2–15
Wichtige Ausrüstungen für die Sicherheit
Sicherheitsgurte
Gurtstraffer und
Belastungskraftbegrenzer
Für einen optimalen Schutz sind die
Fahrer- und Beifahrersicherheitsgurte
mit einem Gurtstraffer und einem
Belastungskraftbegrenzer ausgerüstet. Für
eine einwandfreie Funktion dieser Systeme
ist es wichtig, dass die Sicherheitsgurte
richtig angelegt werden.
Gurtstraffer:
Bei einem Aufprall werden die Gurtstraffer
zusammen mit den Airbags ausgelöst.
Für Einzelheiten zur Auslösung wird
auf “Auslösekriterien des Insassen-
Rückhaltesystems” (Seite 2-50 )
verwiesen.
Mit den Gurtstraffern werden die
Sicherheitsgurte während dem Aufblasen
der Airbags gestrafft. Ein ausgelöster
Airbag oder ein ausgelöster Gurtstraffer
muss ausgetauscht werden.
Eine Systemstörung und der
Betriebszustand werden durch eine
Warnung angezeigt.
Siehe “Warn- und Anzeigeleuchten” auf
Seite 4-43 .
Siehe “Airbag/Gurtstraffer-Warnsignal”
auf Seite 7-54 .
(Mit Sitzbelegungserkennungssystem)
Außerdem wird das Gurtstraffersystem
des Beifahrers, wie der Front- und der
Seitenairbag nur ausgelöst, wenn der
Sitzbelegungserkennungssensor feststellt,
dass auf dem Beifahrersitz ein Beifahrer
sitzt.
Für Einzelheiten wird auf den Abschnitt
Sitzbelegungserkennungssensor (Seite
2-53 ) verwiesen.Belastungskraftbegrenzer:
Mit dem Belastungskraftbegrenzer
wird der Gurt auf kontrollierte Weise
freigegeben, um die auf die Brust
einwirkenden Kräfte zu vermindern. Die
höchste Belastung der Sicherheitsgurte
tritt bei einem Frontalaufprall auf, der
Belastungskraftbegrenzer wird bei einer
ausreichenden Bewegung der Insassen
automatisch mechanisch ausgelöst.
Selbst wenn die Belastungskraftbegrenzer
nicht ausgelöst wurden, muss ihre
Funktion von einem Fachmann, wir
empfehlen einen autorisierten Mazda-
Vertragshändler/Servicepartner überprüft
werden.
2–18
Wichtige Ausrüstungen für die Sicherheit
Kinderrückhaltesysteme
Vorsichtsmaßnahmen für Kinderrückhaltesysteme
Für Kinder muss unbedingt ein Kinderrückhaltesystem verwendet werden.
Mazda emp ¿ ehlt, ein Original-Mazda-Kinderrückhaltesystem oder ein anderes
Kinderrückhaltesystem zu verwenden, das den Bestimmungen UNECE
*1 44 entspricht.
Wenden Sie sich bitte an einen autorisierten Mazda-Vertragshändler, wenn Sie ein Original-
Mazda-Kinderrückhaltesystem erwerben möchten.
Für spezielle Anforderungen zur Sicherheit von mitfahrenden Kindern müssen die örtlichen
Vorschriften und Gesetze beachtet werden.
*1 UNECE bedeutet Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (United
Nations Economic Commission for Europe).
Das Kinderrückhaltesystem muss dem Alter und der Körpergröße des Kindes entsprechen,
die geltenden Gesetze und die Anweisungen des Herstellers des Kinderrückhaltesystems
müssen sorgfältig eingehalten werden.
Ein Kind, für dessen Körpergröße kein Rückhaltesystem erhältlich ist, muss sich mit dem
Hüft- und Schultergurt festschnallen. Falls der Schultergurt über den Hals oder das Gesicht
zu liegen kommt, muss das Kind näher an der Fahrzeugmitte sitzen.
Ein nach hinten gerichtetes Kinderrückhaltesystem darf NIE auf dem Beifahrersitz mit
aktiviertem Airbag verwendet werden.
(Mit Sitzbelegungserkennungssystem)
Zur Verminderung der Verletzungsgefahr bei der Auslösung des Beifahrerairbags
funktioniert der Sitzbelegungserkennungssensor als Teil des Insassen-Rückhaltesystems.
Die Front- und Seitenairbags und der Gurtstraffer des Beifahrers bleiben deaktiviert, wenn
die Beifahrerairbag-Deaktivierungskontrollleuchte OFF leuchtet.
Falls ein kleines Kind auf dem Beifahrersitz sitzt, werden die Front- und Seitenairbags und
der Gurtstraffer des Beifahrers deaktiviert, kontrollieren Sie deshalb, ob die Beifahrerairbag-
Deaktivierungskontrollleuchte OFF leuchtet.
Für Einzelheiten wird auf den Abschnitt “Sitzbelegungserkennungssensor” (Seite 2-53 )
verwiesen.
