssel ins
Zündschloss stecken.
Lenkrad etwas drehen, bis
die Lenkungssperre hör-
bar einrastet.Lenkrad in der Position
halten und Zündung ein-
schalten. Elektromechanische Lenkung
Die L
enk
u
nterstützung der elektromechani-
schen Lenkung passt sich in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit, vom Lenkmo-
ment und vom Lenkeinschlag der Räder auto-
matisch an. Die elektromechanische Lenkung
funktioniert nur bei laufendem Motor.
Bei verminderter oder ausgefallener Lenkun-
terstützung muss zum Lenken erheblich mehr
Kraft als gewöhnlich aufgewendet werden. Gegenlenkunterstützung
Die Gegen
lenkunterstützung gibt dem Fahrer
eine Lenkunterstützung in kritischen Fahrsi-
tuationen. Dabei unterstützen zusätzliche
Lenkkräfte den Fahrer beim Gegenlenken. ACHTUNG
Die Gegenlenkunterstützung unterstützt zu-
sammen mit dem E
SC den Fahrer beim Len-
ken des Fahrzeugs in kritischen Fahrsituatio-
nen. Der Fahrer muss in jedem Fall das Fahr-
zeug lenken. Das Fahrzeug wird nicht durch
die Gegenlenkunterstützung gelenkt. Motor anlassen und abstellen
Ein l
eit
ung zum Thema Anzeige der Wegfahrsicherung
B
ei einem u
n
gültigen Fahrzeugschlüssel oder
einer Störung des Systems kann oder
Wegfahrsicherung aktiv! im Kombiin-
strument erscheinen. Der Motor kann nicht
angelassen werden.
Schieben oder anschleppen
Das Fahrzeug sollte aus technischen Grün-
den nicht angeschoben oder angeschleppt
werden. Stattdessen Starthilfe verwenden. ACHTUNG
Ein Abstellen des Motors während der Fahrt
mac ht
es schwerer, dass Fahrzeug anzuhal-
ten, und kann den Verlust der Fahrzeugkon-
trolle zur Folge haben und Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Brems- und lenkungsunterstützende Syste-
me, das
Airbag-System, die Gurtstraffer so-
wie andere Sicherheitsausstattungen im
Fahrzeug sind nur bei laufendem Motor aktiv.
● Den Motor nur bei stehendem Fahrzeug ab-
stel
len. ACHTUNG
Das Risiko von schweren Verletzungen kann
bei lauf endem Mot
or oder beim Starten des
Motor reduziert werden.
● Motor niemals in unbelüfteten oder ge-
sch
lossenen Räumen starten oder laufenlas-
sen. Die Motorabgase enthalten unter ande-
rem das geruchs- und farblose giftige Gas
Kohlenmonoxid. Kohlenmonoxid kann zur Be-
wusstlosigkeit und zum Tod führen.
● Niemals das Fahrzeug mit laufendem Motor
unbeauf
sichtigt lassen. Das Fahrzeug könnte
sich plötzlich bewegen oder ein ungewöhnli-
ches Ereignis eintreten, dass Schäden und
schwere Verletzungen verursachen kann.
● Niemals einen Startbeschleuniger verwen-
den. Ein Star
tbeschleuniger kann explodieren
und ein plötzliches Hochdrehen des Motors
verursachen. » 195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
● Beim L
o
slassen des Bremspedals oder
beim Reduzieren der Kraft auf das
Bremspedal schaltet sich das ABS ab.
Der Regelvorgang des ABS macht sich durch
eine pulsierende Bewegung des Bremspe-
dals sowie Geräusche bemerkbar. Es darf
nicht erwartet werden, dass das ABS unter al-
len Umständen den Bremsweg verkürzt. Der
Bremsweg kann auf Kies oder bei Neuschnee
auf eisigem oder rutschigem Untergrund so-
gar länger werden.
Bei losem Untergrund wird bei Vorwärtsfahrt
automatisch ein speziell auf Gelände abge-
stimmtes ABS aktiviert. Hierbei können die
Vorderräder kurzzeitig blockieren. Damit wird
im Gelände der Bremsweg verkürzt , weil sich
die Räder in den losen Untergrund eingra-
ben. Diese Abstimmung steht nur bei Gera-
deausfahrt zur Verfügung. Wenn die Vorder-
räder eingeschlagen sind, ist das normale
ABS in Funktion.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent kann helfen, den Brems-
weg zu reduzieren. Der Bremsassistent ver-
stärkt die Bremskraft, wenn der Fahrer in Not-
bremssituationen das Bremspedal schnell
tritt. In folge dessen wird sehr schnell der vol-
le Bremsdruck aufgebaut, die Bremskraft ver-
stärkt und der Bremsweg verkürzt. Dadurch
wird das ABS schneller und effektiver akti-
viert. Nicht den Druck auf
das Bremspedal verrin-
gern! Beim Loslassen des Bremspedals oder
beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspe-
dal schaltet der Bremsassistent die Brems-
kraftverstärkung von selbst aus.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR verringert die Antriebskraft des Mo-
tors bei durchdrehenden Rädern und passt
die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen
an. Durch die ASR wird selbst bei ungünsti-
gen Fahrbahnverhältnissen das Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren erleichtert.