2–21
Wichtige Ausrüstungen für die Sicherheit
Kinderrückhaltesysteme
WARNUNG
Vor dem Installieren eines Kinderrückhaltesystems auf dem Beifahrersitz muss der
Beifahrersitz vollständig nach hinten geschoben werden:
Bei einem Aufprall kann sich ein Kind durch die vom ausgelösten Airbag auftretenden
Kräfte schwere oder sogar lebensgefährliche Verletzungen zuziehen.
Kontrollieren Sie, ob die Beifahrerairbag-Deaktivierungskontrollleuchte OFF leuchtet.
Unter gewissen Bedingungen ist es sehr gefährlich, wenn sich ein Kind in
einem auf dem Beifahrersitz installierten Kinderrückhaltesystem be ¿ ndet (mit
Sitzbelegungserkennungssystem):
Das Fahrzeug ist mit einem Sitzbelegungserkennungssensor ausgerüstet. Auch mit
einem Sitzbelegungserkennungssensor, falls ein Kind in einem Kinderrückhaltesystem
auf dem Beifahrersitz Platz nimmt, erhöht sich die Auslösegefahr des Beifahrerairbags
unter den folgenden Bedingungen, was zu schweren oder sogar lebensgefährlichen
Verletzungen führen kann.
Die Beifahrerairbag-Deaktivierungskontrollleuchte OFF leuchtet nicht, wenn ein
Kind in einem Kinderrückhaltesystem Platz nimmt.
Gepäck oder andere Gegenstände werden auf den Sitz mit einem
Kinderrückhaltesystem gelegt.
Der Sitz wurde gewaschen.
Auf dem Sitz wurden Flüssigkeiten verschüttet.
Der Beifahrersitz wird nach hinten geschoben und drückt auf das hinter dem Sitz
abgelegte Gepäck.
Gepäck oder andere Gegenstände werden zwischen dem Fahrer- und dem
Beifahrersitz abgelegt.
Auf dem Beifahrersitz be ¿ ndet sich ein elektronisches Gerät.
Eine zusätzliche elektrische Vorrichtung, wie eine Sitzheizung wurde auf dem
Sitzpolster angebracht.
2–41
Wichtige Ausrüstungen für die Sicherheit
Insassen-Rückhaltesysteme
WARNUNG
In der Mitte des Sitzes sitzen und den Sicherheitsgurt richtig anlegen:
Bei einer Sitzposition nahe am Seitenairbagstauraum, wenn die Hände auf den
Stauraum gelegt werden, beim Anlehnen gegen die Tür oder beim Herauslehnen
aus dem Fenster besteht eine große Gefahr. Die Seitenairbags werden auf der Seite
des Aufpralls sehr rasch mit großer Kraft aufgeblasen und dehnen sich entlang der
Tür aus. Für Personen, die zu nahe an der Tür sitzen besteht deshalb eine große
Verletzungsgefahr. Sitzen Sie deshalb während der Fahrt in der Mitte des Sitzes und
schnallen Sie sich richtig mit dem Sicherheitsgurt an.
Im Ausdehnungsbereich des Fahrer- und des Beifahrerairbags dürfen sich keine
Gegenstände be ¿ nden:
Es ist gefährlich, Gegenstände an den Fahrer- und Beifahrerairbagmodulen zu
befestigen oder davor zu halten. Beim Auslösen kann die Ausdehnung der Airbags
behindert werden, was zu Verletzungen der Insassen führen kann.
Im Ausdehnungsbereich des Seitenairbags dürfen sich keine Gegenstände be ¿ nden:
Es ist gefährlich, mit irgendwelchen Gegenständen die Außenseite der Sitze
abzudecken. Bei einem Aufprall kann das Aufblasen des Airbags an der Außenseite der
Sitze behindert werden, so dass kein zusätzlicher Schutz vorhanden ist und die Airbags
können sich außerdem in eine unvorhergesehene Richtung ausdehnen. Außerdem kann
der Airbag auch aufgeschnitten werden und Gase freisetzen.
Bringen Sie deshalb keine Netztaschen, Kartentaschen oder Rucksäcke mit seitlichen
Riemen an der Sitzlehne an. Verwenden Sie auch keine Sitzüberzüge. Halten Sie das
Seitenairbagmodul immer frei für den Fall eines seitlichen Aufpralls.
Nach einer Auslösung eines Airbags dürfen keine Teile des Insassen-Rückhaltesystems
berührt werden:
Es ist gefährlich, nach einer Auslösung eines Airbags Teile des Insassen-
Rückhaltesystems zu berühren. Unmittelbar nach der Auslösung sind die Teile heiß. Sie
können sich Verbrennungen zuziehen.
An der Fahrzeugfrontseite dürfen keine Ausrüstungen angebracht werden:
Der Einbau von Ausrüstungen an der Fahrzeugfront, wie eines Frontschutz- oder
Rammbügels, eines Schneep À uges oder einer Winde ist gefährlich. Die Funktion der
Aufprallsensoren kann dadurch behindert werden. Die Airbags können unerwartet oder
bei einem Unfall überhaupt nicht ausgelöst werden. Die Fahrzeuginsassen können sich
dabei schwere Verletzungen zuziehen.