Die ASR kann manuell ein- oder ausgeschal-
tet werden ››› Seite 219.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
Die EDS steht bei normalen Geradeausfahr-
ten zu Verfügung. EDS bremst ein durchdre-
hendes Rad ab und überträgt die Antriebs-
kraft auf die anderen Antriebsräder. Damit
die Scheibenbremse des abgebremsten Rads
nicht überhitzt, schaltet sich die EDS bei un-
gewöhnlich starker Beanspruchung automa-
tisch aus. Sobald die Bremse abgekühlt ist,
schaltet sich die EDS automatisch wieder ein.
Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben al
s das Rad auf der Innenseite.
Dies kann in bestimmten Situationen dazu
führen, dass der auf das Rad an der Innensei-
te gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was
zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu
erhält das Rad auf der Außenseite weniger
Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Ef-
fekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung
an der Vorderachse, was sich als Untersteu-
ern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs dar-
stellt.
Das System XDS kann dies über die Signale
und Sensoren des ESC erkennen und diesen
Effekt korrigieren.
Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Rad ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der vom Fahrer geforderte
Fahrverlauf des Fahrzeugs zielgenauer.
Das System XDS funktioniert in Verbindung
mit dem ESC und ist immer aktiv, auch wenn
die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschal-
tet wurde. ACHTUNG
Schnelles Fahren auf eisigen, rutschigen oder
na s
sen Straßen kann zum Verlust der Fahr-
zeugkontrolle und schwere Verletzungen des
Fahrers und der Mitfahrer führen. 218
Fahrerassistenzsysteme
Wenn sich das Fahrzeug beim manuellen
Au s
s
chalten im Stopp-Betrieb befindet,
startet der Motor sofort. ACHTUNG
Bei ausgeschaltetem Motor arbeiten der
Bremsk r
aftverstärker sowie die elektrome-
chanische Lenkung nicht.
● Fahrzeug niemals mit abgestelltem Motor
rol
len lassen. VORSICHT
Wenn der Start-Stopp-Betrieb über einen
sehr lan g
en Zeitraum bei sehr hohen Außen-
temperaturen verwendet wird, kann die Fahr-
zeugbatterie beschädigt werden. Hinweis
● In einigen Fäl l
en kann es notwendig sein,
den Motor manuell mit dem Fahrzeugschlüs-
sel neu zu starten. Entsprechende Meldung
im Display des Kombiinstruments beachten.
● Wenn das Lenkrad mehr als 270° einge-
sch
lagen ist, wird der Stopp nicht ausgeführt,
jedoch hat der Einschlagwinkel des Lenkrads
keinen Einfluss auf den Fahrzeugstart. Parkdistanzkontrolle*
Ein l
eit
ung zum Thema Die Park-Distanz-Kontrolle unterstützt den
Fahr
er beim R
angieren und Einparken. Nähert
sich das Fahrzeug im vorderen oder hinteren
Bereich einem Hindernis, ertönt je nach Ab-
stand ein höherer oder tieferer Intervallton. Je
kürzer der Abstand wird, desto kürzer werden
die Intervalle. Wenn das Hindernis sehr nahe
ist, ertönt ein Dauerton.
Wenn beim Dauerton noch näher an das Hin-
dernis gefahren wird, ist das System nicht
mehr in der Lage den Abstand zu messen.
Die Sensoren in den Stoßfängern senden und
empfangen Ultraschallwellen. Während der
Laufzeit der Ultraschallwellen (Senden, Re-
flektieren von Hindernissen und Empfangen)
berechnet das System kontinuierlich den Ab-
stand zwischen Stoßfänger und Hindernis. ACHTUNG
Die Parkdistanzkontrolle und das optische
Park sy
stem kann die Aufmerksamkeit des
Fahrers nicht ersetzen.
● Sensoren haben tote Bereiche, in denen
Personen u
nd Objekte nicht erfasst werden
können.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs beobach-
ten, da Kl
einkinder, Tiere und Gegenstände von den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt
wer
den.
● B
estimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidu
ng können die Signale der Parkdis-
tanzkontrollsensoren nicht reflektieren. Die-
se Gegenstände und Personen, die solche
Kleidung tragen können nicht oder nur fehler-
haft vom System erkannt werden.
● Externe Schallquellen können die Signale
der Parkdi
stanzkontrollsensoren beeinflus-
sen. Unter bestimmten Umständen können
dabei keine Personen und keine Gegenstände
erkannt werden. VORSICHT
● Geg en
stände wie z.B. Anhängerdeichseln,
dünne Stangen, Zäune, Pfosten, Bäume und
offene oder sich öffnende Heckklappen wer-
den unter Umständen von den Sensoren nicht
erfasst und können zu einer Beschädigung
des Fahrzeugs führen.
● Wenn die Parkdistanzkontrolle ein Hinder-
nis ber
eits durch Warnungen erkannt und ge-
meldet hat, können beim Annähern des Fahr-
zeugs besonders niedrige oder hohe Hinder-
nisse aus dem Messbereich der Parkdistanz-
kontrolle verschwinden und nicht mehr er-
kannt werden. Diese Objekte werden somit
auch nicht mehr gemeldet. Wenn die War-
nung der Parkdistanzkontrolle ignoriert wird,
kann es zu erheblichen Beschädigungen am
Fahrzeug kommen. » 223
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit